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Brachy oder Protonenstrahl

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    Brachy oder Protonenstrahl

    Hallo ich möchte mich nochmals an Euch wenden. Es steht LDR Brachy oder Protonenstrahl Therapie an.
    Eine Entscheidung soll ich in den nächsten Tagen treffen.
    Meine Daten zusammengefaßt: 65Jahre, Prostata 30-35ml, PSA 6, Biopsie Gleasonscore 3+3=6.
    Details in meinem Profil.
    Für Ratschläge wäre ich dankbar.
    PeterWs

    #2
    Zitat von PeterWS Beitrag anzeigen
    Hallo ich möchte mich nochmals an Euch wenden. Es steht LDR Brachy oder Protonenstrahl Therapie an.
    Eine Entscheidung soll ich in den nächsten Tagen treffen.
    Meine Daten zusammengefaßt: 65Jahre, Prostata 30-35ml, PSA 6, Biopsie Gleasonscore 3+3=6.
    Details in meinem Profil.
    Für Ratschläge wäre ich dankbar.
    PeterWs
    Hallo Peter,
    nach Deinen Werten zu urteilen, kann ich Dir aus eigener Erfahrung nur die Brachy-Seedimplantation empfehlen, da diese eine ganzheitliche Abtötung der Krebszellen ohne große Nebenwirkungen und zudem sogar ambulant oder stationär mit hohen Erfolgsraten ausführen läßt. Näheres in meinem Profil und meiner Geschichte bzw. hier www.brachytherapie.de
    Gruß
    Hajoke
    "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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      #3
      Ich würde eine LDR-Brachytherapie empfehlen.

      Übrigens: Protonenstrahlentherapie muss nicht sein, eine "übliche" 3D-konformale Photonenstrahlentherapie wäre auch ausreichend.
      Lassen Sie sich von der Werbung der einzigen (privaten) Klinik, die dieses Verfahren anbietet, nicht blenden. Bewiesene klinische Vorteile hat die Protonenstrahlentherapie beim Prostatakrebs keine.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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        #4
        Hallo Peter,
        die vorgeschlagene Brachytherapie ist sicherlich okay. Meine Frage ist nur, warum hast du eine radikale Prostatektomie von vornherein ausgeschlossen? Im Prinzip habe ich ein ähnliches Profi wie du (auch vor Operation hoher PSA- wohl auch bedingt durch chronische Prostatitis) und war froh, dass ich - nach der OP erneuter anstuieg mit Verdacht auf Rezidiv - noch die Möglichkeit der Bestrahlung hatte.

        Kommentar


          #5
          Zitat von RolandE Beitrag anzeigen
          Hallo Peter,
          die vorgeschlagene Brachytherapie ist sicherlich okay. Meine Frage ist nur, warum hast du eine radikale Prostatektomie von vornherein ausgeschlossen? Im Prinzip habe ich ein ähnliches Profi wie du (auch vor Operation hoher PSA- wohl auch bedingt durch chronische Prostatitis) und war froh, dass ich - nach der OP erneuter anstuieg mit Verdacht auf Rezidiv - noch die Möglichkeit der Bestrahlung hatte.
          .... wobei auch der umgekehrte Fall möglich ist dass eine Erstbestrahlung das Rezidiv hätte nicht stehen lassen.

          Gruss Ludwig
          Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

          https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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            #6
            Hallo PeterWS,

            Da Dein Verlauf, wie Du selbst festgestellt hast, meinem sehr ähnlich ist und auch bei mir eine Therapieentscheidung ansteht, teile ich Dir meine letzten Erfahrungen gerne mit. Eine Feinnadelbiopsie, durchgeführt von Dr. Roth in Wuppertal und ausgewertet von Prof. Dr. Böcking, ergab eine vergleichsweise niedrige Malignität und geringe Ausbreitung. Auf Grund meines Alters und sonstigen guten Gesundheitszustandes (Lebenserwartung?) empfahl mir Herr P. B. eine Strahlenbehandlung in Ewägung zu ziehen - aber keine Brachy u. Ähnliches. Die Protonentherpie, steht im Ranking da an erster Stelle. Rinecker wird, aus heutiger Sicht, wohl die Entscheidung sein. Laut meinem Wissenstand, sind bei der Protonentherapie die wenigsten Neben - und Spätwirkungen zu erwarten. Die DNA - Zytometrie würde ich, an Deiner Stelle, jedenfalls machen lassen, denn erst dann kann man mit Sicherheit sagen, ob eine Therapie zur Zeit überhaupt notwendig ist.

            Gruß
            Frirak

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              #7
              Auf Grund meines Alters und sonstigen guten Gesundheitszustandes (Lebenserwartung?) empfahl mir Herr P. B. eine Strahlenbehandlung in Ewägung zu ziehen - aber keine Brachy u. Ähnliches.
              Warum keine Brachytherapie empfohlen wurde kann ich nicht verstehen.
              Ist Herr P. B. ein Strahlentherapeut?
              Falls nicht, dann ist seine Aussage nichts wert. Die Art der empfohlenen Bestrahlung wird von einem Facharzt für Strahlentherapie festgelegt, nicht von einem Urologen, Pathologen, Onkologen, oder sonst irgendjemanden.

              Die Protonentherpie, steht im Ranking da an erster Stelle.
              Für einige Geschäftsleute sicherlich.

              Rinecker wird, aus heutiger Sicht, wohl die Entscheidung sein.
              Das ist auch die einzige Klinik in Deutschland, die Protonentherapie für frühen Prostatakarzinome anbietet.
              Macht Ihnen keine Bedenken die Tatsache, dass diese "im Ranking an erster Stelle" Behandlung nur von einem einzigen privaten Institut angeboten wird?

              Laut meinem Wissenstand, sind bei der Protonentherapie die wenigsten Neben - und Spätwirkungen zu erwarten.
              Das ist in keiner einzigen Studie jemals gezeigt worden und es gibt einige Vergleichsstudien zwischen Protonen- und Photonenstrahlentherapie.
              Dass die Dosisverteilung auf dem Papier mit Protonen besser aussieht, mag stimmen, dass ein klinischer Nutzen daraus resultiert ist nie gezeigt worden.
              Wenn das so wäre, dann hätten doch die öffentlichen Protoneneinrichtugen in Europa seit Jahren schon Prostatastrahlentherapie mit Protonen angeboten (z.B. im Paul Scherrer Institut in der Schweiz oder bei Ionenforschungsanlage in Darmstadt). Ist das passiert? Nein.
              Die einzigen Institute, die es angeboten haben waren und bleiben private Institute.

              Generell:
              Wenn eine Methode in der Medizin nur von einer oder eine handvoll privaten Instituten angeboten wird und diese Institute viel Werbung machen und versuchen der ganzen Welt zu erklären, dass ihre Methode die Beste sei, dass ist meistens etwas Faules dran.
              So ein bisschen wie Wunderkräuter, heilende Steine und Apparate mit elektromagnetischen Feldern gegen Krebs.
              Der Strahlentherapeut.

              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                #8
                Hallo PeterWS,

                mein Mann hat sich bei einem PSA von 18 und Gleasonscore 4:4 mit Protonen bestrahlen lassen. Er hat seit fast 2 Jahren einen PSA von 0,03, er hatte nie Nebenwirkungen, keine Inkontinenz, keine REHA es geht und ging ihm sehr gut. Die Behandlungskosten wurden von der Krankenkasse übernomen. Wir kennen viele Mitpatienten mit den gleichen guten Ergebnissen.

                Viele Grüsse
                Mistral

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                  #9
                  Hallo Peter,
                  Zitat von PeterWS Beitrag anzeigen
                  Hallo ich möchte mich nochmals an Euch wenden. Es steht LDR Brachy oder Protonenstrahl Therapie an.
                  Eine Entscheidung soll ich in den nächsten Tagen treffen.
                  Meine Daten zusammengefaßt: 65Jahre, Prostata 30-35ml, PSA 6, Biopsie Gleasonscore 3+3=6.
                  Details in meinem Profil.
                  Für Ratschläge wäre ich dankbar.
                  PeterWs
                  Ich melde mich erst jetzt. Befinde mich gerade bei Rinecker. Übermorgen bin ich fertig und habe den Krebs weg. Ich ließ mich nicht vom "Strahlentherapeut" irritieren. Auch bei mir meinte er, muß nicht sein. Bin froh, diese Entscheidung getroffen zu haben. Konnte mich hier mit mehreren PCs unterhalten. Keiner wurde von seinem Uro auf diese Therapie hingewiesen. Ich habe auch noch keine Antwort darauf gefunden, welche langfristigen Erfahrungen mit IMRT, IGRT, Tomotherapie, Rapid Arc Therapie vorliegen. Dass diese teure Technik noch nicht von öffentlichen Kliniken eingesetzt wird, spricht doch nicht gegen diese. Auch die von mir konsultierten (Röntgen)Strahlentherapeuten konnten keine fundierten Informationen zur Protonentherapie geben.
                  Guck auch http://www.myprostate.eu/?req=user&id=183

                  Gruß
                  Otto
                  mein Profil
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=183

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                    #10
                    Zitat von konzepi Beitrag anzeigen
                    Ich habe auch noch keine Antwort darauf gefunden, welche langfristigen Erfahrungen mit IMRT, IGRT, Tomotherapie, Rapid Arc Therapie vorliegen.
                    Mit IMRT gibt es bereits gute Erfahrungen, was die Lngzeittoxizität angeht. Es sind allerdings keine 20-Jahre-Daten.
                    Aber diese Daten gibt's bei Protonen mit Active Beam Scanning erst recht nicht.

                    Dass diese teure Technik noch nicht von öffentlichen Kliniken eingesetzt wird, spricht doch nicht gegen diese.
                    Aber auch nicht gerade dafür, oder?

                    Auch die von mir konsultierten (Röntgen)Strahlentherapeuten konnten keine fundierten Informationen zur Protonentherapie geben.
                    Schade, allerdings weiss ich nicht was Sie unter "fundiert" verstehen.
                    Fundierte Informationen zur Effektivität, Nebenwirkungsschema und evtl. erhoffte Überlegenheit dieser Therapie gibt es keine, da die Therapie viel zu neu ist.

                    Theoretisch ist die Protonenstrahlentherapie eine tolle Sache. Das habe ich öfters hier gesagt und ich überweise persönlich öfters Patienten zur Protonenstrahlentherapie in diversen Zentren, wenn ich denke, dass die daraus ein Vorteil haben und die Protonenstrahlentherapeuten dies bestätigen. Das sind allerdings zu 90% Kinder mit Tumoren an schwierigen Lokalisationen oder Erwachsene mit Schädelbasistumoren. Da machen Protonen in der Regel Sinn.
                    Einen Prostatakrebs können Sie genau so gut mit Protonen oder Photonen (mit oder ohne IMRT/IGRT) behandeln.
                    Es ist nur eine Frage wieviel Sie dafür ausgeben möchten und ob Sie bereit sind eine ganz neue Methode zu akzeptieren, von der sehr wenig bekannt ist und die eventuell in der Praxis nicht das erreicht, was sie theoretisch erreichen könnte.

                    Zwar werden jetzt die Protonen-Befürworter sagen: "Schauen Sie doch mal was in Amerika läuft! Loma Linda bestrahlt Prostatas mit Protonen seit fast 30 Jahren und das mit guten Ergebnissen", aber ich darf allen daran erinnern, dass Loma Linda mit Scatterfolien arbeitet, während das Rinecker-Zentrum Active Beam Scanning betreibt. Wie letzteres Verfahren bei beweglichen Tumoren klappt, wissen wir nicht. Und die Prostata bewegt sich.
                    Die meisten Erfahrungen mit Active Beam Scanning hat sicherlich das Paul Scherrer Institut (PSI) in der Schweiz, dort wurde dieses Verfahren letztendlich entwickelt. Allerdings werden auch keine Prostata-Patienten im PSI behandelt.
                    Ist das ein Zufall? Das glaube ich nicht.

                    Breitflächiger Einsatz von Protonenstrahlentherapie darf und soll nur innerhalb von Studien erfolgen. Nur so werden wir den Nutzen dieser neuer Behandlung verstehen. Wenn die Studien eine Überlegenheit beweisen, wäre ich bereit Patienten ins Rinecker Zentrum zu schicken. Das Problem ist, dass es sich um ein privates Zentrum in München handelt und daher vermutlich wenig Interesse an vergleichenden Studien besteht.

                    Kleine Frage an konzepi: Machen Sie eine Hormontherapie parallel zur Bestrahlung?
                    Der Strahlentherapeut.

                    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                      #11
                      Zum Thema Protonenstrahl bei Rinecker und Bewegungen der Prostata habe ich noch Anmerkungen. Die Prostata wird mittels Ballon im Darm fixiert und mit den 3 in die Prostata eingebrachten Goldseeds sollte eine Lage Ortung vor der Bestrahlung möglich sein. Hierzu ist sicherlich von Mistral und konzepi eine fundiertere Aussage möglich.
                      Gruß
                      PeterWs

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                        #12
                        Zitat von PeterWS Beitrag anzeigen
                        Zum Thema Protonenstrahl bei Rinecker und Bewegungen der Prostata habe ich noch Anmerkungen. Die Prostata wird mittels Ballon im Darm fixiert und mit den 3 in die Prostata eingebrachten Goldseeds sollte eine Lage Ortung vor der Bestrahlung möglich sein. Hierzu ist sicherlich von Mistral und konzepi eine fundiertere Aussage möglich.
                        Eine "Fixierung" der Prostata mit Rektumballon gibt es nicht.
                        Der Rektumballon kann die Beweglichkeit der Prostata vermindern aber sicherlich nicht aufheben.
                        Eine Blähung reicht und Sie bestrahlen eine andere Region.
                        Der Strahlentherapeut.

                        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                          #13
                          Protonenbehandlung läuft

                          Hallo Peter,

                          habe meine ersten 3 Bestrahlungen am RPTC hinter mir und keinerlei körperliche Beschwerden.

                          Zu den Ausführungen des angeblichen Strahlentherapeuten habe ich große Zweifel. Wahrscheinlich braucht man bei der "normalen" Bestrahlung mit elektromagnetischen Wellen (Photonen) keine so exakte Fixierung, da sowieso das umliegende Gewebe stark mit bestrahlt wird. Um Blähungen braucht man sich dabei dann wirklich keine Gedanken machen.

                          Eine physikalische Tatsache ist aber, dass bei einer Bestrahlung mit Teilchen (Protonen) die Dosierung exakter und höher im Zielbereich erfolgen kann und die Belastung des gesunden Gewebes um ein Vielfaches niedriger ist (siehe Tiefendosiskurve oder Bragg Peak z.B. bei Wikipedia). Mit Protonen erfolgt die Dosisverabreichung von insg. 78 Gray in 21 Tagen.

                          Alles Gute und melde Dich mal

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                            #14
                            Servus Joson,
                            es freut mich von Dir positives zu hören. Auch von einem anderen Betroffenen der seine Bestrahlung mit Protonen gerade abschloß erfuhr ich positives. Ich tendiere auch immer mehr zu dieser Behandlung. Zur Zeit versuche ich noch meine Diagnose zu erhärten. Es sind noch Untersuchengen und ein zweites pathologisches Gutachten anhängig. Weiterhin alles Gute.
                            PeterWS

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