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Probleme beim Wasserlassen

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    Probleme beim Wasserlassen

    Ich bin neu im Forum und möchte mein Problem loswerden. Es geht ums Wasserlassen. Meine Harnröhren verschließt sich. Erstmalig im November 2007 musste ich deshalb in der Harnröhre geschlitzt werden. Die ist bei mir ein Bereich, in dem das Gewebe infolge einer Strahlenbehandlung des PK 2006 bereits gestört ist. Seit 2009 bourgiert mir der Urologe ca. aller
    4 Wochen die Harnröhre, um einen erneuten Verschluss zu verhindern. Vorige Woche habe ich das Bourgieren nicht vornehmen lassen. Was soll ich tun?
    Gruß StefanS

    #2
    Hallo StefanS,
    nach Deinen unvollständigen Angaben z.B.zum PK 2006 und der Strahlenbehandlung, dem PSA-Verlauf,der Größe der Prostata u.a. sieht alles nach einer Re-TURP aus.
    Wie aus meinem Profil ersichtlich, hatte ich wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung, Harnröhren- und Spinkler-Striktur eine TURP Mitte 2009 vornehmen lassen, die trotz Bourgierung erfolglos verlief und deshalb nach 4 Tagen eine Re-TURP, diesmal mit Erfolg abgeschlossen worden ist.
    Die pathologische Untersuchung des entnommenen Prostata-Gewebes, in dem sich noch 51- Seeds einer 2004 erfolgreich durchgeführten Seedbestrahlung befanden, war negativ und bei dem PSA-Wert um 0.2 ng/ml auch nicht anders zu erwarten.
    Ich schätze bei Dir ein, dass mit einer Re-TURP weiteres Gewebe reseziert werden muß, um den Harnabfluß zu gewährleisten. Dabei kann auch gleich die pathologische Untersuchung auf evtl. vorhandene PK-Anteile vorgenommen werden, um daraus weitere Therapieschritte abzuleiten.
    Gruß
    Hajoke
    "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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      #3
      Hallo Hajoke,
      mein aktueller PSA-Wert ist 0,17 und pendelt um diesen Wert. Die Aussicht für eine Re-TURP ist für mich nicht erfreulich. Ich denke, der Verschluss in der Harnröhre entsteht außerhalb der Prostata. Das Bourgieren scheint mir ein Verfahren, das auf Dauer das Problem noch verschärft. Dazu hätte ich mich gern ausgetauscht.
      Gruß Stefan

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        #4
        Ich kann nur anekdotisch von einem Fall berichten, bei bem mehrmaliges Schlitzen und Bourgieren keine Wirkung zeigte, bis der behandelnde Professor meinte, dass man es nun mit Gewalt versuchen müsse. Es wurde noch einmal bourgiert, aber nun mit einem stark erhöhtem Druck. Diesmal war es erfolgreich und es traten keine Strikturen mehr auf. Die meisten Urologen scheinen aus Angst vor dieser Art des Bourgierens davon abzusehen. Leider ist dieser Professor bereits im Ruhestand.

        Dann gibt es noch eine andere Art des Schlitzens die erfolgreich zu sein scheint. Es wird diametral geschlitzt und dann Kortison in das Gewebe gespritzt. Ob das allerdings auch von Urologen in Deutschland gemacht wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Auf alle Fälle würde ich den Urologen einmal auf diese beiden Methoden ansprechen.

        JürgenS

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          #5
          Zitat von StefanS Beitrag anzeigen
          Hallo Hajoke,
          mein aktueller PSA-Wert ist 0,17 und pendelt um diesen Wert. Die Aussicht für eine Re-TURP ist für mich nicht erfreulich. Ich denke, der Verschluss in der Harnröhre entsteht außerhalb der Prostata. Das Bourgieren scheint mir ein Verfahren, das auf Dauer das Problem noch verschärft. Dazu hätte ich mich gern ausgetauscht.
          Gruß Stefan
          Hallo StefanS,
          nach dem PSA-Wert zu urteilen hast Du eine gutartige Prostatavergrößerung. Du hattest die Angabe der Prostatagröße vergessen.
          Aber zurück zum Thema: Vor meiner TURP wurde die Harnröhre unter Einführung einer Kontrastflüssigkeit geröntgt, um die Engstellen festzustellen.
          Laut OP-Bericht wurde aber trotzdem mit dem Einführen des Urethrotoms eine massive Harnröhrenenge bei mir festgestellt. Es wurde nach "Sachse" in der 12:00 Uhr-Stellung urethrotomiert bzw. geschlitzt und nicht diametral, wie JürgenS berichtete.
          Von dem gewaltsamen Bourgieren muß abgeraten werden, da die Harnröhre bzw. Schließmuskel an Stellen aufreissen würde, wo dies nicht gewünscht ist, z.B. in der 3/4 5:00 Uhrstellung.
          Stefan, der Verschluß der Harnröhre entsteht zwar außerhalb der Harnröhre durch eine gutartige Vergrößerung und diese drückt auf die Harnröhre und verkleinert den Querschnitt und deshalb muß der Druck durch Weghobeln oder Schlitzen von Harnröhrengewebe genommen werden .
          Da wirst Du um eine Re-TURP nicht herumkommen. Ist doch kein großer Eingriff und läuft unter Vollnarkose ab.
          Also sprich mit Deinem Uro und lass Dich in eine urologische Klinik einweisen.
          Alles Gute
          Hajoke
          "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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