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brachytherapie mit 42 völlig ausgeschlossen??

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    brachytherapie mit 42 völlig ausgeschlossen??

    Hallo habe das ergebnis T1c Gleason 6+6 fünf stanzen von 12 befallen. an drei stellen der prostata befall.
    bin nun verzweifelt auf der such nach der richtigen entscheidung. grundsätzlich hat man mir beide optionen offen gestellt. brachytherapie oder total entfernung.
    Brachytherapie eher nicht aufgrund der langfristigen Auswirkung der Strahlen und der Gefahr der Impotenz im Verlauf sowie der evtl späteren schwierigeren op der Prostata.
    Gefahren der total op: Impotenz ab heute...
    prognosen die eine ralativ gute chance geben das sich das ganze in zwei Jahren nach der OP erholt sind mir nicht gerade hilfreich, da ich erst nach der op weiss was noch übrig geblieben ist.
    habe jetzt noch einen termin in hamburg bei dr. schlomm in der martini klinik und muss mich dann entscheiden, obwohl die mir schon am telefon gesagt haben, das nur eine totale op für mich in frage kommt.
    vielleicht könnt ihr mir hier aus euren erfahrungen berichten. danke

    #2
    Schau in meinen Beitrag im Parallel-Thread!!

    PS.:Hinweis an den Moderator.
    Bitte beide Thread zusammenführen, da gleiches Thema!!!!!
    "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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      #3
      Hallo rembert,
      ich habe schon in mehreren Thread`s geschrieben, daß ich auch in der Martinit Klinik war. Ein Vorteil ist der, das dort alle Behandlungen angeboten werden. Nach einem ausführlichen Gespräch (1 Stunde), wurde mir vom Prof. die total OP vorgeschlagen. Genau das war ja auch meine vorherige Einstellung. Somit sagte ich zu und werde am 22.04.2010 mein Zimmer belegen.

      Gruß premme
      Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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        #4
        hatte heute einen anruf vom chefarzt des prostatazentrums vinzenz KKH. Die haben sich gestern mit ärzten und professor mit meiner erkrankung befasst und er wollte mir nur mitteilen, dass nach ihrer ansicht Brachytherapie und total OP beides bei mir möglich ist und sie beide behandlungen ohne bedenken bei mir anwenden würden. Freut mich sehr und zeigt mir das man sich da ernsthaft mit mir befasst.
        habe auch erstmal das cholin PET abgesagt, da ich langsam mal wieder klar kommen muss. will mich jetzt erstmal bemühen eine lösung zu finden. das pet zwei wochen nach der biopsie zu machen wäre wohl eh etwas zu früh gewesen. Mit Herrn Dr. Kahmann in Berlin hatte ich heute ein Telefonat. Auch er würde eine Brachytherapie vornehmen, hat aber auch den hinweis gegeben, nicht unproblematisch wegen langzeitwirkung auf blase und darm und spätere Op. hatte wohl auch noch keinen so jungen patienten.
        jetzt warte ich erstmal das gespräch in hamburg ab, obwohl ich sicher bin das die auf eine op pochen werden.

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          #5
          Hallo rembert,
          in Hamburg pocht keiner. Man berät dich.
          Gruß premme
          Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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            #6
            das klingt gut. habe termin bei dr. schlomm.
            drücke dir die daumen

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              #7
              Völlig ausgeschlossen ist nichts. Es gibt nur Empfehlungen.
              Ich kann Ihnen als Strahlentherapeut eine Brachytherapie als die Behandlung erster Wahl nicht empfehlen.
              Der erste Grund ist Ihr Alter. Der zweite (relative) Grund ist der relativ ausgedehnte Befall der Prostata mit 5/12 Stanzen.
              An Ihrer Stelle würde ich mich operieren lassen.

              Und diese Information kriegen Sie nicht von einem Urologen, der in einer privaten Praxis arbeitet, sondern von einem Strahlentherapeuten, der an Sie nichts zu verdienen hat.
              Dennoch sollten Sie das Gespräch durchführen und sich dann entscheiden. Wenn Sie absolut gegen eine OP sind, dann bleibt Ihnen wohl nichts Anderes als eine Brachytherapie übrig.
              Der Strahlentherapeut.

              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                #8
                hallo Herr Schmidt

                Danke für Ihre Mitteilung. Der Arzt meinte dazu, dass er davon drei Stanzen sehr dicht gestochen hat. Aber ich kann Ihre Einwände schon verstehen.
                Die Brachy ist im Moment wahrscheinlich der kleine Strohhalm für mich.

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                  #9
                  frage mich allerdings ob ein guter operateur bei 5von 12 stanzen überhaupt noch nervschonend operieren kann... das macht es einem echt leichter..

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                    #10
                    Wenn Sie die Ausdehnung des Tumors bezweifeln und dementsprechend ein T3a-Stadium aufgrund der Stanzen vemuten (was an sich nicht nervenschonend operiert werden kann, wenn man ein sicheres R0 erreichen will), dann sind aber auch Seeds keine vernünftige Option...
                    Diesen Spiess kann man beliebig drehen.
                    Der Strahlentherapeut.

                    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                      #11
                      Hallo rembert,
                      meinst Du, du lebst glücklicher, wenn du mit Deinen Werten lange wartest. Geh doch einfach in www.myProstata. und suche dir vergleiche Anderer mit deinen Werten heraus. Dort wirst du erkenne, das die Mitglieder nach einer total OP meist keine weiteren Behandlungen mehr gebrauchen. Vielleicht klappt es nachher trotzdem.
                      Und wenn nicht, geht dadurch die Welt auch nicht unter, und Du weißt aber das der Krebs raus ist.
                      Also, sei stark.
                      Gruß premme
                      Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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                        #12
                        da ist leider niemand mit 42 . mit etwas glück lebe ich nach vielleicht noch dreissig jahre und wenn ich die ohne potenz verbringen soll... sorry das mir das so wichtig erscheint. wäre vielleicht in zwanzig jahren leichter gewesen sich zu entscheiden.

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                          #13
                          Die Potenz ist eine Sache und sie ist wichtig.
                          Aber wenn es ganz dumm läuft und sie aufgrund der Wichtigkeit der Potenz für Sie einen Abstrich machen, was die Radikalität der Therapie angeht, dann haben Sie später ein viel grösseres Problem:
                          Dass Sie vielleicht mit etwas Pech ein Rezidiv in 5 Jahren entwickeln. Und wenn das der Fall wäre, dann wären 30 Jahren Überleben nur schwer zu erreichen.

                          Ich will Ihnen nichts einreden.
                          Man muss aber leider die Wirksamkeit der Brachytherapie in Ihrem Fall bezweifeln. Und das, aus zwei Gründen:
                          1. Die Wirksamkeit muss 30 Jahre lang halten.
                          2. Der Tumor hat schon einen relativ ausgedehnten Befall in der Prostata gemacht.
                          Der Strahlentherapeut.

                          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                            #14
                            Hallo Herr Schmidt, aufgrund der Anzahl der befallenen Stanzen habe ich ja inzwischen auch die Befürchtung , dass eine Brachytherapie nicht ausreichend ist, obwohl die rezidiv rate da wohl relativ gering ist, aber eben bislang ohne Langzeitprognosen für jüngere Menschen.
                            Die andere Seite ist, dass ich eben auch befürchte , da ich ja links und rechts was sitzen habe , eine nerverhaltende op auch nur mit R1 oder gar nicht möglich ist.
                            Ich hoffe mal das mir der Operateur in Hamburg da mehr zu sagen kann, entgegen widersprüchlichen Aussagen bin ich guter Dinge da im Falle einer OP an einer guten Adresse zu sein.
                            Das ist im moment schon wirklich ein pokern, ob man bei op mit R1 oder Brachy, die besseren Karten hat. habe hier auch schon Statistiken gelesen wo drei von 10 patienten nach total op ein rezidiv bekommen. andererseits dachte ich das man sich auf die ausssagen in einem prostatazentrum verlassen kann. der Chaefarzt gibt da wahnsinnig viel mühe mit mir und da habe ich schon ganz andere leute erlebt. dem kann ich nicht unterstellen, dass er nur auf profit aus ist. danke für ihre antworten

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                              #15
                              Hallo Rembert,
                              ich war 50 und hatte bei einem PSA von knapp 5 alle !!! Stanzen - ausgedehnt - befallen. Man hatte mir gesagt das eine OP möglich sei... ist es ja eigentlich immer, aber das
                              Risiko sehr hoch ist das nicht nerverhaltend operiert werden kann und das ggf. die Schnittränder im Bereich des Blasenhals nicht "sauber" sein könnten.
                              Aus diesen Aussagen habe ich für mich folgendes entschieden: OP kann erfolgreich sein, aber mit dem hohen Risiko der Impotenz und einer nachfolgenden Strahlentherapie die
                              aus meinem Empfinden nach der OP auch nicht immer das "gelbe vom Ei" gewesen wäre. Ich habe mich daher nach diversen Beratungen, die mich quer durch die Republik geführt haben, zur HDR-Brachy im Afterloading entschieden. Und nun, 5 Jahre nach dem Eingriff ist mein PSA im "grünen Bereich" und ich habe, auch während der gesamten Behandlung, meine Lebensqualität beibehalten können. Ggf. habe ich einen "Pfeil aus dem Behandlungskoffer" vergeudet bzw. wirkungslos gemacht ( OP ) Aber ich bereue meine Entscheidung auf keinen Fall. Aber so ist nun einmal, man muss irgendwann eine Entscheidung treffen und dann schauen was sich daraus entwickelt bzw. darauf dann reagieren. Ich drücke dir die Daumen, das deine Entscheidung wie auch immer für dich zum Guten ausgeht.

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