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    Hallo zusammen,

    ich bin erst vor Tagen auf euer Forum gestossen nachdem ich unter Krebshilfe nach Informationen gesucht habe.

    Ich bin 29 Jahre alt und mein Vater hat Prostatakrebs... Ich weis gar nicht wie ich anfangen soll den ich hab schon so viele Beiträge von euch gelesen und die meisten sind so erfahren darin (was die Werte angeht) ich hab da nicht ganz so viele Erfahrungen.

    SO ich fang mal an. Bei meinem Papa ist am 8 Januar nach einer Kontrolluntersuchung seines Herzens mitunter auch Blut abgenommen worden und da er nie ne Krebsvorsorge gemacht hat und sich auch nie einen PSA Wert machen lassen hat, kam dort raus das sein PSA Wert bei 37ng/ml liegt.
    Das Labor schrieb darauf hin dann "Verdacht auf Prostatakarzinom".
    Meine Mutter kam und weinte bitterlich und sagte nur dein Papa ist sehr sehr krank.

    Die Woche darauf machte man nochmals ne Blutuntersuchung PSA Wert (kann ja mal sein das das Labor fehler macht) und da stellte sich dann heraus das sein Wert auf 38ng/ml angestiegen ist.

    Ich hab mich dann gleich erst mal informiert und gelesen und gelesen...
    Nachdem man gleich eine Biopsie angesetzt hat (mein Papa musste erst sein Marcumar absetzten und man musste seinen Quick wert messen für die Biopsie) hat man dann bei dem Urologen erst eine Tast untersuchung <-- da kam nichts raus Arzt sagte die Prostata ist butterweich aber der Wert ist zu hoch erst dann hat man die Biopsie gemacht. Bei dieser Ultraschall untersuchung sah er dann auf dem Monitor das schon ein Geschwür an der Prostata wächst das groß ist.. und er meinte zu meiner Mutter da hat man nicht mehr viel HOffnung..
    Sechs Stanzen konnte man ihm entnehmen. Besser wären 10 gewesen oder 8 aber besser als nichts. Der Arzt ist super nett und ich tel mit ihm auch damit er mir auch die weiteren schritte erläutert.
    Nach 4 Tagen kam dann der Labor bericht. Ich hoffe ich drück mich hier auch korrekt aus.?
    Der Befund ergab das er von der Klassifikation (G1-G3) einen Tumor hat mit der Nr 7.
    Ich denke das ist dann der Glason scour 7 oder doch anders herum .Das heißt das er einen sehr aggresiven Krebs hat.
    Nächster Schritt ist das man ein Skelettszintigramm angeordnet hat und ein CT.
    Ich hoffe das endlich auch mal etwas positives dabei heraus kommt.

    Mein Papa ist 63 Jahre alt, ich hab ihn nach der Diagnose erst einmal geschimpft und gesagt das kommt davon wenn man nie zur Vorsorge geht und meint die Tochter hätte keine Ahnung wenn Sie sagt das das wichtig sei...
    Könnt ihr mir bitte etwas helfen.. und bitte seit Ehrlich das wäre mir sehr wichtig.. Ich hab hier in dem Forum bishernur einen gefunden bei dem der Wert auch so hoch ist über 20ng/ml.
    Aber meine Frage ist und wäre überlebt mein Papa das ähm mensch ich weis gar nicht wie ich es sagen soll aber wird er sterben... Ich bin doch selber noch so jung und mein Dad auch .. aber was wird denn auf meine Mutter zukommen. Ich versuch sie so gut es geht zu unterstützen(den meine OMA ist ja auch noch da mit 86J und die ist Bettlägrig) Mein Papa sagt immer er hat doch keine Schmerzen.! Und er sagt er ist Kerngesund.. Die einzigen Vorboten die ich meine hat er übersehen.. den auch als Herzpatient musste er in der Vergangenheit nachts wohl öfters raus auf die Toilette und wegen Knochenschmerzen spricht er von MUskelkater..

    Der Arzt sagt nach den zwei Untersuchungen jetzt CT und Skelettszintigramm muss man sich nach Therapie möglichkeiten schauen.

    Bitte gebt mit ehrliche Antworten.. Und da die meisten hier so erfahren sind vielleicht kann mir jemand weiter helfen..

    Danke

    Tine

    #2
    Hallo liebe Tine,

    vorweg: So schnell stirbt man nicht an Prostatakrebs!

    Dein Vater hat zwar einen aggressiven, aber nicht äußerst aggressiven Prostatakrebs. Denn die Skala geht beim Gleason Score von 2 - 10 und mit 7 ist er am Beginn der aggressiven Zone.

    Um über Therapien sprechen zu können, müsste man aus dem Biopsiebefund nähere Angaben haben:

    Tumorstadium und Anzahl der betroffenen Stanzen und den genauen Gleason Score, war es ein 7a (3+4) oder ein 7b (4+3). Schon das macht einen kleinen Unterschied aus.

    Der relativ hohe Ausgangs-PSA deutet auf einen lokal fortgeschrittenen Prostatakrebs hin, wobei die PSA-Höhe Dich nicht erschrecken sollte. Mein höchster PSA-Wert, den ich bei einem Patienten gesehen habe, war 10.000! Das war im Jahr 2001 und der Betroffene lebt heute noch mit weit über 80!

    Wenn Du noch nähere Angaben ins Forum stellst, können wir den Fall Deines Vaters genauer besprechen.

    Alles Gute für Euch beide!

    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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      #3
      Hallo BurgerH,

      danke das du mir so schnell geantwortet hast. Ich werde meine Mama mal fragen ob sie mir vielleicht den Laborbefund gibt geschweige mich ihn sehen lässt damit ich auch genau weis was ich dir dann an Daten geben kann.
      Ich hoffe nur das mein Papa lange lebt denn ich hab halt gelesen das wenn die Tumorzellen in die Lymphknoten bahn gelangen das es dann schwierig ist es zu heilen wobei ich denke heilen ist weithervorgerufen. Eindämmen trifft es doch eher.
      Ich danke dir auf jedenfall das du mir schnell geantwortet hast un dich versuche dir die Angaben zu geben.

      LG Tine

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        #4
        Hallo Tine,

        wichtig wäre zunächst einmal der genaue Bericht des Pathologen, um weitere Aussagen treffen zu können. Danach natürlich auch noch die weiteren Untersuchungen aus der Radiologie. Aus diesen Daten kann BurgerH dann anhand der Partin-Tabellen und Namogrammen Wahrscheinlichkeiten für eine Kapselüberschreitung bzw. für eine Metastisierung ablesen. Erst wenn alles vorliegt, werden sich Möglichkeiten zur Therapie ergeben. Es gibt aber eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor schon systemisch ist. Dies würde bedeuten, dass der Tumor deines Vaters nicht mehr heilbar ist. Aber ein unheilbarer Tumor führt nicht unmittelbar zum Tod. Unheilbar heißt, dass der Tumor mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nicht mehr aus dem Körper deines Vaters zu entfernen ist. Aber die Tumor-Entwicklung kann man schon noch entscheidend beeinflussen. Je nach Diagnose und weiterer Therapie kann dein Vater noch viele Jahre leben.

        Es gibt viele Fälle, bei denen Betroffene mit extrem hohen Ausgangs-PSA-Werten (viel höher als bei deinem Vater) noch viele Jahre gelebt haben.

        Liebe Grüße
        Günter
        "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
        Johann Wolfgang von Goethe

        Meine Geschichte unter myProstate

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