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Behandlung nach RPE

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    Behandlung nach RPE

    Hallo an euch,
    zunächst an Spertel die Entschuldigung, dass ich mich in deinem Thema eingeklinkt hatte.
    Ich starte hier einen neuen Versuch, meinen PK ins Forum zu stellen, damit mir direkt und nicht über Spertel geantwortet werden kann.

    Zur Zeit bin ich auf der Suche nach wissenschaftlich fundiertem Material, dass den Z.n. RPE beschreibt und zwar ab Wiederantieg PSA >0,2, Tumornachweis aber noch nicht klinisch. FÜr mich persönlich bedeutet es somit, das die RPE nicht kurativ veralufen ist!? Welche Schriften könnte ich zu Rate ziehen?
    Gruß
    Bernd
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=57

    #2
    Hallo Bernd

    Erstmal vorweg, entschuldigen brauchste Dich bei mir nicht; ich hatte nur Holger gebeten, wegen der besseren Übersicht, meine und Deine Geschichte zu trennen.
    Ist vielleicht übersichtlicher und weniger verwirrend.

    Zu Deiner Frage :

    Sicher ist, dass Deine 1999 erfolgte OP Dich nicht vollständig geheilt hat, dies ist an dem Anstieg des PSA über die Jahre klar ersichtlich.
    Schaut man sich allerdings Deinen postoperativ erstellten pathologischen Befund an, bist Du eigentlich als Glückspilz zu bezeichnen.
    Mit ausgedehnter Lymphangiosis carcinomatosis, R1 und kapselüberschreitender Tumorausdehnung -11- Jahre nahezu völlg unbehelligt gelebt zu haben ist schon fast als sensationell zu bezeichnen.
    Es gibt sicher einige, die nach einem derartigen Befund nach acht Jahren austerapiert sind.

    Darüber solltest Du Dich sehr freuen, es hätte ganz anders verlaufen können.

    Nun gilt es, diesem "Schweinehund" endgültig den garaus zu machen; wie ich deinen Angaben entnehme ist für Anfang Februar die erste Strahlendosis geplant. Wenn dies so eingehalten wird ist dies so ok.
    Ein kleiner Tip :
    Normalerweise beträgt die Gesamtdosis 66,6 Gy in Tagesdosen zu 1,8 Gy. Ich habe auf eigenen Wunsch -2- Fraktionen mehr erhalten, also 70,2 Gy, allerdings bei einem definitiven Ausgangswert von 0,10x ng/ml (also keine 0,13 ng/ml wie mir telefonisch mitgeteilt worden ist).
    Die Nebenwirkungen bei mir waren sehr moderat und -1- Woche später völlig abgeklungen. Wegen Deines doch höheren Ausgangswertes, wahrscheinlich bei 0,8 ng/ml, würde ich Deine Strahlen-Docs versuchen zu überzeugen, es mit gleicher Dosis zu versuchen.
    Ob Deine Suche nach wissenschaftlich fundierten Material Dir momentan wirklich weiter hilft wage ich zu bezweifeln.
    Sieh´zu, dass es mit der Bestrahlung Anfang Februar klappt....und alles wird gut !!

    Reinhard

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      #3
      Hallo Bernd,

      ich habe Dir schon einmal geschrieben. Ich würde an Deiner Stelle jetzt keine "wissenschaftlichen" Studien betreiben, sondern sofort die Rezidiv-Bestrahlung angehen, da diese bei PSA-Werten < 0,5 wirkungsvoller ist und je höher der PSA-Wert um so schlechter sind die Erfolgsaussichten.

      Nach dem langsamen und späten Anstieg des PSA nach Deiner OP kann man mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit von einem Lokalrezidiv ausgehen und bei den niedrigen PSA-Werten kann man leider das Rezidiv noch nicht lokalisieren, d.h. man bstrahlt auf Verdacht.

      Gruß

      Hansjörg Burger
      Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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        #4
        Hallo Reinahrd, Hallo Hansjörg,
        danke für die Tipps. Mit etwas Glück (möglicherweise fällt ein Strahlungspatient aus) kann ich bereits in der kommenden Woche mit der Therapie beginnen.
        Zum Ablauf meines PK. natürlich bin ich (und meine Familie) unheimlich erfreut, dass es bislang nicht schlimmer gekommen ist; so hoffe ich denn, dass durch die anstehende Strahlentherapie dem PK endlich die Substanz enzogen wird; die Hoffnung stirbt bekannterweise zu Schluß!
        Zu den wissenschaftlichen Unterlagen: das ist eine private Schiene, da ich wegen meiner Versorgungssache eventuell diese Unterlagen beibringen muss, bzw. wenigstens auf diese wissenschaftlichen Disertationen hinweisen möchte; aber hier komme ich eventuell, bei negativem Bescheid, später noch einmal drauf zurück.
        Eine organisatorische Sache: bislang bin ich immer durch Email auf alle Beiträge hingewiesen worden, die lezten beiden habe ich nur durch Zufall (einloggen ins Portal) gelesen; muss hier etwas neu eingerichtet werden?
        Gruß
        Bernd
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=57

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          #5
          Sie hätten 1999 bereits eine Strahlentherapie erhalten sollen und zwar aus folgenden Gründen:
          a)Nach der OP war Ihr PSA-Wert nie unter der Nachweisgrenze und ist ständig seit der OP angestiegen.
          b) Sie hatten ein klares pT3a
          c) Sie hatten ein klares R1.

          Nach den Ergebnissen von 3 randomisierten Studien, sind Sie leider auch nach der OP unterbehandelt worden.

          Relevante Studien:
          Adjuvant RT for pT3 prostate cancer with postoperatively undetectable PSA significantly reduces the risk of biochemical progression. Further follow-up is needed to assess the effect on metastases-free and overall survival.

          Immediate external irradiation after radical prostatectomy improves biochemical progression-free survival and local control in patients with positive surgical margins or pT3 prostate cancer who are at high risk of progression. Further follow-up is needed to assess the effect on overall survival.

          Adjuvant radiotherapy after radical prostatectomy for a man with pT3N0M0 prostate cancer significantly reduces the risk of metastasis and increases survival.


          Ein Schaden ist jedoch noch nicht deswegen entstanden, weil Sie immer noch gute Aussichten auf Heilung haben.

          Bezüglich der Strahlendosis:
          Die Faustregel "viel hilft viel" ist prinzipiell richtig, allerdings kann viel Strahlendosis auch mehr Nebenwirkungen bedeuten. Aus diesem Grund muss man nicht über den Standard von 64 Gy (in 2 Gy Einzeldosis) hinausgehen. Übrigens spielt die Strahlendosis eine wichtige Rolle beim Prostatakrebs. Neue Versuche sprechen über einen alpha/beta-Faktor von 1,5 für ProstataCa-Zellen. Dies würde bedeuten, dass 64Gy in 2 Gy Einzeldosis ca. 68 Gy in 1,8 Gy Einzeldosis entsprechen würde.
          Der Strahlentherapeut.

          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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            #6
            Hallo Herr Schmidt,
            danke für Ihre Angaben; sie erleichtern es mir in der kommenden Wochen mit dem dann zuständigen Strahlentherapeuthen die richtige Anwendung zu finden; ich habe mir die Angaben bereits ausgedruckt.
            Bezüglich der Behandlung in 1999 mag ich gar nicht zurück denken; ich wäre heute wohl geheilt, aber im Moment sieht es so aus (PET, CT und Skelettszintigraphie sind OK), dass die Bestrahlung Erfolg haben könnte. Ich hätte dann, nach den bis jetzt relativ gut überstandenen 11 Jahre, noch eine zweite Chance.
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=57

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              #7
              Hallo Herr Schmidt,
              ich habe noch eine Frage zu den Einzeldosen:
              Wären dann 32 bis 34 Sitzungen erforderlich?
              Aus unserer Selbsthilfegruppe habe ich erfahren, das die Anzahl der Sitzungen unterschiedlich zwischen 30 und 37 lag. Ich denke, das lag am aktuellen Krankheitsbild des Betroffenen.

              Mit freundlichen Grüßen
              BerndM
              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=57

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                #8
                Die Frage zu der Gesamtzahl der Sitzungen wird durch die angewendet Gesamt- und Einzeldosis beantwortet.
                z.B. 64 Gy in 2 Gy Einzeldosis heisst 32 Sitzungen.
                Der Strahlentherapeut.

                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                  #9
                  Hallo Forumsfreunde,
                  ich habe habe direkt etwas Positives zu berichten: mein PSA ist weiter stabil bei 0,7 (auch wenn ich keine Hundertstel vom Labor habe). Am Donnerstag fahre ich zum Strahlentherapeuten und ich hoffe in der nächsten Woche mit der Bestrahlung beginnen zu können; dann wrid dem kleinen Teufelchen (PK) in mir nochmals ein wenig (möglicherweise sämtliche?) Substanz entzogen und ich kann endlich wieder etwas nach vorne schauen; seit November war die Sache für mich noch nicht so. Langsam komme ich wieder aus meiner Depression heraus, was sich natürlich auch die Familie wünscht.
                  Viele Grüße aus dem verschneiten Norden und alles Gute an euch!
                  Gruß
                  BerndM
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=57

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                    #10
                    Eine Frage ab unseren Strahlentherapeuten (und natürlich auch an den Rest der Forumsgemeinde):
                    Hallo Herr Schmidt, es ist eine ganze Zeit her, dass ich im Forum tätig war, aber bei mir hat sich, außer der begonnenen Strahlentherapie am 15.03.10, nicht viel verändert, mein PSA unverändert vor Beginn 0,7. Da ich auch regelmäßig an unseren örtlichen Gruppentreffen teilnehme, tauchte die Frage auf, ob es empfehlenswert wäre, parallel eine Hormonblockade durchzuführen (das ist bei einigen Patienten gemacht worden). Allerdings habe ich hier im Forum auch schon gelesen, dass es vielleicht wertvoller wäre, einen weiteren "Pfeil" im Köcher zu haben. Bevor ich meinen derzeitigen Strahlenarzt kontaktiere, möchte ich gern eine weitere (zweite) Meinung.
                    Ein schönes Wochenende aus dem sonnigen Norden!
                    Gruß BerndM
                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=57

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                      #11
                      Hallo Bernd, um es kurz zu machen - bin hier noch im Urlaub - lass die Pfeile noch im Koecher, nachdem die Radiatio ja schon laeuft.

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                        #12
                        Erstmal abwarten...
                        Der Strahlentherapeut.

                        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                          #13
                          Behandlung nach RPE

                          Hallo Herr Schmidt, hallo Hutschi,
                          danke für die Meinung, werde so verfahren.
                          Gute Nacht,
                          BerndM
                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=57

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                            #14
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                            ich habe es geschafft. Heute war die letzte RT (von insgesamt 39), dabei wurde mir an den letzten vier Tagen der Bestrahlung gleichzeitig die Brust bestrahlt, denn anscheinend wirkt Granatapfelextrakt ebenfalls wie eine chemische Hormonblockade: ganz langsam wuchs meine Brust; erst recht spät habe ich das registriert; ich habe darüber keinerlei Hinweise im Internet gefunden, dass man damit rechnen muss, aber man hätte es sich denken können; ich ärgere mich da ein wenig über mich selbst: aber immer nach dem Motto...die Hoffnung stirbt zum Schluss und das Überleben ist lebenswichtig...geht es auch so wieder ein Stück weiter. Der Urologe und der Strahlentherapeut werden Ende Juni aufgesucht, vielleicht gibt es dann schon Bewegung beim PSA, aber mir wurde auch erklärt, dass es nicht unbedingt so sein muss. Sonst geht es mir wirklich sehr gut, hatte kaum Nebenwirkungen und die werden dann hoffentlich auch in der Folgezeit ausbleiben.
                            Ich wünsche euch gute Tage,
                            Gruß
                            BerndM
                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=57

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                              #15
                              Hallo Bernd,
                              das Thema Brustwachstum durch die tägliche Einnahme von Granatapfelelixier ist hier schon vor Jahren ohne wirklich greifbares Ergebnis diskutiert worden. Lies hierzu bitte in diesem Thread.

                              Zu den Phyto-Östrogenen wird auch in den nachfolgenden Links Stellung genommen:







                              Durch die Einnahme von Bicalutamid (Casodex) hatte ich zwar auch mit einer schmerzhaften Gynäkomastie zu kämpfen, gegen die ich nie etwas unternommen habe. Zu einer wesentlichen Reduzierung der Brustvergrößerung ist es in den letzten 3 Jahren nach Absetzung von Casodex nicht gekommen, aber das Granatapfelelixier hatte keinerlei Auswirkung auf ein möglicherweise erneutes Brustwachstum. Es muss sich wohl wirklich um sehr seltene Ausnahmen handeln.

                              "Das Glück besteht nicht darin, dass du tun kannst, was du willst, sondern darin, dass du immer willst, was du tust"
                              (Leo N. Tolstoi)

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