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wartezeit biopsie bis operation

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    wartezeit biopsie bis operation

    Hallo Forum,

    hier nochmal eine Bitte um Rat -

    Meine Biopsie ist nun 8 Tage her und ich habe die Möglichkeit am
    Dienstag operiert zu werden.Natürlich wäre mir eine möglichst schnelle
    Operation am liebsten !
    Aber ich habe jetzt schon oft gehört, dass man von der Biopsie bis
    zur Operation mindestens 4 Wochen warten sollte.

    Vielleicht kennt sich jemand mit dieser Problematik aus.

    Schonmal vielen Dank

    Herbert

    #2
    Hallo Erausge
    Meine Biopsi war am 3.12.08 und OP am18.12.08 und ist alles sehr gut gelaufen.Habe sehr guten operateur in Malteser Khs Bonn.
    Bis heute geht mir bestens und PSA 0,01.
    Gruß Peter

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      #3
      Hallo Herbert,
      ich wurde am 13.6.08 biopsiert und am 21.6. laparoskopisch operiert. Außer einer Lymphozele nach der OP hatte ich keine Probleme und habe auch keine Anschlussheilbehandlung benötigt. Der kurze Termin resultierte daraus, dass ein Patient kurzfristig ausgefallen war. Ich habe dankbar den schnellen Termin angenommen.
      Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass eine nerverhaltende oder nervschonende OP so kurzfristig nicht angebracht ist. Ich wurde nicht nerverhaltend operiert.
      Gruß
      Rainer

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        #4
        Wenn der Doc sagt, kein Problem, würde ich ihm vertrauen. Da du dich von ihm operieren lässt, wirst du dieses Vertrauen sicher haben.

        Viel Glück, Peter

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          #5
          Hallo Leute,
          zunächst mal wieder danke für Eure Antworten. Ich habe leider von 2 , wie ich finde , sehr kompetenten Doktoren diesbezüglich unterschiedliche Meinungen gehört.
          Ich soll übrigens nerverhaltend operiert werden. Werde aber jetzt kurzfristig eine Entscheidung treffen.
          Angedacht ist eine anschliessende REHA in Bad Wildungen - habe bisher nur positives darüber gehört.
          Welche Erfahrungen habt Ihr so nach abgeschlossener REHA gemacht, in Bezug auf Belastbarkeit, sportlichen Aktivitäten, Lebenswandel überhaupt?
          Mir ist nahegelegt worden, sogar eine Berufsunfähigkeit zu beantragen.
          Was ich hier so bisher an Antworten bekommen habe, war wirklich sehr hilfreich und hat mich sogar etwas aufgebaut.
          Nochmals danke und viele Grüße
          Herbert

          Kommentar


            #6
            Ich halte so schnelle OP-Termine, die offenbar z.T. noch vor dem Vorliegen der Biopsieergebnisse festgelegt wurden, für unverantwortlich.

            Kann, soll und darf ein Arzt in der ersten Panikphase des Patienten gleich die OP verordnen?
            Meine Antwort: Ein klares Nein!

            Müsste nicht in jedem Fall erst einmal in Ruhe über das Biopsieergebnis und die daraus herleitbaren Therapieoptionen gesprochen werden? Meine Antwort: Ein klares Ja!!

            Sollte der Patient nicht befähigt werden, sich eine Meinung zu bilden und seine Prioritäten zu sortieren, bevor er irreparabel unters Messer gelegt wird?
            Meine Antwort: Ein klares Muss!!!

            Ich kann nur den Kopf über solche Ärzte schütteln, und allein dieser Thread zeigt, wie weit verbreitet solche für mich skandalösen Verhaltensweisen von Ärzten sind. Für mich ist das Beihilfe zur Körperverletzung unter Ausnutzung von Angst und Hilflosigkeit frischdiagnostizierter Männer, unter Schüren von massiven Ängsten, unter Vortäuschung übertriebener Heilungsaussichten, unter Verschweigen der zu erwartenden Nebenwirkungen und unter Verschweigen von Alternativen zur OP.

            OP 8 Tage nach Biopsie: Ein Wahnsinn...

            Schorschel

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              #7
              Genau unsere Meinung...........
              Meinem Mann ( PSA 18, Gleason 4 + 4) wurde noch viel mehr Angst gemacht, er hat sich sehr zum Unwillen der Ärzte Zeit gelassen. Er hat sich der für die DHB und dann für die Protonenbestrahlung entschieden. Heute 2 Jahre nach der Diagnose hat er bereits seit über einem Jahr PSA von 0,03 und es geht ihm sehr gut. Er hatte nie Nebenwirkungen, mußte zu keiner Reha und mußte nie Windeln tragen. Er ist bis heute über seine Entscheidung froh.

              Mistral

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                #8
                Hallo Heribert
                Acht tage nach der op bin ich na hause entlassen worden und drei Wochen später REHA in Bad Wildungen. Bad Wildungen sehr gute Adresse und sehr kompetente Fachleute, trotzdem man brauch bis zu drei Monate um die Op zu verarbeiten und auf die Beine zu kommen. Drei Monate später bin ich arbeiten gegangen und von Monat zu Monat ist mir besser gegangen.
                Am anfangs soll man nicht zu viel erwarten aber immer optimistisch an die ganze Sache angehen. Mit der Berufsunfähigkeit werde ich
                auf Deine stelle gut überlegen. Ich wünsche Dir die richtige Entscheidungen zu treffen und viel erfolg.
                Ich werde auch Heute die gleiche Entscheidung treffen wie damals.


                Viel Glück, Peter

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Herbert, ich habe nach der Diagnose 4 Wochen verstreichen lassen, dies wurde mir auch so empfohlen!
                  8 Tage sind nach meiner Meinung zu kurz (ist wohl auch medizinisch nicht notwendig). ggf willst Du ja noch weitere Spezialisten konsultieren ?? Lass Dir genügend ''Beratungs-Zeit und -Spielraum''.
                  Bei mir ist es jetzt 1 Jahr. Seit Mai 2009 sitze ich wieder täglich auf dem Radl. Seit Okt 09 wieder längere Bergtouren. In diesem Winter wieder ausgedehntes Ski-Fahren.
                  SONST: wie vorher, allerdings Potenz unterschiedlich.
                  Gruss
                  Sigi

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Schorschel Beitrag anzeigen
                    Ich halte so schnelle OP-Termine, die offenbar z.T. noch vor dem Vorliegen der Biopsieergebnisse festgelegt wurden, für unverantwortlich.

                    Kann, soll und darf ein Arzt in der ersten Panikphase des Patienten gleich die OP verordnen?
                    Meine Antwort: Ein klares Nein!

                    Müsste nicht in jedem Fall erst einmal in Ruhe über das Biopsieergebnis und die daraus herleitbaren Therapieoptionen gesprochen werden? Meine Antwort: Ein klares Ja!!

                    Sollte der Patient nicht befähigt werden, sich eine Meinung zu bilden und seine Prioritäten zu sortieren, bevor er irreparabel unters Messer gelegt wird?
                    Meine Antwort: Ein klares Muss!!!

                    Ich kann nur den Kopf über solche Ärzte schütteln, und allein dieser Thread zeigt, wie weit verbreitet solche für mich skandalösen Verhaltensweisen von Ärzten sind. Für mich ist das Beihilfe zur Körperverletzung unter Ausnutzung von Angst und Hilflosigkeit frischdiagnostizierter Männer, unter Schüren von massiven Ängsten, unter Vortäuschung übertriebener Heilungsaussichten, unter Verschweigen der zu erwartenden Nebenwirkungen und unter Verschweigen von Alternativen zur OP.

                    OP 8 Tage nach Biopsie: Ein Wahnsinn...

                    Schorschel
                    Hallo Schorschel,
                    man sollte nicht blind argumentieren, wenn die Vorgehensweise nicht bekannt ist.
                    In meinem Fall hatte ich nach einem rapiden PSA-Anstieg die Aussage meines ersten Urologen "In den nächsten 3 Monaten haben Sie keinen Krebs!" und da hatte ich schon einen sehr aggressiven (Gleason 3+5). Nach einer weiteren Wartezeit von 3 Monaten entschloss ich mich, der Uro zu wechseln, der PSA war um weitere 0,8 angestiegen und nach auffälliger TRUS akzeptierte ich die Biopsie (eine Woche später) Diese Biopsie brachte dann die Diagnose zutage. Ich hatte mich in den 3 Monaten zwar nicht in einer "Panikphase" befunden, aber mir war der schnelle PSA-Anstieg schon suspekt. Außerdem hatte ich mich in diesen 3 Monaten über die Therapiemöglichkeiten schlau gemacht - nicht hier im Forum, aber durch umfangreiche Recherchen im Internet.
                    Als die Diagnose der Biopsie eintraf, war ich sehr wohl auf das vorbereitet, was auf mich zukommen würde.
                    Das Biopsieergebnis wurde zusammen mit meiner Frau beim Urologen besprochen und ich habe auf der OP bestanden.
                    Ich finde es schon reichlich vermessen, "den Kopf über solche Ärzte zu schütteln". Ich jedenfalls hatte vollstes Vertrauen zu diesem Arzt, und wenn die OP erst Monate später erfolgt wäre, hätte dies nichts an meinem Entschluss geändert. Durch die laparoskopische OP (EERPE) war dieses für mich eine vernünftige Entscheidung und bisher zumindest erfolgreich.
                    Ich wollte übrigens mit meinem vorherigen Posting Herbert nur mitteilen, wie es mir ergangen ist, keinesfalls eine Empfehlung aussprechen.

                    Gruß
                    Rainer

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                      #11
                      Lieber erausge,
                      wenn du dich für deine OP entschieden hast, dann hast du dich entschieden. Ich habe jedoch in einem anderen thread dein Profil gelesen (hier finde ich es leider nicht), und ich bin zunächst einmal von deinen Werten überrascht: GS 6 und ein PSA-Wert von 5,1. Wie ist denn die bisherige Entwicklung deines PSA-Wertes - hast du noch frühere Daten? Du bist 54, das gibt mir sehr zu denken. Ich habe jetzt gerade meine Lebensgefährtin gefragt, wie ich dir vermitteln soll, was ich dazu hier im Forum erfahren habe: Die Gleichung "Prostatakarzinom erkannt - operiert - Karzinom weg" geht leider nicht immer so einfach auf, wie man es als Betroffener hofft. Ich sollte dir einfach die Fragen stellen, die sich auch mir stellen würden: Was wäre, wenn dein PC ein aggressiver Krebs ist ? Wäre er dann auch noch in der Kapsel? Denn nur dann würde die OP als alleiniges Mittel der Therapie ja einen Sinn machen. Ich will dir nun um Gotteswillen keine Angst machen, du hast ja vielleicht auch als Positivum einen GS von 6, aber mir wäre die Basis deiner Entscheidung, wenn ich an deiner Stelle wäre, nicht genügend fundiert. Dreh- und Angelpunkt meiner Argumentation wäre dein Alter, denn da wächst ein Karzinom viel schneller. Ich bin mir nicht sicher, ob eine DNA-Zytometrie an deinen Biopsaten zeigen würde, wie gefährlich dein Karzinom ist, ich würde es aber machen lassen. Vor allem würde ich aber feststellen lassen, wo sich der Krebs denn in meinem Körper befindet, d.h. ob sich zeigen lässt, wie weit er sich bereits ausgebreitet hat und ob es Metastasen gibt. Ein Szintigramm zeigt solche zwar erst ab einer bestimmten Größe, wäre aber bereits eine Entscheidungshilfe; weitere Diagnose-Möglichkeiten gibt es natürlich auch.
                      Ich würde Schorschel also voll unterstützen, aber unter der Maßgabe, dass du möglichst schnell weiterführende Diagnosen in Angriff nimmst. Und erst dann solltest du deine Entscheidung treffen.
                      Ruggero

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                        #12
                        Hallo erausge, in diesem Beitrag hast Du reichlich knapp bemessen, uns eigentlich nur 3 Daten wissen lassen, nämlich GS 6, PSA 5.1. und 54 Jahre. Viel zu wenig, um schon eine Entscheidung von so weitreichender Tragweite treffen zu sollen. Du wärest gut beraten, noch etwas mehr über Deinen Tumor in Erfahrung zu bringen. Lass Dir doch bitte den ausführlichen Bericht des Pathologen aushändigen. Ich hatte mit GS 7 (3 + 4), PSA 13.5 und allerdings 68 Jahren den weiteren Tumorverlauf zunächst fast 18 Monate lang nur beobachtet, bevor ich aktiv dagegen etwas einleitete. Du solltest nichts überstürzen und letztlich auch noch alternative Therapien, wie z.B. eine Bestrahlung in Erwägung ziehen. Mach Dich kundig, werde ein mündiger Patient und entscheide dann in Ruhe und nicht in übereilter Hektik. Es wird schon alles gut werden.

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                          #13
                          Hallo eransge,

                          bei mir lagen 14 Tage zwischen Biopsie und OP und ich war froh, nicht lange warten zu müssen.
                          Ich konnte nerverhaltend operiert werden.
                          Von einer definierten Wartezeit zwischen Biopsie und OP hatte ich bisher noch nichts gehört.

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                            #14
                            Danke Euch Allen!
                            Hab jetzt meine Entscheidung gefällt und ich fühle mich deutlich besser, da ich jetzt einen Weg und ein Ziel habe.
                            Werde mich in ca.4 Wochen nach da vinci nerverhaltend operieren lassen. Hab nun von vielen kompetenten Seiten Informationen eingeholt.
                            Fast jeder riet mir, 4-6 Wochen nach Biopsie bis zur OP zu warten. In dieser Zeit wird sich mein Zustand nicht sonderlich verändern und ich gehe
                            beruhigter in die Operation. Auch wenn es mir lieber wäre, es schneller hinter mir zu haben.
                            Bin ein "Junge aus dem Kohlenpott" und kämpfen gewohnt - so ein kleiner Tumor zwingt mich nicht in die Knie!
                            (Ja, ich weiss klingt albern, aber jeder hat da eben so seine Philosophie)
                            Werde mich danach hier wieder melden.
                            Auch ohne Prostata
                            -still the same-
                            Herbert

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