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Spielzeuge mit minimalem Nutzen

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    Spielzeuge mit minimalem Nutzen

    Wenn man den Titel dieses Threads unter Google eingibt, erscheint dieser Bericht. Es ist immer wieder mal vorgekommen, dass der von mir eingesetzte Link nach einer kurzen Frist nur den Anfang des Themas widergibt und dann ein Hinweis kommt, dass diese Schilderung nach Codeeingabe nur für Stammleser des "Mannheimer Morgen" lesbar sei. So dürfte es keine Probleme mehr geben.

    "Das Leben ist eine Treppe: Wir wissen nie, ob es mit uns aufwärts oder abwärts geht"
    (Ernst R. Hauschka)

    #2
    ".....Hinzu kommt, dass Experten die Wirksamkeit vieler Marktneuheiten anzweifeln. Zum Beispiel in der Krebstherapie. "Auf einen großen Teil der vermeintlichen Innovationen kann ich gut in der klinischen Routine verzichten" ....."

    Das verstehe ich nun nicht so ganz. Wir erleben momentan selbst, wie aufwändig es ist neue Mittel gegen unser Problem durchzusetzen. Die multizentrischen Studien für Abiraterone, MDV3100, Ipilimumab, usw. usw. ziehen sich endlos hin. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die EMEA irgendwas zulässt, wenn es keinen Nutzen hat. Das hat sie schon bewiesen, siehe Satraplatin! Irgendwie passt das alles nicht so recht zusammen.

    Bedenken sollte man natürlich auch, dass die Krankenkassen und Ihre Fürsprecher (Lobbyisten) wegen der Kosten manches schlechtreden, was objektiv sinnvoll wäre. Die Pharmaheinis bieten dafür auch genügend Angriffsfläche in dem sie versuchen "alten Wein in neuen Schläuchen" zu verkaufen.

    Insgesamt ein schwieriges, undurchsichtiges Thema. Wir haben die Pharmaentwicklung in privatwirtschaftliche Hände gegeben. Müssen also auch akzeptieren, dass dort Gewinnerzielung angestrebt wird. Der Gesetzgeber hat hier regulatorisch einzugreifen, das geschieht in Deutschland nicht immer so wie es sinnvoll wäre. Alles was neu und teuer ist als "Spielzeug" zu beschreiben, ist aber zu einfach!

    Andi

    Kommentar


      #3
      Zitat von Andi09 Beitrag anzeigen
      Ich kann mir nicht vorstellen, dass die EMEA irgendwas zulässt, wenn es keinen Nutzen hat.
      Hallo Andi,

      da wäre ich mir nicht so sicher, zumal wir auch schon das Gegenteil gesehen haben - Sinerem(R) wurde nicht zugelassen, obwohl es einen nachgewiesenen Nutzen hat. Etliche deutsche Unikliniken standen schon in den Startlöchern, um diese bestmögliche Untersuchung zum Auffinden befallener Lymphknoten anzubieten, sobald Sinerem zugelassen sein würde. Das geschah nicht, und jetzt wird Sinerem nicht mehr hergestellt, siehe diesen Artikel aus dem aktuellen BPS-Magazin.

      Ralf

      Kommentar


        #4
        Ralf,
        ja, Sinerem hatte ich vergessen. Ist ja eher ein Hinweis, wie zögerlich zugelassen wird. Untermauert nicht die These, dass nutzloses Zeugs vorschnell im Markt erscheint.

        Das uns USPIO z.Z. nicht zur Verfügung steht, ist wirklich extrem betrüblich. Hoffe da geht noch was...

        Andi

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