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PCA3-Gen-Test

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    PCA3-Gen-Test

    Hallo,

    nachdem ich nun schon längere Zeit in diesem Forum gelesen habe, habe ich mich nun zur Anmeldung entschlossen. Ich bin 63 Jahre, verheiratet,Rentner,gesetzliche Krankenkasse versichert mit einer privaten Zusatzversicherung für den stationären Krankenkassenaufenthalt, lebe in der Nähe von Düsseldorf.
    Seitdem ich vorgestern das Erbebnis des PSA-Tests bekommen habe, bin
    ich ziemlich nervös; innerhalb eines halben Jahres ist mein PSA-Wert von 7,25 auf
    10,19 angestiegen.
    Das Ergebnis des letzten PSA-Test wurde mir telefonisch mitgeteilt, gleichzeitig
    bekam ich einen Gesprächs-Termin beim Urologen genannt, der in 3 Wochen (6.April) stattfinden soll.
    In 4 Wochen soll allerdings mein geplanter Urlaub stattfinden, was meinen Handlungsspielraum eingrenzt, sofern ich nicht auf diesen bereits bezahlten Urlaub verzichte.
    Da mein Urologe anscheinend die Ruhe weg hat, überlege ich nun, auf eigene Kosten
    im Westdeutschen Prostata-Zentrum Köln einen PCA3-Gen-Test durchführen zu lassen um Klarheit zu erlangen, ob ich Krebs oder eine benigne noduläre Hyperplasie
    (siehe Biosiebericht in der Anlage ) habe. Habe aber auch im Foum etwas über die Alta-Klinik gelesen, wo man eine 3D-Bildschirmkontrolle mit MRT machen lassen könnte.


    Dort ist zu lesen:

    "Anders als der PSA-Test ist PCA3 Prostatakrebs-spezifisch. Der Urintest unterscheidet damit genauer zwischen Prostatakrebs und gutartigen Prostataerkrankungen, wie z. B. einer gutartigen Prostatavergrößerung oder einer Prostatitis (Entzündung der Prostata). Auch bei Patienten mit einer großen Prostata kann es Sinn machen, den PCA3-Test einzusetzen, da sich hier oft erhöhte PSA-Werte ergeben, ohne dass ein Karzinom vorliegt."


    Was soll ich nun tun ? Bin um jeden Ratschlag dankbar.

    Hier mein Verlauf der PSA-Werte und Untersuchungen:
    Datum PSA
    Juni 2006 5,58
    Sept 2006 7,10
    Dez 2006 5,35
    Jan 2007 6,8
    27.03.2007 3,55 Krankenhaus ( anläßlich Magenbiopsie)
    14.05.2007 4,17 Quotient: 0,26
    23.05.2007 3,55
    19.09.2007 4,87 große Zyste links
    07.01.2008 5,07
    13.02.2008 6,49 Quotient 0,35
    20.03.2009 7,46 Quotient 0,20 ( Hausarzt)

    24.03.2009 Urologe
    - Zyste links
    - Volumen der Prostata leicht vergrößert zur
    Untersuchung vom 19.09.2009, Volumen jetzt
    38ml
    - Prostata fühlt sich etwas härter an
    Empfehlung: Biopsie schnellstens


    30.04.2009 Einholung einer Zweitmeinung zwecks Biopsie:
    Westdeutsches Prostata-Zentrum
    Köln am Ring
    Befund:
    - kleine Zyste links, Größe einer Erbse
    - Prostata verhältnismäßig klein
    - auf Grund des Tastbefundes wird zur Biopsie
    geraten, (erst danach evtl der von mir
    gewünschte PCA3-Gen-Test )


    24.03.2009 Urologie-Praxis
    12 Stanzbiopsien 6 rechts,6 links unter Ultraschall
    Histologie lt. Befund des Labors:
    "In sämtlichen Stanzbiopsien sieht man drüsenreiches Prostatagewebe. Die vielgestaltigen
    turbuloalveolären Drüsen liegen überwiegend offenbar gruppiert vor und werden von regelrechten zweilagigen Epithel ausgekleidet. Vereinzelt sind auch leicht dilatierte, sekrethaltige Anteile ersichtlich, ebenfalls hier und da kleine Gruppen zystisch dilatierte und von abgeflachten ausgekleideter Drüsen.Nennenswerte entzündliche Zellinfiltrate sind nicht vorhanden. Keine atypische Proliferate.
    Diagnose: Prostatastanzbiopsate mit benigner nodulärer Hyperplasie.
    Kein Anhalt für Malignität am vorliegenden Material. "

    09.10.2009 7,25 ( Hausarzt, Vorsorgeuntersuchung)


    15.03.2010 PSA:10,19 ( freies PSA 2,87)
    Blutdruck 140/94 Puls 114 (!)
    Ultraschall: Prostata linke Hälfte dunkler Fleck
    Blase o.k.
    linke Niere: kleiner Stein
    rechte Niere o.k.

    #2
    Hallo Rudolf, mal in der Kürze ein paar Hinweise. Den PCA3-Test solltest Du Dir und Deinem Geldbeutel ersparen. Auch die 3D Kontrolle ist vernachlässigungswürdig, weil auch das letztlich auf eine erneute gezielte Biopsie herausläuft. Deine benigne Hyperplasie ist ganz gut aus der Welt zu schaffen. Bitte, lies hier. Meine Empfehlung für das aktuelle Geschehen wäre die Beseitigung eben der Probleme mit einer vergrößerten Prostata. Auf lange Sicht könnte es eines Tages auch noch zum Nachweis eines Prostatakarzinoms kommen, muss aber nicht. Nimm den Termin beim Urologen wahr und starte trotzdem in den sicher wohl verdienten und auch schon bezahlten Urlaub.

    "So manche Wahrheit ging von einem Irrtum aus"
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

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      #3
      Hallo Rudolf,
      spar dir den Test. Mein PCA3 Test : 18 also deutlich unter dem Schwellenwert von 35 , Biopsie : Gleason 3+4
      Geh nach dem Urlaub zum Urologen und klärt das ab.
      Gruß
      Skipper
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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        #4
        Moin Rudolf,
        von dem PCA 3 Test ist in Deinem Fall nicht viel zu halten, ich wuerde auch die 3D stricken, den Termin beim Urologen wahrnehmen und unabhaengig vom Gespraechsinhalt dann in den wohlverdienten und bezahlten Urlaub fahren.
        Auf was immer die PSA Erhoehung hindeutet muss abgeklaert werden, d. h. stell erst mal in Zusammenarbeit mit dem Urologen sicher, dass Du jenseits jeglicher Prostataentzuendung bist und das Thema benigne Hyperplasie angehst, allein die Vergroesserung kann aber muss nicht allein die Ursache des PSA Anstiegs sein. Dann solltest Du das Thema "Ultraschall: Prostata linke Hälfte dunkler Fleck" aus Deinem Bericht angehen und in Erwägung ziehen ob Du, wann auch immer, via Elastographie, Verfahren Prof. Loch oder aehnliche Verfahren eine gestutzte Biopsie machen lassen willst, nur die gibt den Karzinombeweis.
        Gruss aus Tornesch
        Guenther
        SHG Prostatakrebs Pinneberg
        Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
        Serve To Lead

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          #5
          Schönen guten Morgen,

          ganz herzlichen Dank an Hutschi, Skipper und Guenther.Bereits gestern Abend hatte ich die Antworten hier im Forum gelesen , was mich doch beruhigt hatte und weshalb ich gut schlafen konnte. Auf Grund Euerer übereinstimmenden Empfehlungen werde ich den PCA3-Gen-Test nicht machen lassen.
          Ich hoffe, dass die Diagnose des Laborarztes "benigne Hyperplastie" stimmt. Habe keinerlei Probleme, auch
          nicht beim Wasserlassen und fühle mich körperlich recht wohl. Bislang hatte ich auch
          kein Medikament vom Urologen verschrieben bekommen.

          Die Zyste an der Prostata soll nach der Meinung der von mir befragten Urologen keinen
          Einfluß auf den PSA-Wert haben. Allerdings steht hier im Lehrbuch:



          "Histologisch ist eine hohe PSA-Expression typisch, Plattenepithel lässt sich nicht nachweisen. "

          Ich werden den Termin beim Urologen wahrnehmen.Werde ihn noch mal auf die Zyste ansprechen. Falls eine weitere Biopsie mir auf Grund des sprunghaft gestiegenen PSA-Wertes empfohlen wird,werde ich sie -Elastographie gestützt - wohl durchführen lassen.

          Viele Grüße
          Rudolf

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