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Herr Lehrer ich weiß was.

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    Herr Lehrer ich weiß was.

    Klagsache (aus einem Gerichtsprotokoll)
    des Herrn Lehmann gegen die Witwe Thielemann

    Sachverhalt: Eigenthumsvergehen

    In einem Dorfe zu Elberfeld wohnte ein Wittwer Namens Lehmann neben einer Wittwe Namens
    Thielemann. Da Lehmann`s Hofraum sehr klein war, bat er seine Nachbarin, ein Loch in die angrenzende
    Scheune machen zu dürfen, durch welches er seine Wagendeichsel stecken konnte um mehr Platz zu
    erhalten. Die Wittwe erlaubte ihm das, aber durch das viele Hinein- und Herausschieben der Deichsel
    wurde das Loch größer, sodaß zuletzt Lehmann`s Hühner durchkrochen und ihre Eier in Wittwe
    Thielemann`s Scheuer legten.
    Lehmann verlangte deren Herausgabe, welche die Wittwe verweigerte, weshalb Lehmann sie nun
    verklagte. Das Landgericht zu Elberfeld schrieb nun das Schulzenamt des Dorfes, den Thatbestand
    zu untersuchen und schriftlich einzureichen. Der Schulze des Dorfes konnte nicht schreiben und da der
    Pastor,der die schriftlichen Arbeiten thun mußte,verreist war, nahm dessen Sohn, ein Student, die
    Arbeit vor und schrieb wie folgt:

    Gerichtliche der Verügung

    "Wir Schulzen und Schöppen des Dorfes Schließheim haben das Loch der Wittwe Thielemann untersucht.
    Es befindet sich 2 1/2 Fuß über der Erde und ist durch das häufige Ein-und Ausschieben der Stange
    Lehmann`s so groß geworden, daß selbst Lehmann`s großer Hahn bequem ein-und ausfliegen kann;
    deshalb hält das Obergericht für Recht, daß die Wittwe Thielemann verbunden ist, eine Klappe vor ihr
    Loch zu machen, welche beim Einschieben auf- und beim Herausziehen zugeht, damit dem Lehmann
    hinfort an seinen Eiern kein Schaden entsteht."
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