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Treff der SHG-Rhein-Neckar für an Prostatakrebs erkrankte Männer

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    Treff der SHG-Rhein-Neckar für an Prostatakrebs erkrankte Männer

    Hallo Forumsfreunde,

    die SHG-Rhein-Neckar für an Prostatakrebs erkrankte Männer bietet im Rahmen des nächsten Gruppentreffens wieder einen besonderen Leckerbissen, nämlich am 4. Mai 2010, 19.00 Uhr, stellt sich das Zentrum für urologische Tumorerkrankungen Mannheim (ZUT) im Muttersaal des Diakoniekrankenhauses Mannheim-Lindenhof vor.

    Die Klinikleiter der 3 urologischen Kliniken in Mannheim, Prof. Dr. med. Michel, Klinikum MA, Prof. Dr. med. Köhrmann, Theresienkrankenhaus MA und PD Dr. med. Tschada, Diakoniekrankenhaus MA, erläutern das ZUT und dessen Ziele.

    Das ZUT wurde Ende 2009 als Verein durch die urologischen Kliniken und einigen niedergelassenen, onkourologischen Praxen aus unserer Region gegründet. Das Ziel des Vereins ist die ständige Verbesserung der Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Krebserkrankungen auf urologischem Fachgebiet. Das Wohl und die Interessen der Patienten stehen im Mittelpunkt des Handelns.

    „Ein Verstand, der die Füße in einem Sack von Vorurteilen stecken hat, der kann nicht nach dem Ziel laufen”
    (Bettina von Arnim (1785-1859) dt. Schriftstellerin)

    _

    #2
    Die 3 Chefärzte werden jeweils ca. 15 Minuten zu folgenden Themen referieren:

    Was sucht der Patient im Krebszentrum: Heil und Perspektive
    Priv.-Doz. Dr. med. R. Tschada

    Was bietet ein Prostatakrebszentrum: Chancen und Risiken


    Prof. Dr. med. K.U. Köhrmann

    Was ist der Mannheimer Weg: Das gemeinsamme Zentrum für urologische
    Tumorerkrankungen

    Prof. Dr. med. M.S. Michel

    Im Anschluß können Fragen gestellt werden

    Günter
    "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
    Johann Wolfgang von Goethe

    Meine Geschichte unter myProstate

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      #3
      Die drei Kurzvorträge der Mannheimer Chefurologen stießen auf reges Interesse. Schon Paul Enders wies mit seinen einleitenden Worten darauf hin, dass es inzwischen unzählige Zentren, auch zertifizierte Zentren für alle möglichen Tumore gäbe. Professor Michel vom Klinikum Mannheim erläuterte denn auch im Gegensatz dazu den Mannheimer Weg, nämlich "Das gemeinsame Zentrum für urologische Tumorerkrankungen." Hier geht es ganz klar ausschließlich um alle Erkrankungen, die in einer urologischen Praxis behandelt würden, also neben dem Prostatakarzinom auch die Blase, die Hoden, die Nieren und die entsprechenden Körperregionen der weiblichen Patienten. Eingebunden sind alle namentlich erfassten Mannheimer Urologen und die 3 großen Mannheimer Kliniken mit ihren Urologien. Die Urologen sind verpflichtet, ständig durch Teilnahme an Fortbildungskursen vor allem auch onkologisch auf dem aktuellen Wissenstand zu sein. Hierzu gehören auch Kenntnisse über Behandlungsmethoden oder medikamentöse Verabreichungen, die außerhalb Deutschlands zu nachhaltigen Erfolgen geführt haben.
      Jeden Mittwoch am späten Nachmittag werden bei einer Konferenz unter Teilnahme aller Experten - hierzu gehören Urologen - Radioonkologen - Pathologen und Spezialisten für die Verabreichung von Chemo-Therapeutika - besonders komplizierte Krankheitsbefunde, für die der Urologe mit einer eigenen Praxis noch keine vernünftige Lösung gefunden hat, gemeinsam besprochen, um einen Behandlungsweg festzulegen. Durch diese gemeinsam gefundene Therapie, die schriftlich dokumentiert wird, erfolgt eine gewisse Entlastung für die alleinige Verantwortung des Urologen.
      Mein ganz persönlicher Eindruck von dieser ausführlichen Vorstellung des ZUT war der einer gut gelungenen Werbung für die Mannheimer Urologen in ihrer Gesamtheit. Man fühlt sich irgendwie eingebunden wie in eine große Familie. Es soll besonders den nicht so gern zum Doktor laufenden Männern die Scheu vor einem Arztbesuch nehmen. Um es trotzdem salopp auszudrücken, man warb für mehr Kundschaft, und das ist ja eigentlich auch ein Patient. Natürlich kamen auch die S3-Leitlinien zur Sprache, deren Umsetzung versprochen wurde. Mich hat trotz des enormen Einsatzes für das vermeintliche Wohl des Patienten schlechthin, eine Aussage von Prof. Michel versöhnlich gestimmt, dass man sehr wohl abzuwägen hätte, ob es Sinn macht, einem Schwerstbetroffenen Chemotherapeutika zuzumuten, um das Leben einige wenige Monate zu verlängern und ihm aber dabei auch die Lebensqualität wegen der Nebenwirkungen total zu entziehen. Eine mutige Aussage im Hinblick auf einige gegensätzliche Meinungen zu diesem Thema.
      Unter der Überschrift "Viele Fragen zum Test auf PSA-Wert" wird in diesem Bericht geschildert, was drei Urologen als Experten für eine am gleichen Tage laufende telefonische Frageaktion zu beantworten hatten. Dabei kam natürlich auch das ZUT nicht zu kurz.

      "Die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Die glaubt niemand!"
      (Max Frisch)

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