Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

AS beendet - welche Therapie ist jetzt sinnvoll?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    AS beendet - welche Therapie ist jetzt sinnvoll?

    Hallo liebe Forumteilnehmer,
    seit rd. 2 1/2 Jahren mache ich "Active Surveillance", da meine Werte bisher den S3-Richtlinien entsprachen Alle 3 Monate wurde PSA gemessen, TRUS+Tasten gemacht und insgesamt 3 Stanzbiopsien durchgeführt. Die erste zu Beginn der AS, die zweite vor 1 1/2 Jahren, die dritte jetzt.
    Da sich die Werte der aktuellen 3.Biopsie, gegenüber den vorausgegangenen, verschlechtert haben (s.auch Profil,Gleason Score 3+4; T2c; PSA 7,01 ng/ml), riet mein Urologe zubaldigen Therapie!
    Meine Fragen: Mit welcher Therapie habe ich warsch.die besten Heilungschancen? Sollte ich die pos.Proben nochmals einer DNA Zytometrie unterziehen, wie ich es bei den voraushgegangen Biopsien auch gemacht habe?
    Ist das Pathologische Gutachten vollständig in seinen Aussagen?
    Ich freue mich auf Eure Antworten!
    HelmutK

    #2
    Hallo, Helmut,

    mein Tipp wäre: bald zur RP und danach den Urologen wechseln. (Das hättest Du m.E. schon vor zwei Jahren machen sollen.)

    Viel Erfolg
    Knut
    Alles bleibt anders

    Kommentar


      #3
      Hallo Helmut,

      Deine Entscheidung zu AS hat Dir ein paar Jahre gleichbleibender Lebensqualität gebracht. Nun bist Du aber an der Wegegabel angelangt, eine neue Entscheidung zu treffen. Du hast Dich schon mit der minimalinvasiven PE auseinander gesetzt zu der ich mich mit dem Da Vinci entscheiden würde. In jedem Fall würde ich aber noch einen Strahlentherapeuten nach seiner Sicht der Dinge befragen, wofür es in Deiner unmittelbaren Region genügend gute Adressen gäbe. Für die Da Vinci gesteuerte Op käme für mich nur Gronau oder das UKE (bzw. Martiniklinik) in Hamburg in Frage.

      Egal für welche Therapie Du Dich letztlich entscheidest, spielt eine genauere Analyse der Malignität jetzt keine Rolle mehr. Du solltest jetzt handeln!

      Viel Glück für Deine Entscheidung.
      Herzliche Grüße
      Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

      Kommentar


        #4
        Sinnvoll ?

        Hallo Helmut,
        habe mir gerade in Ruhe mal dein Profil durchgelesen.
        Du hast ja bereits zwei Antworten erhalten.
        Meine Antwort fällt genau so aus.
        Wielange willst du eigentlich noch warten ?
        Deine Werte schreien nach einer, richtigen, sofortigen Maßnahme.
        Worauf willst du noch warten. Die Werte werden sich vermutlich immer mehr verschlechter und der Zeitraum wird immer kürzer.
        Du mußt dich jetzt für eine Maßnahme entscheiden, um so größer sind die Heilungschancen.

        Gruß premme
        Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

        Kommentar


          #5
          Kein Grund zur Eile.

          Ja, die Tendenz zum aggressiveren Tumor ist da. Aber es ist auch kein rasantes Wachstum zu verzeichnen.

          Es gibt keine "Therapie der Wahl" bei dieser Situation.
          Man kann entweder operieren oder bestrahlen.
          Angesichts des Gleason Score 7 würde ich von einer LDR-Brachyhterapie Abstand nehmen.

          Aber wie gesagt, kein Grund zur Eile. Ich würde die nächsten paar Monate mich beraten lassen und entspannt nach Weihnachten zu einer Therapie greifen.
          Der Strahlentherapeut.

          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

          Kommentar


            #6
            Hallo HelmutK,
            zu einer möglichen Therapieentscheidung ist ja schon geschrieben worden. Ich praktiziere ebenfalls seit 7 Jahren AS und denke, im Gegensatz zu Isbjörn, dass die Entscheidung für AS richtig war. Was mich überrascht ist, dass die Prognose von Prof. Böcking offensichtlich erheblich günstiger war als der tatsächliche Verlauf und nach der relativ kurzen Zeit die Tumorausdehung so stark zugenommen hat. Auch für mich hat Prof.Böcking diese Prognose gestellt und muss nun wohl mit einem dicken Fragezeichen versehen werden.
            Gruß Jürgen

            Kommentar


              #7
              Hallo Isbjorn,
              vielen Dank für Deine Nachricht! Ich bitte Dich noch um nähere Erläuterung warum ich Deines Erachtens schon vor 2 Jahren meinen Urologen hätte wechseln sollen bzw. nach der RP, die noch aussteht.
              Wie ist denn Dein bisheriger PK-Verlauf?
              Ich freue mich auf Deine Nachricht!

              Gruß
              HelmutK

              Kommentar


                #8
                Hallo Heribert,
                vielen Dank für Deine Nachricht!
                Ich habe Dein Profil gelesen. Du hast die ganze Angelegheit, mit relativ günstigen Ausgangswerten, ja zügig durchgezogen.
                Warum rätst Du mir noch einen Strahlentherapeuten zu befragen? Hast Du Dich in der Martini-Klinik in Hamburg operieren lassen?
                Warum ziehst Du die minimalinvasive OP mit DaVinci vor der RP vor?

                Gruß, HelmutK

                Kommentar


                  #9
                  Hallo marsjürg,
                  zu Beginn meiner AS vor ca.2 1/2 Jahren sah ich bei meinen Ausgangswerten und der DNA Zytometrie keinen Handlungsbedarf. Erst bei Überschreitung der S3-Richtlinien (nach der 3.Biopsie) brach ich letzte Woche die AS ab und werde jetzt eine schnelle Therapie durchführen (Entscheidung welche, fällt nächste Woche). Trotzdem habe ich das Biopsiematreial (4 Proben) zum Institut Böcking geschickt. Mir wurde allerdings mitgeteilt, dass Prof.Böcking im Ruhestand ist und Prof.Biesterfeld jetzt das Institut leitet.
                  Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis. In Deinem Fall würde ich AS nur noch weiterführen, wenn Deine aktuellen Werte innerhalb der S3-Richtlinien liegen!

                  Gruß, HelmutK

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo, Helmut,
                    wie u.a. auch Premme bemerkt hat, ließ Dein Profil schon früh erahnen, wohin sich Dein PCa entwickeln könnte (würde). Das hat sich ja nun bedauerlicherweise bestätigt. Ich bin der Meinung, dass Dein Urologe das auch hätte erkennen können (müssen). Noch kannst Du ja verschiedene kurative Therapievarianten wählen. Welchen Ratgebern Du dabei folgen willst, wirst Du selbst entscheiden. Mit jungen 63 Jahren solltest Du von den verfügbaren Pfeilen im Köcher zunächst die wirksamsten und nachhaltigsten verschießen.
                    Ich wünsche Dir eine treffsichere Hand und einen klaren Blick aufs Ziel.

                    Gruß
                    Knut
                    Alles bleibt anders

                    Kommentar


                      #11
                      Wielange willst du eigentlich noch warten ?
                      Deine Werte schreien nach einer, richtigen, sofortigen Maßnahme.
                      Worauf willst du noch warten.
                      wie u.a. auch Premme bemerkt hat, ließ Dein Profil schon früh erahnen, wohin sich Dein PCa entwickeln könnte (würde). Das hat sich ja nun bedauerlicherweise bestätigt. Ich bin der Meinung, dass Dein Urologe das auch hätte erkennen können (müssen).
                      Liebe Freunde, was sollen denn solche Aufgeregtheiten? Macht mal halblang.
                      Daniel Schmidt sagt aus meiner Sicht richtig:
                      Kein Grund zur Eile. Ja, die Tendenz zum aggressiveren Tumor ist da. Aber es ist auch kein rasantes Wachstum zu verzeichnen.
                      Es gibt keine "Therapie der Wahl" bei dieser Situation.
                      Man kann entweder operieren oder bestrahlen. Angesichts des Gleason Score 7 würde ich von einer LDR-Brachyhterapie Abstand nehmen.
                      Aber wie gesagt, kein Grund zur Eile. Ich würde die nächsten paar Monate mich beraten lassen und entspannt nach Weihnachten zu einer Therapie greifen.
                      Schaut euch doch mal die die Wachstumskurve an. Wie passen denn dazu eure Ausführungen?
                      Ich mische mich normalerweise hier nicht ein. Aber das scheint mir zu viel Übereifer.
                      Gruß
                      Hartmut
                      Grüße
                      Hartmut

                      Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Helmut
                        Zitat von HelmutK Beitrag anzeigen
                        Warum rätst Du mir noch einen Strahlentherapeuten zu befragen? Hast Du Dich in der Martini-Klinik in Hamburg operieren lassen?
                        Warum ziehst Du die minimalinvasive OP mit DaVinci vor der RP vor?
                        Als ich im Sommer 2006 mit der Diagnose PCa konfrontiert wurde, hatte ich in die Strahlentherapie noch nicht das Vertrauen, dass sie mich vom Krebs befreien könnte. Zum Anderen stehen mir jetzt ganz andere Datenquellen zur Verfügung als vor 4 Jahren.
                        Die Da Vinci assistierte Operation scheint nach jetzigem Stand bei örtlich begrenztem PCa sehr sicher und deutlich schonender als jede andere operative Behandlung. Ich würde mich also Heute in Gronau behandeln lassen. Als räumliche Alternative für Dich, habe ich Hamburg angegeben, weil das UKE ebenfalls über sehr große Fallzahlen verfügt.

                        Dass bei mir vor 4 Jahren alles bestens gelaufen ist, ist sicher kein Zufall. Ich habe einen sehr guten Operateur gehabt und müsste Dir rein gefühlsmäßig raten, Dich von ihm operieren zu lassen und auch die Zweitmeinung durch einen Strahlentherapeuten einzuholen, müsste ich verwerfen. - Ratschläge, die nur von der eigenen Situation abgeleitet sind, treffen nach meinem dafür halten zu kurz und sind deshalb als solche nicht besonders geeignet.

                        Herzliche Grüße
                        Heribert

                        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                        myProstate.eu
                        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                        (Luciano de Crescenzo)

                        Kommentar


                          #13
                          Ein lokal begrenztes ProstataCa kann entweder mit Strahlentherapie oder Operation geheilt werden.
                          Daher ist es sinnvoll beide Fachspezialisten nach Ihrer Einschätzung zu fragen, wenn man für beide Therapieoptionen prinzipiell offen wäre.

                          Es gibt durchaus Patienten, für die nur die eine der beiden Therapieformen in Frage kommt.
                          Das sind Patienten, die z.B. prinzipiell keine Strahlentherapie wollen/haben können (z.B. aufgrund von "Angst vor Strahlen" / Darmerkrankungen) oder keine Operation wollen/haben können (z.B. aufgrund der Meinung, dass sobald was aufgeschnitten wird der Krebs streut / Herzerkrankungen).
                          Wenn Sie prinzipiell für beide Therapieformen offen sind, würde ich ein Gespräch bei beiden Fachspezialisten empfehlen.
                          Es ist ja nur ein Gespräch jeweils, keine Behandlung!
                          Sonst klappt vielleicht (hoffentlich nicht) bei der Behandlung etwas nicht und man macht sich hinterher verrückt, wie es wohl wäre wenn man beide Methoden besser studiert hätte, bevor man sich entschieden hätte.
                          Typisches Beispiel: Patient der operiert wird, mit einem R1 rauskommt und hinterher nachbestrahlt werden muss.
                          Der Strahlentherapeut.

                          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo, in die Runde,

                            als "typisches Beispiel" möchte ich den Beitrag von Daniel Schmidt nur unterstützen. Alles Andere in meinem Profil bzw. bei "myProstate.eu".
                            Ich hätte bei mehr Geduld wahrscheinlich anders entschieden und nur bestrahlt. Nichts ist schlimmer für mich gewesen, als die Zeit der Inkontinenz nach der OP! Aber auch das geht vorrüber.

                            Gruß

                            "wanderfreund" Roland
                            Mein Profil und meine Krankengeschichte auf www.myProstate.eu

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X