Hallo... an alle Betroffenen hier im Forum.
Nachdem ich schon mehrere Tage hier im Forum mitgelesen habe, schreibe ich heute mal
meinen ersten Beitrag.
Ich heiße mit Vornamen Jörg,
bin 57 Jahre alt,
verheiratet und wohne im Kreis Düren (NRW).
2008 hat mich mit 55 Jahren nun auch der Prostatkrebs kalt erwischt.
Da mein Vater und auch mein Großvater letztendlich an diesem Krebs gestorben sind,
bin ich fleißig, ab meinem 50 Lebensjahr, zur Krebsvorsorgeuntersuchung gegangen.
Seit diesem Zeitraum war meine Prostata schon immer leicht vergrößert und der PSA-Wert lag so
um die 2 ng/ml. Im Sommer 2008 war er dann plötzlich auf 6,7 ng/ml gestiegen.
Nachdem eine Entzündung ausgeschlossen worden konnte, fand die übliche Stanzung statt.
Von 8 Stanzungen waren leider 6 Proben positiv. (Gleason 3+4). Das Knochencintegramm zeigte
keinen Metastasen.
Innerhalb 3 Wochen hatte ich mich dann für eine Totalentfernung meiner Prostata im
Malteser-Krankenhaus in Bonn entschlossen. Die OP wurde dann ohne Komplikationen (einseitig nervenschonend) im Juni 2008 durchgeführt.
Im histologischen Gutachten des entnommenen Gewebes bestätigte sich dann der Tumor
mit einer Größe von 3,66 ccm, Gleason-Score 3+4, pT2c N0(0/3)M0R0G3.
Der Operateur sagte mir, dass ich Glück gehabt hätte; der Tumor hätte nicht die Kapsel durchbrochen,
die Lymphknoten, Samenblasen und die Schnittstellen waren noch nicht befallen.
Kurz nach dem Krankenhausaufenthalt habe ich dann mein erste REHA in Bad Wildungen gemacht.
Hier konnte ich meinen Beckenbodenmuskel trainieren. Nach der OP hatte ich massive Probleme mit meiner Kontinenz. Man(n) kommt sich wie ein Baby vor. Ca. 8 Monate nach der OP habe ich Dank des Trainings die heftige Inkontinenz in den Griff bekommen. Mir der Potenz klapt es jetzt nach 18 Monaten leider immer noch garnicht. Da hilft bisher kein Viagra und kein Cialis.
Nach der OP habe ich natürlich fleißig meine dreimonatigen Krebsnachsorgeuntersuchungen gemacht.
Die erste PSA- Messung nach der OP ergab einen Wert unter 0,01 ng/ml. Mein Urologe meinte das wäre so o. k. Auch die nachfolgenden PSA-Werte lagen in diesem Bereich.
Im August 2009 hatte ich dann einen Wert von 0,1 ng/ml.
Im Oktober 2009 dann 0,2 ng/ml.
Im Januar 2010 dann jetzt einen Wert von 0,3 ng/ml.
Ich kann mir diese Steigerung nicht erklären und bin beunruhigt.
Mein Urologe meint, das wäre nicht so schlimm. Ich könnte noch warten
oder aber auf Verdacht das kleine Becken bestrahlen lassen.
Genau das will ich aber nicht. Ich möchte erst wissen ob und wo da wieder
etwas in meinem Körper wächst. Habe in mehreren Foren von dem Cholin PET/CT-Verfahren gelesen.
Mein Urologe meint, das wäre rausgeschmissenes Geld. Damit könnte man keine Mikrometastasen nachweisen. Es wäre nur "Geldmacherei" von den privaten Instituten.
Habe mir nun für kommenden Donnerstag einen Termin bei einem Urologen in Troisdorf wegen einer zweiten Meinung geben lassen.
Zwischendurch (Dezember 2009) hatte ich eine heftige Blasenentzündung. Mir wurde dann Ende Dezember operativ ein ca. kirschgroßer Blasenstein entfernt. Die Entzündung ist jetzt abgeklungen.
Meine Frage:
Bringt die PET/CT-Untersuchung wirlich kein verlässliches Ergebnis über ein lokales Rezidiv oder
Fernmetastasen?
Ist es wirklich angebracht ohne lokalisierung der wachsenenden neuen Krebszelle eine Bestrahlung des kleinen Beckens ins "Blaue" durchzuführen.
Es wäre für mich sehr hilfreich, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen und/oder Kenntnisse mitteilen würdet.
Von der Zweitmeinung des Urologen in Troisdorf werde ich nachberichten.
Jörg
Nachdem ich schon mehrere Tage hier im Forum mitgelesen habe, schreibe ich heute mal
meinen ersten Beitrag.
Ich heiße mit Vornamen Jörg,
bin 57 Jahre alt,
verheiratet und wohne im Kreis Düren (NRW).
2008 hat mich mit 55 Jahren nun auch der Prostatkrebs kalt erwischt.
Da mein Vater und auch mein Großvater letztendlich an diesem Krebs gestorben sind,
bin ich fleißig, ab meinem 50 Lebensjahr, zur Krebsvorsorgeuntersuchung gegangen.
Seit diesem Zeitraum war meine Prostata schon immer leicht vergrößert und der PSA-Wert lag so
um die 2 ng/ml. Im Sommer 2008 war er dann plötzlich auf 6,7 ng/ml gestiegen.
Nachdem eine Entzündung ausgeschlossen worden konnte, fand die übliche Stanzung statt.
Von 8 Stanzungen waren leider 6 Proben positiv. (Gleason 3+4). Das Knochencintegramm zeigte
keinen Metastasen.
Innerhalb 3 Wochen hatte ich mich dann für eine Totalentfernung meiner Prostata im
Malteser-Krankenhaus in Bonn entschlossen. Die OP wurde dann ohne Komplikationen (einseitig nervenschonend) im Juni 2008 durchgeführt.
Im histologischen Gutachten des entnommenen Gewebes bestätigte sich dann der Tumor
mit einer Größe von 3,66 ccm, Gleason-Score 3+4, pT2c N0(0/3)M0R0G3.
Der Operateur sagte mir, dass ich Glück gehabt hätte; der Tumor hätte nicht die Kapsel durchbrochen,
die Lymphknoten, Samenblasen und die Schnittstellen waren noch nicht befallen.
Kurz nach dem Krankenhausaufenthalt habe ich dann mein erste REHA in Bad Wildungen gemacht.
Hier konnte ich meinen Beckenbodenmuskel trainieren. Nach der OP hatte ich massive Probleme mit meiner Kontinenz. Man(n) kommt sich wie ein Baby vor. Ca. 8 Monate nach der OP habe ich Dank des Trainings die heftige Inkontinenz in den Griff bekommen. Mir der Potenz klapt es jetzt nach 18 Monaten leider immer noch garnicht. Da hilft bisher kein Viagra und kein Cialis.
Nach der OP habe ich natürlich fleißig meine dreimonatigen Krebsnachsorgeuntersuchungen gemacht.
Die erste PSA- Messung nach der OP ergab einen Wert unter 0,01 ng/ml. Mein Urologe meinte das wäre so o. k. Auch die nachfolgenden PSA-Werte lagen in diesem Bereich.
Im August 2009 hatte ich dann einen Wert von 0,1 ng/ml.
Im Oktober 2009 dann 0,2 ng/ml.
Im Januar 2010 dann jetzt einen Wert von 0,3 ng/ml.
Ich kann mir diese Steigerung nicht erklären und bin beunruhigt.
Mein Urologe meint, das wäre nicht so schlimm. Ich könnte noch warten
oder aber auf Verdacht das kleine Becken bestrahlen lassen.
Genau das will ich aber nicht. Ich möchte erst wissen ob und wo da wieder
etwas in meinem Körper wächst. Habe in mehreren Foren von dem Cholin PET/CT-Verfahren gelesen.
Mein Urologe meint, das wäre rausgeschmissenes Geld. Damit könnte man keine Mikrometastasen nachweisen. Es wäre nur "Geldmacherei" von den privaten Instituten.
Habe mir nun für kommenden Donnerstag einen Termin bei einem Urologen in Troisdorf wegen einer zweiten Meinung geben lassen.
Zwischendurch (Dezember 2009) hatte ich eine heftige Blasenentzündung. Mir wurde dann Ende Dezember operativ ein ca. kirschgroßer Blasenstein entfernt. Die Entzündung ist jetzt abgeklungen.
Meine Frage:
Bringt die PET/CT-Untersuchung wirlich kein verlässliches Ergebnis über ein lokales Rezidiv oder
Fernmetastasen?
Ist es wirklich angebracht ohne lokalisierung der wachsenenden neuen Krebszelle eine Bestrahlung des kleinen Beckens ins "Blaue" durchzuführen.
Es wäre für mich sehr hilfreich, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen und/oder Kenntnisse mitteilen würdet.
Von der Zweitmeinung des Urologen in Troisdorf werde ich nachberichten.
Jörg
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