Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

45 JAHRE, nach Vasektomie plötzlich hoher PSA 16,7

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    45 JAHRE, nach Vasektomie plötzlich hoher PSA 16,7

    Hallo,
    nachdem bei mir eine Vasektomie (Sterilisation) durchgeführt wurde hatte nach 3 Tagen plötzlich Probleme beim Wasserlassen! Gleich ab zum Arzt und der meinte, es ist alles ok! Ich drängte ihn aber trotzdem zu einen PSA Test und der ergab 16,7 - 3.7 freies PSA
    Er war sich sicher, dass ich durch die OP eine Infektion erlitten hatte und verschrieb mit 2x500g Ciprofloxacin täglich! Dieses Antibotika nehme ich nun genau 3 Wochen und der PSA Wert geht tatsächlich runter, aber leider nicht weit genug!

    00. Vorsorgeuntersuchung Dez. 2008 - PSA = 1,3
    01. 16,7- 3,7 ( am Tag 1)
    02. 12,7- 2,0 ( am Tag 4)
    03. 10,9-1,2 ( am Tag 10)
    04. 10,2- 0,9 ( am Tag 20)


    Wäre es jetzt sinnvoll,die Antibiotika weiter zu nehmen und auf bessere Werte zu hoffen , oder sind 3 Wochen einfach genug?
    Wäre es z.b. sinnvol, das Antibiotika zu wechseln oder was denkt Ihr, was ich mir bei der OP noch eingehandelt haben könnte?
    Was würdet Ihr mir empfehlen, jetzt zu tun?
    Zumal das Vehältnis zur freien PSA z.Z.bei 9,3% liegt und damit doch auf ein Prostatakarzinom hinweisst...

    Bin verzweifelt, aber noch habe ich Hoffnung..

    Lieben Gruß
    Matthias

    #2
    45 JAHRE, nach Vasektomie plötzlich hoher PSA 16,7

    Zitat von Matze45 Beitrag anzeigen
    Zumal das Vehältnis zur freien PSA z.Z.bei 9,3% liegt und damit doch auf ein Prostatakarzinom hinweisst...
    Hallo Matthias,

    bei einer Prostatidis kann das freie PSA auch sehr niedrig sein. Dr. Strum ein amerikanischer Onkologe der sich schon lange Jahre mit Pk beschäftigt,
    schreibt in seinem Aufsatz: "Was wir in den letzten zehn Jahren über den Prostatakrebs (PK)
    gelernt haben sollten" unter anderem folgendes:

    Eine potenzielle Ausnahme hierzu liegt dann vor,
    wenn der Patient eine beträchtliche Prostatitis hat. In
    diesem Fall kann der Prozentsatz des freien PSA recht
    niedrig sein, sogar kleiner als 10 %[16-20]. Die PSAKurve
    verläuft bei Prostatitis allerdings völlig anders als
    bei PK. Abb. 3-2 zeigt das typische Auf-und-ab-Muster
    des PSA-Wertes bei Prostatitis. Es gibt keine Trendlinie,
    wie sie beim PK für die systematische Progression der
    Krankheit charakteristisch ist.

    Den ganzen Aufsatz kannst Du hier nachlesen.

    Ich wünsche Dir alles Gute, Gruß Michael A.
    Mein Profil und meine Geschichte auf www.myProstate.eu

    Kommentar


      #3
      Hallo Michael,
      vielen Dank für Deine schnelle Antwort! Leider sind mir die Anführungen auf der homepage doch zu detaliert!Es wäre halt schön, wenn mir jemand sagen könnte, wie lange eine Antibiotika-Kur Sinn macht...
      Ich kann einfach nicht verdrängen, dass ggf. auch ein Karzinom schuld an den hohen PSA sein könnte!
      Gerade der Anstieg von 1,3 (Dez.08) auf AKTUELL 10,2 machen mir Sorgen! Ohne Prostatitis wäre das ja angsteinflössend

      Kommentar


        #4
        Hallo Matze45,
        beides ist möglich, Entzündung oder Karzinom ,oder sogar beides gleichzeitig wie bei mir.
        An deiner Stelle würde ich noch 2-3 Wochen warten , dann einen weiteren PSA -Test. Wenn der Wert gleich geblieben oder gestiegen ist , MRT und Elastographie.
        Wenn der Wert so hoch bleibt kommst du um eine Biopsie nicht herum.
        Wünsche dir viel Glück
        Gruß Skipper
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

        Kommentar


          #5
          Hallo Matthias,
          das hatte ich auch (Vasektomie vor ca. 16 Jahren) in 2008 Prostatitis mit PSA 38,x; dann wieder runter auf 3,x dann wieder rauf auf 6,x und nochmal
          Prostatitis. Bei der dann erfolgten Biopsie HGPIN -kein Karzinom feststellbar- 4 Monate später nochmal Biopsie mit Befund.
          Heute 18 Monate nach der RPE alles im grünen Bereich !
          An Deiner Stelle würde ich nochmal Ciproflox nahmen (2. Runde) dann wenn PSA weiter hoch: Biopsie.
          Alles Gute!

          Gruss
          Sigi

          Kommentar


            #6
            Hi Matthias,
            im Vorfeld meiner RPE hatte ich mit meinem HA darüber gesprochen (da stand noch nicht fest, das ich ein PCA habe/hatte), dieser hatte das gleiche Problem und hat über ein 1/4J. eine Antibiotikatherapie gemacht. Danach waren seine Werte wieder im "grünen Bereich". Mein PSA-Wert war 5,2 und nach der Biopsie waren 4 von 12 Stanzen positv (leider).
            LG
            Volker

            Kommentar


              #7
              Liebe Mitstreiter,

              wie hier viele wissen, halte ich nichts von der blinden Antibiose einer möglichen Prostatitis. Ein Antibiotikum wie Ciprofloxazin wirkt nur dann wenn tatsächlich pathogene Keime Verursacher dieser Entzündung sind. Der Beweis dazu kann nur mit einem Antibiogramm aus dem Urin nach einer Prostatamassage erfolgen oder besser noch aus einem Ejakulat. Außerdem sollte bei der digitalen Untersuchung der Prostata ein deutlich schmerzhafter Tastbefund entstanden sein. Wenn dann das Antibiogramm nichts hergibt lässt mindestens der schmerzhafte Tastbefund noch auf ein entzündliches Geschehen deuten. Eine Antibiotikum-Einnahme ist dann aber auf jeden Fall für die Katz und man verliert durch die falsche Therapie Zeit.
              Nicht bakterielle (abakterielle) Entzündungen der Prostata werden in aller Regel antiphlogistisch und analgetisch behandelt.

              Wenn diese diagnostischen und therapeutischen Wege nicht zutreffen, würde ich eine Biopsie machen lassen um relativ sicherer zu sein. Ich schreibe "relativ sicher", weil wir alle wissen, dass auch bei einer Biopsie ein PCa nicht sicher getroffen werden kann.

              Gruß Heribert

              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
              myProstate.eu
              Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
              Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



              (Luciano de Crescenzo)

              Kommentar


                #8
                Hallo,
                heute habe ich gelesen, dass ich zur bakteriellen Prostatitis auch eine abakterielle Prostatitis haben könnte, die meinen hohen PSA+ Quotient
                verschuldet! Ursächlich hierfür sind oft Stress, Konflikte Partnerschaft, also reine psychische Gründe und die habe ich seit vielen, vielen Jahren!
                Außerdem ist doch ein Prostata-Karzinom für mich 45 jährigen, gesunden, schlanken, nichtrauchenden und sportlichen Mann (keine tierischen Fette, kein Fleisch!!! viel Reis, viel Obst usw.) kein Krebs in der Familie, recht unwahrscheinlich, oder sehe ich das so falsch?
                Kann man diese abakterielle Prostatitis eigentl. nachweisen und ggf. auch behandeln?
                LG Matthias

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Matthias ,
                  auf eine abakterielle Prostatitis hatte ich auch gehofft. Bin 2009 extra nach Marburg gereist , zu einem Urologen der mehrere Artikel über Prostatitis veröffentlicht hatte. Nach einer Untersuchung des Sperma auf Bakterien riet er mir auch zur Biopsie , da letztendlich nur die Biopsie eine genaue Diagnose liefern kann.
                  Du wirst hier im Forum viele antreffen mit den von dir genannten Eigenschaften. (unter 50 , Nichtraucher , kein Krebs in der Familie , nicht Übergewichtig , sportlich , gesunde Ernährung ... )
                  Die Situation , in der du dich jetzt befindest hatte ich das komplette Jahr 2009 . Es kann eine Prostatitis sein , was ich für dich hoffe , es kann aber durchaus Krebs sein .
                  Verschließe dich nicht vor dieser Möglichkeit , sondern bleib am Ball und kläre es ab.
                  Viele Grüße
                  Skipper
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo liebe Helfer!
                    mir ist klar, in welcher Lage ich mich befinde und ich habe ja bereits den Biopsietermin Anfang September in der Martiniklinik!
                    Aber ich will die Hoffnung nicht aufgeben, das es doch eine abakterille Prostatitis ist! Was mir in diesen Zusammenhang noch einfällt, ist das meine Vorsorge aus Dez.08 (...vor 1,5 Jahren) noch ein PSA von 1,3 ergab...also unauffällig! Kann nun in diesen 18 Monaten der PSA so massiv steigen? Er liegt ja trotz meiner Vorsorge fast doppelt so hoch wie bei Dir Skipper...
                    Viele Grüße und Dank für jeden hilfreichen Kommentar
                    Matthias

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Matthias,

                      es ist bis zum Biopsietermin ja noch eine Weile hin. Insofern kannst Du noch mit Deinem Urologen eine Therapie mit antiphlogistischen und analgetischen Medikamenten zwischensteuern. Auf dumme Fragen wie "ich habe gelesen dass,..." bekommt man manchmal auch von seinem Arzt vernünftige Antworten.

                      Ich würde die Zeit bis zur Biopsie noch mit entsprechenden Medikamenten wie Tamsulosin und Diclofenac oder Ibuprofen nutzen, um zu sehen ob das PSA sich noch nach unten bewegt. Unabhängig davon käme bei mir mehr Sicherheit auf, wenn die Biopsie Anfang September stattfände.

                      Du kennst diesen Spruch: "Man kann außer Flöhe auch noch Läuse haben!"


                      Gruß Heribert

                      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                      myProstate.eu
                      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                      (Luciano de Crescenzo)

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Matthias ,
                        der PSA -Wert kann in 18 Monaten durchaus so hoch gestiegen sein , sowohl bei Prostatitis als auch bei PC. Schau dir das Profil von Butterfly an , wo ein extrem schneller Anstieg passierte.
                        Bei Dr.Salomon in der Martiniklinik bist du in allerbesten , kompetenten Händen. Er ist Leiter der Diagnostik und setzt "State of the Art" Diagnosegeräte ein. Und wichtig: wenn jemand etwas auffälliges sieht , er muß es auch treffen , dazu ist Erfahrung von großer Bedeutung.
                        Trotzdem würde ich Ende August noch einen PSA-Wert ermitteln.
                        Viele Grüße
                        Skipper
                        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo liebe Helfer,

                          vielen Dank erstmal für Eure Beiträge zu meinen Befund!
                          Gerade zur Behandlung in der Martiniklinik habe ich noch ein paar wichtige Fragen:

                          1. Ist die Biopsie schmerzhaft und wie lange warten man auf den Befund?

                          2. Wird man nach den Befund umgehend operiert oder dauert das weitere,lange Wochen?

                          3. Welcher Arzt zählt in der Martiniklinik ganz allg. zu den Erfahrensten und ist zu empfehlen?
                          Ich habe meine Biopsie Anfang Sept. bei Prof. Dr.Heinzer!

                          4. Ist die "Da-Vinci-Methode" empfehlenswert und warum lassen sich nicht alle vom Roboter operieren?

                          Lieben Gruß,
                          Matthias

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Matthias ,
                            ich hoffe das sich alles als harmlos herausstellt !!
                            1. die Biopsie ist nicht angenehm , aber nicht viel schmerzhafter als eine Spritze, und du bekommst eine örtl. Betäubung. Vorher und danach für einige Tage Antibiotikum. Auf den Befund wartest du ca. 1 Woche .
                            2. Nach dem Befund , vorausgesetzt es ist ein Karzinom gefunden worden und eine OP ist eine mögliche Behandlung führst du ein Ausführliches Gespräch mit dem Operateur deiner Wahl.
                            Einen Termin erhälst du meist innerhalb 4-8 Wochen.
                            3. Die Chefärzte sind alles High-Volumen Operateure , jeder mit weit über 1000 OP`s, und operieren fast täglich selbst.
                            4.Geschmackssache , für mich war es einfacher nachzuvollziehen , dass ein erfahrener Operateur mit Sicht auf das Geschehen händisch seine ganze Erfahrung ausspielen kann.
                            Habe bei meiner offenen Op auch nur 450ml Blut verloren und war nach 4 Tagen aus der Klinik.
                            Wenn der Operateur am Joystick einen Fehler macht wirkt der sich ähnlich aus . als der Fehler des konventionellen Operateurs.
                            Die Ergebnisse sind bei Da-Vinci nicht besser bezüglich Kontinenz und Potenz.
                            Viele Grüße
                            Skipper
                            4.
                            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo und guten Morgen,
                              ich möchte hier kurz den neusten Stand zu meinem Befund bekanntgeben! Also nach den hohen PSA Werten habe ich bereits 3 Wochen das Antibotikum Ciprofloxacin 2x 500g täglich genommen! ICH !!!! forderte dann vom Arzt eine Untersuchung meines Spermas auf eventuelle Erreger und dieser Test war nun positiv! D.H. es wurden weitere Erreger gefunden!!! Für mich ist das erstmal die beste Nachricht seit Wochen!
                              Erreger = Bakterielle Prostatitis !!!!!
                              Ich kann wieder hoffen, dass es doch kein Karzinom ist! Werde mich gleich melden, wenn ich den genauen Erreger erfahre habe...
                              Ich freu mich erstmal, Lieben Gruß Matthias

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X