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Und jetzt auch mein Mann...

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    Und jetzt auch mein Mann...

    Wie ich mich freue, dieses Forum gefunden zu haben!
    Mein Mann wurde letzte Woche diagnostiziert...seit dem sind wir "etwas" verloren...!
    Hier die Rahmendaten:
    - schwere familiäre Vorbelastung: Vater, sowie alle drei Onkel an PK erkrankt (bei zweien der vier auch die Todesursache!)
    - mein Mann ist 49
    - erster PSA 2006: 1.5
    - zweiter PSA Dez.2009: 2.9
    - Biopsie letzten Mittwoch: 8 Stanzen (4+4)
    - 2 Stanzen rechts "positiv", Gleason 3+3
    - keine Symptome, unauffälliger Tastbefund

    Der Urologe schlägt eine OP (traditionell) am 9.2. vor.
    Er würde selbst operieren (macht angeblich 50-60 Interventionen dieser Art pro Jahr). Aus unserem Umfeld hören wir Gutes über diesen Arzt...
    Wir leben in der Schweiz und versuchen so viel wie möglich über andere Operateure hier herauszufinden - was nicht einfach ist, da wir keine anderen Betroffenen kennen (in seiner Altersgruppe ist mein Mann halt wirklich ein "Vorreiter"...).
    Insbesondere interessiert uns auch DaVinci... - Wir haben heute Nachmittag einen Termin in Genf (bei Dr.Rochat, angeblich sehr erfahren...?!?!?).

    Noch ein paar Info zu uns:
    Ich bin Deutsche und 35 Jahre alt, mein Mann ist Franzose.
    Wir sind seit 12 Jahren verheiratet und haben vier Kinder (10, 8, 6... und 3 Monate!!!).

    Ich hoffe, dass ich hier als Ehefrau nicht der "bunte Elefant" bin...

    Katrin

    #2
    PN

    Hallo Katrin,

    ich habe euch eine PN geschikt.

    Gruss,

    Norbert

    Kommentar


      #3
      Hallo Katrin und Mann ohne Namen

      Völlig durcheinander ist vermutlich jeder, der mit der Diagnose Krebs konfrontiert wird.
      Jetzt keine Hektik.
      Therapie muss sein, klar.
      Vermutlich ist auch eine RPE (Totaloperation) richtig.
      Habt ihr das schon entschieden?

      Ich war im Mai 2009 auch erst 49 bei der OP.

      Jetzt in Ruhe vergleichen.

      Mein Rat,
      meine Erfahrungen zu deiner Anfrage:

      ich bin im Mai 2009 in Starnberg von Dr. P. und Dr. P. operiert worden.
      Ich habe mich wochenlang ausführlichst informiert: Therapie, Klinik, Operateur.
      In meinem Thread
      "Adenokarzinom-Neuling sucht Rat..." ist das ausführlichst beschrieben. Ab ca. Beitrag Nr. 170 habe ich über den Klinikaufenthalt ein "Live-Tagebuch" geführt.
      Auch in meiner PKH ( persönliche Seite) liest man viel Interessantes.

      Ich habe die größte Angst vor einer RPE gehabt, als ich die Diagnose PCa bekam.

      Heute würde ich mich für den Eingriff aber wieder entscheiden - jedoch nur in Starnberg.

      Warum hatte ich mich für Starnberg entschieden:

      1. Dr. P. und Dr. P. stammen aus einer Chirurgen-Familie (Dr. D. arbeitet mit Dr. P. seit 12 Jahren zusammen)
      2. Es sind Ärzte aus Überzeugung und Berufung
      3. Das zeigt sich unter anderem in einem langen, persönlichen Gespräch, ohne Zeitdruck. Jede Frage, auch zur OP-Technik, wird geduldig beantwortet.
      4. Die ganz spezielle Voruntersuchung - als Grundlage für die Chancen bei der RPE - war für mich einmalig (und ich war bei mehreren Urologen und habe mir von vielen Leidensgenossen ihre Erfahrungen schildern lassen)
      5. Dort wird ein Patient auch eventuell abgelehnt - weil eine andere Therapie bessere theoretische Chancen verspricht.
      6. Der wirtschaftliche Aspekt steht nicht an erster Stelle.
      7. Die OP-Zeit liegt regelmäßig über 4 Stunden - aufgrund der außerordentlichen Sorgfalt und der speziellen OP-Methode bei der Herstellung der Anastomose (mir waren zuvor schon OP-Zeiten von nur 90 Minuten genannt worden)
      8. Ein Schnellschnitt während der OP ist dort Standard
      9. Betreuung durch die Operateure mehrmals täglich, auch Sonn- und Feiertags
      10. Ich hatte letztlich absolutes Vertrauen in die Menschen und deren handwerkliches Können (mehrere Tausend OP' s Erfahrung)

      Jetzt das Wichtigste:

      Ihr müsst zu dem Operateur eben dieses Vertrauen bekommen.

      Ihr habt schon Gespräche geführt, oder möchtet noch weitere Vergleiche machen (z.B. in Homburg)? Tu das in aller Ruhe.
      Ich hatte auch ein Gespräch mit Prof. Dr. Siemer (Homburg) geführt (arbeitet mit DaVinci).
      Wenn ihr in der Schweiz bleiben wollt, kann ich persönlich euch keine Adresse nennen (schaut ins Netz).

      Dann müsst ihr persönlich die Ärzte in Starnberg erleben (Voruntersuchung).

      Danach werdet ihr entscheiden.

      Ich wünsche euch, dass ihr Vertrauen aufbauen könnt.

      Das war mein Weg und ist meine Empfehlung.
      So steht es auch in meinem Manuskript.

      Liebe Grüße

      Frank
      Gruß aus dem mittleren Neckarraum bei Stuttgart

      Frank


      Informationen und Wissen reduzieren
      Glück und Panik
      vor der Therapieentscheidung


      Kommentar


        #4
        OP ist eine gute Idee.
        Angesichts des Alters, würde ich von Seeds abraten.
        Der Strahlentherapeut.

        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

        Kommentar


          #5
          Abend Katrin,

          Ich bin 46 Jahre alt komme aus Basel und bin somit der vor vor reiter :-)))

          Habe Dir eine Mail geschickt.

          Gruss Andy
          Meine Geschichte : http://www.myprostate.eu/?req=user&id=41&page=report

          Kommentar


            #6
            Zitat von sahm99 Beitrag anzeigen
            Ich hoffe, dass ich hier als Ehefrau nicht der "bunte Elefant" bin...

            Katrin
            .. nein .. auf keinen Fall .. bei jedem Gespraech mit dem Urologen war meine Frau dabei .. wie heisst es so schoen .. wie in guten ebenso wie in schlechten Zeiten .. ich drueck dir die Daumen und hoffe du findest die richtige Entscheidung mit deinem Mann .. ich habe mit fuer die daVinciRobota Operation entschieden, weil die erblichen Vorbelastungen gravierend sind und zwei sehr gute Urologen vor Ort waren ..
            aber meine Geschichte kannst du ja nachlesen .. alles Gute ...

            Kommentar


              #7
              ..und ich wurde sogar gefragt, wo denn meine Frau wäre oder ob ich keine hätte. Die meisten Männer kämen in Begleitung, wieso ich solo.
              Für mich war klar, ich habe mich in die weitere Vorgehensweise reingearbeitet und für mich, auch unter Einbeziehung von Frau u. Tochter, schon vorab die Therapie durchdacht. Trotzdem bin ich aufgefallen (nicht aber als bunter Elefant *lol)

              Macht wie Ihr damit am besten umgehen könnt.
              Ich wünsche Euch die richtigen Entscheidungen.
              Mein PCa-Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=157

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