seit ein paar Tagen habe ich die traurige Gewissheit, an Prostatakrebs erkrankt zu sein. Meine genauen Werte habe ich ins Profil gestellt. Mein Arzt hat mir zur sofortigen Radikaloperation geraten. Doch durch stundenlanges Lesen im Internet und auch des Buches von Peter Weitzel ist mir erst bewusst geworden, dass die OP-Folgen Impotenz (und auch Inkontinenz) sehr wahrscheinlich sein werden, und der Gedanke daran ist für mich fast genauso unerträglich als an den Krebs selbst, schließlich bin ich erst 56 Jahre alt.
Ich habe nun gelesen, dass es auch andere schonendere Therapieformen gibt, z. B. Hyperthermie( St. Georg, Bad Aibling) oder HIFU (München-Harlaching), die zwar auch manchmal einen Potenzverlust bedeuten, aber lange nicht so häufig. Mein Arzt hält allerdings nichts davon, nicht mal von einer OP im Da Vinci-Verfahren, da man "durch einen offenen Bauch" einfach mehr sehen kann, und weniger die Gefahr bestehen würde, dass man Krebszellen beim Entfernen "vergisst", die dann munter weiterwachsen. Natürlich steht in erster Linie mein Leben im Vordergrund, aber ein normales Liebensleben ist halt auch sehr, sehr wichtig für mich.
Außerdem schreckt mich auch der langwierige Krankheitsverlauf bei einer OP, mit Reha. Ich bin selbständig (handwerklicher Bereich mit körperlicher Arbeit), und wenn ich so lange ausfalle und nichts verdiene, wovon soll meine Familie leben?
Was würdet Ihr mir raten? Was soll ich tun, bin ganz verzweifelt. Ich weiß auch nicht, wie eilig eine OP bei meinen Werten ist. Kann ich in Ruhe noch eine andere Therapie probieren oder setze ich dadurch mein Leben aufs Spiel? Für Eure Antworten schon mal ganz herzlichen Dank.
LG, Peter
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