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PSA-anstieg nach Operation und Strahlenkur

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    PSA-anstieg nach Operation und Strahlenkur

    Ich bin am 26.07.2007 wegen eines Prostata-Carzinoms operiert worden. (p T 3h N O M O, Gleasen-score: 4:3 RO) Der PSA war bis 31.01.09 konstant bei 0,03. Im April 09 wurde plötzlich ein PSA von 0,12 festgestellt, der sich bis August auf 0,45 gesteigert hatte. Im September habe ich eine C 11 Chlin PET Untersuchung durchführen lassen bei der ein Verdacht auf Lokalrezitiv Anastromosenbereich festgestellt. Die Lympfknoten waren nicht befallen.

    Darauf hat mein Urologe eine Strahlenkur verordnet, die ich mit 40 Sitzungen und insgesamt 70 Gy vom 9.10. - 2.12.09 absolviert habe. Ich war der guten Hoffnung, alles richtig getan zu haben und dass ich den Krebs nun besigt habe!?

    Eine Nachuntersuchung am 25.03.10 brachte aber einen PSA von 2,48 zutage. Welch ein Fiasko.

    Hat jemand einen ähnlichen Verlauf bzw. Wer kann mir einen Rat geben, was ich nun tun muss? Mein Urologe meint, 4 Wochen zu warten und bei weiterem PSA-Anstieg eine Hormonbehandlung einzuleiten.

    #2
    Leider hat man mit der Strahlentherapie nicht getroffen!
    Das gibts leider immer wieder mal. Ca. 20% der Patienten mit PSA-Anstieg nach OP, die anschliessend bestrahlt werden, profitieren davon gar nicht.
    Sie haben somit leider vermutlich Mikrometastasen im Körper, die für den PSA-Anstieg verantwortlich sind.

    Die Einleitung einer Hormontherapie halte ich auch für vernünftig.
    Der Strahlentherapeut.

    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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      #3
      Zitat von Daniel
      Sie haben somit leider vermutlich Mikrometastasen im Körper, die für den PSA-Anstieg verantwortlich sind. Die Einleitung einer Hormontherapie halte ich auch für vernünftig.
      Hallo Paulchen, das ist durchaus möglich und wird dann letztlich eine Hormonbehandlung erforderlich machen. Aber ist ist zu bedenken, dass durch die Radiatio die Turmorzellen zunächst in ihrer DNA geschädigt wurden, d.h. sie sind nicht mehr teilungsfähig, geben aber noch in etlichen Fällen bis zu über einem Jahr nach Ende der Bestrahlung PSA ab. Der Ratschlag des Urologen, weitere PSA-Bestimmungen abzuwarten, geht daher völlig in Ordnung. Ein Anstieg des PSA nach Beendigung der Bestrahlung ist z.B. auch in meinem Profil zu erkennen. Die Hormonbehandlung läuft Dir nicht weg. Ich würde zunächst auf ein Eintreten des Nadirs hoffen, den Du aber erst nach mehreren PSA-Messungen im Abstand von jeweils immer etwa 4 Wochen wirst erkennen können. Ich wünsche Dir, dass sich der Verlauf für Dich so darstellen wird.

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        #4
        Zitat von Hutschi Beitrag anzeigen
        Ein Anstieg des PSA nach Beendigung der Bestrahlung ist z.B. auch in meinem Profil zu erkennen. Die Hormonbehandlung läuft Dir nicht weg. Ich würde zunächst auf ein Eintreten des Nadirs hoffen, den Du aber erst nach mehreren PSA-Messungen im Abstand von jeweils immer etwa 4 Wochen wirst erkennen können. Ich wünsche Dir, dass sich der Verlauf für Dich so darstellen wird.
        Hallo Hutschi,

        da muss ich widersprechen!

        Die Prostata ist weg; vor Beginn der Bestrahlung der Loge war das PSA um die 0.5.

        In so einer Situation gilt m.E. die Möglichkeit eines "PSA-Bump's" nicht (vorübergehender Anstieg wegen Absterbens der PK Zellen).
        Bei einem PSA Bump kommt es üblicherweise in den folgenden Monaten erst zu einem PSA Abfall, dann zu einem Anstieg und dann (hoffentlich) zu einem endgültigen Abfall.

        Bei einem PSA Anstieg von 0.5 vor RT auf das fünffache kurze nach RT kann man bestimmt nicht von einem vorübergehenden PSA Anstieg wegen Bestrahlung sprechen.

        Klaus
        -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
        Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

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          #5
          Hallo Klaus, gut möglich, dass Du mit Deiner Einschätzung richtiger liegst. Der PSA-Wert lag für Paulchen im August bei 0.45. Wie er am 9.10., also vor der Radiatio war, wissen wir nicht. Der letzte Wert wurde 4 Monate nach der Bestrahlung ermittelt. Meine Werte lagen vor der IMRT um 0.8 wegen der noch kurz vorher eingeschobenen, kurzfristigen einfachen Hormonblockade mit Casodex 50 mg und Proscar und einige Monate nach der Bestrahlung reichlich über 2.00. Lassen wir uns überraschen. Manchmal geschehen auch Wunder.

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            #6
            Hallo Hutschi, Danke für Deine Hinweise. Wie ich lese, hast Du sowohl eine Hormonbehandlung als auch eine Bestrahlung gehabt. In welchen Zeitabständen war das und wie sieht es heute bei Dir aus? Welchen PSA hast Du heute. Welche Nebenwirkungen hat Deine Hormonbehandlung bei Dir bewirkt?

            Gruß Paulchen

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              #7
              Hallo Paulchen, klick bitte auf meinen Benutzernamen Hutschi. Dann öffnet sich darunter ein gelb markiertes Feldchen mit der Bezeichnung Profil; bitte anklicken. Dann kannst Du alles nachlesen. Als wesentliche, weil spür- und sichtbare Nebenwirkung mußte ich allerdings eine Brustvergrößerung mit anfangs recht schmerzhafter Begleiterscheinung in Kauf nehmen. Das lässt sich aber medikamentös oder per Bestrahlung vor der Hormonblockade abmildern. PSA heute 0.22 ng/ml.

              "Zweifel schläfert man ein, indem man Hoffnungen weckt"
              (Uhlenbruck)

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                #8
                PSA -anstieg nach Op und Strahlenkur

                Hallo Paulchen,

                versuche es einmal mit "Multosin 280" ich war in ähnlicher Situation und mein PSA ging auf <0,02 zurück.
                Die Nebenwirkungen waren geringer als bei der Hormonbehandlung.D.h. kaum spürbar.

                Gruß

                Helmut.s

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