Brustbestrahlung bei DHT

[nikos1]

Guten Tag,
ich mache seit 2 Monaten die DHT (Lucrin, Bicalutamid 150, Finasterid). Nun hat mir mein Arzt eine Brustbestrahlung empfohlen um einer Vergrösserung vorzubeugen. Dieses Vorgehen wird allerdings bei "Ratgeber zum Prostatakrebs, B. Strum" nur unter "Die sequentielle Androgenblockade (SAB)" erwähnt. Auch in den Ratschlägen in diesem Formum über die DHB findet sich kein solcher Hinweis. Ist eine solche Bestrahlung in meinem Fall wirklich notwendig?
Herzlichen Dank für Eurere Feed-Backs. Nikos

[Helmut.2]

Brustbestrahlung bei DHT

Grüß Dich nikos1,

Guten Tag,
ich mache seit 2 Monaten die DHT (Lucrin, Bicalutamid 150, Finasterid). Nun hat mir mein Arzt eine Brustbestrahlung empfohlen um einer Vergrösserung vorzubeugen. Dieses Vorgehen wird allerdings bei "Ratgeber zum Prostatakrebs, B. Strum" nur unter "Die sequentielle Androgenblockade (SAB)" erwähnt. Auch in den Ratschlägen in diesem Formum über die DHB findet sich kein solcher Hinweis. Ist eine solche Bestrahlung in meinem Fall wirklich notwendig?
Herzlichen Dank für Eurere Feed-Backs. Nikos

Warum bestrahlen?
Hier kannst Du meinen Beitrag über meine gewollte "vor der ADT-3 Milchdrüsen entfernen" lesen:http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...1898#post41898 ...aber wo nichts ist kann man auch nicht entfernen, daher empfehle ich Dir doch vom Urologen eine Überweisung geben zu lassen und eine Frauenklinik aufzusuchen und Dich beraten lassen!

Sorry, es ist Deine Brust und beim bestrahlen sieht man zwar äußerlich "nichts?" aber innen schlägt dein Herz! Nach 2 Monaten ADT-3 nicht DHT wäre es Zeit sich zu entscheiden!

In deinem Profil liest man: Heftige Reaktion nach Zometa Infusion. Grippeähnliche Symptome über ca. 4 Tage

Das muß wirklich nicht sein, bitte lesen:http://www.pca-info.de/bisphosphonat-therapie/

Die letzte PDF-Datei = Arztbericht - Bisphosphonat Therapie!
Eingriffe:
Herr Fleig erhielt nach Kontrolle des Labors (s.o.) über 3h Lv. 30 mg Pamidronsäure/500 ml
NaCIO,9% in unserer Tagesklinik. Diese wurden komplikationslos vertragen.
Hinsichtlich der erneuten Bisphosphonat-Therapie in 3 Monaten bitten wir Herrn Fleig
kurzfristig mit uns über die selbe Tel. Nr. (08158-23-710) Kontakt aufzunehmen und einen
Termin zu vereinbaren.

Alles Gute, Helmut

[Klaus (A)]

Guten Tag,
ich mache seit 2 Monaten die DHT (Lucrin, Bicalutamid 150, Finasterid). Nun hat mir mein Arzt eine Brustbestrahlung empfohlen um einer Vergrösserung vorzubeugen. Dieses Vorgehen wird allerdings bei "Ratgeber zum Prostatakrebs, B. Strum" nur unter "Die sequentielle Androgenblockade (SAB)" erwähnt. Auch in den Ratschlägen in diesem Formum über die DHB findet sich kein solcher Hinweis. Ist eine solche Bestrahlung in meinem Fall wirklich notwendig?
Herzlichen Dank für Eurere Feed-Backs. Nikos

Hallo Nikos,

Strum erklärt doch in seinem Buch sehr gut, warum bei einer SAB Brustvergrösserung (Gynäkomastie) ausgelöst wird:

SAB --> hohe Testosteronspiegel --> erhöhter Östrogenspiegel --> Brustvergrösserung .

Das gilt natürlich auch für Antiandrogen-Monotherapie (also nur z.B. Casodex).

Bei einer ADT3 oder DHB wird bekannterweise das Testo stark heruntergefahren, sodass hier Brustvergrösserung m.E. nicht so kritisch ist.

Ich hatte mir trotzdem Ende 2007 vor meine ersten ADT3 Zyklus die Brust bestrahlen lassen, da ich damals zunächst über eine SAB nachdachte.
Die Bestrahlung war eine Elektronen-Bestrahlung ("Elektronenstehfeldtechnik") mit 3x5 Gy.
bei dieser Technik ist die Eindringtiefe in das Gewebe nur wenige mm, sodass keine inneren Organe von den Strahlen getroffen werden.
Ich hatte keinerlei Nebenwirkungen.

Heute bin ich froh dass ich diese Bestrahlung gemacht habe, denn ich habe mich entschlossen bei weiterem PSA Anstieg keinen zweiten ADT3 Zyklus zu machen sondern als nächstes eine SAB mit 150mg Casodex zu versuchen.

Man muss sich im klaren sein, dass eine Bestrahlung nur Sinn macht, wenn keine Gynäkomastie vorhanden ist; wenn Bestrahlung dann sollte diese sinnvollerweise vor Beginn einer Hormonbehandlung stattfinden.


Grüsse -- Klaus

[HerbertN28]

Hallo Nocos
Bei mir gehörte die Brustbestrahlung gleich zum Progamm im Krankenhaus für die 2fache
Homonblockade. Es sind nun schon fast 7 Jahre her aber bis jetzt hat sich nichts gezeigt oder sich bemerbar gemacht. Ich war ja eigentlich nur zur biopci im Krankenhaus . Wurde aber nicht eher entlassen, bis die Bestrahlung durchgefürt war. Die Brust hat sich nicht verändert und auch andere Komplikationen sind nicht eingetreten.

Gruß HerbertN

[nikos1]

Hallo Klaus,
ganz herzlichen Dank für Deine Antwort und Deine Aussage über die (ausgebliebenen) Nebenwirkungen. Habe ich also die Sachlage in etwa richtig interpretiert. Ich werde nun meinen Arzt nochmals anfragen weshalb er mir die Bestrahlung empfahl. Sollte ich später eine SAB-Therapie machen, kann ich dann ja immer noch eine Bestrahlung machen. Nicht wahr?

alles Gute wünscht Dir Nikos

[Daniel Schmidt]

Nebenwirkungen bei der Brustbestrahlung sind sehr selten und in der Regel nicht gefährlich.
Das Hauptproblem, weswegen die Bestrahlung empfohlen wurde, ist das Bicaluatamid mit 150mg/d.
Das ist eine hohe Dosis, die oft zur Gynäkomastie führt.