Hallo liebe Forumsmitglieder!
Ende 11.2009 wurde bei mir eine radikale Prostataektomie durchgeführt. Am 21.12.09 PSA 0.02, am 18.1.10 PSA 0.01. Also bisher alles o.K.
Trotzdem ich also mit dem bisherigen Verlauf nach der OP sehr zufrieden sein kann, beschäftigt mich ein Thema sehr stark.
ich bin 68 Jahre. Seit 2001 ging ich regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung. Erster PSA-Wert lag um 3. Dann stieg der Wert von Jahr zu Jahr stetig an. Für mich war das kein Problem, ich fühlte mich bei meinem Urologen ja bestens aufgehoben.
Im September 2006 PSA 7.61.
Mein Urologe machte eine Biopsie mit 6 Stanzen. Ergebnis: Begnigne Prostatahyperplasie beidseits (BHP ICD N40), PSA 5.29, freies PSA 0.78. Im Falle eines weiteren Anstieges wurde zur Rebipsie geraten.
Ab Oktober 06 tägliche Einnahme von Proscar, ab Juni 2007 ersetzt durch Finasterid - bis Oktpber 2009.
März 2007 PSA 6.4
Februar 2008 PSA 6.26
Oktober 2008 PSA 6.76
Oktober 2009 PSA 9.2.
Mein Urologe riet zur Biobsie, diese ergab Gleason Score 3+3 = 6, pT2c (möglicherweise in belassenen Anteilen darüber hinausgehend), G2, pNX,PMX,R1.
Tumorstadium nach OP : pT2c, Gleason Score 4+3 = 7, pNO (0/7), MX, LO, VO, Ro.
Nun mein Problem:
Ich hatte zu meinem Urologen stets volles Vertrauen, dies ist jedoch nun gänzlich aufgebraucht.
Ich war in genau 3 Jahren 5 x zur Vorsorge - mit diesem Ergebnis. Nachdem ich jetzt weiß, dass Finasterid den PSA Wert um ca. 50 % reduziert, bin ich ja wohl 3 Jahre " fett mit PSA herumgelaufen" wie mir ein anderer Urologe erklärte.
Nach allem was mir seit der Diagnose Prostatakrebs bekannt ist, bin ich der Meinung, dass mein Urologe von 2001 bis Oktober 2009 wohl keine "handwerklichen Fehler" gemacht hat, er ist aber in seiner Art, mich zu behandeln sehr leichtsinnig vorgegangen.
Liege ich mit meiner Meinung richtig?
Interessieren würde mich natürlich auch, was in diesem Zusammenhang zum Thema 50 %ige Reduzierung des PSA Wertes unter Finasterid zu sagen ist.
Kann man wirklich davon ausgehen, dass ich ab ca. Oktober 2006 weit über 10 PSA hatte?
Gruß, Straub
Ende 11.2009 wurde bei mir eine radikale Prostataektomie durchgeführt. Am 21.12.09 PSA 0.02, am 18.1.10 PSA 0.01. Also bisher alles o.K.
Trotzdem ich also mit dem bisherigen Verlauf nach der OP sehr zufrieden sein kann, beschäftigt mich ein Thema sehr stark.
ich bin 68 Jahre. Seit 2001 ging ich regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung. Erster PSA-Wert lag um 3. Dann stieg der Wert von Jahr zu Jahr stetig an. Für mich war das kein Problem, ich fühlte mich bei meinem Urologen ja bestens aufgehoben.
Im September 2006 PSA 7.61.
Mein Urologe machte eine Biopsie mit 6 Stanzen. Ergebnis: Begnigne Prostatahyperplasie beidseits (BHP ICD N40), PSA 5.29, freies PSA 0.78. Im Falle eines weiteren Anstieges wurde zur Rebipsie geraten.
Ab Oktober 06 tägliche Einnahme von Proscar, ab Juni 2007 ersetzt durch Finasterid - bis Oktpber 2009.
März 2007 PSA 6.4
Februar 2008 PSA 6.26
Oktober 2008 PSA 6.76
Oktober 2009 PSA 9.2.
Mein Urologe riet zur Biobsie, diese ergab Gleason Score 3+3 = 6, pT2c (möglicherweise in belassenen Anteilen darüber hinausgehend), G2, pNX,PMX,R1.
Tumorstadium nach OP : pT2c, Gleason Score 4+3 = 7, pNO (0/7), MX, LO, VO, Ro.
Nun mein Problem:
Ich hatte zu meinem Urologen stets volles Vertrauen, dies ist jedoch nun gänzlich aufgebraucht.
Ich war in genau 3 Jahren 5 x zur Vorsorge - mit diesem Ergebnis. Nachdem ich jetzt weiß, dass Finasterid den PSA Wert um ca. 50 % reduziert, bin ich ja wohl 3 Jahre " fett mit PSA herumgelaufen" wie mir ein anderer Urologe erklärte.
Nach allem was mir seit der Diagnose Prostatakrebs bekannt ist, bin ich der Meinung, dass mein Urologe von 2001 bis Oktober 2009 wohl keine "handwerklichen Fehler" gemacht hat, er ist aber in seiner Art, mich zu behandeln sehr leichtsinnig vorgegangen.
Liege ich mit meiner Meinung richtig?
Interessieren würde mich natürlich auch, was in diesem Zusammenhang zum Thema 50 %ige Reduzierung des PSA Wertes unter Finasterid zu sagen ist.
Kann man wirklich davon ausgehen, dass ich ab ca. Oktober 2006 weit über 10 PSA hatte?
Gruß, Straub
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