Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Aufgeben?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Aufgeben?

    Liebes Forum,

    wie ich euch berichtet habe, kämpft mein Vater nun schon seit 4 Jahren gegen seinen Prostatakrebs im fortgeschrittenen Stadium. Die Hormontherapie spricht nun nicht mehr an, der Tumor ist aktiv. Aus diesem Grund haben sich Lymphknoten in seinem Bauch gebildet.
    Er bekommt nun ein Medikament namens Estramustin. Hat jmd. von euch schon Erfahrungen damit? Sein PSA Wert liegt nun mittlerweile wieder bei 19.
    Gestern war ich bei seinem Hausarzt, um Rücksprache zu halten. Er machte mir- was die weiteren Behandlungsmöglichkeiten angeht nicht viel Hoffnung. Er sagte eine Chemotherapie käme aufgrund der Lymphknotenbildung nicht mehr in Frage. Kann das gar nicht verstehen, denn noch ist mein Vater ein kräftiger und vitaler Mensch. Habe das Gefühl, dass die Ärzte viel zu viel Zeit verstreichen lassen, ohne etwas zu tun. Man kann doch nicht einfach sagen- wenn das Estramustin nicht anschlägt können wir nichts mehr tun???

    Danke fürs zuhören! Finchen

    #2
    Hallo Finchen,

    dass eine Chemo beim Vorliegen von Metastasen nichts mehr bringen sollte, ist mir absolut neu - und unverständlich. Taxotere hat sich (ergänzt mit Prednison) in den letzten Jahren als gute Möglichkeit erwiesen, auch einen sog. kastrationsrefraktären PK zu bekämpfen (siehe ) . Probleme könnten sich allenfalls stellen, wenn der Patient schon stark geschwächt ist, und das trifft ja auf Deinen Vater nicht zu.

    Natürlich (und bedauerlich): Es gibt auch Patienten, die auf Taxotere nicht oder nur schlecht reagieren. Das ist aber kein Grund, um auf einen Versuch überhaupt zu verzichten. Nichts gegen den Hausarzt, aber zur Beurteilung der Frage, ob eine Chemotherapie bei einem Patienten sinnvoll sei, ist der Onkologe zuständig!

    Deinem Vater wünscht alles Gute

    Jürg
    Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

    Kommentar


      #3
      Hallo Jürg,

      habe den Bericht über deinen bisherigen Krankheitsverlauf gelesen und bin nun, nach dem ernüchternden Gespräch mit dem Hausarzt erstmal beruhigt, dass es wohl doch noch einiges gibt was man tun kann. Wir haben am 15.02 den nächten Termin beim Urologen in der Uniklinik und dort soll geschaut werden, ob das Estramustin (nimmt er seit ca. einer Woche ein) eine Wirkung zeigt. Ansonsten habe ich gelesen, dass es auch die Möglichkeit gäbe an einer sog. Alpharadin Studie teilzunehmen. Sie wird zufällig an der Klinik, die auch meinen Vater behandelt durchgeführt. Ich weiß jedoch nicht, ob diese Studie für meinen Vater in Frage kommt oder man doch lieber eine Chemotherapie beginnen sollte oder? Na man hat so viele Fragen, die man immer nur häppchenweise beantwortet bekommt. Deshalb bin ich froh hier von vielen Betroffenen weitere Infos und Tipps zu bekommen. Ich wünsche dir für die Zukunft ebenfalls alles Gute und ich werde über den Besuch beim Urologen berichten.
      LG Finchen

      Kommentar


        #4
        Hallo Fimchen,
        versucht mal mit dem Urologen da kastrationsresistenter (frueher hormonrefraktaer genant) PCa vorliegt u.U. in eine Pase 3 Abiraterone Studie zu kommen. Bin mir nicht sicher ob Estramusin ein Ausschlusskriterium ist muss geprueft werden. Soweit mir bekannt ist Alpharadin eher schmerzbehandelnd palliativ lindernd als den PCa angehend. Bliebe auch noch der Versuch mit Ketoconazol Präparat heisst Nizoral kombiniert mit Hydrocortison. Nach Hormon ist noch nicht die Welt zu Ende und nur noch Chemo angesagt. Seht mal nach nem vernuenftigen Urologen und / oder Onkologen der entsprechendes Wissen mitbringt. Dass ihr ne Uniklinik nehmt scheint mir aus Zeitgruenden der richtige Weg, denn freie Aerzte die das alles bringen schnellstmoeglich zu finden ist nicht so einfach.

        Gruss aus dem Norden
        Gruss aus Tornesch
        Guenther
        SHG Prostatakrebs Pinneberg
        Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
        Serve To Lead

        Kommentar


          #5
          Studienregister

          Hallo Finchen, zur Vervollständigung hier das Register zum Nachschlagen, was noch aktuell und was schon abgeschlossen ist. Bitte, auch hier lesen.

          Kommentar


            #6
            Hallo Silver Dollar und Hutschi

            ich danke für eure Ratschläge und Tipps. Ich habe den Krankheitsverlauf des PKs bei meinem Vater an dieser Stelle nicht ausführlich beschrieben, aber viele eurer Vorschläge hat er bereits schon hinter sich. Die Androgenentzugstherapie mit Nizoral erzielte ca. 9 Monate lang die gewünschte Wirkung. Danach stieg der PSA Wert wieder an und der Tumor wurde aktiv. Es bildeten sich Lymphknotenmetastasen im Bauchraum. Die Metastase am Brustwirbel jedoch sei nicht aktiv momentan. Laut unseres Urologens kommt keine Abirateronestudie für ihn nicht in Frage, da er Ketaconazol bekommen hat (steht ja auch in dem Link von Hutschi). Warum man die Studie dann nicht mehr machen kann weiß ich leider auch nicht. Hoffe jetzt erstmal, dass das Estramustin den Tumor noch eine Weile in Schach halten kann, obwohl ihm dieses Medikament nicht gut bekommt. Erklagt über Konzentrationsstörungen, Schwindelgefühle und extreme Müdigkeit. Ich danke dir aber trotzdem für alles!

            LG Finchen

            Kommentar

            Lädt...
            X