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Zometa-Behandlungspausen

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    Zometa-Behandlungspausen

    Liebe Forumfrunde,
    -stimmt es, dass man bei eine Zometabehandlung alle 6 bzw 12 Wochen eine Pause erforderlich ist?
    -welche Voraussetzungen muss man erfüllen um eine Pause zu bekommen?
    -wie lange dauert so eine Pause und wann muss man die beenden?
    -soll ich während der Behandlung zusätzlich Calcium Tabletten nehmen?

    Mein Uro meint, dass ich ihm sagen soll was ich möchte ... tja

    Ich habe viele Einträge gelesen aber keine Antwort auf meine Frage gefunden.
    Gruß
    slawek

    #2
    Hallo Slawek

    Von einer regelmäßigen Pause bei der Zometa-Behandlung ist mir nichts bekannt.

    Nach RPE im Januar 2002 (Gleason 4+5) und Bestrahlung im Sommer 2002 bekomme ich wegen erster Knochenmetastasen seit März 2007 eine monatliche Zometa-Infusion, die ich gut vertrage. Da mein Kreatininwert in dieser Zeit aber von 1,0 auf jetzt 1,46 angestiegen ist (Grenzwert 1,1 oder >55 Jahre 1,4) habe ich bei der Firma Novartis um Rat gebeten. Ich erhielt die klare Aussage, dass eine Verlängerung zwischen den Infusionen, bisher jeweils 4 Wochen, nicht sinnvoll sei. Ich solle eher eine Zometa-Pause einlegen, bis sich der Kreatininwert wieder zurückgebildet habe.
    Da unbekannt ist, wie lange das dauern könnte, habe ich den Hinweis von KLaus (A) aufgegriffen und mit meinem Arzt die Alternative Bondronat besprochen, die auf Antrag durch meine ges. KK auch genehmigt wurde. Die erste Infusion soll noch im Januar sein.
    Ich schließe aus der Empfehlung von Novartis, dass Pausen zwischen den Zometa-Infusionen nicht ratsam sind.

    Gruß
    Werner J

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      #3
      Hallo Werner,
      hat die Firma Novartis wirklich auch das: "Ich solle eher eine Zometa-Pause einlegen, bis sich der Kreatininwert wieder zurückgebildet habe." geschrieben?
      Dann wäre zumindest dieser Zeitraum bis zum Zurückbilden des Kreatininwertes doch eine Pause.
      Grüße
      Georg
      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=88

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        #4
        Hallo Georg

        Von Novartis erhielt ich auf meine Anfrage hin am 22. 9. 09 eine längere Mail. Die wesentlichen Aussagen zu Kreatininwert - mein Hauptproblem - und Infusionspausen siehe hier:

        "Zometa wurde in einer Vielzahl von klinischen Studien untersucht und deshalb konnten hilfreiche Erkenntnisse zum Thema Nierenverträglichkeit gewonnen werden. Aus Langzeituntersuchungen weiss man zum Beispiel, dass Beeinträchtigungen der Nierenfunktion häufig vorrübergehend sind und sich die Nieren somit erholen können. In den Studien mit Zometa wurde eine Therapiepause eingelegt, sofern die Patienten in Ihren Serum-Kreatininwerten über einen bestimmten Wert angestiegen waren. Bei den Patienten, die initial einen Ausgangswert von < 1,4 mg/dl Serum-Kreatinin aufwiesen war ein Anstieg um < 0,5 mg/dl erlaubt,. Falls der Wert 0,5 mg/dl und größr waren, wurde eine Therapiepause eingelegt. In klinischen Studien wurde die Behandlung mit Zometa erst dann wieder erneut aufgenommen, wenn die Kreatinin-Werte nur noch maximal 10 % über dem Ausgangswert lagen.

        Sobald sich die Nierenfunktion erholt hat, sollte wieder im gewohnten monatlichen Therapieintervall fortgefahren werden. Prinzipiell ist von einer Verlängerung der Infusionsintervalle abzuraten, denn aus Studien ist bekannt, dass sich dadurch die Gefahr für eine Skelettkomplikation wie z. B. pathologische Frakturen nahezu verdoppelt."
        (In meinem Fall stieg der Kreatininwert von ursprünglich 1,0 auf jetzt 1,46 an).

        Nun ist wohl die Frage, wie lange es dauert, bis sich "die Nierenfunktion erholt" hat, wohl kaum in wenigen Wochen. Und was geschieht im Körper in dieser sicher längeren "Pause" wenn bereits verlängerte Infusionsintervalle zu "verdoppelten Skelettkomplikationen" führen können?

        Ich habe darum mit meinem Urologen, und der KK, vereinbart, auf Bondronat umzusteigen. Vielleicht auch nur vorübergehend bis sich die Nierenfunktion tatsächlich verbessert hat; man wird sehen.

        Wenn gewünscht, kann ich Dir die komplette Mail-Antwort von Novartis direkt zusenden.

        Gruß
        Werner J

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          #5
          Hallo Werner,
          vielen Dank für die Info. Ich bekomme Zometa seit August letzten Jahres und werde meinen Urologen mal darauf ansprechen, dass der Kreatinin-Wert gemessen werden muß. Weder die Ärzte in der Uni-Klinik Mainz noch mein Hausarzt oder der Urologe haben mir diese Info gegeben, dass dieser Wert im Auge behalten werden soll.
          Grüße
          Georg
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=88

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            #6
            Hallo slawek,
            grundsätzlich darf man natürlich nicht die Nierenfunktion aus Spiel setzen. Man muß auch bedenken, das nach längerer Einnahme Gefahr für Kiefernekrose besteht. Das dürfte wohl bei mehrjäriger Einnahme der Fall sein. Mit Bondronat besteht diese Gefahr soviel ich meine nicht.
            Die Spezialisten empfehlen jedoch zusätzlich zu Zometa noch die Einnahme von Rocaltrol, was die Wirkung offenbar deutlich verbessert.
            Gruß Peter

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