Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

PSA nach einem Jahr immer noch zu hoch!?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    PSA nach einem Jahr immer noch zu hoch!?

    Hallo liebe Forumsmitglieder,

    ich benötige dringend euern Rat.

    Bei meinem Vater (66Jahre) wurde im April 2009 Prostatakrebs im metastasierten Zustand diagnostiziert. Nachfolgend die Medikation der letzten Monate:

    Seit 01.05.09 tägl.1x1 Tbl. Casodex 50 mg
    Seit 15.05.09 alle 3 Monate Depot-Spritze Pamorelin 11,25 mg
    Seit 27.05.09 monatlich Infusion Zometa
    Seit 18.02.10 täglich 4x Granaprostan
    Seit 18.03.10 täglich 1x Bicalutamid Basics 50 mg
    Seit 19.05.10 megAEnzyme Fa. VITAL - Vigantoletten Vit. D1x1- tgl. 20ml Prosta Care

    Hier der PSA Verlauf der letzten Monate:



    Apr 09 400
    Sep 09 168
    Jan 10 149
    Mrz 10 170
    Jun 10 100

    Die Ärzte sagen, dass die PSA Entwicklung hervorragend sei und keine weitere Medikation notwendig ist. Nachdem ich mich nun im Forum und im Internet eingelesen habe, komme ich zu dem Ergebnis, dass der PSA nach einem Jahr viel zu hoch ist! Ich bitte um eure Hilfe und Stellungnahme zu diesem PSA Verlauf und zu der Medikation.

    Grüße Ralf

    #2
    Hallo Ralf, sicher ist das PSA zu hoch und sicher muss man bei diesem Ausgangs-PSA auch mit hormonunabhängigen Tumoranteilen rechnen.
    Aber ohne Gleason-Score und derzeitigem Testosteron im Blut kann man überhaupt nichts Vernünftiges sagen.

    Gruss Ludwig
    Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

    https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

    Kommentar


      #3
      Hallo Ralf,

      ich stimme Ludwig zu, dass der PSA jetzt nach mehr als einem Jahr viel zu hoch ist. Zwischen Sep. 09 und Mrz 09 hat sich im Grunde genommen kein Fortschritt im PSA-Abfall eingespielt, könnte ähnlich wie bei mir auf ein nicht mehr Ansprechen auf den speziellen LHRH-Agonisten sein, bei Deinem Vater Pamorelin (siehe auch mein Profil).
      Feststellen konnte man es am Testosteronspiegel, wie Ludwig ebenfalls richtig anmerkte, der bei mir damals deutlich zu hoch war. Ich habe es mit einem Medikamentenwechsel (von Trenantone nach Leuprone) und einer totalen Androgenblockade (Bicatulamid 150 mg) wieder in den Griff bekommen, mein PSA ist jetzt bei 0,2 (Ausgang 283), das Testosteron fiel bei mir von 2,3 auf jetzt unter 0,2.

      Ich würde also zunächst den PSA-Wert und den Testosteron-Wert kurzfristig messen lassen.
      Davon anhängig, vor allem bei noch zu hohem Testosteron, würde ich einen Medikamentenwechsel empfehlen bzw. dies mit dem Urologen und auf jeden Fall auch mit einem Uro-Onkologen (Zweitmeinung) als Möglichkeit diskutieren. Als Medikamente kommen sowohl der Wirkstoff Leuprorelinacetat als LHRH-Agonisten (Trenatone, Enantone, Leuprone) als auch Goserelinacetat oder Buserelinacetat als GnRH-Analoga (Zoladex, Profact) in Frage.
      Nur wenn jetzt der PSA deutlich weit unten ist (aus meiner Sicht unter 10 ng/ml) und der Testosteronspiegel unter 0,5 ng/ml, besser unter 0,2 ng/ml, sich befindet, ist die Aussage die Ärzte Deines Vaters zu akzeptieren.

      Zur weiteren Betrachtung Eures Falles fehlen leider die pathologischen Angaben aus der Biopsie sowie etwas näheres zu den Metastasen, wobei ich einmal die Knochenmetastasen aufgrund der Zometa-Medikation unterstelle. Wie ist der Allgemeinzustand Deines Vaters?

      Viele Grüße

      Detlev

      Kommentar


        #4
        Hallo Ludwig,
        Hallo Detlev,

        danke für eure schnelle Antwort. Ich werde das Profil um die benötigten Werte erweitern sobald diese mir vorliegen.
        Der Zustand meines Vaters ist gut - ausser Rückenschmerzen durch die Knochenmetastasen geht es ihm derzeit sehr gut.
        Vor einem Monat wurde ein Knochens. gemacht - im Vergleich zu dem ersten vor einem Jahr haben sich (laut Arzt) keine
        weiteren Metsatasen gebildet und die Metastasen hätten sich verkapselt. Weiterhin hat der Tumor an Größe verloren und
        ist laut Arzt nun kaum noch tastbar. Ich werde nächste Woche den aktuellen PSA und Testosteron - Wert beim Arzt erfragen
        und hier einstellen.

        Grüße
        Ralf

        Kommentar


          #5
          Hallo Ralf,

          ausser Rückenschmerzen durch die Knochenmetastasen geht es ihm derzeit sehr gut
          sofern die Rückenschmerzen sich gut lokalisieren lassen, bietet sich zur Schmerztherapie wie bei mir eine Bestrahlung an. Nebenwirkungen waren erträglich, schmerztherapeutisch war der Effekt sehr gut.

          Viele Grüße

          Detlev
          Zuletzt geändert von Gast; 18.07.2010, 17:50. Grund: Rechtschreibung

          Kommentar

          Lädt...
          X