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Hormonersatztherapie - ist Geschlechtsverkehr möglich ?

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    Hormonersatztherapie - ist Geschlechtsverkehr möglich ?

    Wie aus meinem Profil ersichtlich ist, ist mein Mann an PK erkrankt. Nun erhielt er eine Hormonblockade mit Trinitone. Im Januar soll eine Bestrahlung erfolgen. Da der GV mit Viagra 100 nur bedingt möglich war, erhielt er im September ein Rezept für 2 Stck. SKAT-Spritzen, die Anwendung wollte der Urologe beim nächsten Termin eine Woche später zeigen. Leider wurde dann festgestellt, dass durch den PSA-Anstieg Bestrahlungen sowohl zuvor eine Hormonblockade notwendig ist. Daraufhin hat sich der Urologe geweigert, die Anwendung der Spritzen zu zeigen, sie wären ja bis 2012 haltbar. Ich dachte, das sollte wohl ein Scherz sein, will der Arzt uns jetzt alles verbieten, da mein Mann ja auch jetzt noch Lust auf Liebe hat und nicht bis 2012 warten will, wobei wir auch noch befürchten, dass es dann schon zu einer Schwellkörperatropie gekommen sein kann. Wie sind die Erfahrungen hierzu von anderen?

    #2
    Hallo Maja,

    es ist sicher nicht einfach, sich mit der erheblich eingeschränkten Lebensqualität beim aggressiven Prostatakarzinom abzufinden. Nach der postoperativen pathologischen Diagnostik, war schon fast zu erwarten, dass der Krebs nicht vollständig entfernt werden konnte und mindestens Bestrahlung erforderlich wird, um eine kleine Chance zu erhalten, den Krebs zu besiegen. Wenn jetzt zusätztlich eine Hormonblockade bereits eingeleitet ist, will man der Wahrscheinlichkeit einer systemischen Erkrankung vorbeugen oder sie bereits jetzt mit einbeziehen.

    Nach einer RPE ist die Errektionsstörung fast als normal zu bezeichnen, obwohl das in relativ jungen Jahren nicht ohne weiteres akzeptiert werden kann. Andererseits werdet ihr gezwungen sein, das Hauptaugenmerk dem sehr aggressiven Krebs zu widmen und der Lust auf Liebe einen anderen Stellenwert zuschreiben müssen. Das bedeutet ja nicht, alle Zährtlichkeiten aufzugeben. Eins dürfte aber klar sein, es wird nichts mehr so spontan sein können wie früher!

    Gruß Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

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      #3
      Hallo Maja !

      lasst Euch die Lust auf die Liebe nicht vermiesen wenns keine medizinischen Bedenken gibt.



      Gruß Klausi

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        #4
        Zitat von maja1962 Beitrag anzeigen
        Ich dachte, will der Arzt uns jetzt alles verbieten?
        Hallo Maja!

        Das Ganze hat nichts mit verbieten zu tun. Der Uro hat m. E. nur nach seiner Erfahrung gehandelt. Denn während der Hormonbehandlung spielt sich i. d. R. schon gar nichts mehr ab. Weder im Kopf, und unten gleich gar nichts. Das ist ein hartes Los. Ich sprech aus eigener Erfahrung - seit 9 Monaten geht gar nichts mehr. Und das betrifft auch die Partnerin....Weder oben, noch unten. Mein Uro hat mich aber vor der ersten Spritze darauf hingewiesen. Zuvor gings mit Cialis wenigstens halbwegs unten, im Kopf war alles okay.


        Tut mir leid, Dir nichts besseres sagen zu können. Aber so ist es halt mal. In der Hoffnung eine Pause mit der Hormonbehandlung zu machen und eine bessere Lebensqualität wenigstens vorübergehend zu haben

        Viele Grüße

        Gerhard
        Gerhard

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          #5
          Hallo Maja,

          aus meiner Sicht hat Heribert schon den entscheidenden Hinweis gegeben: Wichtig ist jetzt für Deinen Mann/Euch, die Bestrahlung anzugehen. Das Thema Errektionsfähigkeit sollte da nach hinten geschoben werden. Ich glaube, Man(n) muss das Thema Krebs an sich erst einmal verdauen, damit die niotwendige Entspannung beim Sex aufkommen kann.
          Weiter hat Gerhard richtig angemerkt, dass die Hormontherapie ebenfalls einen Einfluss auf die Libido hat und damit auf die Erektionsfähigkeit ausüben kann.
          Und zudem setzt Ihr Euch gerade weil es möglichst schnell nach der OP wieder "funktionieren" soll zusätzlich unter Druck. Es gibt also im Grunde vier Faktoren, die zurzeit die Errektionsfähigkeit beeinflussen: das OP-Ergebnis, mental frei zu sein, die Hormontherapie und der Ehrgeiz, es "können" zu können.

          Meine eigene Erfahrung hat mir gezeigt, dass die Kopfsteuerung zum Sex mit Erektionserfolg den Sex verdammt schwierig macht.
          Mein Tipp: Seid zärtlich zueinander, wenn ihr Euch in Stimmung dazu fühlt, verwöhnt Euch gegenseitig, nur das Ziel Erektion/Penetration lasst dabei erst einmal außen vor. Den Krebs zu besiegen ist die wichtigere Komponente. Sollte eine körperliche Erektionsfähig noch möglich sein, wird sie so auch irgendwann kommen.

          Ich habe vor einem Jahr geheiratet, unter andere ganz bestimmt nicht in der Absicht, ein reduziertes Sexualleben zu haben. Die Therapie hat mit gezeigt, dass ich lernen musste, völlig umzudenken. Wir haben jetzt wesentlich weniger Sex mit einanander, dafür gehen wir aber wesentlich zärtlicher miteinander um. Die wenigen Male erleben wir sehr viel intensiver, ich möchte fast schon sagen, es ist wieder die Aufgeregtheit dabei, wie sie ganz zu Anfang da war, als wir uns Kennen lernten.

          Alles Gute für Euch

          Detlev

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            #6
            Hallo Detlef,

            Die Bestrahlung ist schon das Nächste, voraussichtlich Anfang Februar 2011, zuvor soll anscheinend erst mal die Hormontherapie wirken.

            Jedoch finde ich es nicht richtig von unserem Urologen, dass er schlichtweg sich geweigert hat, die Anwendung der Spritze zu zeigen. Mein Mann hätte es schon mal gerne probiert, ob es Wirkung zeigt. Gestern z.B. hat er gemeint, dass sich "Da unten" schon mal wieder was rege. Wir würden halt gerne wieder mal ein normales - Auch Liebesleben - führen, mit der Diagnose Krebs zu leben ist an sich schon sehr schwierig, ich glaube auch der Kontakt mit Gleichgesinnten hier im Forum hilft dabei, dass die Hoffnung, es ist nicht bald alles vorbei, nicht so schnell schwindet.

            Gruß Maja

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              #7
              Hallo Maja,
              vielleicht war der Urologe nicht so erklärend wie er es sein sollte, aber ich denke da sind leicht erklärbare Missverständnisse
              a)Hormonbehandlung mittels Trenantone, wie Du es beschreibst, wenn sie denn wie geplant wirkt ist konträr zur Aussage Deines Mannes "Da unten regt sich was", bei einem zu erreichenden Testosteronlevel im Kastrationsbereich schaltet hier im Gehirn nichts mehr und das waere selbst ohne Erektion notwendig.
              b)SKAT induziert lokal eine Erektion, Stärke entsprechend der injizierten Menge, sinnvoll ist es das erste Mal das ohne sich sofort in GV zu stürzen beim Urologen auszuprobieren, wie geht das etc., dazu gehört auch eine Aufklärung über möglichen Priapismus und über die Langzeitwirkungen von Injektionen auf die Schwellkörper. Ich denke, dass der Urologe wegen a) einfach aufgehört hat weil es für ihn logisch war aber er bedauerlicherweise nicht erklärt hat warum.
              c)normales Liebesleben wie es euch vorschwebt ist definitiv anders als vorher, zumindest ist Libido ohne Hormontherapie notwendig um das "Kopfkino" einzuschalten, falls Penetration das Thema ist und Viagra etc. nicht genug sind bleibt nur SKAT aber bedenke bitte ein Thema. Vorher war das die Reihe Libido Erektion Penetration Ejakulation/Orgasmus Abschwellen es bleibt Libido - Erektion gesteuert via SKAT die bis zum Wirkungsaufbrauch besteht - Penetration Orgasmus warten auf Abschwellen und fertig.
              Wartet mal die das Ende der Hormontherapie und Strahlentherapie ab, und besprecht mit dem Urologen wie er sich das im Detail gedacht hat Hormontherapie wie lange vor und wie lange nach der Strahlentherapie, und plant dann das weitere Vorgehen. Es ist wie Du schreibst nicht alles vorbei, aber in der Zukunft vieles anders.
              Gruss aus Tornesch
              Guenther
              SHG Prostatakrebs Pinneberg
              Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
              Serve To Lead

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                #8
                Zitat von silver dollar Beitrag anzeigen
                a)Hormonbehandlung mittels Trenantone, wie Du es beschreibst, wenn sie denn wie geplant wirkt ist konträr zur Aussage Deines Mannes "Da unten regt sich was", bei einem zu erreichenden Testosteronlevel im Kastrationsbereich schaltet hier im Gehirn nichts mehr und das waere selbst ohne Erektion notwendig.
                So absolut sagen kann man das nicht.

                Es gibt auch Ausnahmen, abhängig von eigener Konstitution und Stärke visueller und anderer Reize.
                Ich kann da sogar mitreden
                Ich kenne einen (er schrieb vor Jahren gelegentlich hier im Forum), bei dem war erst 10 Monate nach Beginn einer 3-fachen !!! HB Schluss.
                Und als Dr. Strum in seiner Internetberatung von einem Anfragenden gesagt bekam, dass er trotz Hormonblockade mit seiner Frau Sex hatte, meinte Strum augenzwinkernd er solle ihm mal ein Bild von seiner Frau schicken ...

                Gruss Ludwig
                Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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                  #9
                  @Guenther
                  a)Hormonbehandlung mittels Trenantone, wie Du es beschreibst, wenn sie denn wie geplant wirkt ist konträr zur Aussage Deines Mannes "Da unten regt sich was", bei einem zu erreichenden Testosteronlevel im Kastrationsbereich schaltet hier im Gehirn nichts mehr und das waere selbst ohne Erektion notwendig.
                  Da liegst Du definitiv falsch.
                  Meine Erektionsfähigkeit ist während der Terapie nach wie vor problemlos vorhanden gewesen (auch bei Leuprone). Was nicht mehr funktioniert ist, es mit einem "sexuellen" Gefühl zu verbinden. Und das bedeutet: keine Lust auf die Lust. Dies ist ganz schön irritierend, um nicht zu sagen merkwürdig. Kopfgesteuert funktioniert es einwandfrei, man(n) kann also durchaus "da unten" etwas spüren, ist aber zumindest am Anfang bei weitem nicht so "anregend", im Gegenteil, man spürt, das "etwas" im inneren fehlt, nur zu deutlich, es macht einen nervös, denn man(n) kann dieses nicht einordnen.
                  Was unter dem Testosteronenzug eindeutig passiert (bei mir): die Ejakulation beim Orgasmus im Laufe der Therapie wird immer weniger bis sie dann ganz aufhört.

                  @Maja
                  Wir würden halt gerne wieder mal ein normales - Auch Liebesleben - führen, mit der Diagnose Krebs zu leben ist an sich schon sehr schwierig
                  Das genau ist es: schwierig!
                  "Normal" ist leider nicht mehr, "normal" bekommt einen anderen Stellenwert. Die Diagnose Krebs verändert alles. Von einem Moment zum anderen. Deswegen meinte ich auch, dass alleine das Wissen um eine "Bedrohung" Krebs die Psyche durcheinander wirbelt. Sexualität ist wunderschön, aber leider auch sehr empfindlich. Schon wenige Parameter reichen aus, dass die Stimmung zur Sexualität weg ist. Und so ist es auch mit dem "Lustempfinden" und der Möglichkeit beim Mann, eine Erektion zu bekommen. Stress und psychischer Druck haben da ganz entscheidenden Anteil. Ich denke, gerade auch, wenn sich die Diagnose Krebs über einen Verdacht dann über eine längere Zeit des angstvollen Wartens auf die Ergebnisse bis zum endgültigen Faktum entwickelt, bedeutet dies sehr viel Stress. Dann die Angst vor der OP, eventuell dann inkontinent oder impotent zu werden, bedeutet, dass nach der OP erstmal gar nichts mehr "normal" ist, selbst wenn der Körper an sich die Fähigkeit dazu hätte.

                  Es ist prima, dass Du Dich für Deinen Mann stark machst, denn Deine Stärke wird er sehr brauchen. Auch ich habe eine starke Frau, nur durch Sie habe ich meinen Lebensmut. Und der bringt dann auch die früher sehr schönen Sachen wieder zurück.
                  Dieses:
                  Gestern z.B. hat er gemeint, dass sich "Da unten" schon mal wieder was rege
                  bedeutet, dass am Ende des Tunnel "Verlust der Sexualität" ein Licht vorhanden ist. Ihr solltet jetzt aber nicht versuchen, so schnell wie möglich dort hin zu rennen, da Ihr Euch verausgaben könntet. Lasst Euch Zeit. Entwickelt die ganze Sache. Entwickelt unter Umständen die Sexualität neu oder anders. Dann wird das Ende des Tunnels von ganz alleine kommen.

                  Viel Grüße

                  Detlev

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                    #10
                    Es gibt andere Wege ...

                    Liebe Maja,

                    ich meine, ihr solltet umdenken, Meine Vorgänger haben klar zum Ausdruck gebracht, dass bei einer Krebsbehandlung, mit der wenigstens das Leben über Jahre gerettet werden soll, schwerwiegende Nebenwirkungen einfach (seltenste Ausnahmen bestätigen die Regel) die Sexualität des Mannes unter die Räder kommen lassen. Das ist für Dich als junge Ehefrau schwer zu ertragen. Trotzdem: Gibst Du lieber Deinen Mann auf, indem Du ihn veranlassest, auf seine Medikamente zu verzichten und damit wieder sexuell leistungsfähig zu werden (und innert mehr oder weniger kurzer Fist zu sterben), oder kämpfst Du um sein Leben und nimmst den Nachteil in Kauf, dass das sexuelle Leben auf einem Nebengeleise landet?

                    Meinen PK habe ich nun seit mehr als 10 Jahren "auf dem Buckel", Sexualität gibt es nicht mehr. Meine Frau hat das akzeptiert und unser schönes Eheleben hat darunter nicht gelitten. Und, wie es so gehen kann, jetzt hat sie metastasierten Brustkrebs mit Chemo, Operation, Bestrahlung, Hormontherapie etc. Also ist es nun an mir, ihr über die schwere Zeit hinwegzuhelfen und gleichzeitig ihre schweren Beeinträchtigungen mitzutragen.

                    Man kann sich auch lieben, vielleicht noch intensiver als bei funktionierendem Sexualverkehr, wenn man sich mit den Gegebenheiten abfindet und alle anderen Mittel einsetzt, die liebenden Menschen zur Verfügung stehen, um die gegenseitige Liebe zu zeigen und zu verspüren: Zärtlichkeit und manche andere Idee, die zeigt, wie gross die Liebe ist, können bei gegenseitigem Verständnis viel von der verlorenen Sexualität wenn nicht ersetzen, so doch nachahmen. Wagt es und versucht es!

                    Alles Gute wünscht Euch

                    Jürg
                    Zuletzt geändert von jürgvw; 12.11.2010, 01:42. Grund: Doppelte Worte gestrichen
                    Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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                      #11
                      Moin Ludwig,
                      Zitat von LudwigS Beitrag anzeigen
                      So absolut sagen kann man das nicht.

                      Es gibt auch Ausnahmen, abhängig von eigener Konstitution und Stärke visueller und anderer Reize.
                      Ich kann da sogar mitreden
                      Ich kenne einen (er schrieb vor Jahren gelegentlich hier im Forum), bei dem war erst 10 Monate nach Beginn einer 3-fachen !!! HB Schluss.
                      Und als Dr. Strum in seiner Internetberatung von einem Anfragenden gesagt bekam, dass er trotz Hormonblockade mit seiner Frau Sex hatte, meinte Strum augenzwinkernd er solle ihm mal ein Bild von seiner Frau schicken ...

                      Gruss Ludwig
                      RPE, Viagra wirkt nicht und Trenantone, dann kommt es wie ich es vielleicht zu kurz ausgedrueckt habe die Thematik Trenantone wirkt Libido weg sprich Gehirn etc. klinkt sich da aus und via SKAT erzwingst Du ne Erektion, wird ein prima GV, wuerde sagen das tut er nur weil die Frau das vielleicht braucht aber fuer ihn brint das weni/nichts
                      Zuletzt geändert von silver dollar; 12.11.2010, 11:07. Grund: Tippfehler
                      Gruss aus Tornesch
                      Guenther
                      SHG Prostatakrebs Pinneberg
                      Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
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                        #12
                        Moin Detlev,
                        Was unter dem Testosteronenzug eindeutig passiert (bei mir): die Ejakulation beim Orgasmus im Laufe der Therapie wird immer weniger bis sie dann ganz aufhört.
                        wie das bei der im vorliefgenden Fall nach RPE funktionieren soll mit der Ejakulation ohne Prostata kannst Du sicher auch erklaeren
                        Gruss aus Tornesch
                        Guenther
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                        Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
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                          #13
                          Zitat von silver dollar Beitrag anzeigen

                          wie das bei der im vorliefgenden Fall nach RPE funktionieren soll
                          Hallo Maja, hallo Guenther,

                          Wunder soll es immer wieder geben. Aber in dem Fall glaub ich auch nicht dran. Sexualität bei HB kannst Du vergessen. Der Mann hat keinen Lust, es kommt nichts hoch und die Frau ist zum Schluß enttäuscht. Wenn der Uro von Majas Mann offen und ehrlich gewesen wäre, dann hätte er gleich gesagt, wo es lang geht. Und Skat - nun ich habe keine Erfahrung damit - ich stell mir nur vor, dass es eine Errektion bewirkt. Und dann hast Du keine Lust und kommst Dir wie vergewaltigt vor. Nein danke. Lieber gar nichts, dann sind hinterher nicht beide enttäuscht....

                          An Maja: Das Ganze ist unheimlich schwer. Und gehe davon aus, dass Dein Mann noch mehr Nebenwwirkungen von der Hormonbehandlung haben wird. Schlaflosigkeit, Hitzewallungen, Nervosität, innere Unruhe, Depressionen, usw. und so fort. Muß nicht sein, aber rechnen muß man damit. Und gehe davon aus, daß Dein Mann sein ganzes Verhalten ändern wird. Wichtig ist, dass man in dieser Situation zusammenhält. Sex ist zweitrangig. Ich hab schon mal geschrieben: Vor mir könnten die schönsten 1000 Frauen der Welt nackt tanzen - mich würde es nicht interessieren. Vielleicht in 3 Monaten wieder, aber nur wenn ich mit der HB aussetzen kann...

                          Viele Grüße

                          Gerhard
                          Gerhard

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                            #14
                            @ Guenther,
                            angesprochen sind zwei verschiedene Sachen:
                            1. eindeutig und ohne zweifel: ohne Prostata keine Ejakulation. da ist die weitere Diskussion überflüssig, ich habe auch nichts anderes behauptet. Majas Mann wurde operiert, sollte er eine Erektion bekommen, hat er beim Orgasmus keine Ejakulation. Ich habe wie Du ja richtig zitierst, geschrieben, dass bei mir (ich bin nicht operiert worden), die Ejakulation aufgehört hat.
                            Bei Majas Mann geht es vor allem darum, die Erektion zu bekommen, meine Ansicht dazu, ob es zum jetzigen Zeitpunkt günstig ist, sich darauf zu konzentrieren, habe ich schon dargelegt.
                            2. Ich habe nur behauptet, dass unter Trenantone oder Leuprone oder wahrscheinlich auch bei anderen LHRH-Medikamente sehr wohl eine Erektion möglich ist, ich habe jedenfalls in den zwölf Monaten zu keiner Zeit da irgendwelche Schwierigkeiten gehabt. Ich hatte in dieser Zeit bis auf wenige Anfangswochen auch dann kein richtiges körperliche Lustempfinden mehr, es wird bis jetzt alleine vom Kopf her empfunden (was dann in diesem Moment auch akzeptabel ist, was auf andere Art schön ist, was aber ganz klar nichts mit dem zu tun hat, wie ich es vorher empfunden habe). Und nur in diesem Zusammenhang habe ich davon berichtet, dass mit der Zeit auch die Ejakulation aufgehört hat. Ich will nicht ausschließen, dass die Kombination LHRH-Medikament + psychische Belastung Krebs bei vielen dann auch die Erektionsfähigkeit beeinflusst, aber man kann es nicht einfach verallgemeinern.

                            @Gerhard
                            Sexualität bei HB kannst Du vergessen.
                            Ich verstehe einfach nicht, wie Du zu dieser "allgemeinen" Aussage kommt. Wenn es Deine Erfahrung ist, dann kennzeichne sie entsprechend. Meine Erfahrung ist es nicht, und es wird auch andere geben, die dem widersprechen können.
                            Warum bleiben wir in der Diskussion nicht sachlich? Warum sollen Maja und ihr Mann sich nicht bemühen, Sexualität miteinander zu haben? Sexualität ist doch etwas wunderbares, und muss doch nicht immer mit dem GV enden. Wenn dabei bei ihm eine Erektion passiert, wäre es doch sehr schön. Meine Aussage dazu war doch nur, dass die beiden sich da nicht unter einen Druck setzen sollen, der ihnen letztlich, weil es einfach nicht klappen will, die Lust an der Sexualität nimmt. Wenn man keine Erwartung hat, dass etwas bestimmtes passieren soll, ist man auch nicht enttäuscht, wenn es nicht passiert. Umso zufriedener kann man dann sein, sollte es doch funkttionieren.

                            Viele Grüße

                            Detlev

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                              #15
                              Hallo !

                              Wie der Mann während einer HB sein Sexualleben auch immer gestaltet, sollte man daran denken, daß er während einer HB in regelmäßigen Abständen eine künstliche Erektion herbeiführen sollte. Ansonsten würde die lange Passivität zu einer Verkümmerung der Schwellkörper führen, die in der Regel nicht mehr umkehrbar ist.
                              Allein aus diesem Grunde sollte Majas Mann auf eine Skat-Stpritze bestehen ! ( ob auch mit Pumpe kann ich nicht beurteilen ? )

                              Gruß
                              Bernhard A.

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