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Prostata-Vorsorge im Hochfeld-MRT (3Tesla) mit Spektroskopie

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    Prostata-Vorsorge im Hochfeld-MRT (3Tesla) mit Spektroskopie

    Schönen guten Morgen, mein Name ist Thomas und ich bin 57 Jahre alt.

    Bei mir ist in den letzten Monaten das PSA von 4,15 auf 5,50 ng hinaufgegangen.
    Würde das als Laie den Testogel zuschreiben,weil ich das schmieren musste. Mein Testosteron ist im Keller.Nach absetzen ging der PSA Wert wieder auf 4,95 zurück.Vor zwei Jahren hatte ich 3ng und seit letzten Jahr bewegt sich der Wert zwischen 4 und 5 ng.

    Mein Arzt sagte zu mir, dass ich in Kürze eine Biopsie machen muss, wenn der PSA Wert nicht hinuntergeht.Es sei bei mir was im Busch.

    Ich denke so, wenn ich mal mit den Biobsieren anfange, dann wird es einen Endlosschleife.
    Ich hätte nie diesen Test machen sollen,weil er nur verunsichert.In Österreich ist er noch kostenlos.

    Jetzt habe ich von der Prostata-Vorsorge im Hochfeld-MRT (3Tesla) mit Spektroskopie gelesen
    http://www.radiologie-am-prinzregent...bung/prostata/

    Kernspintomographie der Prostata zur Biopsieplanung
    Deutlich verbessern lässt sich die Diagnosegenauigkeit bei Prostatakrebs durch eine MRT oder Kernspintomographie der Prostata. Diese Untersuchung ist das derzeit beste bildgebende Verfahren zur Darstellung der Prostata und gibt wichtige Hinweise auf den genauen Ort und die Ausbreitung des Tumors. So können verdächtige Areale schon vor einer geplanten Biopsie identifiziert werden und die Wahrscheinlichkeit, den Tumor auch zu treffen, steigt erheblich an.


    Sollte sich eine Verdacht erhärten, kann man zielgenau diesen Ort biopsieren.
    Mit der Biopsie gibt es doch nur Zufallstreffer.

    http://www.diagnoseklinik-muenchen.de/vorsorge_prostata_ablauf.php

    In jedem Fall sollte vor einer schmerzhaften und invasiven Prostata-Punktion eine MRT/MRS als Alternative erwogen werden,steht auf dieser Seite. Denn nach der MRT/MRS kann, sofern überhaupt noch erforderlich, eine millimetergenaue Punktionsanweisung erfolgen und damit die Anzahl der Punktionen vermindert oder eventuell sogar ganz vermieden werden.



    Also ich werde mir eine Biobsie nicht antun.Es ist für die Prostata sicher nicht das Beste. Außerdem finde ich die Werte auch nicht besorgniserregend.Ich kann normal urinieren und mir geht es auch nicht schlecht.Ein paar mal habe ich tiefsitzende Dammschmerzen, das ist alles. Prostatitis habe ich auch nicht.



    Wenn mich mein Urologe weiter drängt, dann mache ich eine Kernspintomographie, oder hole mir eine andere Meinung ein..
    Im Focus gelesen,Amerikanische Studien belegen, dass der PSA-Test sehr häufig falsch interpretiert wird und dadurch für den Patienten sehr unangenehme und belastende Untersuchungen ( Biopsien ) die Folge sind. Weitere Langzeitstudien belegen, dass die Häufigkeit an Prostata- Krebs zu sterben, bei Männern ohne PSA-Test genau so groß ist, wie bei denen, die den Test durchführen lassen.


    Ich sehe eine Biobsie ein, wenn eine Wucherung mittels hochauflösenden Bildern festgestellt wird.
    Dann ja, dann kann ich zielgenau eine Probe entnehmen.Aber auf gut Glück in der Prostata herumstochern und auf Zufallstreffer hoffen, finde ich nicht zielführend.



    Wenn ich das falsch sehe, dann lasse ich mich sehr gerne belehren. aber wenn man sich so durchliest und der eine Arzt sagt ja und der andere nein, da weiß ich als Patient wirklich nicht, wohin ich mich wenden soll.
    Die Urologen stecken mit den PSA Werten in einen Dilemma.


    Wie soll man mit den ständigen Ja und Neins zum PSA Screening als mündiger Patient umgehen?
    Der Urologe muss sich absichern und schickt den Mann zur Biobsie, obwohl er selber Zweifel hat.

    Bitte nicht falsch verstehen, ich habe keine angst vor einer Biobsie, aber nur auf Verdacht in meiner Prostata herumstochern, lasse ich mich auch nicht.

    Ich freue mich auf eure Meinungen. Man lernt nie aus.
    Danke !
    mit freundlichen Grüßen thomas







    #2
    Diese "Werbung" (denn nur als solche kann ich sie beschreiben) zur "Prostata-Vorsorge" mit MRT ist einer der Gründe warum unser Gesundheitssystem den Bach runtergeht.
    Es handelt sich hierbei um keine Standard-Untersuchung, die von irgendeiner Leitlinie empfohlen wird, geschweige denn evidenzbasiert ist. Ich vermute auch, dass sie von den gesetzlichen Kassen auch nicht bezahlt wird. Sind Sie eigentlich privat versichert oder wollen Sie dafür draufzahlen?

    Sollte sich eine Verdacht erhärten, kann man zielgenau diesen Ort biopsieren.
    Mit der Biopsie gibt es doch nur Zufallstreffer.
    Die "zielgenaue" Biopsie ist eine Methode, die man nur dann in Erwägung ziehen sollte, wenn die "Standardbiopsie" nichts bringt. Wenn die Standard-12fache-Prostatabiopsie negativ war, jedoch ein Befund tastbar oder im Ultraschall ersichtlich ist, sollte man diesem gezielt nachgehen, um einen Tuzmor auszuschliessen.
    Die zielgenaue Biopsie alleine liefert keinen Ausschluss für einen Tumor und ist sicherlich kein Standardverfahren.

    In jedem Fall sollte vor einer schmerzhaften und invasiven Prostata-Punktion eine MRT/MRS als Alternative erwogen werden,steht auf dieser Seite.
    Diese Aussage zielt darauf, dem Patienten Angst vor der "schmerzhaften" und "invasiven" Prostatapunktion zu machen, damit die teure Untersuchung verkauft werden kann.

    Also ich werde mir eine Biobsie nicht antun.
    Das ist Ihre Entscheidung.

    Es ist für die Prostata sicher nicht das Beste.
    Man behandelt nicht ein Organ, man behandelt einen Patienten. Ob die Biopsie für die Prostata gut ist oder nicht, ist egal. Das Ziel ist zu bestätigen oder auszuschliessen, dass ein Tumor vorliegt. Wenn man das nicht schafft, kann man Sie auch nicht vernünftig behandeln.

    Außerdem finde ich die Werte auch nicht besorgniserregend.
    In der Tat, Ihr PSA-Wert ist nicht sehr hoch.


    Ich kann normal urinieren und mir geht es auch nicht schlecht.
    Ich würde aber auch nicht warten, wenn Eines der beiden zutrifft, denn dann ist es oft schon spät.


    Prostatitis habe ich auch nicht.
    Das sollte Sie wiederum eher ZUR Biopsie bewegen.

    Ich sehe eine Biobsie ein, wenn eine Wucherung mittels hochauflösenden Bildern festgestellt wird.
    Diese Aussage ist falsch.

    Der Urologe muss sich absichern und schickt den Mann zur Biobsie, obwohl er selber Zweifel hat.
    Was würden Sie denn machen, wenn der Urologe Sie nicht zur Biopsie geschickt hätte, nach 1 Jahr jedoch einen fortgeschrittenen Tumor diagnostiziert bekämen. Wären Sie dann dem Urologen immer noch dankbar, weil er Sie nicht zur Biopsie am Anfang geschickt hat.

    Nicht jede Biopsie ist positiv (Gott sei Dank!). Das heisst aber nicht, dass wir Biopsien nur bei den positiven Patienten machen sollten.

    Bitte nicht falsch verstehen, ich habe keine angst vor einer Biobsie, aber nur auf Verdacht in meiner Prostata herumstochern, lasse ich mich auch nicht.
    Dann lassen Sie sich doch auch keinen PSA bestimmen!
    Das ist auch doch nur "auf Verdacht"!
    Was nützt Ihnen ein PSA-Screening, wenn Sie die Konsequenzen dessen nicht tragen möchten.
    Der Strahlentherapeut.

    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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      #3
      Hallo Thomas,

      wir sprechen hier nicht von Vorsorge, sondern von Früherkennung. Unter "Vorsorge" würden Maßnahmen fallen, die das Auftreten einer Erkrankung verhindern. Wenn man die Ursachen der Krankheit gar nicht kennt, wie es beim Prostatakrebs der Fall ist, dann ist das schwierig.

      Die Früherkennung von Prostatakrebs lässt sich nicht mit einigen Sätzen abhandeln. Der BPS gibt aber dazu eine Broschüre heraus, die Du kostenlos bei einer dieser beiden Stellen abfordern kannst.

      Für die 3-Tesla-MRT musst Du ca. 800 bis 1.000 Euro einplanen, die Dir von der Gesetzlichen Krankenkasse, jedenfalls in Deutschland, als Früherkennenungsmaßnahme nicht erstattet werden.

      Du solltest Dir hier die Excel-Tabelle zum Ermitteln der PSA-Verdoppelungszeit samt deren zeitlichen Verlauf herunterladen und regelmäßig führen, Dein Arzt wird das nicht für Dich tun. Aus der PSA-Dynamik lassen sich Schlüsse ziehen, ob sich da etwas anbahnt. Mehr dazu kannst Du hier nachlesen. Natürlich darf die natürliche PSA-Entwicklung nicht durch Maßnahmen wie Testosteronzuführung verfälscht sein.

      Ralf
      Zuletzt geändert von RalfDm; 25.10.2010, 08:23. Grund: Tippfehler korrigiert, Ergänzung

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        #4
        Hallo Thomas,

        die neuen deutschen S3-Leitlinien sagen über die bildgebende Diagnostik folgendes aus:

        3.5 Derzeit verfügbare bildgebende Verfahren sind für die
        Früherkennung eines Prostatakarzinoms nicht geeignet.
        Statement, Expertenkonsens
        Gesamtabstimmung: 92 %
        Statement


        Ein MRT wird erst nach negativer Biopsie oder bei kritischem Befund vor einer Strahlentherapie empfohlen.

        Lass Dich durch das Geschreibsel über den PSA-Wert nicht verunsichern. Er ist nunmal der erste Anhaltspunkt für ein Prostatakarzinom. Ganz neu ist eine große schwedische Studie mit 20.000 Männern veröffentlcht worden, die beweist, dass der PsA-Test die Prostatakrebs-Sterblichkeit um die Hälfte senkt. Hier mehr:


        Und nur mit der Biopsie kann heutzutage definitiv einen Prostatkrebs feststellen und auch nur auf Grund eines positiven Biopsiergebenisses wird eine Behandlung eingeleitet.

        Gruß

        Hansjörg Burger
        Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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          #5
          Vorsorge

          Hallo thomas,
          nachdem ich deinen Beitrag gelesen hatte, war mein erster Gedanke, wieder so einer.
          Ich kann und will nicht auf alle Punkte eingehen, ich will nur eins schreiben, ich Danke immer noch meinem Uro, das er damals weiter gedrängelt hat.
          Schau in mein Profil,( wäre toll, wenn du auch eins hättest ), da kannst du lesen warum.
          Die ständige Diskusion über Sinn und Wert vom PSA wird weiter bestehen, solange es nicht`s anderes/besseres gibt.
          Sei froh, das du so einen Uro hast, und, der macht das alles nicht für sich.

          Gruß premme
          Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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            #6
            Thomas,
            Du hast den PSA bestimmen lassen, das ist schonmal sehr gut, damit bist Du auf dem richtigen Weg. Ob jetzt sofort nach PSA Bestimmung ein MRT erfolgen soll, halte ich für übertrieben. Zuerst sollten alle relevanten Möglichkeiten von Serummarkern wie "freies-PSA" und "PCA-3" ausgenutzt werden, bevor dann eine Biopsie durchgeführt wird. Um Diese Zielgenau zu plazieren kann ein MRT evt. sinnvoll sein.

            Andi

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              #7
              Jetzt bin ich durch ein paar tolle informative Einträge sehr viel reicher an Erfahrung geworden.Ich will mich hiermit bei jeden Einzelnen für die Mühe bedanken.
              Darum auch meine Bitte an den Admin, meine ersten zwei links zu löschen.
              Ich habe einfach großes Bedenken durch die Biobsien ein Dauerpatient zu werden.Man findet nichts und schon wird die nächste Untersuchung geplant.
              Eine Exceltabelle werde ich mir anlegen und die anderen links aufmerksam durchlesen.Der Urologe hat mir Urogutt verschrieben.Die Prostata ist leicht vergrößert. Er sagt zu mir,andere Urologen hätten mich schon lange mittels Biobsie untersuchen lassen.
              Ich werde trotzdem noch ein wenig abwarten.
              Dankeschön für EURE Mühe für mich

              Gruß thomas

              p.s.
              das finde ich sehr gut.

              Es gibt Entscheidungen, die mußt du selber treffen,
              wenn es Andere machen,
              kann es zu spät sein.

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                #8
                Zitat von thomas2011 Beitrag anzeigen
                Darum auch meine Bitte an den Admin, meine ersten zwei links zu löschen.
                Die sind nicht schädlich, aber auch nicht sonderlich nützlich.
                Zitat von thomas2011 Beitrag anzeigen
                Eine Exceltabelle werde ich mir anlegen
                Das brauchst Du nicht. Lade Dir die herunter, die ich verlinkt habe. Sie enthält die zum Ermitteln der PSA-Verdoppelungszeit (PSAVZ) benötigte Formel. Eine PSAVZ von zwölf Jahren oder mehr ist laut einer japanischen Studie unverdächtig.

                Ralf

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                  #9
                  Hallo Thomas ,
                  genau wie du habe ich vor 1,5 Jahren auch gedacht. Die Vorstellung zum Dauerpatienten zu werden , weil die Biopsie keinen klaren Befund liefert , die Vorstellung blind zu stechen etc.
                  Bedenke: Nur in einem frühen Stadium ist PC heilbar. Solltest du PC haben , dann höchstwahrscheinlich in einem frühen Stadium.
                  Warum also lange warten? Kläre es jetzt , und nutze alle Methoden die du als sinnvoll erachtest.
                  Viel Glück
                  Skipper
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                    #10
                    Servus Skipper,

                    dein Eintrag gibt mir schon zu denken. Hast du auch in den Lymphknoten Schmerzen verspürt? Ich habe Morbus Bechterew und von dieser Seite schmerzt der untere Illiasacralbereich bis in die Leistengegend.
                    Da wird das meist den Bechterew zugeordnet.



                    Ich wünsche dir auch viel Glück
                    herzliche Grüße
                    thomas

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                      #11
                      Krankheiten

                      Hallo thomas,

                      einige Mitglieder sind der Meinung, es gäbe nur diese, einzige Krankheit. Ich bezeichne es gern als "andere Baustellen", die so manch einer noch zusätzlich hat.
                      Deshalb sollten wir gerade deshalb am Ball bleiben, und versuchen alles so nach und nach auszumärzen.
                      Einige Mitglieder haben dir bereits geschrieben, unter dem Motto = früh erkannt, Gefahr gebannt=.
                      Um so eher etwas unternommen wird, um so besser sind die allgemeinen Heilungschancen- erfolge.
                      Glaube mir, ich weiß wovon ich schreibe.

                      Gruß premme
                      Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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                        #12
                        Hab da bitte noch eine Frage. Größtenteils stellt man hormonbedingt ein Prostatacarzinom fest.
                        Nur bei mir ist das Testosteron im Keller. Also hat ein Tumor keine Chance zum wachsen,oder sehe ich das falsch?
                        Da ihr hier schon wirkliche Experten seid, bitte ich um eure Meinung.Danke !
                        Schöne Grüße an alle

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo Thomas,

                          ein PCa wird ausschließlich durch eine Biopsie festgestellt. Es gibt leider keine andere Möglichkeit. Der Tumor kann auch bei einem Testosteronwert unterhalb der Kastrationsgrenze wachsen. Dies ist abhängig davon, wieviele Tumorzellen schon kastrationsresistent sind. Dein Tumor kann trotzdem wachsen!!!!!!!!

                          Wie soll man "hormonbedingt" ein PCa feststellen? Mit dem PSA-Wert gibt es einen "Verdacht auf..." und die Biopsie bringt die Gewißheit.

                          Liebe Grüße
                          Günter
                          Zuletzt geändert von Günter55; 27.10.2010, 16:26. Grund: Tippfehler
                          "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
                          Johann Wolfgang von Goethe

                          Meine Geschichte unter myProstate

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                            #14
                            Dankeschön , wieder eine Erfahrung reicher.

                            Was hat du da für eine tolle Maschine?

                            herzliche Grüße
                            thomas

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                              #15
                              Ducati 944 ST2

                              Liebe Grüße
                              Günter
                              "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
                              Johann Wolfgang von Goethe

                              Meine Geschichte unter myProstate

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