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Erneute Überprüfung des Tumorgeschehens per MR-Spektroskopie + MRT 3D Rekonstruktion

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    Erneute Überprüfung des Tumorgeschehens per MR-Spektroskopie + MRT 3D Rekonstruktion

    Hallo Forumsfreunde,
    nachdem ich seit mehr als 3 Jahren in keiner urologischen Praxis mehr gewesen bin, um routinemäßige Kontrollen z. B. per Sonographie der Nieren, Blase und Prostata vornehmen zu lassen, entschied ich mich kurzfristig trotz wohl inzwischen erreichtem günstigen PSA-Nadir von 0.22 ng/ml für eine erneute MRS, die folgende Ergebnisse erbrachte:

    Morphologische und MR-spektroskopische Untersuchung vom 4. März 2010 um 16.54 Uhr
    MRT der Lendenwirbelsäule/Myelon nativ vom 4.3.2010 um 16.54 Uhr
    MRT des Oberbauches nativ vom 4.3.2010 um 16.54 Uhr
    MRT 3D Rekonstruktion vom 4.3.2010 um 16.54 Uhr
    Klinische Angaben: Prostatakarzinom, Zustand nach Radiotherapie der Prostata und der Lymphabflusswege, Verlaufskontrolle.

    Ergänzend ist zu bemerken, dass ich ursprünglich auf die Möglichkeit der Untersuchung unter Hinzufügung von Sinerem gehofft hatte, also eine USPIO. Weil Sinerem auch in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen wird, beschränkte ich mich zunächst auf die geschilderte Möglichkeit der Erfassung von Abläufen in den erwähnten Körperregionen. Buscopan wird als krampflösendes Medikament eingesetzt. Zusätzlich bekam ich zur Verbesserung der Bildqualitäten Dotarem, das auch von der Firma Guerbet geliefert wird, der Firma, die bislang auch Sinerem produzierte. Ferner habe ich bei dieser Untersuchung dem Einsatz einer endorektalen Spule zugestimmt, nachdem die lange Zeit bestehende Proktitis inzwischen abgeklungen erscheint. Zu Dotarem siehe auch dies.

    Befund: Zum Vergleich lagen Voraufnahmen vom 27.11.2008 vor.
    T 2: Die Prostata misst 45 x 30 x 34 mm. Die Prostata stellt sich insgesamt als signalabgesenkt dar, ein hypointenses Areal findet sich in der peipheren Zone der mittleren Drüse rechts. Kein Nachweis eines organüberschreitenden Prozesses.

    Diffusion: In der peripheren Zone der mittleren Drüse rechts zeigt sich weiterhin eine Diffusionsrestriktion mit Absenkung der ADC-Werte, im Vergleich zur VA zeigt sich die Diffusionsrestriktion jedoch regredient.

    Spektroskopie: Kein Nachweis von tumorsuspekten Voxel mit erhöhter Cholin+Creatinin/Citrat-Ratio abgrenzen.

    Perfusion: In der Perfusion lässt sich kein eindeutig tumorsuspektes Areal nachweisen.

    VIBE: Iliacal finden sich mehrere kleine Lymphknoten bis maximal 7 mm iliacal commun links, partiell verfettet, idem zur Voraufnahme. Paraaortal finden sich ebenfalls ovalär konfigurierte Lymphknoten, Höhe LWK 2/3, die jedoch nicht dringend suspekt erscheinen. Kein Nachweis suspekter ossärer Läsionen.

    Nieren und ableitende Harnwege: Die in der Voraufnahme vorbeschriebene Verdickung der Blasenwand zeigt sich unverändert. Regelrechte Darstellung der Ureteren beidseits. Kein Harnstau. Am dorsalen Oberpol der linken Niere zeigt sich eine septierte zystische Struktur, die sich im Rahmen der Messgenauigkeit größenkonstant mit 12 mm darstellt. Im Bereich des Acetabulums rechts zeigt sich eine 7mm durchmessende Signalanhebung in der fettgesättigten VIBE Sequenz nach Kontrastmittelgabe., bereits in den Voraufnahmen von 2005 und 2007 abgrenzbar, am ehesten degenerativ. MR-morphologisch kein Nachweis einer Proktitis.

    Lendenwirbelsäule: Im Bereich der LWS zeigt sich auf Höhe LWK4/5 eine breitbasige subligamentäre Bandscheibenprotusion mit geringgradiger Einengung der Neuroforamina beidseits und rechtsseitig betonte Spondylarthrose. Ebenfalls geringgradig breitbasige Bandscheibenprotusion LWK5/SWK1 ohne Nachweis einer Einengung der Neuroforamina. Keine Einengung des Spinalkanals. Degenerative Veränderungen der knöchernen Strukturen. Schmorl`scher Knoten Grundplatte LWK2.

    Beurteilung:

    ° T2-signalabgesenktes Areal in der peripheren Zone rechts der mittleren Prostata mit abnehmenderDiffusionsrestriktion, am ehesten der Lokalisation des initialen,
    zwischenzeitlich therapierten Tumors entsprechend. Weitere Kontrolle in ca.
    6 Monaten empfohlen. Kein Nachweis eines organüberschreitenden Prozesses.

    ° Kein Nachweis pathologisch vergrößerter Lymphknoten

    ° Septierte zystische Struktur in der linken Niere, größenkonstant im Rahmen der
    Messtoleranz, weitere Verlaufskontrollen im Rahmen der Nachsorge empfohlen.

    ° Breitbasige Bandscheibenprotusion LWK4/5 mit geringgradiger Einengung der
    Neuroforamina.

    Ich war mir immer bewußt, dass trotz der Tatsache eines nicht mehr in der Prostata selbst zu erkennendem Tumors - siehe FNAB-Befund vom 1. März 2008 - sehr wohl noch irgendwo im Körper etwas herumschwirren kann, was irgend einmal mal wieder "Hallo, ich bin noch da" rufen könnte. Dank meines oft bewiesenen Optimismusses mache ich mir jedoch wirklich darüber keine allzu große Sorgen; aber rechtzeitige Vorsorge auch in diesem Stadium ist sehr wohl angebracht.

    "Geduld ist das Ausdauertraining für die Hoffnung!"
    (Uhlenbruck)
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