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Bildgebende Untersuchungsverfahren - Möglichkeiten/Unterschiede

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    Bildgebende Untersuchungsverfahren - Möglichkeiten/Unterschiede

    Hallo zusammen


    In einem anderen Thread wurde nebenher das Thema PET/CT andiskutiert.
    Über die verschiedenen Varianten gibt es einige wichtige Informationen.
    Die sollte man einmal kompakt zusammenfassen.

    Heribert schrieb in dem Thread u. a.:

    Hier die Erklärungen unseres Urologen fs zu den verschiedenen Varianten des PET

    F18-NaF- PET - Flourid wird direkt in den Knochen eingebaut - und zeigt Knochenmetastasen ca. 9 Monate FRÜHER als Technetium99-Szintigrafie! Es werden auch schon Herde ab 2-4 mm dargestellt.

    F18-Cholin ist die bevorzugte Substanz bei Gleason 6-8 Tumoren, um Lokalisationen/Rezidive zu finden (allerdings haben Gleason 9-10 Tumoren kaum noch einen Cholin-Stoffwechsel, weil sie mit der Prostatazelle nichts mehr gemein haben und werden praktisch nicht gesehen - hier muss FDG her!)

    F18-FDG ist Glukose und wird vor Allem bei hohen Gleasonscores und anderen Tumorentitäten eingesetzt, um Tumorzellen zu detektieren ist aber etwas unspezifischer. (bei bestimmten Tumoren Kassenleistung - nicht bei PK)


    Dabei ist die Problematik dieses bildgebenden Verfahrens deutlich zu erkennen. In diesem Zusammenhang würde mich noch der Unterschied zum C11 Cholin-Tracer interessieren, damit eine ähnlich bewertbare Gegenüberstellung erfolgen könnte.
    In den KISP-Texten ist zu PET versus MRTs schon einiges erklärt.
    Vielleicht kann sich Daniel Schmidt diesbezüglich bitte hier mal einklinken.

    Gruß Heribert


    Ich persönlich habe mich am 30.03.09 einer C 11-Cholin-PET/CT unterzogen, im Uni-Klinikum Tübingen.
    Der Tracer dafür wird direkt im Klinikum hergestellt, somit keine Transportzeiten.

    Bei dieser Bildgebung von meiner Prostata konnte dargestelt werden, dass beide Lappen der Prostata Tumoranteile enthielten, linksseitig in der peripheren Zone relativ kapselnah, in einer Länge von max. 5mm.
    Dieser Befund entsprach genau der späteren Gesamt-Befundung der Prostata durch den Pathologen nach erfolgter RPE.

    Das bemerkenswerte in meinem Fall war, dass ich äußerst niedrige PSA-Werte hatte:
    Am 27.02.09 = 0,46
    Am 27.04.09 = 0,24
    RPE erfolgte am 05.05.09
    Ein Nachgespräch mit dem zuständigen OA Dr. med. Öksüz ergab:

    Gerade bei sehr niedrigen PSA-Werten (auftretendes Lokal-Rezidiv?) hatte man in Tübingen sehr gute Ergebnisse beim Aufspüren von Tumorherden, wenn C11-Cholin als Tracer (radioaktives Medikament) verwendet wird.

    Gibt es dazu weitere Meinungen oder Fakten?

    Hutschi berichtet heute in einem Thread der Plauderecke über die Möglichkeiten der MR-Spektroskopie.

    Traut sich jemand zu, alle beschriebenen Verfahren in Bezug auf

    Aufspüren von Primärtumor
    Aufspüren von verdächtigen lokalen Lymphknoten
    Aufspüren von Fernmetastasen
    Aufspüren von Knochenmetastasen

    zu bewerten?

    Ich bin vermutlich nicht der Einzige, für den es unübersichtlich wird.

    Gruß aus dem mittleren Neckarraum bei Stuttgart

    Frank


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