TUR-P Kosten

[Juergen + Waltraud]

Hallo,

ich wohne in Spanien und bei mir soll eine TUR-P durchgeführt werden. Ich habe einen Kosten-
voranschlag in Höhe von 5.8oo€ bekommen. Da ich nichts dazuzahlen möchte, interessiert es
mich was solch eine OP mit 8-tätigem Aufenthalt in Deutschland kostet.

Gruß Jürgen

[johannes41]

Hallo Jürgen,

bei mir wurde vor 1 1/2 Monaten eine TUR-P durchgeführt. In Deutschland ist dies wohl eine Kassenleistung.
Als GK-Versicherter brauchte ich mich nicht an den Kosten zu beteiligen.

Gruß Johannes41

[Juergen + Waltraud]

Hallo Johannes41,

danke für Deine Antwort. Mir ist auch klar, das dies eine Kassenleistung ist.Ich bekomme auch nur die Kassenleistung erstattet. Ich will nur vermeiden, das die
Kosten in Spanien höher sind und ich den Rest daraufzahlen muß.

Gruß Jürgen

[premme]

Kosten

Ich will nur vermeiden, das die
Kosten in Spanien höher sind und ich den Rest daraufzahlen muß.

Hallo Ihr Beiden,

Die Kosten sind die gleichen. Nur Extraleistungen (z.B. Einzelzimmer, Chefarzt usw.) müssen privat bezahlt werden.
Darauf werdet Ihr, müßt Ihr bei der Aufnahme angesprochen werden.

Diese Auskunft bekam ich von einem in Spanien lebenden Deutschen, der die deutsche Krankenversicherung besitzt.

Gruß premme

[Juergen + Waltraud]

Hallo Premme,

vielen Dank für Deine Antwort. So langsam bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich überhaupt diese OP mache. Nach Lesen im Internet und in diesem Forum
wird immer wieder gesagt, daß eine TUR-P nur bei einer gutartigen Prostatavergrößerung durchgeführt wird. Bei mir kommen die Beschwerden beim dauerndem
Wasserlassen vom Krebs. Ich mache zur Zeit eine Hormontherapie mit Zoladex ( seit Dez. 2oo9 ).

Welche anderen Möglichkeiten gibt es noch für diese Beschwerden?

Gruß Jürgen

[premme]

Lies mal

Hallo Premme,
Welche anderen Möglichkeiten gibt es noch für diese Beschwerden?
Gruß Jürgen

Hallo Jürgen,
kann und möchte immer wieder auf meinen Thread, mit dem Titel: Info für Alle, unter der Rubrik: Erste Hilfe / Rat und Tat, verweisen.
Wenn du dort liest, geh doch mal auf den Link unter Behandlungs-Richtlinien.
Da steht verdammt viel, und da ist auch was für dich dabei.

Viel Zeit beim lesen.

Gruß premme

[Juergen + Waltraud]

Hallo Premme,

ich bin Deinem Rat gefolgt und habe mir die Therapie der tumorbedingten Harnstauung durchgelesen. Leider kann ich mit diesem medizinischem Kauderwelsch
nichts anfangen. Kann man dies nicht irgendwo anders einfacher lesen oder erfahren?

Gruß Jürgen

[premme]

Verstehen

Hallo Jürgen,

du wirst diese Schreiben vermutlich nur in diesem Kauderwelsch vorfinden.
Richtig erklären kann das nur ein Spezi.
Aber, du wirst es vielleicht schon in meinem Profil gelesen haben, auch bei mir wurde eine TURP durchgeführt.
Der Grund war vermutlich ein anderer.
Deshalb, ergänze Bitte dein Profil, mit Zahlen, Daten Fakten, denn diverse Fragen liegen an z.B. wie hoch ist dein PSA, wie alt bist du usw.
Dann kann ich dir vielleicht Ratschläge geben.

Gruß premme

[Juergen + Waltraud]

Hallo Premme,

habe mein Profil ergänzt.

Gruß Jürgen

[premme]

Gut so

habe mein Profil ergänzt.

Hallo Jürgen,
meine TURP wurde durchgeführt, um festzustellen, warum mein PSA so hoch war. Dabei wurde der PK festgestellt.
Ich könnte mir schon vorstellen, das durch die Aushobelung sich deine Schmerzen beim Wasserlassen ändern.
Dein PSA ist ja eigentlich niedrig.
Bedenke, bei der Aushobelung wird die Harnröhre in der Prostata entfernt, und muß neu wachsen. Vielleicht will man das bei dir erreichen.
Ansonsten, immer Zweitmeinung einholen, ( nicht nur im Forum), wobei TURP nicht so schlimm ist wie eine OP.


PS: Kannst auch über p.N. schreiben.

Gruß premme

[Juergen + Waltraud]

Hallo Premme,

ich habe keine Schmerzen beim Wasserlassen. Ich muß nur laufend Wasserlassen. Der Uro will deshalb ein Stück vom Krebs weghobeln sodaß ich wie früher
Wasserlassen kann; d.h. ich kann nachts wieder durchschlafen und tagsüber muß ich mir nicht immer eine Toilette suchen. Ich habe aber gelesen, daß man
im Krebs nicht herumdoktern soll.

Was ist nun richtig?

Was ist übrigens p.N?

Gruß Jürgen

[Karl1945]

Hallo Jürgen und Waltraud,

bei mir wurde am 11.06.10 eine TUR-P im Malteser-Krankenhaus in Köln durchgeführt. Diese OP wurde erforderlich weil ich große Probleme beim Wasserlassen hatte. Ich war 12 Tage im Krankenhaus, ca 8 Tage musste ich liegen, da ich ständig Blutungen hatte die gespült werden mussten. Heute ist das Wasserlassen wieder OK, ca. 400 bis 500 ml. Leider habe ich noch ein leichtes Brennen beim Wasserlassen und außerdem habe ich Beschwerden beim Sitzen. Lt. Urologe dauert die Heilung ca. 6 bis 8 Wochen.
Im Winter 2008/2009 war ich mehre Wochen auf der Insel Fuerteventura. Ich hatte dort einige Gespräche mit einem Arzt und eine komplette Blutuntersuchung. Die Kosten wurden über meine Krankenkasse (TK) abgerechnet. Ich musste nicht in Vorlage treten.
Als ich nach der erforderlichen NIT´s gefragt wurde habe ich gesagt das diese beantragt ist. Das hat man akzeptiert.
Gruß
Karl

[JürgenS]

Ich war 12 Tage im Krankenhaus, ca 8 Tage musste ich liegen, da ich ständig Blutungen hatte die gespült werden mussten.

Das war ja ein Desaster. Normalerweise ist man nach fünf Tagen spätestens wieder zuhause.

Nun zu Jürgen. Die Alternative zu eíner TUR-P wäre ein Bauchkatheter, denn deine Beschwerden werden sich wahrscheinlich verschlimmern. Du hast jetzt wohl schon einen Restharn von 300ml oder mehr, was eine erhöhte Infektionsanfälligkeit mit sich bringt. Ausserdem läufst du Gefahr einen Harnverhalt zu bekommen, und wenn es ganz dumm läuft einen Nierenstau. Mit einer TUR-P kannst du diese Probleme vermeiden und ausserdem deine Krebsmasse reduzieren, was auch sehr sinnvoll sein kann, und einen Teil deiner verloren gegangenen Lebensqualität zurück gewinnen.

Da die konventionelle TUR-P eine recht blutige Angelegenheit ist, wird eine Ausschwemmung von Tumorzellen wahrscheinlich sein. Der CTC count (Anzahl der im Blut zirkulierenden Tumorzellen) wird dadurch erhöht, aber es ist anzunehmen, dass sich die HB auch dieser zusätzlichen Tumorzellen annehmen wird. Ein anderes Problem wäre die Theorie von Folkman, dass eine Attacke auf den Primärtumor Metastasenwachstum fördern könnte. Man kann daran glauben, muss es aber nicht.

JürgenS

[Juergen + Waltraud]

Hallo,

danke für die Antworten. Seit einer Woche ist meiner Meinung nach eine kleine Besserung eingetreten. Die ersten 4 Stunden in der Nacht kann ich nun durch-
schlafen; anschließend so ca. weitere 3 Stunden. Tagsüber muß ich ca. nach 1 Stunde. Dies alles seit ich vor einem Monat angefangen habe, täglich 2 Ess-
löffel Olivenöl zu mir zu nehmen. - Kann Zufall sein -.

Ich möchte unbedingt eine OP vermeiden. Was haltet ihr von der Einnahme von Finasterid?

Gruß Jürgen

[premme]

Entscheidung

Hallo,
Ich möchte unbedingt eine OP vermeiden. Gruß Jürgen

Hallo Jürgen,
dann geht es die wahrscheinlich noch nicht schlecht genug.
Du denkst es würde besser, aber stimmt das wirklich ?.
Karl und JürgenS haben es dir doch beschrieben, was alles passieren kann.
Wenn eine Hoffnung auf Besserung besteht, dann laß machen.

Gruß premme

PS: war heut zur ersten Blutabnahme nach OP, für PSA.