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Erneuter PSA Anstieg

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    Erneuter PSA Anstieg

    Hallo liebe Forumsteilnehmer
    Ich melde mich hier wieder nachdem ich über 2 Jahre nichts von mir hören gelassen habe und meine Werte gut waren.
    Hier noch einmal meine Krankengeschichte.
    Erkennung von Prostatakrebs im Juli 07 nach Biopsie bei PSA von 10,1
    Ergebnis: Kapselüberschreitendes Prostatakarzinom T3b N0 M0 Gleasen Score 3+5=8 mit Infilrtation der Samenblase
    Anfang August 07 Beginn der Hormonbehandlung mit Profact.4 Spritzen über ein Jahr verteilt.Gleichzeitig wurde eine
    Bestrahlung des umliegenden Gewebes durchgeführt
    Nachdem die PSA Werte unter 0,03 gefallen waren und konstant blieben ,steigen sie nun wieder
    April 0,06,Juli 0,12
    Mein Urologe meint daß eine neue Hormonbehandlung möglich ist wenn der Psa Wert auf 4 gestiegen ist. Ist das
    uberhaupt sinnvoll bei einem Testosteron von 0,52 ?
    Frage an Euch: Welche Möglichkeit habe ich noch außer Chemo?

    #2
    Hallo Heinz !
    Wenn ich es in Deinem 1.Beitrag richtig gelesen habe, war Deine HB von Mitte 2007 bis Mitte 2008. Somit stehst Du nicht mehr unter dem Einfluß einer HB. Du hast Deine Prostata noch und die produziert noch PSA und sie darf es auch. Es gibt Patienten mit erfolgreicher Bestrahlung, die nie unter einem PSA-Wert von 1,00 ng/ml kommen. Zurzeit ist bei Dir noch alles möglich, besonders eine erfolgreiche Therapie. Jahre nach der Bestrahlung gibt es oft sogenannte PSA-Bumps(Buckel) die vermutlich mit entzündlichen Reaktionen innerhalb der Prostata zusammenhängen. Das Wort Chemo solltest Du wieder aus Deinem Wortschatz streichen. Deinem Testosteronwert muß Du eine "Dimension" anhängen; so kann man ihn fehldeuten. Er kann so viel zu niedrig oder genau passend sein.

    Gruß
    Bernhard A.

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      #3
      Abwarten und Tee trinken erstmal. :-)
      Wenn der PSA über 2 ansteigt können Sie sich Gedanken machen. Bis dahin kein Grund zur Sorge.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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        #4
        Hallo ihr Beiden
        Vielen Dank für Eure Meinung
        Leider weiß ich nun auch wieder nicht ob eine zweite Hormonbehandlung möglich und sinnvoll ist.Vorläufig kann ich jetzt
        sowiso nichts ändern,drum werde ich jetzt abwarten und Tee trinken
        Viele Grüße Heinz

        Kommentar


          #5
          Hallo HeinzScho,

          leider ist dein Profil nicht hinterlegt, sodass weitere Informationen nicht verfügbar sind.

          Bitte berücksichtige bei deinem PSA noch folgende Komponenten um die Qualität dieses Markers besser einschätzen zu können.

          1. Hattest du während der ersten AHT neuroendokrine Komponenten ( CGA über dem Referenzwert )?
          2. Hast du als sogenannte Erhaltungstherapie ein Finasterid oder Dutasterid eingenommen und nimmst es immer noch ?
          3. Wurden bei der Biospie eine DNA Zytometrie oder die Biomarker festgestellt.

          Leider weiß ich nun auch wieder nicht ob eine zweite Hormonbehandlung möglich und sinnvoll ist.
          Diese Frage steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Ergebnis der Fragen.

          Wäre ich an deiner Stelle, dann die AHT nur, wenn entsprechende Androgenrezeptoren dafür geeignet sind.
          Bei deinem Mix von GS 3+5 kannst du eher davon ausgehen, dass der Tumoranteil mit 5 nicht mehr auf die AHT anspricht.

          Ruhig Tee trinken würde ich nur, wenn keine Erhaltungstherapie gefahren wurde und der PSA mit dem gemessenen Wert korreliert.
          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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            #6
            Hallo Hans-J
            Vielen Dank für deine Beurteilung
            Leider habe ich nicht soviel Fachwissen.
            Mit der ersten Frage kann ich leider überhaupt nichts anfangen
            Zu Frage 2.Ich habe nach der Hormonbehandlung keine Medikamente eingenommen
            Zu Frage 3. Ich wüßte nicht daß bei der Biopsie noch andere Untersuchungen gemacht wurden.Nur das obige Ergebnis
            liegt mir vor
            Für eine kurze Antwort oder Erklärung wäre ich dir dankbar
            Freundliche Grüße Heinz

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              #7
              Hallo HeinzSch&Forum,

              ich wollte dich jetzt nicht mit Fachwissen überrollen, aber mit einem
              Kapselüberschreitendes Prostatakarzinom T3b N0 M0 Gleasen Score 3+5=8 mit Infilrtation der Samenblase
              solltest du dich mit deinem Tumor befassen.

              Zu 1. Tumorzellen haben die Eigenschaft nach einer Antiandrogentherapie - AHT - z.B. mit Profact, neuroendrokrin zu werden. Dieses läßt sich dadurch nachweisen, dass man bei den Blutwerten den CGA Wert = Chromogranin A bestimmen läßt. Anhand des gefundenen Messergebnisses in Gegenüberstellung zum Referenzwert wird ersichtlich, ob dieser Prozeß eingetreten ist.

              Liegt er über dem Referenzw. werden bestimmte Tumoranteile nicht mehr durch den PSA widergegeben. Weil gerade diese Tumoranteile KEIN PSA exprimieren. D. h. dein PSA würde geringer sein und dich evtl. in falscher Sicherheit wiegen.

              2. Durch die Erhaltungstherapie wird durch die Unterdrückung des DHT der PSA weiter um - ca. die hälfte des Wertes abgesenkt -
              Da du dieses nicht durchgeführt hast, kannst du davon ausgehen, dass der Ist PSA noch Aussagefähigkeit hat. CGA bleibt dann noch die Unbekannte.

              Da keine weitere Diagnostik ( zu 3 ) betrieben wurde, sind auch keine weiteren Daten verfügbar, was in Anbetracht von
              T3b N0 M0 Gleasen Score 3+5=8
              die Frage aufwirft, wo kommt der steigende PSA her?

              Da die AHT als palliativ angesehen wird und die durchgeführte RT in Verbindung der AHT doch eine kurativen Hintergrund hatte, stellt sich nun die Frage, zu warten ob die RT greift, oder nach 3 PSA Anstiegen in Folge zu reagieren. Vorher sollten dann die Unbekannten des PSA geklärt sein.

              Vielleicht wäre ab ca. 2ng/ml PSA eine weitere Diagnostik z.B. PET/Colin zum Ausschluss von Metastasen eine sinnvolle Maßnahme.
              Mir erschließt sich jedoch auch nicht, mit welcher Diagnostik es zu
              N0 M0
              gekommen ist. Bei T3b und GS 3+5 sollte man etwas sorgfältiger und vorsichtiger agieren als mit Standarddiagnostik.

              Hierzu wünsche ich eine glückliche Hand.
              Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                #8
                Hallo Hans-J
                Ich muß noch einiges ergänzen.
                Einige Tage nach der Biopsie wurde ein Skelettszintigramm gemacht.Außerdem wurde noch
                eine CT und eine MRT erstellt
                Bei welcher Untersuchung N0 und M0 festgestellt wurde weiß
                ich leider wieder nicht
                Freundliche Grüße Heinz

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                  #9
                  Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen
                  Zu 1. Tumorzellen haben die Eigenschaft nach einer Antiandrogentherapie - AHT - z.B. mit Profact, neuroendrokrin zu werden. Dieses läßt sich dadurch nachweisen, dass man bei den Blutwerten den CGA Wert = Chromogranin A bestimmen läßt. Anhand des gefundenen Messergebnisses in Gegenüberstellung zum Referenzwert wird ersichtlich, ob dieser Prozeß eingetreten ist.
                  CGA ist nicht besonders sensitiv und wird daher nicht als Routine-Untersuchung angesehen.

                  Da keine weitere Diagnostik ( zu 3 ) betrieben wurde, sind auch keine weiteren Daten verfügbar, was in Anbetracht von die Frage aufwirft, wo kommt der steigende PSA her?
                  Von der Prostata.
                  Die ist nämlich noch da und darf PSA produzieren.

                  Da die AHT als palliativ angesehen wird und die durchgeführte RT in Verbindung der AHT doch eine kurativen Hintergrund hatte, stellt sich nun die Frage, zu warten ob die RT greift, oder nach 3 PSA Anstiegen in Folge zu reagieren. Vorher sollten dann die Unbekannten des PSA geklärt sein.
                  Die aktuelle Phoenix-Definition eines PSA-Rezidivs nach RT braucht keine 3 konsekutiven Anstiege mehr, sondern einen absoluten PSA-Anstieg von 2 ng/ml über dem Nadir.

                  Vielleicht wäre ab ca. 2ng/ml PSA eine weitere Diagnostik z.B. PET/Colin zum Ausschluss von Metastasen eine sinnvolle Maßnahme.
                  Mit was für eine Konsequenz?
                  Ein lokales Rezidiv kann man sowieso nicht mehr erfolgreich behandeln und falls es zu Metastasen gekommen ist, was bringt es das zu wissen?
                  Die Situation wäre bei einem PSA-Anstieg über 2 ng/ml leider palliativ und man würde erstmal wieder Hormontherapie probieren.
                  Der Strahlentherapeut.

                  Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                    #10
                    Zitat von Daniel Schmidt
                    Ein lokales Rezidiv kann man sowieso nicht mehr erfolgreich behandeln...
                    Jetzt weiß ich Bescheid!

                    Trotzdem - "die Hoffnung stirbt zuletzt".


                    Freundliche Grüße,
                    Horst

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                      #11
                      Leute,
                      schaut Euch doch bitte mal folgendes Video Can Metastatic Prostate Cancer Be Cured? an. Das gibt vielleicht doch etwas Hoffnung für "hoffnungslose" Fälle.

                      Andi

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                        #12
                        Hallo alle Miteinander,

                        @ Andi, danke für den Beitrag
                        @HeinzSchu

                        Gleichzeitig wurde eine
                        Bestrahlung des umliegenden Gewebes durchgeführt
                        Hier wäre es schon sinnvoll, genaue Angaben zu machen, gerade weil auch weil Herr Schmidt dazu dann ausführen könnte.

                        Auch die scheibchenweise Offenlegung der weiteren Diagnostik, Knochenscan, CT, MRT und deren fehlenden Ergebnisse ist wie Rätselraten.

                        Es erschließt sich mir nicht, auf welcher Basis hier um Rat nachgefragt wird. Zudem wird dem ernsthaften Betrachter und dem um Rat bemühten Helfenden den Eindruck vermittelt, dass der Betroffene selber, es an einer gewissen Ernsthaftigkeit mangeln läßt.

                        Ich bitte also um alle verfügbaren Daten.
                        Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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