Neben dem großen Öl-Desaster im Golf von Mexiko gibt es auch die kleinen Tragödien auf Guadeloupe, wie der Weltspiegel am Sonntag, 11. April 2010 berichtete.
Léon Rella hatte sein ganzes Geld in ein Stück Land gesteckt, um Obst und Gemüse anzubauen. Dann teilten ihm die Behörden mit, seine Böden seien durch das Pestizid Chlordécone vergiftet, Gemüseanbau wurde untersagt, sein Land zwangsversteigert.
Stichproben in Hausgärten, mit denen viele Guadeloupaner ihren Lebensunterhalt aufbessern, wiesen ebenfalls hohe Chlordéconebelastungen aus, die von den Bananenplantagen stammen, in denen das Gift bis 1993 offiziell zugelassen war.
Die Prostatakrebsrate auf Guadeloupe ist die höchste der Welt und Pascale Blanchet, Professor der Urologie am Krankenhaus von Pointe-à-Pitre vermutet, dass das Pestizid, welches hormonelle Störungen hervorruft, die Entstehung von Prostatakrebs beeinflusst. Eine große Studie - hoffentlich nicht vom Hersteller finanziert - soll es klären.
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Gruß
GeorgS
Léon Rella hatte sein ganzes Geld in ein Stück Land gesteckt, um Obst und Gemüse anzubauen. Dann teilten ihm die Behörden mit, seine Böden seien durch das Pestizid Chlordécone vergiftet, Gemüseanbau wurde untersagt, sein Land zwangsversteigert.
Stichproben in Hausgärten, mit denen viele Guadeloupaner ihren Lebensunterhalt aufbessern, wiesen ebenfalls hohe Chlordéconebelastungen aus, die von den Bananenplantagen stammen, in denen das Gift bis 1993 offiziell zugelassen war.
Die Prostatakrebsrate auf Guadeloupe ist die höchste der Welt und Pascale Blanchet, Professor der Urologie am Krankenhaus von Pointe-à-Pitre vermutet, dass das Pestizid, welches hormonelle Störungen hervorruft, die Entstehung von Prostatakrebs beeinflusst. Eine große Studie - hoffentlich nicht vom Hersteller finanziert - soll es klären.
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GeorgS