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    Immer noch unsicher

    Hallo Liebe Forumsteilnehmer,
    ich melde mich mal wieder, nachdem ich den ersten Schock im Juni d.J.
    (s.auch mein Bericht ("Große Unsicherheit") einigermaßen überwunden habe,
    mit vielen Forumsteilnehmer, Kontakt aufgenommen hatte, per E-Mail,
    Telef. und auch pers., habe ich auf vielen Anraten auch eine DNA-Zytometrie veranlaßt.
    Hier nun das Ergebnis meiner DNA-Zytometrie:
    Pathologisch-Anatomische Diagnose:
    Auf Wunsch des Patienten wurde am vorliegenden Material eine diagnostische DNA-Zytometrie nach den Richtlinien des ESACP-Konsensens Report durchgeführt.Nach Zellverienzelung zeigt sich nach suboptimaler Messung(problematische Eichung und Messung) folgendes Histogramm:
    Es zeit sich eine diploide DNA-Verteilung, Dieses bedeutet eine günstigere
    Prognose des dianostizierten Prostatacarcinoms als bei Prostatacarcinomen mit aneuploider DNA-Verteilung.
    Auch wenn diploide Chromosomensätze bei Prostatacarcinomen bei älteren Patienten ein ("wait ans see") Taktik erlauben, ist diese aufgrund des jugendlichen Alters des Patienten nicht zu empfehlen.
    Nach erfolgter operativer und/oder strahlentherapeutischer Therapie des Prostatacarcinoms, weist das präoperative Messergebnis prospektiv auf einen günstigen Verlauf der der Erkrankung.

    #gez.Dr. med ......... gez. Dr.med...........

    So liebe Forumskollegen, jetzt habe ich das Ergebnis der DNA-Zytometrie
    was ja eigentlich für mich positiv ausfiel, aber auch hier wird mir zur einer
    Therapie geraten.
    Ich muß noch mal auf meinen Beitrag vom Juni 06 zurückkommen,
    da hatte ich auch schon meine Bedenken geäußert, nicht evtl eine
    Übertherapie zu erhalten.
    Hier nochmal kurz meine Daten:
    Inzwischen 55 Jahre und sonst gesund
    PSA-Anfangswert : 9,8
    CT und Knochensynti o.B.
    Gleason wurde mit 7 (4+3) bewertet.
    Therapie ist vorgesehen 4x Afterloading in der Klinik in Offenbach/M.
    anschließend 21x die äußere Bestrahlung.
    Was würdet Ihr jetzt unternehmen,ich bekomme bereits die 3-Mon.-Spritze
    und mit den Bestrahlungen soll Anfang Sept.06 angefangen werden.
    Ich werde selbstverständlich in den nächsten Tagen einen Termin bei meinem Urologen haben und Ihn nochmal darauf ansprechen, da ich
    persönlich Angst vor den evtl. Nebenwirkungen habe, in der Therapie.
    Ich weiß zwar schon in etwa seine Antwort,trotzdem werde ich nochmal
    meine Bedenken äußern, das Krankenhaus macht es sich leicht, bei einem Vorgespräch im Juli, mußte ich unterschreiben, was für Nebenwirkungen
    eintreffen könnten, eine Garantie bekommt man nicht, hier wird meiner Meinung nur einseitig die Verantwortung abgewälzt.
    Gerne würde ich auch die Meinung des Urologen in diesem Forum einmal dazu
    hören.
    Alle die mir dazu etwas sagen wollen, sollen es bitte tun, ich bedanke mich schon im Vorraus dafür und verbleibe mit freundlichen Grüssen
    Euer Peter S

    #2
    Hallo Peter. Es mögen sich hier hoffentlich noch Berufenere äussern, aber ich finde, dass der hohe Gleason-Wert nicht zum Ergebnis der DNA-Analyse passt. Als wichtigen Parameter würde mir die Velocity fehlen, auf deren Bedeutung führende deutsche Urologen in der von HWLPORTA dankenswerterweise am 5.8.2006 im Forum (Rubrik Diagnostik) publizierten Diskussionsrunde hingewiesen haben. Hör Dir das doch einmal an.
    Nach der Darstellung der Zytometriker ist bei peridiploider DNA-Verteilung die Überlebenswahrscheinlichkeit von Patientren ohne Behandlung gleich gross wie die der hormonell behandelten. Demnach wäre bereits die 3-Monatsspritze eine "Übertherapie". Die erklärenden Diagramme und Kommentare findest Du in der von der GEK in Buchform herausgegebenen Schrift ISBN 3-537-44041-3, Preis Eur 9,90, auf Seite 69.
    Aber wie eingangs erwähnt halte ich die Diagnose für nicht ganz schlüssig.
    Gruss, Reinardo

    Kommentar


      #3
      Zitat von peter s
      Nach Zellverienzelung zeigt sich nach suboptimaler Messung(problematische Eichung und Messung) folgendes Histogramm:

      Hier nochmal kurz meine Daten:
      Inzwischen 55 Jahre und sonst gesund
      PSA-Anfangswert : 9,8
      CT und Knochensynti o.B.
      Gleason wurde mit 7 (4+3) bewertet.

      Therapie ist vorgesehen 4x Afterloading in der Klinik in Offenbach/M.
      anschließend 21x die äußere Bestrahlung.
      Was würdet Ihr jetzt unternehmen,ich bekomme bereits die 3-Mon.-Spritze
      und mit den Bestrahlungen soll Anfang Sept.06 angefangen werden.
      Hallo,

      1. Die Zytometrie war möglicherweise fehlerhaft, umschrieben mit "suboptimal"

      2. Die Histo passt nicht zur DNAZ

      3. die vorgeschlagene Kombi HDR + EBRT ist die Variante mit der höchsten Erfolgsrate, wenn man die Tabellen zur Hilfe nimmt:

      RP - 73%
      RT - 86% (89% mit begleitender HB1)
      Brachy - 70%

      Erfolgsrate auf 5 Jahre.

      Mir scheint der Weg, den Sie einschlagen, gut gewählt.

      Gruss
      fs
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      Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
      sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
      wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
      vor Ort ersetzen

      Gruss
      fs
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