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Strahlentherapie+Bisphosphpnate

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    Strahlentherapie+Bisphosphpnate

    Hallo Mitstreiter,

    Nach einem Artikel in der WAZ vom 27.08.2010 (Jutta Bublies, Kampf den „Schläferzellen“)
    setzt die Frauenklinik der UNI Essen (Fr. Prof. Kasimir-Bauer) bei der Bekämpfung des
    Mammakarzinoms auf eine Kombination aus Strahlentherapie mit Bisphosphonaten (Tabletten).

    Das Mammakarzinom soll – wie ich aus dem Forum weiß – dem Prostatakarzinom ähnlich sein.

    Deshalb meine Frage: Ist o. g. Therapie-Kombination auch zur Behandlung von Prostatakarzinomen bekannt oder in Erprobung?

    Mit freundlichem Gruß
    HerbertK
    Du weißt nicht, wie schwer die Last ist, die Du nicht trägst. (Simbabwe)

    #2
    Man kann diese Kombination bei der Bestrahlung von Knochenmetastasen wählen.
    Bei der primären Bestrahlung der Prostata oder eines PSA-Rezidivs, gibt es keine Daten für eine Überlegenheit dieser Kombination.
    Der Strahlentherapeut.

    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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      #3
      Herbert,
      zu Brustkrebs (BC) gibt es einige Untersuchungen zum Thema Zometa + Strahlentherapie. Es zeigt sich, in vitro, ein synergetischer Effekt:



      Ob sich das alles auch so im Körper darstellt, bzw. bei PCA, bleibt ungewiss.

      Ein schönes Schaubild zur Wirkungsweise von Bisphosphonaten und RT gibt es hier:





      Adjuvante Verabreicherung von Zometa bei BC Patienten hat deren Rezidivrate in den ersten Jahren um 35% senken können, hat die Zo-FAST Studie ergeben. Erfreulicherweise war das sowohl bei Knochenkomplikationen, wie auch bei Weichteilrezidiven zu beobatchten. Zometa hat wohl schon Wirkung auf BC. Adjuvante Verwendung alle 3 bis 6 Monate wäre sicher auch bei unserem Mietnomaden ein überlegenswertes Vorgehen. Man wird aber kaum einen Therapeuten finden, der dass bei nicht Vorhandensein von Knochenkomplikationen verschreiben wird.

      Hoffe es hilft... Andi

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        #4
        Hallo Andi!

        Man wird aber kaum einen Therapeuten finden, der dass bei nicht Vorhandensein von Knochenkomplikationen verschreiben wird.
        Das stimmt so nicht. Mir haben gleich mehrere Urologen den Vorschlag gemacht, alle 3 oder 4 Monate vorbeugend eine Zometa-Infusion als Knochenschutz zu erhalten. Ich denke, da gibt es ein Umdenken. Man darf aber nie die Gefahr einer Kiefernekrose außer Acht lassen.

        Liebe Grüße
        Günter
        "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
        Johann Wolfgang von Goethe

        Meine Geschichte unter myProstate

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          #5
          Günter,
          hört hört! Das ist ja sehr erfreulich, dass sich hier was bewegt! Kiefernekrose sollte bei 3 monatiger Gabe unproblematisch sein. Selbst bei monatlicher Verabreichung, könnte das durch Einsatz von Knochenschutz und Mundhygiene aufgehalten werden. Strum meint, dass bei seinen Patienten, denen er u.a. 5000 Einheiten Vit-D/Tag gibt, ONJ praktisch nicht vorkommt.

          Leider haben aber viele Betroffene die schmerzhafte Erfahrung gemacht, dass trotz Zometa die Knochenmetastasen weiter gewachsen sind, (früh) erkennbar an den Knochenumbaumarkern. Wie man auf dem Schaubild erkennt, könnte die komplementäre Hemmung des RANK/RANKL Signalweges ein therapeutisches Ziel sein.

          OK, ich komme wohl etwas vom Thema ab...... Schönes WE Euch allen, Andi

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            #6
            Hallo Andi,

            ich bekomme seit 25.05.10 ebenfalls alle 3 Monate eine Zometa-Infusion zur Vorbeugung. Knochenmetastasen wurden bei mir bisher nicht festgestellt.
            Gruß
            Karl

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              #7
              Sehr geehrter Herr Schmidt !

              Mein behandelter Urologe hatte nach der OP 2005 gemeint das die Bestrahlung bei mir,einem Hochrisikopatienten, effektiver wäre weil sich die Zellen öfters teilen.

              Hat denn die Teilungsgeschwindigkeit der krebszelle einen Einfluß auf die Effektivität der Bestrahlung oder ist es egal ob sich die Krebszelle grad in der Teilungsphase

              befindet oder nicht ?

              Danke, Gruß Klausi

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