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Ende der Chemo: PSA 0,61 aber neue Knochenmetastasen ?

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    Ende der Chemo: PSA 0,61 aber neue Knochenmetastasen ?

    Hallo,
    während und nach meiner Chemotherapie konnte ich mich über einen ständig weiter sinkenden PSA freuen.
    Zur weiteren Erfolgskontrolle habe ich eine Ganzkörperszintigraphie durchführen lassen. Das Ergebnis ist entsetzlich, denn zahlreiche Knochenmetastasen sind seit Januar dazugekommen und dies unter 4-monatiger Chemotherapie.
    Dann heute morgen noch die Hiobsbotschaft aus dem Labor , die alkalische Phosphatase ist von 60 bei Beendigung der Chemo nunmehr auf 160 gestiegen,ebenfalls die Leber -AP auf den doppelten Normwert und die Gallen-AP liegt bei 45 Normwert ist 7!
    Meine Frage an die Spezies unter Euch, wie ist das alles unter Chemotherapie möglich?Und wie passt der niedrige PSA dazu?
    Ich habe das Forum rauf und runter gelesen aber nichts vergleichbares gefunden.

    #2
    In Ihrem Profil schreiben Sie, dass im Januar/10 eine MRT gelaufen ist, die Lymphknoten- und Knochenmetastasen zeigte. Ist auch eine Skelettszintigraphie damals gelaufen?
    Der Strahlentherapeut.

    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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      #3
      Hallo,
      danke für Ihre Antwort.
      Zu Ihrer Frage, nein leider ist im Januar keine Szintigraphie gemacht worden. Das Ergebnis der MRT zeigte "lediglich" im Bereich der Wirbelsäule erkennbare Metastasen im Lendenwirbelbereich L2/3 und im Mark der thorakalen Wirbelkörper erkennbare rundherdartige heterointensive Formationen.
      Dazu Progredienz der LK-Metastasierung rechte Beckenhälfte, geringer auch vertebral retroperetoneal bis in Zwerchfellhöhe.
      Daraufhin erfolge die Chemo, siehe Profil.
      Welches bildgebende Verfahren würden Sie mir zur weiteren Diagnostik empfehlen, CT MRT, PET ??

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        #4
        Gar keines. Die Skelettszintigraphie dokumentiert Knochenmetastasen, das reicht aus.
        Die Frage ist, ob sie tatsächlich neu sind und nicht bereits bei der Durchführung der MRT schon da waren.
        Der Strahlentherapeut.

        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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          #5
          Hallo Poseidon,

          wurde bisher wirklich kein Bisphosphonat gegeben?
          Wenn wirklich nicht, dann aber bitte sofort. Die Chemo mag - bei ca. 30% - der Betroffenen bestimmte Tumorzellen angreifen, aber bestehende Osteolyse wohl kaum beinflussen.

          Offenbar scheint die Tumorzellpopulation - aufgrund des niedrigen PSA - geringdiffenziert zu sein ( GS 4+4 ) und durch die AHT wahrscheinlich kastrationresistent.

          Sollten sich Knochenschmerzen einstellen, würde ich eine RT durchsetzen.
          Auf alle Fälle alles tun um mein Immunsystem nicht weiter absacken zu lassen. ( Regensburger Mix ? )

          Freundliche Grüsse
          Hans-J.
          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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            #6
            Leider habe ich vergessen in meinem Profil die Anwendung von Zometa seit Mitte 2006 zu erwähnen, viel geholfen hat es wohl nicht.

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              #7
              Hallo Poseidon.

              Dein niedriger PSA-Wert ist zunächst doch ein Hinweis, dass die Chemotherapie ein Erfolg war, abgesehen möglicherweise von Krebszellen, die kein PSA mehr abgeben.

              Unmittelbar nach und während einer Hormontherapie sollte man kein Knochenscintigramm machen, da dies zu falsch positiven Ergebnissen führt. Patrick Walsh, dessen Lehrbuch "A Guide to Surviving Prostate Cancer" ich in letzter Zeit aus eigenem unerfreulichem Anlass studiert habe, erklärt das wie folgt: "When the hormonal therapy begins working, the cancer in the bone goes away, and normal bone cells begin to rebuild the bone. These cells soak up the dye used in the bone scans and may give the false impression that the bone is "hotter" than before. To avoid confusion and needless anxiety, you do not need a bone scan unless your PSA level begins to rise or you develop bone pain."

              Ich kann mir vorstellen, dass im Heilungsprozess bei einer Chemotherapie nach sichtbaren und unsichtbaren Metastasen die Dinge in gleicher Weise ablaufen.
              Zumal alle bildgebenden Verfahren Metastasen nicht beweisen, sondern auf Metastasen nur hinweisen.
              Was nun die sonstigen Werte betrifft, so kannst Du nach einer Chemotherapie keine Normalwerte erwarten. Das kann nur erst langsam besser werden.

              Dies soll aber nur ein Hinweis sein, den Du in das Gespräch mit Deinen Ärzten einbringen kannst. Eigene Erfahrungen mit Chemotherapie habe ich noch nicht.

              Gruss und alles Gute, Reinardo

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                #8
                Poseidon,
                die Diagnostik scheint mir hier noch nicht ausreichend zu sein. Lass mal die Knochenumbaumarker (Knochen-AP & beta-CTX) zusammen mit NSE und CGA bestimmen. Dann können wir besser spekulieren. Gesamt AP ist definitiv zu unspezifisch!

                Reinardo,
                Pat Ws Meinung zu falsch-pos. Knochenszintis bei ADT ist - interessant, aber, wie immer, spekulativ.

                Andi

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