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Skelettszintigraphie - Bisphosphonat

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    Skelettszintigraphie - Bisphosphonat

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    Hallo,

    eine Frage an die Experten hier:

    Beim Skelettszintigramm wird als Tracer Bisphosphonat an 99m-Technetium gekoppelt.

    Nun gibt es Patienten, die eine Bisphosphonatbehandlung (z.B. Zometa zur Vorbeugung für Knochenmetastasen oder wegen Osteoporose) erhalten.

    Durch die Anreicherung des Knochens durch so eine Bisphosphonatbehandlung besteht der Verdacht, daß der Tracer Bisphoshonat mit 99m-Technetium bei der Skelettszintigrahie nunmehr keine oder nur eine sehr schwache radioaktive Wirkung im Knochen mehr hat, weil die Knochen mit dem Bisphosphonat schon angereichert bzw. aufgesättigt sind.

    Auf Nachfragen bei verschiedenen Nuklearmedizinern hört man hierzu unterschiedlichste Aussagen.

    Sollte zwischen den Zometa-Infussionen und der Skelettszintigraphie dann ggfls. ein bestimmter zeitlicher Abstand eingehalten / berücksichtigt werden ?

    Kann jemand meine Fragen aus eigener Erfahrung beantworten ?

    Mit den besten Grüssen - Ulla
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    #2
    Hallo Ulla,

    ich habe am 25.05.10 die erste Zometa zur Vorbeugung von Knochenmetastasen erhalten. Die nächste Infusion soll in 3 Monaten erfolgen. In Anbetracht meiner fortgeschrittenen Krankheit hat mein UroOnko mich davon überzeugt, dass es in meinem Fall Sinn macht. Am Tag nach der Infusion hatte ich einige Probleme (erhöhte Temperatur, erhebliche Erschöpfung, ich habe den ganzen Tag im Bett gelegen). Ab dem zweiten Tag gab es keine Probleme mehr.
    Bzgl. der Skelettzintigraphie kann ich Dir keine Antwort geben.
    Gruß Karl

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      #3
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      Hallo,

      mich wundert es, daß sich hierzu nicht mehr einbringen.
      Es gibt doch genug Betroffene, die Zometa bekommen und die auch sicherlich einmal zur Skelettszintigrahie müssen !
      Denkt keiner darüber nach, ob die Untersuchung u.U. nutzlos ist und man sich unnötig mit Technetium anreichern lässt ?

      Ulla

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        #4
        Hallo Ulla,

        Deine ursprüngliche Frage lautete:
        Zitat von paul007 Beitrag anzeigen
        Durch die Anreicherung des Knochens durch so eine Bisphosphonatbehandlung besteht der Verdacht, daß der Tracer Bisphoshonat mit 99m-Technetium bei der Skelettszintigrahie nunmehr keine oder nur eine sehr schwache radioaktive Wirkung im Knochen mehr hat, weil die Knochen mit dem Bisphosphonat schon angereichert bzw. aufgesättigt sind.
        Sollte zwischen den Zometa-Infussionen und der Skelettszintigraphie dann ggfls. ein bestimmter zeitlicher Abstand eingehalten / berücksichtigt werden ?Kann jemand meine Fragen aus eigener Erfahrung beantworten ?
        Viele bekommen Zometa-Infusionen, aber offenbar kann niemand Deine Frage beantworten, weil es dazu keine Informationen gibt. Mir ist dazu auch nichts bekannt. Vielleicht aber löst sich das Problem von selbst, weil es demnächst kaum noch Technetium 99m geben wird, siehe dazu diese Meldung auf SPIEGEL online von Mitte Mai.
        Diese Situation, allerdings in schwächerer Form, hatten wir vor nicht langer Zeit schon einmal, weil einer der Forschungsreaktoren ausgefallen war, in denen Technetium 99m hergestellt wird. Damals mussten die Kassen ersatzweise die PET-Untersuchung bezahlen. Wie es diesmal ausgehen wird, weiß ich nicht.

        Ralf

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          #5
          Skelettszintigraphie - Bisphosphonat

          Grüß Dich Ulla,

          dein Beitrag vom 31.05. ist mir entgangen, tut mir Leid! Aber unser Strahlenexperte Daniel Schmidt hat sich hierzu noch nicht dazu geäußert, Er wird von dieser Frage wohl nicht irritiert sein?

          Habe schon immer behauptet, daß Skelettszintigraphie eine "Geldvernichtungsmaschine" ist und jetzt auch noch das!

          Seit 2004 nahm ich die Alendronsäure Tabletten 70 mg pro Woche ein und was kommt jetzt heraus? http://www.pca-info.de/bisphosphonat-therapie/ "Zweifelhafte Medikamente"
          und jetzt bekomme ich vierteljährlich 30 mg Pamidronsäure /500 ml NaCI 0,9 % Infusion, die 2. und hoffe, daß sie gegen die Osteoporose wirkt.

          Da ist noch ein heftiges Kapitel "Labore, Analysegeräte und Kits! ein mischmasch das Blutanalysen bei über 1000 % in Worten Tausend % -nein, nein Ihr habt Euch nicht verlesen- verschieden anzeigt! Es ist Unerhört was hier abgeht, jeder Hersteller von Analysegeräten baut nach seiner Vorstellung und da haben wir die Kits Lieferanten auch die kochen Ihr eigenes Süppchen!

          Wann werden Die Standards für alle Labore, Analysehersteller und Kits Herstellen zu einen einheitlichen Standart verpflichten! Mit den Einheiten ist es genau so ein Rüben Salat!

          Wieviel Blutwerte werden gemacht die zu 50 % und mehr für die Katz sind weil sie nicht richtig Analysiert worden sind!
          Gruß, Helmut

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            #6
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            Hallo lieber Helmut,

            mach doch für das Thema mit den Labors und den Blutwerten ein neues Thema auf !
            Dazu gibt es sicherlich viel Resonanz.
            Ich kann dann auch etwas dazu schreiben.

            Gruss - Ulla

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              #7
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              Hallo Ralf,

              ja diesen Engpass mit 99m-Technetium gab es schon einmal.
              Selbst wenn dieser Stoff wegfällt, wird es sicherlich einen anderen - der diesen ablöst - geben.
              Egal wie das Trägermaterial Bisphosphonat radioaktiv angereichert wird - das Problem bleibt das gleiche.
              ( Die Anreicherung der Knochen durch Zometa / Bisphosphonat als ursächliches Grundproblem würde bleiben ! )
              Es ist wohl etwas dran an der Feststellung von Helmut "Skelettszintigraphie = Geldvernichtungsmaschine".
              Nur auf hartnäckiges immer wieder bohrendes Nachfragen rücken die Ärzte damit heraus, dass es keinen Sinn macht bei Zometa-Infussionen ein Skelettszintigramm zu machen. Andere sind auf das Nachfragen schon verärgert und blocken gleich ab.
              Warum wird man eigentlich nicht vor der Untersuchung - am besten schon bei der Terminvereinbarung - abgefragt, ob man Bisphosphonate bekommt ?
              Da sollte man ehrlicherweise schon darüber informiert werden, daß eine Untersuchung wenig Sinn macht.

              Den Glauben an einen wirklich ehrlichen Umgang mit den Patienten immer mehr verlierend - Ulla

              PS.:
              Mit Patient "Dummchen" geht die Rechnung dann natürlich immer auf !

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                #8
                In der Literatur finden sich verschiedene Hinweise, die sowohl dafür als auch gegen diese Hypothese sprechen. Insofern erscheint Ihre Sorge gerechfertigt.
                Das Problem ist allerdings, dass es mittlerweile viele verschiedene Bisphosphonate gibt, die unterschiedliche pharmakokinetische Eigenschaften und Metabolismen haben. Darüber hinaus werden unterschiedliche Mengen an Technetium von verschiedenen Instituten verabreicht.
                Somit kann man keine allgemeine Empfehlung aussprechen.

                Es gibt Studien z.B. bei denen eine Skelettszinti unmittelbar vor und 48 Stunden nach der Bisphosphonatinfusionen gemacht wurden. Die Metastasen waren in beiden Untersuchungen sichtbar.

                Ich würde empfehlen, wenn man es genauer wissen will, ein Low-Dose-Hanzkörper-Knochen-CT zu fahren (so wie es für Patienten mit multiplem Myelom gefahren wird, da multiples Myelom in der Skelettszinti nicht anreichert).

                Nachteilig dabei sind die Kosten. Die Strahlenexposition ist etwa gleich hoch.
                Der Strahlentherapeut.

                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                  #9
                  Bringt ein Low-dose-Knochen-CT ein vergleichbar gutes Ergebnis in der Bildgebung wie ein Skelettszintigramm wenn man Knochenmetastasen sucht ?

                  Wie ist das mit den nachteiligen Kosten gemeint ?
                  Bei welchem Verfahren entstehen die höheren Kosten ?

                  Gruß - Ulla

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                    #10
                    Ja die Low-Dose-CT ist ähnlich, wenn nicht sogar besser, wie die Szintigraphie.

                    Die Low-Dose-CT ist teuerer.
                    Der Strahlentherapeut.

                    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                      #11
                      Welches Kontrastmittel /Tracer bekommt der Patient bei diesem Verfahren ?

                      Gruß - Ulla

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                        #12
                        Gar keines
                        Der Strahlentherapeut.

                        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                          #13
                          Mein Urologe macht keine Untersuchungen weil er der Meinung ist wir wissen das sie da sind und ansonsten bringt es nichts

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo,

                            ....... hier steht eine Antwort auf meine Frage von zu Anfang:

                            http://www.prostatakrebse.de/informationen/pdf/KlippelProfZometaProphylaxe020515.pdf

                            Ralf, steht bei Dir auf der Kisp-Seite unter "Zometa".

                            Ulla

                            PS.:
                            Peter - .... hier nun für alle !







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                              #15
                              Hallo Helmut.

                              Danke für den von Dir gezeigten sehr informativen Link.
                              Ich nehme seit Erstdiagnose auf Anraten meines Orthopäden zur Vorbeugung gegen Metastasen wöchentlich eine 70 ng Tablette Alendronsäure ein. Die Knochenszintigramms haben bei mir immer angezeigt, wo im Knochenbau etwas los war, z.B. Stellen, wo ich Knochenbrüche hatte und beim letzten Mal auch Metastasen. Minimetastasen werden nicht angezeigt. Da kann nur ein Ct mehr aussagen, und das habe ich mir dann auch mit Hilfe meines Orthopäden erstreiten müssen, weil der Urologe sich verweigert hatte.
                              Mein Eindruck ist, dass die Vorbehalte gegen das Scintigramm übertrieben sind. Ich wünschte, ich hätte jedes Jahr eins machen lassen. Dann stände ich heute besser da.

                              Gruß, Reinardo

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