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OP Bericht nach Radikaler Prostatektomie

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    OP Bericht nach Radikaler Prostatektomie

    - 29.01.20010 OP (offener Bauchschnitt) im Städtischen Klinikum Braunschweig (Chefarzt Prof. Dr. Hammerer), OP verlief ohne Komplikationen, ohne Lymphadenektomie, links gefäß- und nervenerhaltend
    - 31.01. kann alleine aufstehen, mich waschen, herumlaufen etc. Habe kaum Schmerzen
    - 03.02. Krankenhausentlassung mit liegendem Blasenkatheder
    - 08.02. Cystogramm (Dichtigkeitsprüfung der Harnröhre) , leider ist die Nahtstelle (Harnröhre) noch nicht ganz dicht (Mist, ich dachte ich werde den Katheder los)
    - 12.02. Erneute Dichtigkeitsprüfung, diesmal erfolgreich, ich bin dicht, der Katheter wird entfernt
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    Die Schmerzen nach der OP waren aus meiner Sicht erträglich, Probleme bzw. Schmerzen hatte ich beim Stuhlgang und beim sitzen (Druckgefühl im Dammbereich und in der Harnröhre). Der Arzt führt diese Beschwerden auf ein Hämatom im OP-Bereich zurück. Inzwischen geht’s aber. Gelegentlich habe ich noch ein leichtes Brennen in der Harnröhre, werde deshalb mal meinen Urologen wegen eventueller Keime aufsuchen.
    Nun zur Kontinenz. Ich bin nachts zuverlässig trocken und brauche keine Vorlagen. Auch beim Gehen habe ich keine Probleme und bin zuverlässig trocken. Gelegentliches tröpfeln beim Bücken oder beim Sitzen, wenn ich mich beispielsweise vornüber beuge (also über den Dammbereich abrolle, da quetsche ich dann ein Tröpfchen Urin Richtung „Ausgang“). Tagsüber trage ich Damenslips (mit ner Lage Klopapier) . Meinen Harnröhrenschließmuskel konnte ich von Anfang (also nach Entfernung des Katheters) an kontrollieren, wobei ich aber schon vor der OP mit dem Harnröhrenschließmuskeltraining angefangen habe. Meine Blase funktioniert normal, ich gehe jetzt auch nicht häufiger Pinkeln als vor der OP. Nachts stehe ich in der Regel einmal zum Pinkeln auf. Aufgrund des bisherigen günstigen Heilungsverlaufes werde ich keine Reha. machen. Eventuell plane ich ein ambulantes Beckenbodentraining.

    Fazit:

    Mein Bericht soll auf keinen Fall ein Plädoyer für eine Radikale Prostatektomie (offener Bauschschnitt) sein, jeder sollte für sich entscheiden, welche Therapie für ihn in Frage kommt. Verschweigen darf man auch nicht, dass die Radikale Prostatektomie mittels offenen Bauschschnitts auch große Risiken birgt. Ich für mein Teil bin aber bislang mit dem bisherigen Verlauf nach der OP zufrieden.

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