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Schmerzen 4 Wochen nach OP

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    Schmerzen 4 Wochen nach OP

    Hallo Forum,
    es

    #2
    Sorry, ich hatte wohl falsch geklickt.
    Also ein neuer Versuch -
    Ich bin vor 4 Wochen nach da vinci operiert worden. Die OP ist wohl gut und nervschonend verlaufen, aber mich plagen Schmerzen, die ich anfangs noch für normal hielt, die sich aber nun
    immer mehr verschlimmern. Der Schmerz ist extrem im Dammbereich und auch im Penis. Ein sitzen oder längeres stillstehen ist kaum möglich und und Schmerzmittel werden immer
    höher dosiert. Im Zuge dieser Schmerzen und Verkrampfungen sieht es mit der Kontinenz auch immer schlechter aus.
    Ich habe mich nun mehrfach ärztlich und therapeutisch untersuchen lassen. Die Vermutung, dass sich Blase oder Dickdarm verklebt haben könnten, hat sich nicht bestätigt.
    Auch Ultraschall und Röntgen haben keine Ergebnisse gebracht.
    Eine Spiegelung musste wegen zu grosser Schmerzen abgebrochen werden und soll unter Narkose wiederholt werden. Ein CT ist ebenfalls für nächste Woche angedacht.
    Nun meine Frage - gibt es jemanden in diesem Forum, der evtl. mit den gleichen Problemen zu kämpfen hatte und der vielleicht einen Hinweis auf mögliche
    Ursachen hat.
    Danke und viele Grüße aus NRW
    Thomas

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      #3
      Da bin ich nun noch einmal.
      Inzwischen ist die OP nun schon 5 Wochen her. In der letzten Woche war ich wieder für ein paar Tage im Krankenhaus und es wurde ein CT (ohne Befund)
      und eine Spiegelung ( wie man sagte, ebenfalls ohne Befund ) durchgeführt. Ich habe jetzt für 2 Wochen einen Bauchdeckenkatheter um den schmerzenden
      Bereich zu entlasten. Der Einsatz des Katheters ist nur mit Urinbeutel möglich. Ein Ablassen über Ventil funktioniert nicht, da ich kein Gefühl mehr dafür habe, ob sich
      die Blase gefüllt hat. Schmerzen sind unverändert und auch der vorsorgliche Einsatz von Antibiotika zeigt keine Wirkung.
      Sollten dich massiven Schmerzen irgendwann aufhören ( woran ich inzwischen schon kaum noch glaube ), wird sich für mich das Problem der Wiederherstellung
      der Kontinenz stellen. Kann mir jemand einen Therapeuten im Raum Recklinghausen, Gelsenkirchen oder näherer Umgebung empfehlen, der über das normale
      Beckenbodentraining hinaus gezielt auf dieses Thema hinarbeitet?
      Danke und viele Grüße
      Thomas

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        #4
        Schmerzen 4 Wochen nach OP


        Hallo Thomas aus NRW!

        Eigentlich sind es ja schon 5 Wochen her, und die Schmerzen sind wohl immer noch da.

        Das kann es ja wohl nicht sein. Schmerzen sollten 3 Tage nach der OP eigentlich der Vergangenheit angehören. Ausgenommen mal ein gelegentliches Ziehen oder so. Ist eine Entzündung oder ähnliches ausgeschlossen? Was sagt denn der operierende Arzt dazu?

        Bezüglich der Inkontinenz würde ich mir vorerst noch keine Gedanken machen. Das kann man dann in Angriff nehmen, wenn Deine Schmerzen beseitigt sind. Im jetzigen Zustand macht eine Beckenbodengymnastik auch gar keinen Sinn, da diese je nach Übung ganz schön anstrengend sein kann.

        Was mich aber wundert, niemand in diesem Forum hat Dir auf Deine Anfrage geantwortet. Vielleicht liegt es daran, dass Du Dein Profil nicht eingestellt hast. PSA, Gleason-Score, T-Stadium, R-Befund, usw. Daraus lassen sich evtl. eher Meinungen ableiten.

        Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute

        Mit freundlichen Grüßen

        Gerhard aus Oberschwaben
        Gerhard

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          #5
          Hallo Thomas , da ich auch mit "da Vinci" operiert wurde, kann ich dir sagen, daß ich nach dem Ziehen des Katheders ( 10 Tage nach der Operation) wohl ein Brennen hatte, dagegen gab es dann Tabletten und nach 4 Stunden war alles vorbei, seit dem habe ich keine einzigen körperlichen Schmerzen mehr gehabt ... egal wo und wie ... wo in welchem Krankenhaus bist du denn operiert worden ?

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            #6
            Hallo Gerhard, hallo Wycliff,

            danke für Eure Antworten.
            Zunächst - der Gleason war 3+3, PSA 5,2
            Die Op an sich ist gut verlaufen, keine Methastasenbildung, Ränder nicht befallen, PSA 3 Wochen nach der OP im passenden Bereich.
            Schon im Krankenhaus war ich der einzige Patient, der nicht sitzen konnte. ( Auf Nachfragen - sowas ist immer ein schwerer Eingriff, das kann vorkommen - Geduld)
            Abgesehen vom zusätzlichen gelegentlichen stechenden Schmerz durch den Bauchdeckenkatheter in der Blase hat sich an den Schmerzen
            bis zum heutigen Tag nichts geändert.
            Alle nochfolgenden Untersuchungen ( Ultraschall, Röntgen, Spiegelung ) waren ohne Befund, egal ob vom operierenden Krankenhaus, in der AHB oder vom
            Urologen am Ort vorgenommen.
            Das Fehlen jeder noch so kleinen Verbesserung und die Ratlosigkeit bezüglich der Ursache sind ein Alptraum. Der Tagesablauf ist nur noch von
            Schmerzen, Angst vor Schmerzen bei gewissen Bewegungen und der Einnahme von Schmerzmedikamenten bestimmt.
            Das Wort " Geduld ", welches mir immer wieder mit auf den Weg gegeben wird, mutiert für mich inzwischen zum absoluten Unwort.
            Momentan klammere ich mich an die Hoffnung, dass der Einsatz des Bauchdeckenkatheters, den ich insgesamt 2 Wochen tragen soll, Hilfe bringt. In der ersten Woche hat er
            noch keine Hilfe gebracht.

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              #7
              Als Nachtrag -

              Entzündungen oder Bakterielles konnte auch ausgeschlossen werden.

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                #8
                Inzwischen bin ich in schmerztherapeutischer Behandlung, da das operierende Krankenhaus keine Ursachen für die Schmerzen finden konnte
                und mir dazu geraten hat.
                Im Zuge dieser Behandlung wird vermutet, dass der Pudenus-Nerv in Mitleidenschaft gezogen worden ist.
                Hat jemand diesbezügliche Erfahrungen?
                Grüße aus NRW
                Thomas

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                  #9
                  Hallo Thomas, über eigene Erfahrungen verfüge ich zwar nicht, aber wissen wollte ich, wozu denn dieser Pudendus-Nerv dient und habe dies gefunden.

                  "Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen - doch es wachsen keine Blumen auf ihr"
                  (Vincent van Gogh)

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                    #10
                    Hallo Hutschi,
                    zunächst mal vielen Dank.
                    Ich hoffe mal, dass man nun wirklich eine Ursache gefunden hat und diese, wie von schmerztherapeutischer Seite angenommen, behandelbar ist.
                    Alle Symptome - Schmerzen im Dammbereich, mitunter auch im Penis, seit der OP veränderte Darmtätigkeit, nachlassende Kontinenz -
                    würden auf diese Ursache hindeuten. Sicher bin ich jetzt an einen Arzt geraten, der sich mit diesem Thema Pudendus Nerv offenbar sehr gut auskennt,
                    aber es wundert mich, dass keiner der zahlreichen anderen untersuchenden Ärzte diesen Nerv als eventuelle Ursache in Erwägung gezogen hat.
                    Viel Grüße
                    Thomas

                    Kommentar


                      #11
                      Profilinfo

                      Hallo Thomas,

                      @ gerhard hat es dir doch schon geschrieben. Wir brauchen mehr Infomaterial. BITTE ergänze dein Profil.

                      Nur nebenbei, hat dir dein Khs. bei der Entlassung keine 24 Stunden Notrufnummer mitgegeben ?.

                      Gruß premme
                      Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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                        #12
                        Hallo Premme,
                        habe mein Profil jetzt aktualisiert. Denke aber mal, dass meine aktuellen Probleme nicht auf dne Krebs sondern die OP an sich
                        zurückzuführen sind. Eine Notrufnummer hatte ich nicht, aber das hätte wohl eh keinen Sinn gemacht, da man mir überall
                        nur mitgeteilt hat, dass solche Schmerzen nach einem solchen Eingriff vorkommen können und ich Geduld haben solle.
                        Erst nach der Spiegelung wurde mir mitgeteilt, dass man mir nicht helfen könne und ich es mit einer Schmerztherapie versuchen soll.

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                          #13
                          Hallo Thomas,

                          gelegentlich wurde von einzelnen Frischoperierten solche oder ähnliche Beschwerden vermeldet. Mit Problemen beim Sitzen und auch mit erheblichen Sensibilitätsstörungen an der Glans Penis. Diese Beschwerden haben relativ lange angehalten, sind dann aber nach und nach verschwunden. Kann aber auch sein, der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier, das die schmerzhaften Irritationen nicht mehr so stark wahrgenommen wurden. Auf jeden Fall, würde ich jetzt fragen, ob diese Nebenwirkungen nach Operation, vermeidbar gewesen wären. Eine solche Auskunft wird allerdings schwerlich von Ärzten zu erhalten sein.
                          Wie es zu einer solchen Schädigung gekommen sein soll, kann ich mir nach Betrachtung der anatomischen Gegebenheiten nicht erklären. Allerdings wird bei der Da Vinci Methode fast nur mit dem elektrischen Messer aggiert, welches punktuell große Hitze abgibt. Mich würde schon sehr wundern, wenn man den Pudendus mit einem Clip eingeengt hätte.
                          Etwa 8 bis 12 Wochen wird es postoperativ dauern bis die Prostataloge bindegeweblich vernarbt ist. Ich denke, für diese Zeit wirst Du Dich tatsächlich schonen und in Geduld üben müssen.

                          Herzliche Grüße
                          Heribert

                          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                          myProstate.eu
                          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                          (Luciano de Crescenzo)

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                            #14
                            Hallo Heribert,
                            zunächst vielen Dank für Deine fundierte Antwort!
                            Ich denke mal ein Hinterfragen beim operierenden Arzt würde mich auch nicht wirklich nach vorne bringen.
                            Sollte der Zeitrahmen von 8 - 12 Wochen passen, wäre ich ja schon hochzufrieden.
                            Was mir am meisten zu schaffen macht, ist diese Perspektivlosigkeit. Ständig die gleichen Schmerzen und Probleme ohne die Ursache zu kennen und somit
                            behandeln zu können.Dass es am Pudendus liegt ist nun auch nicht absolut sicher - wird aber vermutet, was zumindest schonmal ein Ansatzpunkt ist.
                            Eine Frage noch zum Thema "Schonen" - beziehst Du das auf körperliche Bewegung oder denkst du dabei an spezielles?
                            Nochmal zum Thema Ärzte-
                            Auskunft im Krankenhaus : " Wir hatten so einen Fall noch nicht "
                            Auskunft in der AHB : "Wir haben im Jahr ca. 3000 Patienten, haben sowas aber noch nicht gehabt"
                            Mag ja sein, dass ich so ein Unglücksvogel bin, aber dass NUR mir sowas passiert???

                            Nochmald danke und viele Grüße
                            Thomas

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                              #15
                              Hallo Thomas
                              Zitat von Thomas NRW Beitrag anzeigen
                              Eine Frage noch zum Thema "Schonen" - beziehst Du das auf körperliche Bewegung oder denkst du dabei an spezielles?
                              Das beziehe ich auf alle ruckartigen Bewegungen sowie Anstrengungen die mit pressen oder heben einher gehen. Sollte tatsächlich ein Gefäßclip den Pudendus erwischt haben, wird der entfernt werden müssen. Ich kanns mir aber nicht vorstellen. Es wäre nett, wenn sich einer der Urologen hierzu äußern würde.

                              Gruß Heribert

                              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                              myProstate.eu
                              Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                              Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                              (Luciano de Crescenzo)

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