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PSA Anstieg nach Brachytherapie

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    PSA Anstieg nach Brachytherapie

    Am 15.02.2008 wurde bei mir eine Brachytherapie durchgeführt (PSA 11,9 ;Gleasen-score 3+4)
    Nachdem sich der PSA nach 4 Monaten auf 1,0 eingepegelt hatte stieg er im Nov.2009 auf 3,2 und bei der Kontrollmessung im Dezember sogar auf 4,4 an.
    Kann es sich um einen Bounce handeln ? Im CT und MRT konnte nichts eindeutiges diagnostiziert werden.Jetzt steht eine Cholin PET/CT an.
    Hat jemand Erfahrung zu meiner Situation.Ich bin für Hinweise und Meinungen dankbar.

    #2
    Wenn das PSA vor der Therapie nur vom Krebs stammte, war die Höhe des PSA grenzwertig.
    Gleiches gilt auch für den Gleason.
    Wenn allerdings nur 1 oder 2 von 10 oder 12 Stanzen positiv waren, sieht das Ganze wieder freundlicher aus.

    Die Definition, PSA mehr als 2 über Tiefstwert nach Brachy = Rezidiv muss nicht für jeden zutreffen, siehe hier.



    Die meisten Bounces haben ihr Maximum bei 18 bis 20 Monaten nach Implantation.

    Ist auch interessant:



    Es gibt auch Mehrfach-Bounces.

    PSA ist bei Anstiegen nach Bestrahlung in den ersten 5 Jahren kein verlässlicher Indikator.

    Bounces erfordern Nervenstärke.


    Gruss Ludwig
    Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

    https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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      #3
      Hallo Jürgen , bei mir wurden die Seeds im Feb 2006 eingesetzt der PSA fiel dann von 7,4 vor Op auf 4,78 im März 2007 . Danach fing er wieder an zu steigen bis auf 10,36 im November 2007. Ich entschloß mich dann nach Uspio und Pet/CT in Ulm ( Verdacht auf Rezidiv ) zur Entfernung der Prostata in der Martiniklinik . Eine Woche vor OP Termin wieder PSA bestimmt und einen Wert von 6,5 erhalten . Daraufhin OP abgesagt , seitdem fällt der PSA-Wert immer in unterschiedlicher Geschwidingkeit letzter Wert im Oktober 2009 1,57 . Kleiner Wermutstropfen er letzte Wert im Januar 2010 war wieder höher 2,56 . Ich werde im März wieder messen lassen .
      Bei mir war also der starke Anstieg wohl ein Bounce aber garantieren kann das leider keiner und eine richtig hundertprozentige Aussage geben auch die Bildgebenden Verfahren leider nicht , denn laut USPIO ( 2mal durchgeführt ) habe ich Verdacht auf drei Fermetastasen und laut PET/CT Verdacht auf ein Rezidiv.
      Du siehst es bleibt leider Dir überlassen wie Du damit umgehst .
      Ich werde meine Geschichte und den PSA-Verlauf in der Seite von Pierott eingeben die ich wirklich gut finde denn dort kannman bestimmt irgendwann für sich vergleichbare Fälle einfach finden

      Ach so mein Gleason Score war wie Deiner


      Gruß
      Karl
      Gruß
      Rietzy


      bei www.myprostate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar

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        #4
        Hallo Ludwig, Hallo Karl,
        Vielen Dank für Eure Informationen.Heute habe ich von der IKK erfahren ,daß die Kasse die Kosten für das PET/CT nicht
        übernimmt.Ich warte jetzt das Ergebnis der nächsten PSA Kontrolle ,die hoffendlich nächste Woche ist,ab und entscheide dann wie es weiter geht.Durch Eure Antworten habe ich jetzt wieder Hoffnung.Vielen Dank.
        Gruß Jürgen

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          #5
          Kostenübernahme bei PET

          Hallo Jürgen, vor ein paar Tagen habe ich HerriS per PN informiert, dass es sehr wohl eine Möglichkeit der Bezahlung einer PET-Untersuchung auch durch die gesetzlichen Krankenkassen gibt. Wenn sich nämlich der aktuelle PSA-Wert zwischen 4 und 5 ng/ml bewegt, kann über ein Klinikum ein Antrag zur Übernahme der Kosten an die Krankenkasse gestellt werden. Herri ist meines Wissens nun schon heute zu einem ersten Gesprächstermin gefahren und würde sicher zunächst über den Weg einer PN davon berichten.

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            #6
            15.02.2010 PSA = 7,2 Meine Hoffnungen auf einen Bounce schwinden. Mein Urologe will nun mit der Androgenentzugstherapie beginnen. Vorher will er meine Brust bestrahlen lassen.Ich war heute bei der Strahlenterapeutin. Sie meint,daß nach PET-CT auch eine Bestrahlung der Lympfknoten möglich wäre.Ich lasse das PET jetzt machen obwohl ich es selbst bezahlen muß.
            Was haltet Ihr von diesem Therapieansatz?

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              #7
              Hallo Jürgen ,
              wenn Du das PET-CT durchführen läßt wird man ja hoffentlich sehen ob es ein Rezidiv in der Prostata ist oder schon Metastasen . Danach kannst Du ja immer noch entscheiden ob die Entfernung der Prostata noch eine vielleicht kurative Option ist .
              Bezahlen mußt Du aber nur den PET Teil, das CT verschreibt Dir der Urologe

              Ich drück Dir die Daumen
              Rietzy
              Gruß
              Rietzy


              bei www.myprostate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar

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                #8
                Zitat von jürgen r
                15.02.2010 PSA = 7,2
                Mit diesem PSA-Wert wird die PET nach einem vom Urologen oder besser des Mediziners, der die Untersuchung in einer Klinik vornimmt, an die GKK eingereichten Antrages, der die Notwendigkeit der Diagnosefindung unterstreicht, auch von einer GKK reguliert. Es gäbe auch den kleinen Umweg über eine stationäre Aufnahme im Klinikum.

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Forumsteilnehmer
                  Hier das Ergebnis der PET/CT:
                  1.Zahlreiche Lympfknotenmetastasen
                  2.Nachweis eines Resttumors im linken Prostatalappen
                  3.Organe und Knochen nicht befallen
                  Am 15.03.2010 begint nun die Bestrahlung der Lympfknoten und ev.auch der Prostata.
                  Der Professor vom PET/CT meint,das die Bestrahlung der Prostata möglich ist obwohl durch Brachy schon bestrahlt
                  wurde,und auch daß die Bestrahlung der Lympfknoten ein kurativer Therapieansatz wäre.
                  Gleichzeitig soll die Brust bestrahlt werden und danach die Hormonbehandlung erfolgen.
                  Was meint Ihr dazu.Könnt Ihr mir Eure Meinung mitteilen ?

                  Gruß
                  Juergen r.

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                    #10
                    Zitat von jürgen r. Beitrag anzeigen
                    Der Professor vom PET/CT meint,das die Bestrahlung der Prostata möglich ist obwohl durch Brachy schon bestrahlt
                    wurde,und auch daß die Bestrahlung der Lympfknoten ein kurativer Therapieansatz wäre.
                    Ich frage mich wirklich ob das der richtige Weg ist.
                    War das eine I125-Brachytherapie mit Seeds?

                    Falls ja, dann kam eine beträchtliche Dosis an der Prostata damals an (um die 145 Gy).

                    Dann kann man sich fragen:

                    1. Was soll nun eine externe Strahlentherapie mit einer im Vergleich zur Brachytherapie eher moderaten Dosis noch bringen?
                    Der Tumor scheint auf die Strahlentherapie wenig anzusprechen (um dies letztendlich zu beweisen müsste man allerdings vermutlich eine neue Stanzbiopsie der Prostata machen, um das Lokalrezidiv zu "beweisen" und sich die Dosisverteilungen des Brachytherapieplanes anschauen, um nachzupüfen ob der Bereich mit dem Rezidiv damals mit suffizienter Dosis abgedeckt wurde).

                    2. Was heisst "zahlreiche Lymphknotenmetastasen"? Wo sind diese? Nur im Becken? Auch paraaortal (entlang der Bauchschlagader) oder sogar noch weiter fern von der Prostata?
                    Falls die Lymphknoten "nur" im Becken wären, dann wäre in der Tat unter Normalbedigungen durch eine Strahlentherapie eine kleine kurative Chance noch vorhanden. Allerdings ist man bei den Lymphknoten im Becken oft aufgrund der Nähe zum Dünndarm noch weiter mit der Dosis eingeschränkt als bei der Prostata. Man schafft teilweise nicht mehr als 50 Gy zu geben, wenn Dünndarm direkt an den LK liegt. Da frage ich mich, ob diese Massnahme unter Kenntnisnahme eines eher strahlenresistenten Tumors (siehe 1.) erfolgreich sein wird.

                    3. Nebenwirkungen.
                    Die Dosis an der Prostata wird auch an Enddarm, Harnröhre und Blase landen. Alle diese Organe sind durch die Brachytherapie bereits belastet worden. Das Risiko für Früh- und Spätnebenwirkungen stegt somit massiv an.

                    Ich würde in Ihrem Fall als Arzt eine Bestrahlung ablehnen, wenn der Urologe Sie mir vorgestellt hätte.
                    Eine Hormontherapie sehe ich als einzige Option.


                    P.S. Übrigens "Freunde der Brachytherapie nicht nur bei low-risk":
                    Hier sehen Sie ein typisches Beispiel, was passiert, wenn man bei GS 3+4 und PSA>10 Seeds als alleinige Behandlung anbietet
                    .
                    Der Strahlentherapeut.

                    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Herr D.Schmidt !

                      Von Ihnen ein Zitat:
                      P.S. Übrigens "Freunde der Brachytherapie nicht nur bei low-risk":
                      Hier sehen Sie ein typisches Beispiel, was passiert, wenn man bei GS 3+4 und PSA>10 Seeds als alleinige Behandlung anbietet.
                      Da gebe ich Ihnen voll Recht !!! Es hätte eine 3D dazugehört ! (Evt. noch HB)

                      Aber bei OP währe ebenfalls auch eine Nachbestrahlung erforderlich gewesen, mit den dann auch nur ca. 40 % Erfolgsaussichten.

                      Gruß
                      Bernhard A.

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                        #12
                        Zitat von Bernhard A. Beitrag anzeigen
                        Aber bei OP währe ebenfalls auch eine Nachbestrahlung erforderlich gewesen, mit den dann auch nur ca. 40 % Erfolgsaussichten.
                        Das wissen wir nicht, ist aber auch nicht Gegenstand der Diskussion.
                        Falls es nach der OP ein pT2b pN0 cM0 GS3+4=7 R0 rausgekommen wäre, müsste es nicht zwangsweise zu einem Rezidiv kommen. Es kann sein, dass die Lymphknotenmetastasen erst nach der Brachytherapie entstanden sind.
                        Die Gefahr für ein Rezidiv wäre hoch bei pT3a oder pN1 oder R1.
                        Wie hoch die Gefahr für die ersten 2 Faktoren wäre , kann man mit Partin-Tabellen berechnen (angenommen pT2b):
                        pT3a=47%
                        pN1=22%

                        R1 hängt von Operateut, Technik, Nervenschonung ab.
                        Der Strahlentherapeut.

                        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                          #13
                          Hallo Forumsteilnehmer,
                          ich habe meine Bestrahlung (IMRT) hinter mir.Parallel zur Bestr.nehme ich seit März 2010 täglich 150mg Bicalutamid.
                          Mein PSA-Wert ist auf 0,04 gesunken.
                          Ich war bis vorige Woche der Meinung,die Hormonbehandlung 2-3 Jahre machen zu müssen.
                          Beim Nachuntersuchungstermin in der Strahlenklinik kam das Thema zur Sprache. Die Länge der Hormonbehandlung wurde in
                          Frage gestellt.
                          Nun bitte ich hier im Forum um Meinungen zu dieser Frage.

                          Gruß
                          juergen r.

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                            #14
                            Hallo Jürgen,

                            eine Therapie - erst recht eine so teure wie die Einnahme von Bicalutamid 150 - macht man dann, wenn sie erforderlich ist. Ob dies der Fall ist, weiß man erst, wenn das B. abgesetzt wird und der PSA-Wert ansteigt. Ist dies nicht der Fall, kann es abgesetzt bleiben.

                            Ralf

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