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PK-Historie meines Vaters

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    PK-Historie meines Vaters

    Liebe Forumsteilnehmer,
    ich bin neu und stelle hier die PK-Historie meines Vaters vor:

    1.Gerhard S.
    2.Diagn.01/05;bPSA 5.6
    3.Prosvol. 31
    4.T2c, pN0, cM0, iPSA 6,63
    5.GS (3+4) 7, helpap IIb
    6. Therap.:09/05-11/05 Tele-Brachytherapie der Prostataloge(59,4 Gy HD) anschl.
    HDR-Brachytherapie-Boost von 10,0 Gy
    7.PSA-Verlauf
    01/06-1.8
    04/06-1.3
    09/06-0.9
    04/07-1.1
    11/07-0.75
    06/08-0.6
    11/08-0.8
    12/09-1.2
    04/10-1.6
    10/10-2.3
    8. Meinem Vater geht es bis auf zu hohem Blutdruck der medikamentös behandelt wird gut.
    Er hat begleitend eine Misteltherapie gemacht und zeitweise Granatapfelextrakt eingenommen.

    Die ersten PSA-Werte sind von der Uni-Klinik in der die Strahlentherapie gemacht wurde.
    Dort hat er im November auch noch einen Kontrolltermin den er auf jeden Fall noch abwarten will.
    Die letzten zwei Werte sind von seinem Urologen in einem anderen Institut gemessen.
    Vor der letzten Messung Ende September hatte er eine Prostata Spasmik (es musste eine Kanüle gelegt werden damit er Wasser lassen konnte) gehabt.
    Sein Urologe ist der Meinung dass jetzt die Hormontherapie beginnen sollte und er hat ihn schon einmal zur Bestrahlung der Brustdrüsen angemeldet.
    Mein Vater konnte mir nicht sagen um was für eine Art der Hormontherapie es sich handelt.

    Was sagt euch der PSA-Verlauf?
    Man sagte mit, dass der PSA-Wert nicht weiter abgesunken ist, weil nach der Bestrahlung noch PSA erzeugendes Gewebe in der Prostata verblieben ist.
    Sehe ich es richtig, dass bei diesem Verlauf eher mit einem systemischen Rezidiv gerechnet werden muss?
    Und gibt es vielleicht ein bildgebendes Verfahren mit dem man das Rezidiv sichtbar machen kann ( C11-Cholin PET)?
    Sagt der PSA-Wert etwas über die Art der Metastasen aus also viele kleine Mikro-Metastasen oder eine klar abgegrenzte Knochenmetastase.
    Ich weiß das sind viele Fragen auf einmal und ich bedanke mich dafür das es diese Forum gibt in dem man solche Fragen stellen kann
    Ohne von einem Arzt abgebügelt zu werden, wie es mir auch schon passiert ist.

    Eine Tochter
    Birgit


    P.S. Der Psa-Wert der Unikilink ist nun auch da und bestätigt mit 11/10-2,46 den Trend

    #2
    Hallo Birgit, nach Bestrahlung - wenn sie denn richtig gemacht ist - kann man aus dem PSA-Verlauf nichts sicheres ableiten.
    Etwa 40 Prozent erleben sogar einen Bump oder auch Bounce genannt, einen harmlosen PSA Anstieg, der auch wieder umkehrt.

    Wie diese hier


    Bei dem schwarzen Punkt kam Jürgen damals ins Forum wegen einer Nachfolgetherapie.
    Man riet ihm zu warten.
    Und so ging es schon mehreren hier.

    Das muss nicht zutreffen, kann aber gemäss der Bounce-Statistiken.

    Wenn man Genaueres wissen will muss man tiefergehend diagnostizieren - oder aber eben auf Verdacht handeln.

    Gruss Ludwig
    Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

    https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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      #3
      Strahlungs-Bounce

      Danke Ludwig,
      für deine Antwort, von dem sog. Strahlungs-Bounce habe ich auch schon gehört, habe aber immer gedacht das dieser zeitlich begrenzt auftritt, d.h.bis ca. 4Jahre nach der Bestrahlung.

      Gruß Birgit

      Kommentar


        #4
        Hallo Birgit!

        Der Bounce muss nicht eintreten. Vielleicht war auch die leichte Erhöhung des PSA in 2007 der Bounce. Jetzt sind 5 Jahre nach der Implantation vergangen. Etwas spät für einen Bounce. Ab einem PSA von >2 ng/ml kann im Cholin-PET etwas sehen. Ich würde es auf jeden Fall versuchen. Der PSA-Wert selbst sagt nichts über Metastasen. Knochen-Metastasen stellt man durch eine Knochen-Szintigraphie fest, Lymphdrüsen-Metastasen oder ein Rezidiv des Mutter-Tumors könnte man ev. im Cholin-PET sehen. Micro-Metastasen sind überhaupt nicht bildlich zu erfassen.

        Liebe Grüße und alles Gute für deinen Vater
        Günter
        "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
        Johann Wolfgang von Goethe

        Meine Geschichte unter myProstate

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          #5
          Zitat von AndBir Beitrag anzeigen
          Danke Ludwig,
          für deine Antwort, von dem sog. Strahlungs-Bounce habe ich auch schon gehört, habe aber immer gedacht das dieser zeitlich begrenzt auftritt, d.h.bis ca. 4Jahre nach der Bestrahlung.

          Gruß Birgit
          Das ist nicht ganz richtig.
          Richtig ist, dass die meisten einen Bump bei etwas einem anderthalben Jahr haben.
          Aber es gibt auch - natürlich weniger - Bumps früher oder später, aber auch Mehrfachbumps.
          Die nachfolgende Statistik zweier US-Kliniken verdeutlicht das.



          Ob man mehr Richtung Bump oder Richtung Rezidiv vermuten sollte, hängt von der Therapie und dem Ist-Zustand vor der Therapie ab.

          Die Unsicherheiten sind da schon beträchtlich.

          Gruss Ludwig
          Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

          https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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