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    noch eine Woche bis zur OP

    da gehen einem doch so einige Dinge durch den Kopf... war die Entscheidung richtig?, welche Folgen wird die OP haben für meine weitere Lebensqualität ? Kapselaustritt oder nicht?? wann kann man wieder arbeiten? wie belastbar ist der Partner? bin immer noch verunsichert und stehe nicht hinter der OP.
    Hier im Forum wurde man eigentlich auch nicht sicherer, sondern eher informiert unsicher... jeder hat andere Ansichten hinsichtlich der Therapie Wahl und selbst bei der Arztwahl gibt es zig verschiedene Meinungen. Aber das hatte ich auch nicht anders erwartet.Hatte heute erstmal den letzten Arbeitstag und die Art und Weise wie sich von mir verabschiedet wurde ging einem schon etwas an die Wäsche.
    Das ganze Leben ist plötzlich aus den Fugen, Ängste überall, Sexualität hat eine enorm wichtige Rolle gespielt in meinem Leben, jetzt hat man nicht nur eine tödliche Krankheit, sondern riskiert durch eine Op auch noch seine Kontinenz und Potenz, obwohl hier manche meinen, dass eh nur drei von hundert geheilt werden können... wozu dann operieren????
    In den Selbsthilfegruppen gibt es anscheinend auch mehrheitlich Patienten mit schlechten Erfahrungen , hier im Forum ohnehin. Wie soll man da guten Mutes an eine Operation denken?? nach allem was ich hier gelesen oder gehört habe, hätte ich die Ärzte in der Martini Klinik ja auslachen müssen hinsichtlich der dort genannten positiven Aussichten.
    andererseits hoffe ich dann. dass es viele Patienten gibt die einen solchen Krebs gut überstanden haben und sich hier im Forum eben gerade deshalb nicht zeigen. Irgendwo müssen die über 30.000 oder 40.000 jährlichen Erkrankten ja sein.
    musste mir einfach mal ein wenig von der Seele schreiben. Sorry

    #2
    Ich wünsche dir alles Gute für deine OP.
    "Wir" sind erst Ende Mai dran, auch in der Martini-Klinik. Wir haben bei mehreren Ärzten Informationen eingeholt und uns für die Operation entschieden. Die Gefühle und Gedanken, die du hast, sind auch uns vertraut. Mein Partner lässt das zumindest mir gegenüber selten raus. Aber ich merke, dass auch er Angst hat. Es ist nicht nur vor der Operation, sondern vor allem auch vor den Folgen. Du beschreibst das recht gut und ich kann das nur unterschreiben und gut verstehen. Vor allem ich mache das alles zum zweiten Mal durch. Mein erster Mann war ein Verdränger, alles was nicht sein sollte, gab es einfach nicht. Er hatte mindestens schon ein Jahr Beschwerden bis er zum Arzt ging. Er konnte nicht mit mir darüber sprechen. Sein PSA Wert lag gleich bei 33. Unwissend wie ich damals war, hatte ich noch jede Menge Hoffnungen z.B., dass die Kapsel nicht durchbrochen war "kopfschüttel". Heute weiß ich mehr, die Ausgangslage ist besser, aber trotzdem ... Erst bei der Operation sieht man erst richtig, was los ist. Ich kann dir nur mein volles Mitgefühl aussprechen und hoffe von dir nach der Operation zu hören.
    Liebe Grüße Nettie

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      #3
      Zitat von rembert Beitrag anzeigen
      da gehen einem doch so einige Dinge durch den Kopf... war die Entscheidung richtig?, welche Folgen wird die OP haben für meine weitere Lebensqualität ? Kapselaustritt oder nicht?? wann kann man wieder arbeiten? wie belastbar ist der Partner? bin immer noch verunsichert und stehe nicht hinter der OP.
      Hier im Forum wurde man eigentlich auch nicht sicherer, sondern eher informiert unsicher... jeder hat andere Ansichten hinsichtlich der Therapie Wahl und selbst bei der Arztwahl gibt es zig verschiedene Meinungen. Aber das hatte ich auch nicht anders erwartet.Hatte heute erstmal den letzten Arbeitstag und die Art und Weise wie sich von mir verabschiedet wurde ging einem schon etwas an die Wäsche.
      Das ganze Leben ist plötzlich aus den Fugen, Ängste überall, Sexualität hat eine enorm wichtige Rolle gespielt in meinem Leben, jetzt hat man nicht nur eine tödliche Krankheit, sondern riskiert durch eine Op auch noch seine Kontinenz und Potenz, obwohl hier manche meinen, dass eh nur drei von hundert geheilt werden können... wozu dann operieren????
      In den Selbsthilfegruppen gibt es anscheinend auch mehrheitlich Patienten mit schlechten Erfahrungen , hier im Forum ohnehin. Wie soll man da guten Mutes an eine Operation denken?? nach allem was ich hier gelesen oder gehört habe, hätte ich die Ärzte in der Martini Klinik ja auslachen müssen hinsichtlich der dort genannten positiven Aussichten.
      andererseits hoffe ich dann. dass es viele Patienten gibt die einen solchen Krebs gut überstanden haben und sich hier im Forum eben gerade deshalb nicht zeigen. Irgendwo müssen die über 30.000 oder 40.000 jährlichen Erkrankten ja sein.
      Hallo,

      Du hast Dich offensichtliche durch manchen Unsinn, der im Internet und machmal auch leider in diesem Forum geschrieben wird, verunsichern lassen.

      Im neuen Patientenratgeber I, der auf den S3-Leitlinien fußt, steht, dass 7 von 10 Operierten endgültig geheilt werden, also eine Rate von 70%, nicht 3 von 100 wie Du schreibst.

      Ebenso bleiben 7 von 100 Männern dauerhaft inkontinent nach einer OP. Die Inkontinenz ist als nicht mehr das große Risiko.

      Das sind evidenzbasierte, also abgesicherte Aussagenin den S3-Leitlinien.

      Ich habe mir mal die Mühe gemacht, Deine Daten in die Kattan-Nomogramme einzugeben und danach hast Du ein Risiko von 10,5% in den ersten 5 Jahren nach OP ein PSA-Rezidiv zu erleiden. Da 5 Jahre Rezidivfreiheit landläufig als "geheilt" gelten, hast Du also eine Chance von 89,5% durch eine OP geheilt zu werden.

      Die Sexualität hat für mich auch sehr viel bedeutet. Aber ich musste feststellen, dass es noch etwas wichtigeres gibt, nämlich das Leben selbst!

      Selbstverständlich findet in einer Selbsthilfegruppe eine "Negativ-Auslese" statt. Normalerweise gehen nur Betroffene mit Problemen dort hin. Erfolgreich Operierte ohne Nebenwirkungen haben normalerweise keinen Anlass sich in der SHG zu treffen oder gar im Forum mitzuschreiben!

      Ich wünsche Dir alles Gute, entspann Dich und ich wünsche Dir eine gutes operatives Ergebenis, wofür Deine Werte mit einem typischen Anfangskarzinom sprechen und die Wahl Deiner Klinik!

      Hansjörg Burger
      Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

      PS: Im Übrigen wirst Du auch nach einer nicht Nervschonenden oder nicht geglückten Nervschonenden OP nicht impotent. Die Orgasmusfähigkeit bleibt auch ohne Erektion erhalten! Die Erektion hat nämlich nichts mit der Orgasmusfähigkeit zu tun. Überdies gibt es 5 Hilfsmittel, um wieder eine Erektion herstellen zu können. Aber auch ohne Hilfsmittel kannst Du mit Phantasie und Zärtlichkeit ein erfülltes Sexualleben haben.

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        #4
        Hallo Rembert, ich kenne ja auch einiges von Deinen Gefühlen und Ängsten, aber ich kann Dir eigentlich trotz alle dem keinen Ratschlag geben da dieser kann schnell zum Schlag werden.
        Also nur soviel, Du hast Dich entschieden, bleib dabei und sieh dich nicht um, schau nach vorn.
        Als ich in die Klinik kam wurde ich dadurch nicht unruhiger sondern eher ruhiger, das ging dann soweit das ich fast dachte schiebt euch eure LMA Lutschtablette sonstwohin.
        Sicher, auch heute verleitet es mich manchmal noch zu denken ... ... ... , aber dann sage ich mir sofort das es kein Zurück mehr gibt und das ich einen Weg vor mir habe und ich nicht weiß wie der an der Weggabelung vor der OP weitergegangen wäre hätte ich mich anderes entschieden.
        Zum Sex ... ja, es ist ein Problem, wenn man so weiter will wie bisher, aber auch hier lebt der Mensch mir Veränderung für sich selbst muss man lernen seinen Körper neu zu erfahren einschließlich oder über die Selbstbefriedigung ( welche am aber wohl lange Zeit besser im Kopf durchspielt ... auch diese Erfahrung musste ich machen), den unsere Wünsche und Sehnsüchte bleiben gleich.
        Für die Partnerin oder Frau soll man sich eingestehen ggf andere Wege zu finden den wir haben auch meist zwei gesunde Hände und andere Organe in der nähe unseres Hirns und oftmals soll das gar besser funktionieren als das Standartprogramm.
        Die Inkontinenz trifft nicht jeden und viele nur kurze Zeit, ich gehöre nicht zu denen und habe mittlerweile eine Dranginkontinenz "erster Güte" , aber auch hier kann und muss man lernen wie man von außen trocken bleibt, an das feuchte drinnen gewöhnt man sich und ich möchte sagen das die Inko einem Harnverhalt oder einer Stenose vorziehe ... den letztes ist bei mir nicht außzuschließen und man müsste noch mal nachbohren ... will ich nicht schließe ich aber nicht aus und das sollte auch keiner der Unsrigen tun sondern hier wie in der gesamten OP Geschichte eine Einsicht in die Notwendigkeit zeigen ... dann kalppts auch mit allem Drum und Dran.
        Aber erst mal ein frohes Osterfest und wenn Du/ihr magt genießt die Stunden, Tage und Nächte ... aber ohne Träne im Augenwinkel .. sondern genießt einfach.
        -------------------------

        Der *Corvus*, das olle Rabenvieh http://www.myprostate.eu/?req=user&id=127

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          #5
          Termin

          Hallo rembert,

          auch ich verstehe dich. Ich bin der festen Überzeugung, da du nach der überstandenen OP, also wenn du im UKE über die Gänge wandelst, mit Recht Stolz auf dich sein kannst. Denn du hast die Gewissheit, von deiner Seite aus, alles mögliche/notwendige getan zu haben.
          Freue mich schon auf deine ersten Zeilen, du weißt ja, bald bin ich dran (mit Skipper).
          Ach so, so nebenbei, in den letzten Tagen erwische ich mich auch schon mal beim grübeln. Aber mir hilft : ablenken, ablenken.

          Verlebe mit deiner Familie ein frohes Osterfest, und bleibe stark.

          Gruß premme
          Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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            #6
            Mut gehört auch dazu

            Hallo Ihr Grübler, ich gebs ja zu, natürlich hatte ich eine gehörige Portion Probleme mit dem mir normal innewohnenden "starker-Mann-Gefühl" als es darum ging, mich für eine Ektomie zu entscheiden. Da war plötzlich nichts mehr mit starker Mann und so weiter. Also, man sollte nicht verhehlen, dass es schon einer ganz enormen Willenskraft bedarf, um sich dazu durchzuringen, das störende Übel herausschnippeln zu lassen. Auf denn, Ihr mutigen Männer. In Gedanken sind viele bei Euch.

            "Und sollte ich vergessen haben, jemanden zu beschimpfen, dann bitte ich um Verzeihung!"
            (Johannes Brahms

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              #7
              Hallo Rembert,
              kann dich gut verstehen , denn ich bin am 22.04. ebenfalls in der Martiniklinik zur OP angemeldet.
              Bin zur Zeit Skifahren mit der Familie und lenke mich so ab.
              Sicher wir sind in einer Situation die nicht einfach ist , aber wir haben uns aus guten Gründen für diesen Weg entschieden. Ich versuche meinem Operateur Prof.Graefen voll zu vertauen und hoffe das alles gut wird.
              Was wir in der Hand hatten zu entscheiden haben wir getan: seriöse Diagnostic, Wahl einer Therapie sowie Auswahl des Operateurs. Unsere Aufgabe ist erledigt , jetzt brauchen wir Glück.
              Wünsche Dir das aller Beste und würde mich freuen positives von Dir zu hören.
              Kopf hoch, alles wird gut.
              Viele Grüße
              SKIPPER
              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                #8
                Was ist denn das für ein Schwachsinn?

                Zitat:
                Im neuen Patientenratgeber I, der auf den S3-Leitlinien fußt, steht, dass 7 von 10 Operierten endgültig geheilt werden, also eine Rate von 70%, nicht 3 von 100 wie Du schreibst.

                Ebenso bleiben 7 von 100 Männern dauerhaft inkontinent nach einer OP. Die Inkontinenz ist als nicht mehr das große Risiko.


                7 von 100 sind nicht das große Risiko?
                Na, dann sag das mal den vielen Lottospielern....

                Wo bleibt der Menschenverstand?.......................

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                  #9
                  Zitat:
                  "der auf den S3-Leitlinien fußt"

                  GENAU richtig erkannt: welche Prostata hält sich an diese Leitlinien?
                  Wer hat diese Leitlinien verfasst?

                  Ihr müsst eine tolle Prostata haben. Meine Prostata kennt weder Leitlinien noch ultimative Empfehlungen gemäss Forums"Leitlinien"-

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                    #10
                    Ja, ich kann Deine Gedanken sehr gut nachempfinden

                    Eine Frage: Du sagst, Du könntest hinter dieser "Methode" selbst nicht stehen.

                    WARUM gehst Du dann diesen Weg?

                    Alles hat doch nur einnen Sinn, wenn man hinter allen Therapien steht.

                    Die Mehrheit hat nicht immer Recht. Und die Minderheit ist nicht immer im Vorteil.

                    Aber im Vorteil sind wir mit diesem vermeintlichen CA jederzeit - kein Mensch (nur wir selbst) drängt auf eine sofortige Therapie.
                    Keine Panik. das ist das Motto !!

                    LG
                    Bernardo

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                      #11
                      kein Mensch (nur wir selbst) ??

                      Welchem Hirn entfleucht ein solcher Widersinn? Sind wir selbst keine Menschen?

                      "Der archimedische Punkt, von dem aus ich an meinem Ort die Welt bewegen kann, ist die Wandlung meiner selbst"
                      (Martin Buber)

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                        #12
                        ist schon erstaunlich wer hier " keine Panik " als Wahlspruch wählt... so hat auch der kleine Rembert doch noch was zum lachen über Ostern :-) allen anderen vielen Dank nochmal für die netten, einfühlsamen und vor allem qualifizierten Äusserungen.

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                          #13
                          Vergesslichkeit

                          Hallo,
                          was ist denn nun wieder los.

                          Da wurde ein Versprechen abgegeben.
                          Beitrag Nr. 98, am 01.04.2010, gegen 07.57 Uhr, im Thread "Werdegang / Biopsie oder abwarten".

                          Zitat von Bernardo
                          Dies ist absolut mein letzter Beitrag, denn man kann und / oder will einfach nicht richtig verstehen um was es überhaupt geht.

                          Und genau deshalb war dies mein letzter Beitrag !
                          Nun halte dich bitte auch daran.

                          premme
                          Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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                            #14
                            wollte mich nur erstmal kurz zurückmelden. op war am 08.4 und bin heute wieder angekommen. alles gut verlaufen. pt2c R0 und gleason ist 3+3 geblieben.
                            schreibe morgen mal ausführlicher.

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