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HILFE! PSA 66!! mit Nachkontrolle!

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    HILFE! PSA 66!! mit Nachkontrolle!

    Im Juli 2006 habe ich erstmals das Forum besucht weil mein PSA Wert bei einer Routine Untersuchung bei 5,84 lag. Weitere 1/2 jährliche Kontrollen schwankten zwischen 6,00 und 12.00.
    Bei einer OP in Münster Chondrosarkom Becken/Hüftgelenk wies ich auf den Verdacht auf ein Prostata Karzinom hin. Der PSA Wert wurde gemessen(2007 3,9) Damit wurde das Thema verdrängt!
    Da sich nach der (Chondrosarkom OP) Lungen Metastasen gebildet haben wurden in 2008 und 2009 in der Ruhrlandklink Essen diese in 4 OPS erfolgreich entfernt. Die PSA Werte schwankten wie bereits erwähnt in den Jahren 2007 bis 2009 zwischen 6,00 und 12,00.
    Die jetzige Nachkontrolle(Juli 2010) ergab den schockierenden Wert von 66 mit 2 tägiger Nachkontrolle um ein Laborfehler auszuschließen.

    Mein Hausarzt(Internist) befürchtete Metastasen in der Leber weil auch der Gamma GT Wert auf 248 anstieg.Bei einer Sonographie(Weichteile) konnten jedoch keine Metastasen festgestellt werden.
    Er meinte jedoch das die Prostata vor oder in der Blase vorgedrungen ist und im rechten Beckenbereich(Knochen wurden entfernt ein Tumor zu vermuten ist.) Dieses sollte der Urologe genauer untersuchen. Meine Frage: macht eine Biopsie dann noch einen Sinn? Mein Arzt meinte
    das eine OP nicht unbedingt erforderlich ist und empfahl nach Abklärung eine 3 Monatsspritze?????????! Bin über jeden sachlichen Rat dankbar.
    Gruß Hartmut

    #2
    Hallo Hartmut,

    wenn ich Deinen Bericht richtig verstehe, gibt es bisher nur einen Verdacht auf ein Prostatakarzinom. Bestätigt werden kann der Verdacht ausschließlich durch eine (PK-)positive Biopsie. Ohne Diagnose keine Therapie!

    Ralf

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      #3
      Hallo Hartmut,

      wie Ralf schon schreibt: keine Therapie ohne Diagnose.

      Wenn du das vermutliche Prostatacarcinom behandeln lassen willst, macht die Biopsie auch jetzt noch Sinn, sie ist unbedingt erforderlich!
      Du wirst doch nicht irgendeine Hormontherapie beginnen, ohne überhaupt zu wissen:
      Habe ich ein Prostatacarcinom?
      Wenn ja, wie aggressiv ist es - Gleason-Score?
      Gruß aus dem mittleren Neckarraum bei Stuttgart

      Frank


      Informationen und Wissen reduzieren
      Glück und Panik
      vor der Therapieentscheidung


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        #4
        Hallo,
        wir sollten doch bitte etwas mehr Sachverstand bei der Formulierung eines Beitrages walten lassen. Was soll die Frage nach dem Gleason-Score, wenn noch keine Gewebeprobe entnommen wurde ? Also alles schön der Reihe nach.

        Erst die Gewebeproben (möglichst nach den neuen S3-Richtlinie) entnehmen lassen und dann sehen wie die Ergebnisse aussehen. Dann kommen die Überlegungen für eine Therapie. Ratsam wäre, die Untersuchungen usw. in einem Porstatakrebs-Centrum vornehmen zu lassen. Ein Internist ist beim PK nun bestimmt nicht der richtige Partner.

        Eine wichtige Empfehlung: Wenn tatsächlich ein PK vorliegt erst eine Hormontherapie (Dreimonatsspritze etc) einleiten, wenn die Diagnostik abgeschlossen ist (z.B. Anwendung evtl. weiterer bildgebender Verfahren usw.). Letztlich kommt es nach der Gewebeentnahme auch nicht mehr auf einige Tage an.
        Und dann auch daran denken, dass bei einem fortgeschrittenen PK ein Onkologe mit Erfahrungen in der Behandlung eines solchen Krebses die richtige Wahl ist ! Diese Fachrichtung ist nicht leicht zu finden. Evtl Kontakt mit einer Selbsthilfegruppe aufnehmen. Schadet nie.

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          #5
          Zitat von Steinburg Beitrag anzeigen
          Hallo,
          wir sollten doch bitte etwas mehr Sachverstand bei der Formulierung eines Beitrages walten lassen. Was soll die Frage nach dem Gleason-Score, wenn noch keine Gewebeprobe entnommen wurde ? Also alles schön der Reihe nach.
          Hallo Franz,

          nur damit ich verstehen kann, was du gemeint hast:
          Erläutere mir bitte einmal, wo du fehlenden Sachverstand vermutest.
          Hast du meinen Beitrag zuvor sorgfältig gelesen?

          Grüße zur Zeit aus Durbach
          Gruß aus dem mittleren Neckarraum bei Stuttgart

          Frank


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          vor der Therapieentscheidung


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            #6
            Hallo Franz,

            recht herzlichen Dank für den klaren sachlichen Rat! Habe im Internett in Münster und Köln ein Prostata Zentrum gefunden.
            In Münster wurde ich bereits mehrmals (Orthoppädie Prof. Winkelmann) operiert. Dabei wurde auch Prof. Hertel (Urologie)
            mit einbezogen.
            Wenn ich in Münster Erstuntersuchung(Biopsie usw.) durchführen lasse, stellt sich die Frage ob ich für die Weiterbehandlung an
            Münster gebunden bin.( Fahrtzeit jeweils 2 1/2 Stunden)! Macht es Sinn die evt. erf. ambulante Weiterbehandlung vor Ort durchführen zu lassen. Ich befürchte das der hier ansässige Urologe dies nicht so gerne sehen wird?? In meinen Zustand(Rollstuhl/Gehhilfen/Rollator) für jede Anwendung nach Münster zu fahren ist schwierig. Was meinst DU?
            Gruß Hartmut

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              #7
              Hallo Hartmut,
              ich würde Dir raten jetzt ert einmal die notwendigen Untersuchungen machen zu lassen. Wenn dann die Ergebnisse vorhanden und besprochen sind, ist eigentlich die Zeit für weitere Entscheidungen. Sehr wichtig ist nach meinen Erfahrungen, dass jetzt Urologen zum Zuge kommen, die zentrierte Erfahrungen mit dem Prostatakrebs haben. Diese Grundvoraussetzung wirst Du in Münster antreffen.

              Sehr oft wird dieser Weg so beschritten und am Ende sieht es dann so aus, dass eine "Vorstellung " in Münster nur alle drei oder sechs Monate erfolgen muß und in der Zwischenzeit der Urologe vor Ort nach den Empfehlungen von Münster therapiert. Aber, es kann auch passieren, dass der Urloge vor Ort die Behandlungslinie von Münster nicht akzeptiert. Er fühlt sich sagen wir bevormundet. Diese mögliche Entwicklung sollte aber kein Grund sein nicht nach Münster zu fahren. Wie gesagtt, jetzt müssen Urologen mit breiter Erfahrung ans Werk. Der Prostatakrebs ist oft sehr anspruchsvoll und verlangt nach großen Erfahrungen in der Behandlung. Dieser Umstand ist nur dort vorhanden wo sehr viele Männer mit einem PK behandelt werden und es sich nicht ganz überwiegend um Krankheitsbilder mit normalen "Profilen" handelt.
              Gehe den vorgezeichneten Weg und dann wird es auch wieder aufwärts gehen ! Bevor Du in Münster vorstellig wirst, informiere Dich so gut es geht über das Krankheitsbild des PK und lese Beschreibungen der Behandlungsmöglichkeiten usw. Das Internet gibt viele gute Möglichkeiten und spreche auch mit dem Leiter einer Selbsthilfegruppe in/um Münster. Man wird Dir sofort helfen. Sontz gebe mir eine Nachricht und ich schicke Dir die notwendigen Ansatzpunkte. Alles kein Problem im Rahmen der Selbsthilfe.

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                #8
                Danke für die schnelle Antwort,

                Ich bin ganz Deiner Meinung! Aber wie Du und auch ich befürchte wird der Urologe vor Ort bestimmt " zickig"!
                Nachdem ich mein Geschäft in Krefeld verkauft habe sind wir aufs "Land" gezogen um unseren Lebensabend zu genießen. Leider gelten hier andere Maßstäbe (15.000 Einwohner) Mein junger verständnissvoller Hausarzt meint das ich den anderen Weg gehen sollte. Voruntersuchungen-Biopsie-Knochensynographie usw. hier und falls OP erforderlich nach Münster. Damit wäre eine vertrauensvolle Nachsorge vor Ort gewährleistet. Ich muß daraufhin weisen das ich mit meinen Bein nicht mehr Auto fahren kann und immer meine Frau als Hilfsperson benötige. Mit Münster wo ich mehr als 4 Monate stationär lag habe ich Sie sehr belastet. Aber jetzt zählt nur die maximale Versorgung bei geringsten Aufwand. Wie immer ein Kompromiss. Ich bin verunsichert und frage Dich und das Forum.
                Gruß Monika und Hartmut

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                  #9
                  Hallo Hartmut,
                  genau den von Dir aufgezeigten Weg würde ich nach meinen Erfahrungen (durch die Arbeit in der Selbsthilfegruppe) nicht beschreiten. Auch die evtl. auftretenen Schwierigkeiten würde ich ganz bewußt in meine Überlegungen einbeziehnen. Sie müssen ja nicht eintreten ! Auch die Hinweise des von Dir zitierten Arztes sind viel zu allgemein. Unterschätze den Pk nicht und denke daran, dass auch eine OP nicht zwangsläufig eine Heilung bringt. Gerade die hohen PSA-Werte bei Dir können Nachwirkungen haben, die eine besonders intensive Behandlung erfordern. Die Meinung eines Hausarztes in allen Ehren, aber ein im PK-Zentrum tätiger Urologe versteht nun einmal vom PK wesentlich mehr. Auch die mögliche Belastung Deiner Frau durch Fahrten z.B. nach Münster sind (mit allem Respekt) kein Argument für mich. Wenn ein agressiver Pk in Deinem Körper vorhanden ist, müssen u.U. noch ganz andere Belastungen akzeptiert werden. Ich würde immer nach der besten Diagnose und den Therapiemöglichkeiten suchen. Umfassende Ergebnisse sind in diesem Zusammenhang sehr wichtig und weit mehr als die halbe Miete. Aber, die Entscheidungen mußt Du mit Deinen Angehörigen ganz allein treffen.

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                    #10
                    Hallo Frank,

                    Danke für die schnelle Antwort! Ich habe Dich richtig verstanden, Franz hat scheinbar den Artikel nicht richtig gelesen.
                    Leider habe ich erst am 12.8. einen Termin bekommen(Privat) ansonsten 3Monate Wartezeit-Traurig bei diesen PSA Wert
                    habe ich mit schnellerer Hilfe gerechnet. Aber ich will bei der Wahl des Urologen keinen Kompromiss eingehen - wie Franz richtig
                    erkannt hat -
                    Gruß Hartmut

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                      #11
                      Hallo Monika + Hartmut,

                      ich habe allerbeste Erfahrungen mit dem Prostatakrebszentrum in Münster gemacht (siehe mein Profil bzw. meinen Thread hier).
                      Da Ihr die Klinik bereits kennt, denke ich, dass dies eine richtige Entscheidung wäre, die Diagnostik dort vor Ort (mit stationärer Einweisung, bei mir waren es 7 Tage, macht der Hausarzt) komplett machen zu lassen, insbesondere dann, wenn auch noch weitere orthopädische Gesichtspunkte hinzukommen (Deine Akte ist dort). Alle Untersuchungen können dort zeitgerecht aufeinander abgestimmt durchgeführt werden, Prof. Hertle , Prof. Semjonow und das Team haben sehr viel Erfahrung, Urologie und Onkologie arbeiten dort sehr eng verbunden miteinander. Ein entscheidender Vorteil des Aufenthaltes innerhalb des Prostatakrebszentrum ist, dass alle notwendigen Untersuchungen innerhalb kürzester Zeit erfolgen (dies ist selbst bei bester Terminkoordination in freien Fachpraxen so nicht zu leisten; bis die endgültige Diagnose in allen Einzelheiten vorliegen würde, verginge deutlich mehr Zeit, die Wege dazu wären sicherlich auch beschwerlich - mein Hausarzt hat mir gerade deshalb damals die Klinik empfohlen!).

                      Wie Franz schon richtig ausgeführt hat, solltest Du, Hartmut, zunächst in erster Linie daran denken, eine gesicherte, fundierte und umfassende Diagnose zu bekommen, ein Prostatakrebszentrum ist der geignete Ort dafür. Das Zentrum wird anhand der Diagnose eine Behandlungsempfehlung aussprechen, evtl. auch vorschlagen, bestimmte Sachen der Therapie (OP, Bestrahlung, Hormontherapie, Alternativen) dort machen zu lassen. Dies stellt aber zuinächst nur eine Empfehlung dar, Du kannst Dich dann immer noch darüber hinaus informieren, wo und wann Du welche Therapie machst, was für Euch einen guten Kompromiss zwischen dem Aufwand und dem möglichen Erfolg darstellt (meiner Meinung nach hätte der Erfolg eine sehr, sehr hohe Priorität).

                      Ich stimme Franz weiterhin zu, dass Du Dich vorher schon über die diversen Therapiemöglichkeiten informieren solltest (nicht wie bei mir, wo alles ganz plötzlich auf mich einstürzte) und dann in aller Ruhe mit der Familie, den Ärzten und vor allem mit Dir selbst zu einer Entscheidung zu kommen (das Forum hier wird Euch, wenn Du Deine Diagnose dann ausführlich hier einstellst, auch noch viele Tipps geben können).

                      Du solltet bei der Wahl des Dich dann weiterbehandelnde Urologen ausschließlich an Dich selbst denken. Er muss zu Dir passen und mit Dir, den Empfehlungen aus der Diagnose und seiner eigenen Fachkompetenz den richtigen Therapieweg begleiten. Ich glaube nicht unbedingt, dass es ihn stört, dass Du den Weg der Diagnose über ein Zentrum gemacht hast (gerade auch bei Deinen Vorerkrankungen) und erst danach zu ihm kommst. Mein Weg war ja ähnlich. Und meinen damaligen Urologen hat es nicht gestört. Gesetzt den Fall, er ist wirklich "zickig": dann ist er nicht der richtige Arzt für Dich. Es geht um Deine Gesundheit, da haben evtl. Kompetenzprobleme Deines Arzte keinen Platz. Dies würde ich ihm dann auch so mitteilen.
                      Auch wenn Du beweglich sehr eingeschränkt bist, und es für Dich sehr bequem wäre, den Urologen im Ort zu nehmen, doch wenn er nicht mit Deiner Methodik der Diagnosefindung einverstanden ist, ist er der falsche Arzt für Dich.

                      Um Dich etwas zu beruhigen (auch da stimme ich Franz undedingt zu): sollte der weitere Therapieweg klar sein und die entsprechenden Behandlungen erfolgt bzw. eingeleitet sein, wirst Du das Zentrum nur noch relativ selten zu ganz speziellen Fragestellungen brauchen. Aber auch dann wird sich der Aufwand lohnen.

                      Ich wünsche Euch alles Gute und das trotz des bereits hohen PSA's die Ergebnisse negativ bleiben.

                      Detlev

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                        #12
                        Danke Detlev,

                        Genau das war mein erster Gedanke! Auch beim Chondrosarkom habe ich lange gesucht und mich für Münster entschieden. Da war ich jedoch noch nicht vorbelastet. Ich frage mich wie diese Untersuchungen ambulant bei mir überhaupt durchgeführt werden könnten! Seitenlage nicht möglich, Praxis muß behindertengerecht sein usw.! Wenn Komplikationen wie Blutungen auftreten bin ich nicht so schnell transportfähig. Mir wäre auch versicherungstechnisch eine stationäre Behandlung lieber da denn meine private Zusatzversicherung greift(1 Bett Zimmer/Chefarztbehandlung)
                        Du sagst der Hausarzt hat Dir eine Überweisung ausgestellt. Bei meiner Vorerkrankung und mobilen Behinderung müsste dies doch auch bei mir möglich sein. Jede Untersuchung-Röntgen ect.außerhalb des Krankenhauses ist für mich eine Qual! Im Krankenhaus schiebt mann dich mit Bett zu den Untersuchungen-das passt!

                        Glaubst Du es ist problemlos möglich?

                        Gruß Hartmut

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                          #13
                          Hallo Hartmut,


                          Glaubst Du es ist problemlos möglich?
                          Ja!
                          Mein Hausarzt hat zunächst in der Notaufnahme der Klinik angerufen und mich angekündigt mit dem Verdacht auf Knochenmetastasen zur weiteren Abklärung (PSA hatte ich da ja noch nicht). Das war morgens in seiner Praxis. Dann hat er mir eine Einweisung ausgestellt, ich bin nach Hause gefahren und habe meine Tasche gepackt, meine Frau hat mich in die Klinik gebracht, 16:00 Uhr war ich da!

                          Wenn Du Dich für Münster entscheidest und den Termin zur Aufnahme hast, komme ich Dich am nächsten Tag besuchen!

                          Wenn Du das alles ganz genau wissen willst, können wir gleich telefonieren. Ich schreibe Dir eine PN mit meiner Telefonnummer.

                          Gruß Detlev

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