Hallo, alle im Forum,
auf diesem Wege möchte ich mich bei allen, die hier diskutierten, und besonders bei denen, die mit mir Kontakt aufnahmen, für die Hilfe bei der Entscheidungsfindung für eine Therapie gegen den PK bedanken. Die Plauderecke eignet sich meiner Meinung nach am besten dazu, um einmal die "Schreibseele baumeln" zu lassen. Nach einem Monat Selbststudium am PC und in der Literatur bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass es kein Allheilmittel gibt. Jede Form der Therapie hat Vor- und Nachteile und niemand kann vorhersagen, wie sie verläuft. Nur eines ist sicher: Überlebt hat noch keiner! Aber das wusste ich auch vorher und meine Einstellung zum Tod ist recht locker. Ich betrachte ihn als Teil des Lebens und hadere nicht damit. Schon vor 12 Jahren habe ich meine Trauerrede verfasst und ein Video erstellt (das Abspielen erspart den Redner und hilft hoffentlich allen Angehörigen besser mit der Tatsache umzugehen). Es wird auf meiner Beerdigung einmal nicht der Eindruck entstehen, dass mir es schwer gefallen ist, diese Welt zu verlassen.
Jetzt aber möchte ich alles tun, diesen Zeitpunkt möglichst weit hinaus zu schieben. Vielleicht gerade, weil sich auf einmal eine heimtückische Krankheit zeigt, an die ich nie gedacht habe. Eigentlich fühlte ich mich so gesund, um mindestens 100 Jahre alt zu werden. Dann diese Diagnose am 26.01.2010!
Jetzt befand ich mich auf einmal in einem völlig neuen Umfeld. In der Presse und im Fernsehen waren gerade die Berichte über La Fontaine, Siegel, Hooper, die Handballzwillinge und andere Prominente aufgetaucht und ich sollte auch dazu gehören? So prominent war ich doch gar nicht und Presseberichterstattungen stufe ich nicht so hoch ein!
Erst hier im Forum erfuhr ich Näheres über die Probleme des PK und begriff die ganze Tragweite der Diagnose. Jetzt weiß ich, wer Hilfe sucht, der findet sie auch!
Meine Therapieentscheidung bleibt die gleiche, wie am Anfang des Prozesses: Offene OP, mit Bauchschnitt, in der Zeisigwaldklinik Bethanien in Chemnitz. Rückfragen bei Forumsteilnehmern und ihre Antworten haben mich in der Entscheidung bestärkt; auch, wenn sie unterschiedlich waren. Aber wie gesagt, man kann nicht alle Therapien auf einmal machen. Für RT und HB bleibt mir ja nach der OP immer noch Zeit. WW habe ich unbewusst schon seit 2005 betrieben, nur die radikale Umstellung der Ernährungsweise werde ich ab sofort praktizieren. Nur mit Seeds wird es nichts mehr, denn das Zielgebiet ist ja weg. Mal spaßeshalber erwähnt: "Schickt man nicht mit Seeds bei jedem Geschlechtsverkehr "strahlende Grüße" an den Partner oder bekommt man in Zukunft bei Nacktscannern auf dem Flughafen beim Einchecken Probleme?"
Bitte nicht böse sein über solche losen Bemerkungen, aber selbst hier im Forum wird manchmal um mehr Lockerheit gebeten (wassermann "Besinnung" vom 3.12.09).
Ich betrachte das Forum als größte SHG und es ist schön, dass es für Alle offen ist. Für mich wäre es denkbar, dass sich interessierte Teilnehmer einmal mit dem Moderator und den langjährigen "Fachmännern" treffen, um sich vielleicht mit einem Weizenbier am Starnberger See oder einem Alsterwasser in Hamburg oder einem Glas Rotwein in Heidelberg bei denen bedanken, die schon lange ihre Freizeit in den Dienst dieser Sache stellen. Übrigens "Rotwein": Kann mir jemand erklären, wieso in Spanien nur halb so viel Männer an PK erkranken wie in Norwegen? Darüber kann man ja auch mal Plaudern.
Ich werde mich dann für die nächsten 2 Wochen auf die Wandersocken in das Zittauer Gebirge begeben. Ohne Internet, Zeitung und Fernsehen, sondern nur mit meinem Hund, ein paar Büchern und dem MP3-Player.
Nach der OP am 23.3. (wenn nichts dazwischen kommt) könnt Ihr auf myProstate.eu meine Krankengeschichte weiter verfolgen.
Nochmals herzlichen Dank an alle, die mir hier geholfen haben
und alle guten Wünsche
Roland
auf diesem Wege möchte ich mich bei allen, die hier diskutierten, und besonders bei denen, die mit mir Kontakt aufnahmen, für die Hilfe bei der Entscheidungsfindung für eine Therapie gegen den PK bedanken. Die Plauderecke eignet sich meiner Meinung nach am besten dazu, um einmal die "Schreibseele baumeln" zu lassen. Nach einem Monat Selbststudium am PC und in der Literatur bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass es kein Allheilmittel gibt. Jede Form der Therapie hat Vor- und Nachteile und niemand kann vorhersagen, wie sie verläuft. Nur eines ist sicher: Überlebt hat noch keiner! Aber das wusste ich auch vorher und meine Einstellung zum Tod ist recht locker. Ich betrachte ihn als Teil des Lebens und hadere nicht damit. Schon vor 12 Jahren habe ich meine Trauerrede verfasst und ein Video erstellt (das Abspielen erspart den Redner und hilft hoffentlich allen Angehörigen besser mit der Tatsache umzugehen). Es wird auf meiner Beerdigung einmal nicht der Eindruck entstehen, dass mir es schwer gefallen ist, diese Welt zu verlassen.
Jetzt aber möchte ich alles tun, diesen Zeitpunkt möglichst weit hinaus zu schieben. Vielleicht gerade, weil sich auf einmal eine heimtückische Krankheit zeigt, an die ich nie gedacht habe. Eigentlich fühlte ich mich so gesund, um mindestens 100 Jahre alt zu werden. Dann diese Diagnose am 26.01.2010!
Jetzt befand ich mich auf einmal in einem völlig neuen Umfeld. In der Presse und im Fernsehen waren gerade die Berichte über La Fontaine, Siegel, Hooper, die Handballzwillinge und andere Prominente aufgetaucht und ich sollte auch dazu gehören? So prominent war ich doch gar nicht und Presseberichterstattungen stufe ich nicht so hoch ein!
Erst hier im Forum erfuhr ich Näheres über die Probleme des PK und begriff die ganze Tragweite der Diagnose. Jetzt weiß ich, wer Hilfe sucht, der findet sie auch!
Meine Therapieentscheidung bleibt die gleiche, wie am Anfang des Prozesses: Offene OP, mit Bauchschnitt, in der Zeisigwaldklinik Bethanien in Chemnitz. Rückfragen bei Forumsteilnehmern und ihre Antworten haben mich in der Entscheidung bestärkt; auch, wenn sie unterschiedlich waren. Aber wie gesagt, man kann nicht alle Therapien auf einmal machen. Für RT und HB bleibt mir ja nach der OP immer noch Zeit. WW habe ich unbewusst schon seit 2005 betrieben, nur die radikale Umstellung der Ernährungsweise werde ich ab sofort praktizieren. Nur mit Seeds wird es nichts mehr, denn das Zielgebiet ist ja weg. Mal spaßeshalber erwähnt: "Schickt man nicht mit Seeds bei jedem Geschlechtsverkehr "strahlende Grüße" an den Partner oder bekommt man in Zukunft bei Nacktscannern auf dem Flughafen beim Einchecken Probleme?"
Bitte nicht böse sein über solche losen Bemerkungen, aber selbst hier im Forum wird manchmal um mehr Lockerheit gebeten (wassermann "Besinnung" vom 3.12.09).
Ich betrachte das Forum als größte SHG und es ist schön, dass es für Alle offen ist. Für mich wäre es denkbar, dass sich interessierte Teilnehmer einmal mit dem Moderator und den langjährigen "Fachmännern" treffen, um sich vielleicht mit einem Weizenbier am Starnberger See oder einem Alsterwasser in Hamburg oder einem Glas Rotwein in Heidelberg bei denen bedanken, die schon lange ihre Freizeit in den Dienst dieser Sache stellen. Übrigens "Rotwein": Kann mir jemand erklären, wieso in Spanien nur halb so viel Männer an PK erkranken wie in Norwegen? Darüber kann man ja auch mal Plaudern.
Ich werde mich dann für die nächsten 2 Wochen auf die Wandersocken in das Zittauer Gebirge begeben. Ohne Internet, Zeitung und Fernsehen, sondern nur mit meinem Hund, ein paar Büchern und dem MP3-Player.
Nach der OP am 23.3. (wenn nichts dazwischen kommt) könnt Ihr auf myProstate.eu meine Krankengeschichte weiter verfolgen.
Nochmals herzlichen Dank an alle, die mir hier geholfen haben
und alle guten Wünsche
Roland
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