Hallo Forumsteilnehmer, seit gestern neu im Forum und seitdem darin gestöbert, wage ich es jetzt, nachstehend mein Problem zu schildern. Bei mir (72, 183/83, kein Sportler aber sonst noch gut beieinander) wurde in 07.06 Prostatakrebs festgestellt. Bei der Biopsie (Sättigungsbiopsie) wurden jeweils 10 Biopsien aus dem rechten und linken Prostataanteil entnommen. Biopsien aus den Jahren 2002 und 2005 waren noch negativ. Die jetzige Biopsie veranlasste mein Urologe aufgrund des innerhalb des letzten Jahres von ca. 8 auf jetzt 12,8 angestiegenen PSA-Wertes. Kein Tastbefund. Seit über 10 Jahren bin ich in urologischer Behandlung wegen mehr oder weniger ständig gereizter Prostata, vermehrtem Harndrang, (nachts 2-4 mal) und schwachem Durchfluss. Die Reiz-Beschwerden werden seit längerer Zeit durch Einnahme von Diclofenac SL 100 im Rahmen gehalten.
Biopsiebefund: „ Bei der TRUS wurde inhomogenes Parenchym mit vereinzelten Verkalkungen festgetellt, Volumen: 29 ml. Histologisch handelt es sich um Anteile eines mäßig differenzierten Adeno-Carcinoms der Prostata in beiden Seitenlappen (G2/Gleason 3+3=6)
Mikroskopischer Befund 1:“Adenomyomatöse Veränderungen , fokal hochgradige, periglandulär betonte chronische Entzündung. Mikrolithiasis, Atrophi. Kleinherdig in einem Stanzbiopsat nachweisbare atypische tubuläre Proliferate. Keine sicher abgrenzbare Basalzellbegrenzung. Die luminalen Zellen weisen z.T. prominente Nukleonen auf. (Die Proliferate machen etwa unter 5% der Anschnittfläche aus.
Mikroskopischer Befund 2: „Adenomyomatöse Veränderungen, Mikrolithiasis, Atrophie, Kleinstherdig nachweisbare atypische, klein-tubuläre Proliferate. Die Zellkerne weisen Nukleonen auf. Eine typische Basalzellbegrenzung ist nicht nachweisbar. Die Proliferate machen etwa um 5% der Anschnittfläche aus.“ In diesem 2.Befund fehlt die Angabe über die
Anzahl der befallenen Stanzbiopsate. Röntgen und CT-Untersuchung waren o.B..
Mein Urologe schickte mich zu einem OP-Vorbereitungsgespräch in das UKE in Hamburg.. Ergebnis: Mir wurden alle Behandlungsmöglichkeiten (äußere/innere Bestrahlung sowie Radikal-OP) erläutert, aber letztlich – so wurde mir vermittelt – käme für mich nur die Radikal-OP infrage. Insbesondere wegen meiner chronischen Entzündung und des verminderten Durchflusses. Beide Probleme würden bei einer Seeds-Therapie sich noch verschlimmern. Ein Bestrahlungsspezialist, der noch gehört wurde, sieht dieses Problem nicht.
Und nun stehe ich da, bin einigermaßen durcheinander und bitte um Hilfe. Gibt es Therapie-Erfahrungen über gleichgelagerte Fälle (PK und Prostatitis)? .
Viele Grüße Horst M.
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