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Ausschabung der Prostata ?

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    Ausschabung der Prostata ?

    Hallo,
    der endgültige Befund der Uniklinik Ulm liegt mir nun vor. Mein Profil habe ich entsprechend ergänzt.
    Da ich erhebliche Probleme beim Wasserlassen habe, empfiehlt mein Urologe die sofortige Ausschabung der Prostata. Ich habe nunmehr die Befürchtung, dass durch die Ausschabung weitere Tumorzellen in den Blutkreislauf geschwemmt werden. Auf der anderen Seite wurden bereits Metastasen bei mir festgestellt.
    Die Bestrahlung der Prostata sollte lt. Urologe erst nach der Ausschabung erfolgen.
    Ist meine Befürchtung berechtigt ?
    Wer kann mir einen Rat geben ?
    Gruß
    Karl1945

    #2
    Hallo Karl,

    ich glaube, dass ein möglicher Nierenstau durch einen Harnverhalt die größere Gefahr für Dich ist, als dass möglicherweise durch die Ausschabung Krebszellen ins Blut geschwemmt werden.

    Selbst wenn Krebszellen ins Blut geschwemmt werden, docken sie nicht automatisch im Körper als Metastasen an. Das ist ein bisjetzt ungeklärter Prozess. Auch hat das Immunsystem in der Regel täglich auch beim Gesunden mit ca. 10. - 100.000 Krebszellen zu kämpfen, die normalerweise vom Immunsystem "problemlos" entsorgt werden.

    Gruß

    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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      #3
      Hallo Karl,

      eine schwierige Situation, die große Parallelen zu meiner aufweist.

      Die Gefahren, dass durch eine TUR-P Tumorzellen ausgeschwemmt werden besteht natürlich. Aber auch die tagtägliche Absiedlung ist gegeben ohne TUR-P.
      Ich würde alles tun, um meine Tumormasse zu reduzieren.

      Obwohl du das Kastrationsniveau erreicht hast, ist dein PSA nicht so erfolgreich abgesenkt worden.
      Dieses deutet darauf hin, dass es sich um hartnäckige Tumorzellpopulationen handelt, oder ein Wechsel zu einem anderen LHRH wäre angesagt.

      Die Kombination im Vorlauf hier - AHT + RT nach 4-6 Monate - wird als erfolgreicher angesehen. Dein Radiologe hat dir - aus meiner Sicht - gute Ratschläge erteilt.
      Die Kombination im Vorlauf zur TUR-P ebenfalls eine AHT zu machen, halte ich ebenfalls für gut.

      Entgegen der ärztlichen Verfahrensweise - metastasiert - palliative Schiene, verfolge den Ansatz zur Verringerung der Tumormasse, gerade, weil die 1. AHT nicht so erfolgreich war. Ich würde zur weiteren Minimierung der Tumorabsiedlung, auch noch eine Hifu in Kombination bringen. ( Experimental )

      Bei mir hat diese Kombination, den Primärtumor ausgeschaltet und die BPH. Danach kann man sich um die Metastasen kümmern. Da du diese in den Lymphknoten hast, sind dir die RT Optionen ja immer noch offen.

      Die TUR-P Masse aber in jedem Fall auf alle Biomarker untersuchen lassen, gerade deshalb, weil die Veränderung durch die AHT ganz wichtige Erkenntnisse für weitere Therapieoptionen gibt.


      Ich wünsche dir eine glückliche Hand bei deinen Entscheidungen.
      Hans-J.
      Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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        #4
        Hallo Karl,
        schau in mein Profil. Auch bei mir wurde die Prostata ausgehobelt, aber mit dem Versuch, den PSA-wert zu senken. Ging auch erstmal runter.
        Ich vermute, das bei dir durch die Aushobelung "Luft" geschaffen werden soll, da das Gewebe auf die Harnröhre drückt.
        Um den eingeführten Katheter bildet sich eine neue Harnröhre, die dann somit erstmal frei wäre.
        Betreff Metastasen, wenn die Lymphknoten befallen sind, sollten diese Entfernt werden. Den von denen besteht die Gefahr des steuen`s.
        Die weitere Behandlung, nach der Ausschabung, erscheint mir sinnvoll, weil doch jetzt die Behandlungsmasse geringer ist.

        Nur meine Meinung,
        Gruß premme
        Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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          #5
          Hallo Hansjörg,Hans-J,premme,
          vielen Dank für Eure guten Ratschläge. Ich werde kurzfristig einen OP-Termin vereinbaren. Ist Euch bekannt wieviel Zeit zwischen der Ausschabung der Prostata und einer Bestrahlung der Prostata liegen sollte ?
          Gibt es hierzu Erfahrungswerte ?
          Gruß Karl

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            #6
            Hallo Karl,

            wart`s doch erstmal ab, eins nach dem anderen.
            Erstmal großes Daumendrücken zur Aushobelung.

            Gruß premme
            Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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              #7
              Ich würde nach der TUR-P einige Zeit vergehen lassen, bevor mit der Strahlentherapie begonnen wird. Meines Erachtens sollte man ca. 3 Monate warten. Bei kürzeren Intervallen ist eine verstärkte Vernarbung der Harnröhre möglich.

              Wegen der Gefahr der Ausschwemmung von Tumorzellen durch die TUR-P, würde ich mir keine Gedaken machen.
              Leider muss man davon ausgehen, dass Sie bereits kleine Fernmetastasen haben.
              Wenn der Krebs streuen will, wird er das mit oder ohne TUR-P.
              Der Strahlentherapeut.

              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                #8
                Hallo Karl,
                nach der Aushobelung dauert es eine ganze Weile, bis der "Normalzustand" wiederhergestellt ist. Ebenso mußte ja auch eine neue Harnröhre wachsen, das dauert halt seine Zeit. Dein Uro wird dich bestimmt beraten.
                Gruß premme
                Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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