Guten Tag im Forum,
nach langer Überwindung und auf Empfehlung eines guten Freundes bitte ich um Ihren Rat.
Ich bin 49 Jahre alt, Privatpatient. Seit bestimmt 15 Jahren macht mein Hausarzt (Internist) 1-2 mal im Jahr Untersuchungen. Bzgl. Prostata ist das: Abtasten und PSA-Wert.
Seit (wirklich) vielen Jahren habe ich - mit steigender Tendenz - Beschwerden im Genitalbereich: Brennen beim Wasserlassen, z.T. starkes Nachtropfen, Schmerzen im Penis bei Hinsetzen, Fahrradfahren etc. (insbesondere eine Zeit lang nach dem Urinieren), Schmerzen im Penis nach dem Geschlechtsverkehr (normale Praktiken) usw. usw., häufiger auch Brennen der Harnröhre insbesondere im vorderen Bereich nach intensiver sportlicher Betätigung (ich treibe nahezu täglich Ausdauersport).
Ich habe mit meinem Arzt nie darüber gesprochen, weil offensichtlich immer alles o.k. war (normale Urinuntersuchungen, PSA etc.). Im Frühsommer 2009 - nach einer Untersuchung - rief mein Hausarzt an und teilte mir mit, dass mein PSA-Wert leicht gestiegen sei (nämlich auf den Wert 4). Ich berichtete von meinen Problemen und er meinte, da "gammle" etwas vor sich hin (Prostatitis). Nach 2wöchiger Einnahme von CiproHEXAL (250 mg, 2 Tabletten am Tag) sank der Wert leicht auf unter 4. Der Wert wurde in einem späteren Test bestätigt. Auf mein Drängen hin - jetzt hatte ich ja endlich über meine Beschwerden gesprochen - ging ich dann zu einem Urologen. Der untersuchte dann meine Prostata mit Ultraschall und per Abtasten. Völlig unauffällig bis auf Kalkablagerungen, die lt. Aussage des Urologen typisch für anhaltende entzündliche Prozesse seien.
Er verschrieb mir dann Ofloxacin, von denen ich - nach Rückkehr aus einem Urlaub - ab Mitte November 50 Tage lang jeweils eine Tablette nahm.
Mittlerweile hatte der Urologe auch die PSA-Werte der letzten Untersuchung meines Hausarztes erhalten und ein neuer PSA-Test wurde veranlasst. Der Wert lag nach Auswertung der Ergebnisse bei 3,6. Einige der Beschwerden waren übrigens durch die Antibiotika deutlich zurückgegangen: Überhaupt kein nächtlicher Harndrang mehr, starke Verringerung des Nachtropfens. Was geblieben ist: Brennen (mal stark, mal gar nicht), Anspanngefühle Unterbauch beim Urinieren, Schmerzen Harnröhre nach Geschlechtsverkehr. Manchmal kurzer Schmerz bei Hinsetzen, der dann aber weggeht. Schmerzen im oberen Leistenbereich (zum Bauch hin) bei Langläufen (Jogging), die allerdings auch gut orthopädisch bedingt sein können (LWS-Probleme).
Auf jeden Fall meinte der Urologe, der Wert sei eindeutig zu hoch, hätte viel stärker zurückgehen müssen, eine Biopsie sei angeraten. Für 10 Tage bekam ich ein neues Medikament (Doxy-M-ratiopharm 100), der PSA-Wert danach (Messung am letzten Tag der Einnahme) lag weiter bei 3,6. Über meine oben dargelegten Beschwerden wurde gar nicht weiter gesprochen, stattdessen haben wir einen Biopsie-Termin vereinbart.
Schließlich bin ich - völlig verunsichert - noch einmal zu meinem Hausarzt, um mir mal die Ergebnisse der PSA-Untersuchungen der letzten Jahre zeigen zu lassen. Und siehe da: Der Wert liegt seit Jahren zwischen 3,3 und 3,7 (mit der Spitze im Frühsommer 2008 von 4,0). Mein Hausarzt hat das wohl offensichtlich nicht weiter ernst genommen, weil er unter 4,0 lag.
Fakt ist demnach: Der Wert ist schon lange hoch - und noch viel länger habe ich die dargelegten Beschwerden. Ich wehre mich nicht gegen eine Biopsie, habe aber das Gefühl, dass die Ursache für den Wert eben doch ein oder mehrere entzündliche Prozesse sein könnten, auf deren Darlegung bisher (ausser dem Verschreiben von Antibiotika) nicht näher eingegangen wurden. Was raten Sie mir? Biopsie sofort oder Abklärung möglicher anderer Ursachen? Oder beides? Danke für Ihre Hilfe!
nach langer Überwindung und auf Empfehlung eines guten Freundes bitte ich um Ihren Rat.
Ich bin 49 Jahre alt, Privatpatient. Seit bestimmt 15 Jahren macht mein Hausarzt (Internist) 1-2 mal im Jahr Untersuchungen. Bzgl. Prostata ist das: Abtasten und PSA-Wert.
Seit (wirklich) vielen Jahren habe ich - mit steigender Tendenz - Beschwerden im Genitalbereich: Brennen beim Wasserlassen, z.T. starkes Nachtropfen, Schmerzen im Penis bei Hinsetzen, Fahrradfahren etc. (insbesondere eine Zeit lang nach dem Urinieren), Schmerzen im Penis nach dem Geschlechtsverkehr (normale Praktiken) usw. usw., häufiger auch Brennen der Harnröhre insbesondere im vorderen Bereich nach intensiver sportlicher Betätigung (ich treibe nahezu täglich Ausdauersport).
Ich habe mit meinem Arzt nie darüber gesprochen, weil offensichtlich immer alles o.k. war (normale Urinuntersuchungen, PSA etc.). Im Frühsommer 2009 - nach einer Untersuchung - rief mein Hausarzt an und teilte mir mit, dass mein PSA-Wert leicht gestiegen sei (nämlich auf den Wert 4). Ich berichtete von meinen Problemen und er meinte, da "gammle" etwas vor sich hin (Prostatitis). Nach 2wöchiger Einnahme von CiproHEXAL (250 mg, 2 Tabletten am Tag) sank der Wert leicht auf unter 4. Der Wert wurde in einem späteren Test bestätigt. Auf mein Drängen hin - jetzt hatte ich ja endlich über meine Beschwerden gesprochen - ging ich dann zu einem Urologen. Der untersuchte dann meine Prostata mit Ultraschall und per Abtasten. Völlig unauffällig bis auf Kalkablagerungen, die lt. Aussage des Urologen typisch für anhaltende entzündliche Prozesse seien.
Er verschrieb mir dann Ofloxacin, von denen ich - nach Rückkehr aus einem Urlaub - ab Mitte November 50 Tage lang jeweils eine Tablette nahm.
Mittlerweile hatte der Urologe auch die PSA-Werte der letzten Untersuchung meines Hausarztes erhalten und ein neuer PSA-Test wurde veranlasst. Der Wert lag nach Auswertung der Ergebnisse bei 3,6. Einige der Beschwerden waren übrigens durch die Antibiotika deutlich zurückgegangen: Überhaupt kein nächtlicher Harndrang mehr, starke Verringerung des Nachtropfens. Was geblieben ist: Brennen (mal stark, mal gar nicht), Anspanngefühle Unterbauch beim Urinieren, Schmerzen Harnröhre nach Geschlechtsverkehr. Manchmal kurzer Schmerz bei Hinsetzen, der dann aber weggeht. Schmerzen im oberen Leistenbereich (zum Bauch hin) bei Langläufen (Jogging), die allerdings auch gut orthopädisch bedingt sein können (LWS-Probleme).
Auf jeden Fall meinte der Urologe, der Wert sei eindeutig zu hoch, hätte viel stärker zurückgehen müssen, eine Biopsie sei angeraten. Für 10 Tage bekam ich ein neues Medikament (Doxy-M-ratiopharm 100), der PSA-Wert danach (Messung am letzten Tag der Einnahme) lag weiter bei 3,6. Über meine oben dargelegten Beschwerden wurde gar nicht weiter gesprochen, stattdessen haben wir einen Biopsie-Termin vereinbart.
Schließlich bin ich - völlig verunsichert - noch einmal zu meinem Hausarzt, um mir mal die Ergebnisse der PSA-Untersuchungen der letzten Jahre zeigen zu lassen. Und siehe da: Der Wert liegt seit Jahren zwischen 3,3 und 3,7 (mit der Spitze im Frühsommer 2008 von 4,0). Mein Hausarzt hat das wohl offensichtlich nicht weiter ernst genommen, weil er unter 4,0 lag.
Fakt ist demnach: Der Wert ist schon lange hoch - und noch viel länger habe ich die dargelegten Beschwerden. Ich wehre mich nicht gegen eine Biopsie, habe aber das Gefühl, dass die Ursache für den Wert eben doch ein oder mehrere entzündliche Prozesse sein könnten, auf deren Darlegung bisher (ausser dem Verschreiben von Antibiotika) nicht näher eingegangen wurden. Was raten Sie mir? Biopsie sofort oder Abklärung möglicher anderer Ursachen? Oder beides? Danke für Ihre Hilfe!
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