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PSA Anstieg 1 Jahr nach Prostatektomie

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    PSA Anstieg 1 Jahr nach Prostatektomie

    Hallo liebe Forumkollegen !
    Bitte um Eure Erfahrungen und Meinungen:
    Nach meiner rechtzeitigen Prostatektomie nach PSA 4,2 und Gleason 6 der nach der Op auf 5 (2+3) heruntergestuft wurde (Tumorklassifikation pT2c G2 pLO p VOp NO RO-Resektion) im September 2009 ist nach drei schönen PSA Nachsorge- Werten (0,00- 0,00-0,01 nun der Wert im November 2010 auf 0,04 gestiegen.
    Mein Urologe möchte abwarten und erst nach 3 gesicherten Werten (in 3 Monaten soll der nächste PSA Wert bestimmt werden ) etwas ??? unternehmen.
    Meinen Vorschlag, gleich noch einmal einen PSA Wert zumachen um Loborfehler auszuschalten und dann so schnell als möglich mit einer Behandlung zu beginnen hat der Urologe ohne eine für mich befriedigende Begründung abgelehnt und meinte das gehört eben so gemacht und Ende der Diskussion.
    Einen Freund von mir hat der selbe Urologe erst nach einem Anstieg der PSA Wertes ein halbes Jahr nach dem ersten Anstieg bei einem PSA von 0,37 nach Prostatektomie zur (erfolgreichen) Bestrahlung
    im Blasenbereich geschickt. Nach den 37 Bestrahlungen über 2 Monate hat er nach 3 Jahren PSA 0,01
    Meine Frage:
    Warum nicht früher
    Ist die Bestrahlung im Blasenbereich wo einst die Prostata war, ein Schuss ins Blaue ? , der halt bei meinem Freund glücklicherweise zufällig getroffen hat?
    Kann man durch Messungen in meinem frühen Stadium des PSA Anstieges feststellen, ob es irgend wo anders im Körper Mikrometastasen gibt und diese erfolgreich, nachhaltig geheilt werden können oder nur das Leben geringfügig verlängern?(Hormonbehandlung u.s.w.)
    Bitte um Antwort
    Näheres in meinem Profil
    Liebe Grüße Ludwig

    #2
    Hallo Ludwig,
    Du hast keinen Grund jetzt schon aktiv zu werden. Du schreibst, Du hättest früher PSA-Werte von 0,00 gehabt. Dies ist genau betrachtet unkorrekt. Jede Meßmethode hat eine Nachweisgrenze, d. h. eine Konzentration, die gerade noch angezeigt werden kann; z. B. 0,01. In diesem Fall ist der PSA-Wert korrekt < 0,01. Es gibt viele Labors, die nur <0,1 angeben. Werte unter 0,1 werden von vielen Urologen als "rauschen" angesehen, die ohne Konsequenz sind (jedoch die Patienten verunsichern).
    Bestrahlt wird in der Regel erst ab PSA 0,2.
    Ich rate Dir dich zu entspannen und beruhigt Schifahren zu gehen.
    Gruß Werner
    Meine Daten und Berichte unter http://www.myprostate.eu/?req=user&id=109

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      #3
      Hallo Ludwig,

      ich habe vor ein paar Tagen eine Anfrage mit ähnlichem Inhalt gestellt.
      Siehe den Beitrag Nachsorge, der PSA steigt - Bitte um Einschätzung?

      Siehe auch mein Profil. Dies dient sicher auch für Deine Einschätzung.

      Alles Gute
      Astral

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        #4
        Danke Werner für Deine beruhigenden Worte.Ein guter Freund hatte eine ähnliche Entwicklung wie ich.Das sind seine Werte.

        Willi OP: November 2004 bei PSA 6,14fficeffice" />
        PSA März 2005 0,06
        Mai 2005…….0,13
        August 2005…….0,37
        Beginn der 37 Bestrahlungen mit Harnverhaltungen November 2005 , Dauer 2 Monate. Dann

        PSA:
        Juli 2006 0,20
        November 2006 0,04
        Februar 2007 0,03
        Oktober 2007 0,01

        Hätte auch eine Metastase im übrigen Körper werden können, dann sehe das nicht so gut aus-oder ?was meinst Du
        Soweit ich informiert bin ,hat man einfach bestrahlt, in der Hoffnung das der Krebs im Bereich der Harnblase liegt
        Werde aber trotzdem morgen den herrlichen Schnee nutzen und Deinem Rat folgend Schifahren gehen.
        Liebe Grüße
        Ludwig

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          #5
          Hallo Ludwig,

          im Moment deutet nichts auf ein systemisches Geschehen, weil das PSA dafür viel zu langsam angestiegen ist. Es ist immer noch möglich, dass sich der Wert durch gesundes Restgewebe erklären lässt und sich bei 0,05 ng/ml stabilisiert. Dann wäre nämlich nichts zu veranlassen. Erst wenn 0,2 ng/ml überschritten wird muss die Prostatloge bestrahlt werden um einen möglichen kurativen Erfolg nicht verstreichen zu lassen.
          Schifahren kann Dir inzwischen Helfen, die düsteren Gedanken beiseite zu schieben.

          Viel Glück und herzliche Grüße
          Heribert

          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
          myProstate.eu
          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



          (Luciano de Crescenzo)

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            #6
            Hallo Heribert,danke für Deine Einschätzung. Habe mir Dein Profil angesehen. Du hast zwar mit PSA 0,04 etwas höhere Werte als ich von Kollegen nach OP kenne, aber über Jahre schön konstant-herzlichen Glückwunsch.Unsere Tumorklassifikation ist ja sehr ähnlich, da kann ich ja noch hoffen.Die Testo und SHBG Werte die ich bei Dir gesehen habe, sagen mir zunächst nichts?Werden offenbar in Österreich nicht durchgeführt.
            Kannst Du mir sagen, ab es Messmethoden gibt, wenn der PSA Wert z.B. auf über 0.2 ansteigen sollte,wo man feststellen kann wo der Krebs sitzt, um gezielt, nicht blind im Blasenbereich bestrahlen zu müssen?

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              #7
              Hallo Ludwig
              Zitat von Ludwig Ernstbrunner Beitrag anzeigen
              Kannst Du mir sagen, ab es Messmethoden gibt, wenn der PSA Wert z.B. auf über 0.2 ansteigen sollte,wo man feststellen kann wo der Krebs sitzt, um gezielt, nicht blind im Blasenbereich bestrahlen zu müssen?
              Leider gibt es weder Labormessmethoden noch bildgebende Verfahren, die beweisen können wo die Ursache der PSA-Produktion bei so geringen Werten her kommt. Da muss man sich schon auf Erfahrungswerte der Ärzte stützen und den statistisch gesehen, wirksamsten Weg einschlagen.
              Bildgebende Verfahren bringen "frühestens" bei PSA 1,0ng/ml ein Ergebnis. Bis dahin abzuwarten erhöht die Gefahr, auch bei der Bestrahlung nicht alles zu erwischen bzw. der systemischen Streuung.

              Also, noch einmal, wenn sich bei Dir der PSA-Wert weiter nach oben entwickelt, wird mit einer blinden Bestrahlung der Prostataloge, die höchste Wahrscheinlichkeit erreicht, den Krebs entgültig zu eliminieren. Ob das dann mit einer Hormontherapie begleitet werden sollte, ist wissenschaftlich umstritten.

              Gruß Heribert

              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
              myProstate.eu
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              (Luciano de Crescenzo)

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                #8
                Man bestrahlt nicht "blind", man bestrahlt, da wo die Prostata einst war.
                Sie können natürlich gerne warten, bis der Tumor so gross geworden ist, dass man ihn auch sieht oder dass er auch streut. Ob man dann noch mit einer Bestrahlung eine Chance auf Heilung hat, ist fraglich.
                Der Strahlentherapeut.

                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                  #9
                  Hallo Daniel,

                  entschuldigen Sie wenn ich den Ausdruck "blind" verwendete. Die Strahlen sind selbstverständlich auf ein vordefiniertes Ziel gerichtet. Das allerdings ohne einen Krebsherd lokalisiert zu haben; insofern blind!

                  Gruß Heribert

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                  (Luciano de Crescenzo)

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