Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ich lese hier immer von PSA Werten zwischen 1und 12?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Ich lese hier immer von PSA Werten zwischen 1und 12?

    Hallo,

    Ich lese in fast allen Foren das sich Leute Sorgen machen über PSA Werte von 1,5-etwa12.

    Ich war jetzt beim Urologen und hatte einen Wert von 44 vorsichtshalber habe ich bei meinem Hausartzt einen weiteren Test veranlaßt der den Wert 51 ergab.

    Als ich zum Urologen ging hatte ich weder Beschwerden noch sonst was ,ich wollte eigentlich nur die 26Euro für den Test sparen.

    Der Urologe hat mir in Seitenlage so den Finger in den After gerammt das ich bis Heute 15 Tage danach rund um die Uhr Schmerzen habe.

    Kann es sein , das dieser Artzt die Prostata erwischt hat bei diesem Darmstich und dadurch die hohen Werte ausgelöst wurden?

    Vor fünf Jahren hatte ich einen PSA Wert von1,4.

    Ich bin 64Jahre

    Übrigens bei dieser sogenannte Rektaluntersuchung wurde nichts festgestellt.

    Die Blase war auch leer und einen strammen Strahl habe ich auch noch.

    Jetzt redet der mir was von Biopsie über die ich gelesen habe, das sie das reinste Lotteriespiel sei.

    Müßte ich bei diesen absurden Werten nicht schon im Endstadium des Krebses sein, ohne das ich das mitbekommen habe?

    #2
    Tastuntersuchung und PSA

    Hallo Quadro, bitte, lies zunächst mal hier. Ich gehe mal davon aus, dass der Urologe Dir vor der Tastuntersuchung Blut für die PSA-Messung abgenommen hat. Dann könnte der zuletzt genannte PSA-Wert, wenn das Blut im selben Labor untersucht wurde, zutreffen.

    Zitat von Quadro
    Kann es sein , das dieser Artzt die Prostata erwischt hat bei diesem Darmstich und dadurch die hohen Werte ausgelöst wurden?


    Natürlich wollte er die Prostata erwischen, wie Du es ausdrückst. Das ist ja der Sinn einer Tastuntrsuchung; aber sehr schmerzhaft sollte das eigentlich nicht ablaufen. Um eine Biopsie, die heute doch meist recht problemlos abläuft, wirst Du wohl zur genauen Abklärung aber nicht herumkommen.

    Kommentar


      #3
      Zitat von Hutschi Beitrag anzeigen
      Tastuntersuchung und PSA

      Hallo Quadro, bitte, lies zunächst mal hier. Ich gehe mal davon aus, dass der Urologe Dir vor der Tastuntersuchung Blut für die PSA-Messung abgenommen hat. Dann könnte der zuletzt genannte PSA-Wert, wenn das Blut im selben Labor untersucht wurde, zutreffen.



      Natürlich wollte er die Prostata erwischen, wie Du es ausdrückst. Das ist ja der Sinn einer Tastuntrsuchung; aber sehr schmerzhaft sollte das eigentlich nicht ablaufen. Um eine Biopsie, die heute doch meist recht problemlos abläuft, wirst Du wohl zur genauen Abklärung aber nicht herumkommen.

      Die Blutabnahme war nach dem Darmstich.

      Beim Hausartzt habe ich dann noch eine Blutsenkung gemacht und es wurde keine Entzündung festgestellt.

      Heute war ich beim Urologen .
      Er meinte , da der Tastbefund keine Auffälligkeiten ergeben hat und ich vorher keine Beschwerden hatte liegt keine Entzündung vor auf die man den hohen Wert zurückführen könnte.

      Das ich seit der Untersuchung Schmerzen habe führt er darauf zurück, das diese in der Tat ausgelöst wurden durch seine Drückerei auf der Prostata.

      Dies wäre aber ein Zeichen dafür , daß wenn die Prosta keine Auffälligkeiten zeigt die Sache wohl eher bösartig ist ja das bei dem hohen Wert warscheinlich schon eine Streuung vorliegt.

      Bei Gutartigkeit würde die Prostata kaum schmerzhaft reagieren.

      In 8 Tagen soll eine Biopsie mit 12 Stanzungen stattfinden.

      Ich bin verdammt unsicher ,ob das alles so richtig ist.

      Kommentar


        #4
        Zitat von Quadro Beitrag anzeigen

        Ich bin verdammt unsicher ,ob das alles so richtig ist.
        Hallo,

        so schlimm wie Du befürchtest ist eine Biopsie nicht. Sie ist leider die einzige Möglichkeit, einen Prostatakrebs definitiv festzustellen.

        Wichtig ist, dass sie unter Kontrolle mit transrektalem Ultraschall gemacht, dass ein Antibiotikum-Prophylaxe vorher durchgeführt wird und dass eine lokale Betäubung erfolgt.

        Gruß

        Hansjörg Burger

        Kommentar


          #5



          Ich habe bei dem Link Krebsinformationsdienst folgendes gelesen


          Bitte beachten:

          "Vor der Blutabnahme darf die Prostata nicht gedrückt werden. Selbst Fahrradfahren kann die Werte beeinflussen".


          Mein Urologe hat das absolut mißachtet. Das mein Wert bei der zweiten Untersuchung bei meinem Hausartzt von besagten 44 auf 51 angestiegen sei ,das wäre auf seine Prostata Betastung zurück zu führen.

          Jetzt lese ich in diesem Krebsinformations Dienst das es keine belegten Erkenntnisse gibt , das die Lebensdauer egal ob ich den Zustand ignoriere oder ob ich reagiere länger wäre.

          Das einzige was belegt ist, ist wohl das die Lebensqualität nach einer Behandlung schlechter ist.

          Jetzt bin ich total verunsichert und überlege ob ich den Biopsie Termin nicht absage und mal zwei Monate abwarte bis ich wieder schmerzfrei bin und einen erneuten PSA Test mache.

          Kommentar


            #6
            Zitat von Quadro
            Die Blutabnahme war nach dem Darmstich
            Wie ich das gelesen habe, wollte ich spontan meine Meinung zu so viel Unvermögen kund tun. Nachdem Du Dich aber selbst nach Lesen einiger Details informiert hast, erübrigt sich das auch nun. Eine Biopsie ist sicher in den meisten Fällen wirklich problemlos zu ertragen. Du solltest aber trotzdem längstens in 4 Wochen erneut das PSA ermitteln lassen und 3 Tage vorher Anstrengungen und Radfahren und Sex vermeiden.

            Kommentar


              #7
              Ärztlicher Kunstfehler

              Hallo Quadro

              Zitat von Quadro:
              Die Blutabnahme war nach dem Darmstich.


              Für mich ist das ein medizinischer Behandlungsfehler (ärztlicher Kunstfehler).
              Diletanttismus.

              Aber in deinem Fall ändert das nichts an der notwendigen Biopsie.

              Ob 44 oder 51 ist bei diesen Werten unbedeutend.

              Sehr wohl würde ich eine andere Konsequenz aus dem Vorfall ziehen:
              Der Arzt hätte mich das letzte Mal behandelt.
              Schon gar nicht würde ich bei ihm die Biopsie durchführen lassen.

              Die Hinweise von Hansjörg zur Durchführung der Biopsie kann man nur unterstreichen.
              Gruß aus dem mittleren Neckarraum bei Stuttgart

              Frank


              Informationen und Wissen reduzieren
              Glück und Panik
              vor der Therapieentscheidung


              Kommentar


                #8
                Hallo Quadro,

                Ich war jetzt beim Urologen und hatte einen Wert von 44 vorsichtshalber habe ich bei meinem Hausartzt einen weiteren Test veranlaßt der den Wert 51 ergab.
                Ausgehend davon unterstelle ich hier die Messeinheiten ng/ml und kann nur sagen, dass in Anbetracht dieses PSA ein unbedingte Abklärung erforderlich wird.
                Sollte eine 2. PSA Messung erfolgt sein und diesen Wert annähernd bestätigen, sollte die Biopsie unbedingt von einem erfahrenen Urologen erfolgen. Hierbei ist höchste Ultraschallunterstützung erforderlich.

                Was leider immer wieder nicht gesagt wird ist:

                Die direkte Verbindung ( Blut ) in den Blutkreislauf ab T3, da die Kapsel dann durchbrochen ist.
                Eine Stanzbiopsie würde ich dann nur vornehmen lassen, wenn weitere bildgebende Diagnostik der Prostata nichts Eindeutiges ergeben würde. (eMRT, Tesla usw. )

                In Anbetracht des hohen aPSA wäre auch eine FNAB zu überlegen,

                Viel Glück
                Hans-J.
                Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

                Kommentar


                  #9
                  [QUOTE= und 3 Tage vorher Anstrengungen und Radfahren und Sex vermeiden.[/QUOTE]

                  Hallo Hutschi,

                  das scheint zwischenzeitlich überholt zu sein. Prof. Semjonow erklärte auf dem südwestdeutschen Urologenkongress im vergangenen Jahr in Freiburg, dass die PSA-Erhöhung durch Radfahren oder Sex überschätzt werde.

                  Trotzdem gab er den Ratschlag:

                  "Nach Möglichkeit nicht zur Untersuchung mit dem Fahrrad zu fahren und vor allen Dingen auf dem Fahrrad keinen Sex zu treiben!"

                  Gruß

                  Hansjörg Burger
                  Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Quadro,
                    für mich wäre die vorgehensweise: prostatitis durch antibiotika ausschliessen, nach 2 wochen alle machbaren untersuchungen (MRT ect.) biopsie erst wenn meinung zu
                    genannten untersuchungen vorliegt.
                    ciao und alles gute
                    sigi

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen
                      Hallo Quadro,



                      Ausgehend davon unterstelle ich hier die Messeinheiten ng/ml und kann nur sagen, dass in Anbetracht dieses PSA ein unbedingte Abklärung erforderlich wird.
                      Sollte eine 2. PSA Messung erfolgt sein und diesen Wert annähernd bestätigen, sollte die Biopsie unbedingt von einem erfahrenen Urologen erfolgen. Hierbei ist höchste Ultraschallunterstützung erforderlich.

                      Was leider immer wieder nicht gesagt wird ist:

                      Die direkte Verbindung ( Blut ) in den Blutkreislauf ab T3, da die Kapsel dann durchbrochen ist.
                      Eine Stanzbiopsie würde ich dann nur vornehmen lassen, wenn weitere bildgebende Diagnostik der Prostata nichts Eindeutiges ergeben würde. (eMRT, Tesla usw. )

                      In Anbetracht des hohen aPSA wäre auch eine FNAB zu überlegen,

                      Viel Glück
                      Hans-J.
                      Hallo Hans,

                      Was meinst Du, kann ich die von dir aufgezeigten Maßnahmen von mir aus einfordern als Kassenpatient??

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Quadro,

                        natürlich, kannst du das einfordern, denn eine FNAB dürfte preiswerter sein. Das vor dem Hintergrund des hohen aPSA besondere Vorsicht angezeigt ist, dürfte jedem verantwortungsbewußten Urologen klar sein.

                        Warum soll Kassenpatienten nicht das Recht zustehen, auf besondere Vorsichtsmaßnahmen bei der Diagnose zu bestehen und weitere Diagnostik zur Gefahrenminimierung einzufordern.

                        Letztlich ist es dein Leben. Such dir einen entsprechenden Urologen.

                        Viel Glück
                        Hans-J.
                        Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo Hans-J.

                          so einfach wie von Dir dargestellt, dürfte weder eine Untersuchung mit einem 1,5 Tesla MRT noch mit einem eMRT als Kassenleistung sein. Eine MRT in der nächstgelegenen Einrichtung (mit sehr viel Glück ein 1,5 Tesla-Gerät) wird keine Schwierigkeiten machen, ebenso ein CT und Knochenscann. Ich bin auch für die bestmögliche Diagnostik vor der ersten Therapieüberlegung. Nur was man da alles fordern kann, wird von den Kassen in aller Regel nicht bezahlt. Und, was nützen dir die tollsten Aufnahmen, wenn der Anwender von Prostatakarzinomen zu wenig Ahnung hat!

                          Gruß Heribert

                          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                          myProstate.eu
                          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                          (Luciano de Crescenzo)

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Heribert,

                            deine Einlassungen sind leider berechtigt bei Kassenpatienten.
                            Es geht primär um den Nachweis eines Tumores. Dabei sollte die evtl. Gefahr eines T3 Stadiums berücksichtigt werden.

                            Die Diagnostik per eMRT ließe das zu, ebenso wie Tesla 1,5/3
                            LIeße sich dieses nicht entsprechend durch den Urologen in der Überweisung ausweisen?

                            Andererseits, wäre auch direkt eine FNAB als Biopsie möglich, wenn entsprechend viel Tumormasse zum Grading zur Verfügung stünde.
                            Leider wird ja diese Form in Deutschland immer weniger praktiziert, aber es könnte sich lohnen um schonend an Biopsiematerial zu kommen in diesem Falle. Selbst wenn man sich geografisch etwas bewegen muß.

                            Ich wollte nur bei dem hohen aPSA auf mögliche Gefahren aufmerksam machen.

                            Nach Rückrechnung des PSA auf mögliche Prostatitis, BPH und mögliche Einflussfaktoren ( Streß, Fahrrad, Arbeit, Geschlechtsverkehr ) lassen sich bei einem aPSA von ca. 50ng/ml keine derartigen Abweichungen ableiten, die ein weiteres Zögern/Hinausschieben rechtfertigen könnten.

                            Grüsse
                            Hans-J.
                            Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Hans-J.
                              Andererseits, wäre auch direkt eine FNAB als Biopsie möglich, wenn entsprechend viel Tumormasse zum Grading zur Verfügung stünde. Leider wird ja diese Form in Deutschland immer weniger praktiziert, aber es könnte sich lohnen um schonend an Biopsiematerial zu kommen in diesem Falle. Selbst wenn man sich geografisch etwas bewegen muß.
                              Hallo Hans-J., bei den Berichten hier im Forum von FNABen fiel mir in den letzten Jahren doch ziemlich oft auf, dass bei dieser Prozedur keine Tumorzellen gefunden wurden. Aus einer anderen, nichturologischen Quelle weiß ich, dass dieser Fakt und die nicht unkomplizierte Handhabung neben der fehlenden Möglichkeit der histologischen Befundung ausschlaggebende Gründe sind, dass sich die FNAB nicht flächendeckend etabliert.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X