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mrt-spektografie als ersatz für biopsie

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    mrt-spektografie als ersatz für biopsie

    Hallo,
    ich heiße peter bin 59j. bei der letzten blutprobe hatte ich PSA 10,7 und 7% hohe werte. der urologe hat mich untersucht. beim tasten konnte er nichts auffälliges finden. mit dem ultrachall hat aber eine kleine hellere stelle gefunden, was er nicht mit dem tastergebnis in einklang bringen konnte. er riet mir, eine biopsie machen zu lassen. in dem blatt was ich unterschreiben sollte, steht dass die verschlepfung der bösartigen zellen nahezu ausgeschlossen ist. na ja, d.h. ist eigentlich nicht ausgeschlossen. da ich schmerzen im becken hatte, hat mich mein allg. arzt zu ct-untersuchung geschickt. in der umgebung wurde nichts auffäliges gefunden. bei der prostata hat der untersuchende arzt geschriben. inhomogen. das wort hat er aber erst beim lesen seines berichts, was er diktierte, hizugefügt. er meinte, diese ct untersuchung ist für die prostatadiagnostig eigentlich nicht geeignet. er hat mir geraten zur mrt-spektrografie (mrt-s) und sagte mir, dass diese anstatt der biopsie durchgeführt werden könnte. man muss diese jedoch selbst bezahlen (na gut - kostet ca 900 euro). hat jemand mit der mrt-s erfahrungen gemacht? ich hörte auch über eine alta klinik - wo man eine gezielte biopsie macht. oder wieder über eine klinik st.georg in bad aibling, wo man prostatakrebs mit hypertherme heilen will. weiß hier jeman mehr darüber? ich bin euch sehr dankbar, wenn euch mir darüber was schreiben könntet. gruß peter

    #2
    er meinte, diese ct untersuchung ist für die prostatadiagnostig eigentlich nicht geeignet. er hat mir geraten zur mrt-spektrografie (mrt-s) und sagte mir, dass diese anstatt der biopsie durchgeführt werden könnte. man muss diese jedoch selbst bezahlen (na gut - kostet ca 900 euro).
    Da will wohl jemand Geld verdienen...

    Die CT-Becken wurde vermutlich zur LK-Beurteilung angeordnet. Für die Prostata ist sie in der Tat wenig geeignet.
    Allerdings braucht man in der jetzigen Situation auch keine MR-Spektroskopie, das ist reine Geldmacherei.
    Sie brauchen eine Biopsie.
    Keine Röntgendiagnostik kann eine Biopsie ersetzen.

    Die Aussage des Kollegen find ich gewagt. Ich würde Sie gerne bitten diese Aussage so Ihrem überweisenden Urologen (der die Biopsie machen wollte) widerzugeben. Mal schauen ob der Radiologe dann wieder einen Patienten zur Untersuchung bekommt.
    Der Strahlentherapeut.

    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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      #3
      Wieder ein Fall: Ärztlicher Behandlungsfehler

      Hallo Peter

      wenn der Arzt das wirklich so gesagt hat:

      er hat mir geraten zur mrt-spektrografie (mrt-s) und sagte mir, dass diese anstatt der biopsie durchgeführt werden könnte.

      dann ist das natürlich fachlich unsinnig
      Geldmacherei
      eine bodenlose Frechheit
      und das würde ich ihm auch noch persönlich sagen.
      Denn vermutlich hat er gedacht, dir würde niemand erklären, dass nur eine Biopsie einen Krebs nachweisen kann.

      Unglaublich.

      Das Geld kannst du dir sparen.
      Gruß aus dem mittleren Neckarraum bei Stuttgart

      Frank


      Informationen und Wissen reduzieren
      Glück und Panik
      vor der Therapieentscheidung


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        #4
        Hallo Frank und Peter,

        ganz so krass würde ich es nicht formulieren. Vor allen Dingen würde ich mit der Anschuldigung "Behandlungsfehler" öffentlich zurückhaltender sein. Daniel hat schon den richtigen Weg aufgezeigt, Geldschneiderei in Zukunft zu verhindern.

        Mit einer MRS oder auch MRTs genannt, ist der Radiologe durchaus in der Lage Veränderungen an der Prostata festzustellen. Er kann nur nicht eindeutig zwischen benignen und malignen Arealen unterscheiden. Deshalb bringt ein MRS Peter nicht weiter, weil trotzdem eine Biopsie erforderlich wird, egal wie die MRS ausfällt.

        Ich selbst habe nach meinem Biopsiebefund eine MRS machen lassen, weil ich die Ausdehnung des PCa eindeutiger wissen wollte. Hätte eine Kapselüberschreitung vorgelegen, hätte ich mich für die HDR-Brachy, kombiniert mit einer 3D-konformalen Bestrahlung der ableitenden Lymphwege, evtl. auch zu einer laparoskopischen Lymphadenektomie vorab, entschieden. Ggf. noch mit einer begleitenden Hormonblockade. Ob das dann die richtige Therapie gewesen wäre, weiss man eh' erst später.

        Gruß Heribert

        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
        myProstate.eu
        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



        (Luciano de Crescenzo)

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          #5
          Hallo Heribert,
          danke für deine antwort. dann denke ich wäre doch besser zuerst die mrt-s durchführen lassen und bezahlen, denn danach weiß man, ob die veränderung der prostata gut- oder bösartig ist. danach kann ich mich immer noch für eine biopsie entscheiden - wenn aber, dann die gezielte, die man in der alta klinik durchführt. da müsste ich mich informieren, ob dann die mrt-s sich erübrigen könnte, denn in der alta klinik machen auch zuerst vorutersuchung und erst danach die biopsie, wenn diese notwendig wäre. so habe ich es mindestens verstanden. ich war immer gesund und nun muss man sich mit solchen sachen auseinendersetzen. hier im forum sind alle im vergleich zu mir kenner. ich hoffe, dass ich hier im forum jemanden finde, der mir den weg hilft zu finden. also nochmal, vielen dank
          gruß peter

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            #6
            Hallo Frank,
            danke für deine Antwort, es sieht es so aus, dass ich an der biopsie nicht vorbei gehen kann. nur die standart-biopsie ist mir ziemlich ungewisst, denn dann sucht man fast blind. in der alta klinik sollen eine gezielte biopsie mit hilfe mrt machen. angeblich nehmen nur eine probe anstatt 10-12, die man normalerweise benötigt. die kosten sind nicht gering. die untersuchung mit event. biopsie kostet 2300 euro, die pathologie ist hier nicht enthalten. dann habe ich gelesen über eine klinik in bad aibling (st.georg klinik), wo man die pk durch hyperthermotherapie behandelt, angeblich mit guten ergebnissen. es gibt auch in münchen ein strahlencenter, wo man pk mit protonenstrahlen behandeln (gute ergebnisse besonders in usa loma linda). diese behandlungen sollen als eine gute alternative zu op sein, und zwar ohne nebenwirkungen. nur frage ich mich, warum dann sich so wenig patienten für solche verfahren entscheiden. kommt der versprochen erfolgt doch nicht zu stande? gruß peter

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              #7
              Biopsie mit 10 - 12 Stanzen ist wichtig

              Hallo Peter

              Das Angebot der Alta Klinik hört sich verlockend an.
              Nur eine Stanze - wenig Verletzungen der Prostata.
              Nur die Praxis zeigt regelmäßig etwas anderes:
              Die bildgebenden Verfahren zeigen zum Beispiel einen/mehrere verdächtige Bereiche.
              Dort wird gezielt gestanzt. Soweit o.k. Die Treffer-Wahrscheinlichkeit ist vermutlich nahe 100%.
              Nur die anderen Bereiche der Prostata können auch Tumorherde enthalten - mit einem vielleicht noch höheren GS - und werden dann in die Befundung nicht mit einbezogen.
              Es wäre nicht das erste Mal, dass während einer OP der Chirurg bzw. nach der OP der Pathologe einen höheren GS feststellt bzw. die Tumorausdehnung größer ist.

              Ich würde planmäßig stanzen lassen - beide Prostata-Lappen, einschließlich des eventuell vorliegenden "verdächtigen Bereichs".
              Gruß aus dem mittleren Neckarraum bei Stuttgart

              Frank


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                #8
                Es gilt folgender Grundsatz:
                Nur weil der Anbieter eines Verfahrens, dieses as "das modernste", "absolut nebenwirkungsfreie" Verfahren beschreibt und alles drum herum sich toll anhört (aber meist extra kostet), heisst es noch lange nicht, dass dies das beste Verfahren ist.


                nur die standart-biopsie ist mir ziemlich ungewisst, denn dann sucht man fast blind. in der alta klinik sollen eine gezielte biopsie mit hilfe mrt machen. angeblich nehmen nur eine probe anstatt 10-12, die man normalerweise benötigt.
                Blind sticht keiner. Man sticht (meistens unter Ultraschallkontrolle) in die Prostata und entnimmt von verschiedenen Bereichen Proben. Da sich der Gleason Score von Stanze zur Stanze verändern kann ist dies die zuverlässigste Methode eine genaue Aussage über die Gefährlichkeit eines Tumors machen zu können ohne die komplette Prostata zu entfernen.

                dann habe ich gelesen über eine klinik in bad aibling (st.georg klinik), wo man die pk durch hyperthermotherapie behandelt, angeblich mit guten ergebnissen.
                Und das stand wo? Auf der Webseite der Klinik vielleicht?
                Hyperthermie ist keine Standardbehandlung. Heilen kann sie Krebs nicht.

                es gibt auch in münchen ein strahlencenter, wo man pk mit protonenstrahlen behandeln (gute ergebnisse besonders in usa loma linda).
                Gute Ergebnisse ja, besser als mit herkömmlichen Methoden nein.

                diese behandlungen sollen als eine gute alternative zu op sein, und zwar ohne nebenwirkungen.
                Es gibt keine Behandlung ohne Nebenwirkungen, ausser "Active Surveillance".
                Jede Behandlung, die keine Nebenwirkung verursacht, verursacht auch keine Wirkung.
                Der Strahlentherapeut.

                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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