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    Wann sollte eine Chemotherapie in Erwägung gezogen werden ?

    Liebes Forum !

    Habe gestern eine sehr interessante Diskussion mit Prostatakrebs - Experten im Internet gesehen - leider in Englisch. Vielleicht findet sich jemand der die wichtigsten Beiträge übersetzt. Teilnehmer: u.a. Dr. Tucker, Dr. Myers, Dr. Sartor u.a.

    Es ist ein streaming video unter www.pcri.org mit dem Titel: "When should chemotherapy be considered for PC ?"

    Viele Grüße

    Dr. F. Eichhorn

    #2
    Zitat von Dr.F.E.
    Liebes Forum !

    Habe gestern eine sehr interessante Diskussion mit Prostatakrebs - Experten im Internet gesehen - leider in Englisch. Vielleicht findet sich jemand der die wichtigsten Beiträge übersetzt. Teilnehmer: u.a. Dr. Tucker, Dr. Myers, Dr. Sartor u.a.

    Es ist ein streaming video unter www.pcri.org mit dem Titel: "When should chemotherapy be considered for PC ?"

    Viele Grüße

    Dr. F. Eichhorn
    Besten Dank für Ihren Link zur Homepage des PCRI. Unter dem Unter-Link
    http://www.prostate-cancer.org/education/education.html
    habe ich eine wahre Fundgrube zum neuesten Wissensstand betr. Prostatakrebs entdeckt. Wer des Englischen mächtig ist, muss hier unbedingt regelmässig Einsicht nehmen.

    Kommentar


      #3
      Zitat von Dr.F.E.
      Liebes Forum !

      Habe gestern eine sehr interessante Diskussion mit Prostatakrebs - Experten im Internet gesehen - leider in Englisch. Vielleicht findet sich jemand der die wichtigsten Beiträge übersetzt. Teilnehmer: u.a. Dr. Tucker, Dr. Myers, Dr. Sartor u.a.

      Es ist ein streaming video unter www.pcri.org mit dem Titel: "When should chemotherapy be considered for PC ?"

      Viele Grüße

      Dr. F. Eichhorn
      Danke Dr. Eichhorn,
      wir sollten das übersetzen ja, ich bin auch bereit, einen Teil zu übernehmen.

      Vorerst kopiere ich hier aus gegebenem Anlass ( s. die Beiträge von ebachstelze zu ihrem Mann ) den Artikel von Dr.Sartor, der auch in der Diskussion dabei war (allerdings nicht viel gesagt hat), aus den Insights hinein - Jürgen aus unserer Gruppe hat ihn im ersten Durchlauf übersetzt - man müsst auch diese Arbeit zu Ende führen. Aber für ebachstelze ist es eine einfache Möglichkeit, den vom Urologen fs vorgeschlagenen Einsatz von Samarium nachlesen zu können.

      grüsse aus HH,
      Rudolf

      +++++++++++++++++++++++

      Androgenunabhängiger Prostatakrebs
      Ein Kontinuum der Erkrankung und Optionen
      von Oliver Sartor, M.D.
      Chief, Hematology - Oncology Section,
      Director, Stanley S. Scott Cancer Center,
      LSU Medical Center, New Orleans


      Editiert von PCRI Insights, November, 2005 Vol. 8 Nr. 4

      [Übersetzung von Jürgen aus der Selbsthilfegruppe ProMann, Hamburg]

      Einleitung
      Es ist manchmal möglich, dass Hormone kurativ sind, aber das scheint leider nur für eine
      Minderheit von Patienten zuzutreffen. Sicherlich, ist die Erkrankung bei Beginn der Hormon-
      therapie weit fortgeschritten, verringert sich die Wahrscheinlichkeit einer Heilung beträcht-
      lich. Es gibt deutliche Hinweise, dass die Ansprechdauer auf eine Hormontherapie im umge-
      kehrten Verhältnis zum Volumen der Erkrankung steht.

      Anfänglich ist eine deutliche Ansprechrate bei einer grossen Anzahl von Männern bei Andro-
      genentzug zu verzeichnen. Wir wissen mittlerweile, dass der PSA-Nadir ein immer wich-
      tigerer prognostischer Marker ist. Ein PSA von = 0.2 ng/ml ist prognostisch bedeutsam, wie in einer Serie von Studien dargelegt wird, die kürzlich von Dr. Anthony D`Amico vorgestellt wurde. (1)

      Eine sehr pragmatische Definition von androgenunabhängigem oder hormonrefraktärem
      Prostatakrebs trifft auf Patienten mit fortschreitendem Prostatakrebs und einem Serum-
      Testostoronspiegel von weniger als 50 ng/ml zu. An diesem Punkt wird die Erkrankung ent-
      weder als androgenunabhängiger (AUPK) oder hormonrefraktärer (HRPK) Prostatakrebs
      klassifiziert. Ich sage nicht, dass ein Testosteronspiegel von unter 50 ng/ml optimal wäre,
      aber er repräsentiert eine praktische Definition. Überraschenderweise stellt keine grössere
      klinische Studie überzeugend dar, dass ein niedrigerer Testosteronspiegel ein günstigeres
      Ergebnis zur Folge hätte. Allerdings ist diese Frage noch nie in einer seriösen intellektuellen
      Weise untersucht worden.

      Wie definiert man eine fortschreitende Erkrankung ? Natürlich muss der Begriff fortschrei-
      tend präzise definiert werden. Um die Progression der Krankheit festzulegen, gibt es drei Ar-
      ten von Parametern, die in Betracht gezogen werden sollten: 1.Klinische Parameter, 2.Labor-
      parameter, 3. Radiographische Parameter. Bei der Behandlung sollte der Arzt genau zuhören und zu verstehen versuchen, wie sich der Patient fühlt. Was sind die Symptome ? Hat der Pa-
      tient Schmerzen oder Schwellungen an den Extremitäten, die auf Ödeme durch involvierte Lymphknoten hinweisen ? Leidet der Patient unter Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust, Energiemangel oder Fatigue. Die Symptome des Prostatakrebses sind eigentlich ziemlich genau festgelegt. Obwohl die Möglichkeit besteht, dass urologische Beschwerden dominieren, beziehen sich gewöhnlich die Symptome des Prostatakrebses im androgenunabhängi-
      gen Stadium auf generelle Elemente wie Tumormasse (Fatigue, Appetitlosigkeit, Gewichts-verlust) oder auf Symptome von Knochenmetastasen (Knochenschmerzen).



      Der PSA ist natürlich der bedeutendste Labormarker, aber es gibt auch Tests wie die saure
      Phosphatase (prostatic acid phosphatase, PAP) , Chromogranin A (CGA) und Neuronen-
      spezifische Enolase (NSE), Tests, die manchmal bei bestimmten Patienten nützlich sein können. CGA und NSE repräsentieren neuroendokrine Differenzierungen.

      Nützliche radiographische Untersuchungen sind Knochenszintigraphie, CT und MRT. Diese
      können helfen Metastasen aufzuspüren. Die meisten Metastasen kommen in den Knochen
      vor (über 90% der Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakrebs bekommen Knochenmetas-
      tasen). Das zweitmeiste Vorkommen bei Patienten mit fortgeschrittenem PK ist in den Lymphknoten. Wenn Lymphknoten betroffen sind und mit CT oder MRT nachgewiesen werden können, so werden sie meistens in der Nähe der Aorta, im Unterleib, tief im Becken
      oder in der Brust lokalisiert. Lymphknoten über 2cm Grösse kommen zu 25% bei Patienten
      mit fortgeschrittener Krankheit vor. Der einzige Lymphknoten (bei ca. 3% der Patienten mit
      fortgeschrittenem PK), der bei Untersuchungen gefunden wurde, befindet sich direkt über
      dem linken Schlüsselbein am Halsansatz. Andere Stellen, an denen Metastasen auftreten
      (in Lunge, Leber, Nebenniere), kommen zu weniger als 5% vor, Gehirnmetastasen zu höch-
      stens 1%.

      Nur wenn wir alle diese Varianten zusammennehmen, ist das der beste Weg einen Patienten
      einzuschätzen. Während der PSA der alleinige beste Marker für asymptomatische Patienten
      ist, benötigt man besonders bei Patienten mit fortgeschrittener Krankheit mehr als nur den PSA. Für die meisten Patienten ist der PSA der alleinige sensitive Marker der Progression
      der Erkrankung, und er ist typischerweise das erste nachweisbare Anzeichen der Progression.
      Wenn der PSA ansteigt (PSA < 5 ng/ml) bei Patienten, deren vorherige Behandlung mit Be-
      strahlung oder Operation fehlgeschlagen ist, so geben die typischen CT, MRT und Knochen-
      szintigramm-Bestimmungen keinen Aufschluss über Metastasen bei diesen Patienten.

      Es gibt ein wechselndes Spektrum von AUPK-Patienten. Als ich 1989 auf diesem Gebiet zu
      arbeiten anfing, wurde der PSA gerade eingeführt. Manchmal erhielten wir in der Klinik den ersten PSA, den ein Patient überhaupt hatte. Patienten kamen mit Knochenmetastasen und
      Schmerzen, und nicht selten wies das CT grosse Lymphknoten nach. Ich berechnete den
      durchschnittlichen PSA in unserer Klinik im National Cancer Institute, als ich dort zusam-
      men mit Dr. „Snuffy“ Meyers arbeitete, und der durchschnittliche PSA betrug in etwa
      550 ng/ml. Das trifft heute nicht mehr zu. Jetzt haben wir Patienten, deren PSA nach einer
      Hormontherapie gerade anzusteigen beginnt. Ich behandle oft Patienten mit einem PSA von
      0,3 oder 0,4 ng/ml mit ansteigender Tendenz. Ich behandle ebenfalls Patienten, deren PSA-
      Nadir keinen optimalen Grad erreichte.

      Progression beinhaltet gewöhnlich einen steigenden PSA (aber nicht immer). Wir behandeln
      Patienten, deren Krebs mit einem extrem niedrigen PSA fortschreitet, und deren Progression
      sich auf andere Art und Weise ausdrückt. Ich habe vier Patienten in meiner Klinik mit einer
      sehr fortgeschrittenen Krankheit, deren PSA unter 0.5 ng/ml liegt. Es ist möglich, dass CT und Knochenszintigramm beim Fehlen eines steigenden PSA Progression aufdecken können, aber es ist unwahrscheinlich, dass es vorkommt.







      1993 untersuchten Newling et al. die Progression von AUPK in der vor-PSA-Ära. Die in
      Abb.1 gezeigte Studie(2) umfasste hauptsächlich Patienten, die anfangs mit Knochenmetas-
      tasen diagnostiziert worden waren (D 2 Stadium). Zu jener Zeit (1990er) war unter den
      Patienten, die im Laufe der Studie starben, folgendes festzustellen: Progression bis zum Tod 52 Wochen nach PSA-Anstieg, 41 Wochen nach Beginn Knochenszintigramm-Progression, 32 Wochen nach Beginn von Schmerzen, 24 Wochen nach Beginn Performance Status-Abfall [ Kriterien zur Einschätzung von Progression, Beeinträchtigung des Patienten im täglichen Leben, Entscheidung über weitere Behandlung und Prognose], und 12 Wochen nach Beginn von Gewichtsverlust. Als sie alle Patienten der Studie untersuchten, diejenigen die lebten und diejenigen die starben, fanden sie heraus, dass die PSA-Progression typischerweise 6 Monate vor der Knochenszintigramm-Progression begann, und 4 Monate später setzten die Schmerzen ein. Diese Ergebnisse beziehen sich auf Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung. Allerdings ist dies eine 12 Jahre alte Studie, der ca. 15 Jahre alte Daten zugrunde liegen, und die meisten Patienten hatten nachgewiesene Knochenmetastasen bei Behandlungsbeginn.

      Abb. 2 zeigt Ergebnisse über die in einem neuerem Papier (2004) berichtet wird. Oefelin et al. (3) von Case Western untersuchten eine ganze Serie von Patienten in einer moderneren
      Zeit, der PSA-Ära. 87 Patienten hatten keine nachweislichen Knochenmetastasen bei der
      Erstdiagnose und Oefelin et al. stuften ihre Erkrankung als androgenunabhängig ein, als der
      PSA, nachdem Hormone verabreicht wurden, zu steigen anfing. Die Überlebensdauer bei den
      Knochenszintigrammn-neagtiven Patienten betrug durchschnittlich 68 Monate nach dem PSA-Anstieg und 40 Monate wenn das Knochenszintigramm positiv war. Diese Daten zeigen
      also, dass die Überlebensdauer länger wird. Ergebnisse, die kürzlich von der Sloan Kettering
      Gruppe(4) präsentiert wurden, weisen darauf hin, dass Patienten , die einen PSA-Anstieg nach
      einen radikalen Prostatektomie verzeichnen und die sich dann einer Hormontherapie unter-
      ziehen, eine durchschnittliche Ansprechdauer von 10 Jahren ab Beginn der Hormontherapie
      haben. Es steht ausser Zweifel, dass ein frühes hormonales Eingreifen zu einer längeren
      Ansprechdauer führt.

      Ist AUPK ein Kontinuum ?

      Ich betrachte diese Erkrankung als ein Kontinuum, wie in Abb.3 beschrieben. Ich stelle dies als Hypothese auf , da ich mir nicht sicher bin, dass es ein Fakt ist. Wir wissen, dass eine
      PSA-produzierende Zelle durch Bluttests erkennbar ist. Aber ich bin nicht immer überzeugt,
      dass eine PSA-produzierende Zelle der Ursprung des Problems ist. Es gibt eine Krebs-Stamm-zelle die PSA produzieren kann oder auch nicht (wahrscheinlich tut sie es nicht). Vielleicht
      stammt die PSA-produzierende Zelle von einem weniger entwickelten Vorgänger ab. Wir
      wissen, dass dies auf die normale Prostata zutrifft.




      Wenn eine Krebs-Stammzelle präsent ist, könnte es eine PSA-produzierende sein oder auch nicht (meiner Meinung nach wahrscheinlich nicht). Wir wissen, dass das Volumen der
      Erkrankung die Länge der Hormon-Ansprechdauer bestimmt und damit auch die Zeitspanne,
      in der die Hormone bei einer Mehrheit der Männer keinen Einfluss auf die Erkrankung haben.
      Wir wissen, dass es basale Stammzellen in der Prostata gibt. Wir wissen auch, dass es in der
      Prostata Intermediate Proliferating Pool Zellen gibt, die von den basalen Stammzellen ab-
      stammen. Und es gibt sekretorische luminale Zellen. Und wir haben jetzt begonnen, Charakteristika des AUPK mit bestimmten Markern zu untersuchen, als da sind K5 und K18 Zytokeratin (Zellprotein) Marker, das Stammzellen-Antigen (eigentlich eine falsche Bezeichnung), Gastrin-Releasing Peptide (GRP) Rezeptoren, Androgen-Rezeptor (AR) und PSA.(5) Der PSA ist in Wirklichkeit negativ in der Stammzelle, aber positiv in der vollentwickelten Zelle.
      Beim AUPK es eine Mischung all dieser Zellen zusammen. Das Konzept ist, dass die Stamm-
      zellen sich selbst erneuern UND die reiferen Zellen hervorbringen, die schliesslich PSA pro-
      duzieren. Einige dieser von den Krebs-Stammzellen hervorgebrachten „Tochterzellen“ haben die Fähigkeit zur Teilung (aber erneuern sich selbst), und es ist denkbar, dass einige dieser Tochterzellen den AR produzieren und zur Fortpflanzung angetrieben werden (oder veranlasst werden nicht abzusterben) von Hormonen wie Testosteron, Dihydrotestosteron (DHT), Androstendion und Dehydroepiandrosteron (DHEA).

      Dies ist das Modell, mit dem ich arbeite. Wir haben eine kleine Abbildung (Abb.4) veröffent-
      licht, die dieses Konzept mit dem Text eines kurzen, im letzten Jahr erschienen Leitartikels in
      Einklang bringt.

      Wie sollen wir AUPK behandeln?

      Hier das Menu von dem ich auswähle:

      1. ANTIANDROGEN - ENTZUG (und andere Entzugsarten). Zu den Antiandrogenen
      gehören: Flutamid (Eulexin ), Bicalutamid (Casodex ), Nilutamid (Nilandron)

      2. ANTIANDROGEN BEHANDLUNG

      3. ADRENAL SUPPRESSOREN wie Ketoconazole

      4. CORTICOSTEROIDE wie Decadron (Dexamethason), Prednison und Hydrokortison

      5. ÖSTROGENE wie DES

      6. THALIDOMID

      7. EXTERNE STRAHLENTHERAPIE

      8. INTRAVENÖS KNOCHENSUCHENDE RADIOPHARMAKA
      (Samarium-153 oder Quadramet  Strontium-89 oder Metastron )

      9. BIOPHOSPHONATE (nur Zoledronsäure oder Zometa ist von der FDA bei Prostatakrebs zugelassen)

      10. CHEMOTHERAPIE (z.B. Docetaxel oder Taxotere und Mitoxantrone oder Novantrone )

      11. EXPERIMENTELLE THERAPIEN

      Entzugsreaktionen bei AUPK
      Entzugstherapien sind interessant. Wir geben einem Patienten Medikamente, um ihm zu hel-fen, diese drehen sich in einigen Fällen um und wenden sich gegen den Patienten. Wenn wir dann das Medikament absetzen, geht es einigen Patienten wieder besser. Tatsächlich hat die Entzugstherapie schon lange eine Vorreiter-Rolle beim Brustkrebs gespielt. Es ist seit Jahren bekannt, dass Östrogene bei Brustkrebs verabreicht werden um eine Remission herbeizufüh-
      ren, die dann bei einer Progression entzogen werden können um wiederum eine Remission zu erreichen. Ich stelle die Hypothese auf, dass der Androgen-Rezeptor, an den alle diese Anti-
      androgene anbinden, nach einiger Zeit mutiert. Nicht mutiert, erkennt dieser Rezeptor ein Mittel wie Flutamid als Antagonist (eine Droge, welche die männlichen Hormone blockiert), aber eine entsprechend positionierte Mutation veranlasst den Patienten eine Reaktion zu zei-
      gen, wenn dieses Mittel entzogen wird. In diesem Fall löst sich der Patient von einem norma-
      len Rezeptor-Stadium und tritt in ein Mutant-Rezeptor-Stadium ein. Das ist eine Hypothese und nicht unbedingt eine Tatsache.

      Ich hatte Erfolg bei einigen Patienten mit was ich „denke wie ein mutierter Rezeptor“ nenne.
      Einige Mutanten reagieren auf Hormone auf eine aussergewöhnlich sensitive Art und Weise
      und durch unterschiedsloses Verhalten. Etwas wie DHEA, was normalerweise ein sehr
      schwaches Androgen ist, kann deshalb von einem Mutanten für ein sehr starkes Androgen
      gehalten werden. DHEA wird zu etwas wie DHT (das potenteste natürliche Androgen) statt
      zu etwas Schwachem. Diese Phänomen ist ausserordentlich erfolgreich im Labor demonstriert worden, aber weniger erfolgreich in klinischen Versuchen wegen der Schwierigkeit geeignete
      Experimente zu entwickeln. Dennoch ist Antiandrogen-Entzug etwas, das wir nicht aus den Augen lassen sollten, denn wenn bei einem Patienten eine Progression beginnt, sollten wir das Antiandrogen absetzen und herausfinden, ob eine Entzugstherapie erfolgversprechend ist.

      Megace wird manchmal Patienten mit Hitzewallungen verabreicht, in anderen Fällen um bei Patienten den Appetit anzuregen. Aber bei PK-Patienten können sich Megace und der Androgen-Rezeptor gegenseitig beeinflussen - besonders die Mutanten - und übermässiges
      Tumorwachstum verursachen. Man kann wirklich gute Ergebnisse erzielen, wenn man
      Megace absetzt. Ich verschreibe Megace bei PK Patienten nicht (auch nicht bei Hitzewallun-
      gen) da ich nicht weiss, wer Mutanten hat und wer nicht. Aber ich weiss, beim Absetzen von
      Magace erzielt man gute Erfolge. DES (Diethylstilbestrol) wird mit Entzugserfolgen in Ver-
      bindung gebracht, wie auch Retinoide und selbst antiangionesische Mittel wie TNP470.


      Abb. 5 fasst die Ergebnisse einer kooperativen Gruppenstudie (SWOG 9426) zusammen.
      Wie man ersehen kann, umfasste die Gruppe viele Patienten die Flutamid bekamen, und die >50% PSA-Rückgangsrate bei Flutamid-Entzug betrug beträchtliche 26.6%. Allerdings waren es bei Bicalutamid nur 7,4%. Ungefähr 80 Casodex Patienten erhielten eine Entzugstherapie, aber nur 6 Patienten hatten einen >50% Rückgang. Auf der anderen Seite hatten nur drei der acht Nilutamid Patienten einen >50% PSA-Rückgang, aber das sind substantielle 37,5%. Die Ergebnisse sind abwei- chend, aber unter dem Strich können Patienten einen PSA-Rückgang verzeichnen, nachdem sie einen PSA-Anstieg hatten und mit Antiandrogenen wie Bicalutamid, Flutamid und Nilutamid behandelt worden waren.

      Fig. 1 zeigt die progressionsfreie Periode der SWOG 9426 Studie (6). Die meisten Patienten zeigten einen schnellen Anstieg nachdem die Antiandro-
      gene abgesetzt worden waren, aber einige Patienten
      erst nach zwei, drei oder sogar vier Jahren mit nichts ausser Flutamid- oder Bicalutamid-Entzug. Also haben wir gelernt nicht zu schnell zu handeln. Es ist wichtig herauszufinden was passiert wenn Antiandrogene abgesetzt werden, da einige Patienten für eine signifikante Zeitspanne progressionsfrei bleiben.

      Firure 1. Antiandrogen - Entzug: Ergebnisse progressionsfreien Überlebens von SWOG 9426


      Als wir unsere Multi-Varianten-Studie machten, fanden wir, dass Bicalutamid bei den Ent-
      zug-Ansprechraten weniger erfolgversprechend war als die anderen Antiandrogene. Aber es war auch interessant zu sehen, dass je länger ein Patient mit Antiandrogenen behandelt worden war, desto wahrscheinlicher es war, dass er auf Entzug reagierte. Mit anderen Wor-
      ten, wenn ein Patient nur ein, zwei, drei oder vier Monate Antiandrogene einnahm, war die Wahscheinlichkeit eines Entzugserfolges sehr gering. Wenn ein Patient jedoch Antiandrogene
      länger als 32 Monate eingenommen hatte, war die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges ziemlich
      gross. Diese Ergebnisse erwiesen sich als aussagekräftig in der Multi-Varianten-Studie (in der
      wir alle anderen Faktoren in Betracht zogen).

      Wir haben paradoxerweise gelernt, dass wir diese Antiandrogene anwenden können und
      Reaktionen erzielen, selbst wenn das erste versagt. Da wir es bei vielen Patienten mit einer
      relativ langsam fortschreitenden Erkrankung zu tun haben. ist es sicherlich lohnend, verschie-
      dene Antiandrogene an ausgewählten Patienten auszuprobieren. Letzen Endes ist die Toxizität
      dieser Mittel gering und sie wirken bei einigen Patienten. Ich habe herausgefunden, dass diese Vorgehensweise am wahrscheinlichsten bei Patienten ohne Nachweis von Metastasen wirkt.
      Folglich, wenn ein Patient nur einen PSA-Anstieg hat und dieser im Laufe einer Hormonthe-
      rapie stattfindet, dürfte ein Wechsel der Antiandrogene ein Ansprechen hervorrufen. Die Dauer eines solchen Ansprechens ist hoch variabel.

      Ketoconazol ist ein interessantes Mittel, ein Medikament, dass eigentlich zur Behandlung
      von Pilzinfektionen zugelassen worden war, aber eine der Nebenwirkungen erwies sich als testosteronsenkend. Es ist auch nicht bewiesen, ob diese testosteronsenkende Eigenschaft die Wirksamkeit bei AUPK erklärt, dennoch wissen wir, dass wir den Testosteronspiegel von X bis X-1 oder X-2 mit Ketoconazol senken können. Und viele Patienten zeigen eine Reaktion, die bei einigen sehr befriedigend sein kann.

      Nach Hormonentzug nennen wir diese AUPK-Zellen „resistent“, aber in Wirklichkeit reagie-ren sie nur empfindlicher auf Testosteron. Nur mit einfacher Senkung des Testosteronspiegels
      können wir manchmal eine Reaktion erzielen, obwohl sie nicht für immer anhält. Eric Small

      legte eine Phase II Studie (7) auf, die 1997 veröffentlicht wurde. Abb. 6 fasst zusammen was
      mit Dr. Smalls Patienten passierte. Die Toxizität war angemessen. Die Ketoconazol-Dosis
      betrug 1.200 mg per Tag (400 mg 3x tägl.) plus Hydrocortison. Eine substantielle Anzahl von
      Patienten sprach darauf an und manchmal für eine längere Zeit. Ich behandle einen Patienten
      mit fortgeschrittenem PK, der seit drei Jahren auf Ketoconazol anspricht. Es lohnt sich also,
      Ketoconazol in Betracht zu ziehen.

      Glucocorticoide umfassen nicht nur die cortisolartigen Steroide, die in der Nebenniere pro-duziert werden, sondern auch Hydrocortison, Prednison und Dexamethason (Decradon ).
      Zusätzlich zu dieser antiangionesischen Aktivität, unterdrücken Glucocorticoide das Adre-
      nocorticotrope Hormon (ACTH) der Hypophyse, was zu einer Unterdrückung der adrenalen Androgene wie DHEA und Androstendion führt. Eine der interessanten Eigenschaften dieser mehrfach potentiellen Mechanismen ist, dass Glucocortcoide Krebszellen nicht direkt abtöten, selbst wenn sie mit der Krebszelle in Kontakt kommen. Ich denke, ihr Wert besteht entweder in einem antiangiogenesischen Effekt oder einem indirekten hormonalen Unterdrückungseffekt auf adrenale Androgene.

      Glucocorticoide werden in Verbindung mit Ketoconazol oder mit Taxanen wie Taxotere oder Mitoxantron angewandt. Es ist wichtig nicht zu vergessen, dass Glucocorticoide an und für sich aktive Wirkstoffe sind. Ich habe viele Patienten erlebt, die magische Veränderungen in ihrem PSA etwas zuschreiben, was sie in einem Reformhaus [health food store] gekauft haben. Tatsächlich haben sie aber Prednison oder Dexamethason (Decadron ) nebenbei eingenommen. Einer meiner Patienten mit einer starken Allergie z.B. hat einen ziemlich langsamen ansteigenden PSA. Immer wenn er Medrol gegen seine Allergie einnimmt, sinkt sein PSA. Ursprünglich versuchte er die PSA-Veränderung etwas anderem zuzuschreiben. Als ich aber seine Krankenakte durchging wurde es zweifelsfrei klar, dass Medrol für diese Veränderung verantwortlich war. Ein anderes Beispiel ist ein Patient, der an dem Horton Syndrom litt, einer Krankheit der Blutgefässe. Er nahm nur Prednison ein, und sein PSA ging runter. Wir müssen also diese Faktoren sorgfältig beachten, sie sind manchmal wirkungsvoller als man denkt.

      Dexamethason Monotherapie kann wirksam sein. In einer 2003 veröffentlichen japanischen
      Phase II Studie (8) verabreichten Morioko et al. 1,5mg Dexamethason pro Tag. Das ist keine
      besonders hohe Dosis, aber 59% der Patienten hatten einen PSA Rückgang von mehr als 50%.
      Saika et al. machten eine Studie (9) mit den gleichen Parametern, verzeichneten aber nur einen
      >50% PSA-Rückgang von 28%. Immerhin, unter dem Strich hat eine substantielle Anzahl von Patienten von dieser Therapie profitiert. Als ich eine (veröffentlichte) Prednison Studie mit einer täglichen Dosis von 20mg Prednison machte (10), hatte ein Drittel der Patienten einen
      PSA-Rückgang von > 50%. Dies sind aktive Mittel, werden aber oft anderen Mitteln beige-
      mischt und zur Behandlung aller möglichen Krankheiten, von Allergien bis Horton Syndrom,
      Rheumatoide Arthritis, verschiedenen Wirbelsäulenerkrankungen, Entzündungen usw. ange-
      wandt. Glucocorticoide können eine Bereicherung sein, haben aber Nebenwirkungen und Folgen, die berücksichtigt werden müssen.


      DES ist ein prototypische Östrogen, es gibt aber auch andere Östrogene. Abb.7 fasst die Ergebnisse einer Institut übergreifenden Studie mit DES und PC-SPES, geleitet von William Oh von Dana-Faber
      mit einer Gruppe AUPK Patienten, zusammen. Im DES Zweig der Studie lag die über 50% Rückgangs-rate bei 24% (etwas niedriger als ich erwartet hatte). Die mediane Ansprechdauer lag bei 3,8 Monaten und die mediane Zeitspanne bis zur Progression bei 2,9 Monaten. DES kann durch Rückkopplung an die Hypophyse den Testosteronspiegel senken. Offensichtlich sind Östrogene selbst beim AUPK von Nutzen und einigen Patienten tun sie richtig gut.


      5-alpha ReduktaseHemmer wie Finasterid (Proscar) und Dutasterid (Avodart) können
      ebenfalls angewandt werden. Eine experimentelle 5-alpha Reduktase Hemmer-Studie mit

      AUPK-Patienten ist in Abb.8 zusammengefasst (11). Die Teilnehmer waren hauptsächlich hormonabhängige Männer, aber auch einige AUPK-Männer. Wir waren überrascht zu sehen, dass vier von 15 Männern (27%) einen PSA-Rückgang von >50% hatten Wir dachten, wir würden mehr Aktivität in der hormonsensitiven Erkrankung finden, statt dessen fanden wir mehr Aktivität bei Patienten die schon kastriert waren. Einer dieser Patienten sprach ungefähr vier Jahre an. Wie können diese Ergebnisse gedeutet werden ? Es gibt ein paar Hypothesen. Man mag meinen, dass es auf den Rückgang des Dihydrotestostorons -den diese Mittel bewirken- zurückzuführen ist, aber ein beträchtlicher Anstieg des Östrogenspiegels im Blut wurde ebenfalls festgestellt. Testosteron muss auf die eine oder andere Art aufgespalten werden. Normalerweise wird es durch die 5-alpha Reduktase aufgespalten, die DHT macht. Wenn dieser Weg aber blockiert ist, kann das Testosteron über Östrogene abgebaut werden. Folglich steigt der Östrogenspiegel, wenn man diese Mittel anwendet. Hierüber ist noch nie berichtet worden und es mag die Effekte erklären, die wir gesehen haben, wir sind uns allerdings nicht sicher. Ich bin mir auch nicht sicher, warum Östrogene auch bei AUPK funktionieren. Ich weiss nur, dass es eine empirische Tatsache ist, aber ich verstehe auch nicht immer alles. Es macht mich doch recht demütig.



      Thalidomid ist ein anderes Mittel, das noch nicht gut verstanden ist. Abb. 9 fasst eine Studie von Doug Figg vom National Cancer Institute (12) zusammen. Thalidomid ist ein bisschen wirksam, aber nicht mehr. PSA-Rückgänge von mehr als 50% waren bei ca. 18% der Patienten zu verzeichnen, die 200 mg pro Tag be-
      kamen. Das Mittel übt antiangiogenesi-sche Wirkungen aus, nachdem es sich in verschiedene Stoffwechselprodukte umwandelt hat. Es gibt Studien, die zeigen , dass von Thalidomid selbst keine Wirkung ausgeht, sondern dass die Wirkung vom Stoffwechselprodukt ausgeht. Diese antiandrogenen Mittel, zu denen Thalidomid gehören mag, bringen keinen grösseren PSA-Rückgang. Stattdessen dürften sie lediglich Stabilität ver-leihen, um die Progression zu verhindern. Ausserdem hat dieses Medikament definitiv
      Nebenwirkungen wie Verstopfung, Fatigue, Prickeln, Taubheit und periphere Neurotoxi-
      zität. Interessant ist allerding die Tatsache, dass, als in einer ziemlich grossen Studie, Thalidomid mit Taxotere kombiniert wurde, eine längere Überlebensdauer erreicht wurde.
      Allerdings deckte diese Studie eine unerwartete Nebenwirkung auf, nämlich Thrombose.
      Wenn Thalidomid mit einem anderen Mittel, besonders einem chemotherapeutischen kombi-
      niert wird, besteht ein viel höheres Risiko von Nebenwirkungen wie Lungenembolie und tiefer Venen-Thrombose. In der Figg Studie gab es anfänglich viele Blutgerinnsel und den Teilnehmern musste Heparin injiziert werden.

      Zusammenfassend ist was wir über diese Mittel gelernt haben nicht notwendigerweise der PSA-Rückgang der wichtig ist, es mag die Zeitspanne bis zur Progression sein, und vielleicht
      hat die Art der angewandten Mittel andere Endpunkte als es andere Mittel haben. Nicht alle
      Mittel töten Zellen direkt ab. Einige stören das Wachstum der Blutgefässe und in diesem Fall ist der PSA-Rückgang nicht wichtig, sondern die Zeitspanne, die bis zur Progression verlän-gert wird.

      Externe Bestrahlung
      Obwohl Hemibody (Halbkörper) oder Breitfeld-Bestrahlung international weit verbreitet ist,
      verwenden wir diese Methoden in den USA weit weniger. Statt dessen verwenden wir lokal
      begrenzte Bestrahlung, die auf eine bestimmte Stelle konzentriert ist. Oft sind es ossäre Lesio-
      nen, die schmerzhaft sind. Allerdings enthüllte eine randomisierte Studie mit Strontium einige interessante Fakten. Patienten, die einmal externe Bestrahlung bekommen, müssen mit 100% Wahrscheinlichkeit damit rechnen, sich auch in der Zukunft einer Knochenbestrahlung unterziehen zu müssen. Mit anderen Worten, Knochenmetastasen stellen eine systemische Krankheit dar, die mit einer fokalen Therapie behandelt wird und irgendwann weitere Bestrahlung notwendig macht. In Fig. 2 repräsentiert die gepunktete Kurve Bestrahlung allein, während die durchgehende Kurve Strontium Behandlung darstellt. Fig 1 stammt von der Strontium Studie (13), welche die FDA veranlasste, Strontium zuzulassen, weil es die Notwendigkeit späterer Bestrahlung reduzierte. Ein Problem bei Strontium 89 besteht allerdings darin, wie eine neuere europäische Studie herausfand, dass mit Strontium 89 behandelte Patienten nicht so lange lebten, wie Patienten die mit Bestrahlung behandelt wurden.

      Figure 2. Zeit zur weiteren Radiotherapie

      Radioisotopische Therapie metastasierter Erkrankung

      Prostatakrebs ist eine Erkrankung mit einem einzigartigem Muster von Metastasen. Das ist
      generell seit dem späten 19. Jahrhundert bekannt und anerkannt, als ein Dr. Paget, der viel
      mit Knochen arbeitete, eine Hypothese, die „seed and soil“ (Saat und Boden) Hypothese
      genannt, formulierte. Die Saat war die Krebszelle, und der Boden war wo sie sich niederliess.
      PK Metastasen sind auf eine einmalige Weise verteilt. In all meinen Jahren als Arzt habe ich
      noch nie eine Herzmetastase gesehen. Wenn ich Lungenmetastasen suche, finde ich nur sehr wenige. Wenn ich allerdings nach Knochenmetastasen suche, sind sie sehr, sehr häufig. PK ist
      eine Erkrankung, die auf die Knochen einwirkt und bemerkenswert osteoblastisch ist. Es gibt
      einen Zusammenhang zwischen Knochen und PK, der nicht vollkommen verstanden wird, der
      aber fundamental und sehr wichtig ist, wie ich denke.

      Experimente die an der Stanford Universität gemacht wurden, als sie zum ersten mal Radio-
      therapie bei Knochenmetastasen anwandten, zeigten, dass wenn sich Metastasen bildeten, diese niemals an Stellen auftraten, die vorher bestrahlt worden waren. Das deutete darauf hin, dass Strahlung die Fähigkeit besitzt, den Boden zu verändern auf dem die Saat landet. Es gibt verschiedene von der FDA zugelassene Radiopharmaka und die folgenden sind gelegentlich
      angewandt worden.

      -Phosphorus-32
      - Strontium-89
      - Samarium-153 EDTMP
      - Rhenium-186
      - Tin 117
      - Radium-223

      Ich habe Radioisotope in einem Insights Artikel (Vol. 8, Nr. 2, May, 2005) behandelt, deshalb werde ich hierüber nicht ins Detail gehen. Es genügt zu sagen, das dies interessan-
      te Mittel sind, die eine breitere Anwendung und mehr klinische Studien verdienten. Ihr Ein-
      satz in Kombination mit Chemotherape ist von besonderem Interesse. Samarium-153 EDTMP
      (Quadramet) ist das Mittel, von dem ich meine, dass es das beste Verhältnis von Effekti-
      vität zu Nebenwirkungen hat (15). Es ist eine vorzügliche zielgerichtete Therapie.

      Biophosphonate
      Biophosphonate haben zwei potentielle Einsatzmöglichkeiten beim PK. Eine ist Osteoporose
      zu verhindern oder zu behandeln, die andere ist skelettbezogenen Ereignissen wie patholo- gischen Frakturen vorzubeugen. Zoledronsäure (Zometa) ist das einzige von der FDA bei AUPK zugelassene Mittel. In einer prospektiven randomisierten Studie mit verschie-
      denen Endpunkten, skelettbezogene Ereignisse (skeletal related events, SRE) genannt,
      gab es einen Fortschritt, aber nicht so dramatisch, wie wir es uns gewünscht hätten. Weitere
      Fortschritte müssen wir noch machen. Die Studie gliederte die Ergebnisse unter den Bedingungen von SRE. Knochenbestrahlung wurde von 33 in der Placebo Gruppe zu 26 in der Zometa Gruppe reduziert. Frakturen wurden von 25 zu 17 verringert, obwohl bemerkt werden muss, dass nicht alles pathologische, durch Krebs hervorgerufene, Frakturen waren. Einige könnten osteoporosischen Ursprungs gewesen sein. Andere Rückgänge waren Knochenmarkkompressionen von 8 zu 4 und Knochenoperationen von 4 zu 2.
      Zoledronsäure und andere Biophosphonate sind nicht schmerzstillend , vielmehr reduzieren
      sie die Anstiegsrate, mit der Schmerzen zunehmen. Und Biophosphonate haben möglicher-
      weise ernst zunehmende Nebenwirkungen wie Knochennekrose im Kiefer. Jeder Patient, der
      mit Zoledronsäure behandelt wird, muss wirklich sehr vorsichtig sein, wenn er Zähne gezogen
      oder eine umfangreiche Zahnbehandlung bekommt. Ausserdem muss die Dosis bei Nieren-
      problemen angepasst werden.

      Chemotherapie
      Ich werde hier die Chemotherapie nicht ausführlich behandeln, möchte aber erwähnen, dass
      die FDA im Mai 2004 Docetaxel (Taxotere) zugelassen hat, als Ergebnis einer Studie mit
      der Bezeichnung TAX 327 Studie. Die FDA genehmigte Behandlung mit Docetaxel sieht eine
      Gabe von 75mg/m2 alle drei Wochen mit 5 mg Prednison (2x tägl, morgens und abends) vor.
      Wenn man sich Überlebenskurven von AUPK-Patienten ansieht, und dann den Vergleich mit
      Mitoxantron - der bisherigen Standard Chemotherapie - zieht, ist die statistische Verbesse- rung von Docetaxel zwar bedeutend, aber nicht gerade sehr gross. Ich wende Docetaxel bei
      meinen Patienten mit AUPK als Standardtherapie an, wenn sie in die Chemotherapie überge-
      hen. Es ist allerdings nicht das grösste aller Medikamente.

      Behandlung bei Misserfolg der Chemotherapie
      Was kann getan werden, wenn die Chemotherapie nicht wirkt ? Ich weiss nicht, ob ich all die
      richtigen Antworten habe, aber ich habe ein paar Ideen. Ich bin Co-Leiter einer Studie, die
      jetzt über 500 Teilnehmer zählt. Es ist eine multicenter, multinationale, doppelblinde, ran-
      domisierte Phase III Studie eines platinartigen Präparates, das Satraplatin heisst. Ich glaube,
      dass nach der Wirkungslosikeit von Docetaxel vieles für Satraplatin spricht. Wir untersuchen
      und konzentrieren uns auf dieses Gebiet und versuchen herauszufinden, wie dieses Präparat am besten angewandt wird.

      Experimentelle Therapien
      Die Impfstoffe werden langsam interessant. Wir wissen, dass der Nutzen nicht sehr gross sein
      wird, aber wir sehen uns eine kleine Studie von Dendreon (Pharmafirma) sorgfältig an. Die Gesamtüberlebenszeit beträgt 25,9 Monate vs. 22, es ist also ein Vorteil von 3.9 Monaten. Es
      ist jetzt noch kein grosser Gewinn, immerhin ist es eine vielversprechende Studie. Es ist ein Durchbruch, wenn auch nur ein kleiner.

      Es gibt eine Vielfalt neuer Mittel, die wir auf diesem Gebiet beobachten. Unter ihnen die folgenden:

      Vakzine und Immunstimulantien:
      -Provenge , GVAX, GM-CFS

      Kleinmolekulare Wachstumfaktor Antagonisten
      -Endothelin Antagonisten (Abtrasentan)

      Monoclonale Antikörper
      -Anti-CTLA4

      Angiogenesische Hemmer
      -Tahlidomid Derivate
      -Bevacizumab und andere Anti-VEGFs

      Chemotherapeutika
      -Epothilones
      -Satraplatin

      Dieses ist keine ausführliche Liste. Sehr herausfordernde, sehr interessante Studien stehen
      uns demnächst bevor und wir würden es begrüssen, wenn sie schneller in den Krankheits-
      verlauf eingreifen könnten. Saubere Entwürfe für geeignete klinische Studien sind entscheidend, sehr entscheidend. Wie man weiss, können Patienten lange überleben, wenn sie ohne Progression keine Metastasen haben. Es ist von vielen Umständen abhängig, wie PSA-An stiegsrate, Nadir-PSA usw.. Der ganze Bereich entwickelt sich sehr schnell. Es ist ein spannendes Feld mit aufregenden Möglichkeiten.

      Zusammenfassung
      AUPK ist eine Krankheit mit einer Anzahl von Optionen. Wir fangen normalerweise mit ein-
      fachen, relativ nicht-toxischen Alternativen beim asymptomatischen Patienten an, dann, wenn sich die Symptome verschlechtern, werden komlexere und potentiell giftigere Mittel ange - wand. Sekundäre Hormon-Therapien wie Antiandrogene, Ketozonazol und Östrogene sind oft eine gute Wahl. Docetaxel hat eine verlängerte Überlebensdauer in grossen klini-
      scgen Studien gezeigt und ist heute die beste vorhandene Chemotherapie. Radiopharmaka wie Samarium-153 werden wahrscheinlich zuwenig genutzt. Externe Bestrahlung ist die Haupt-
      säule bei schmerzhaften Knochenmetastasen. Zoledronsäure ist das einzige von der FDA bei AUPK zugelassene Bisphosphonat. Eine Vielfalt experimenteller Therapien sind auf dem Wege und klinische Studien sollten von Patienten sowie von Klinikärzten nachgefragt
      werden.

      References

      1. Stewart AJ et al: The clinical significance of a PSA nadir > 0.2 to patients with a rising post-operative or post-radiation PSA treated with androgen deprivation. Abstract 4547, ASCO Annual Meeting, 2005.

      2. Newling DW et al: Orchiectomy versus goserelin and flutamide in the treatment of newly diagnosed metastatic prostate cancer. Analysis of the criteria of evaluation used in the European Organization for Research and Treatment of Cancer--Genitourinary Group Study 30853. Cancer 72(12 Suppl):3793-8, Dec. 1993.

      3. Oefelein MG et al: Survival of patients with hormone refractory prostate cancer in the prostate specific antigen era. J Urol 171(4):1525-8, Apr 2004.

      4. Bianco FJ et al: Prognosis after androgen deprivation therapy in men with a rising PSA after prostatectomy. Abstract 4552, ASCO Annual Meeting, 2005.

      5. Sartor O, Koocheckpour S: Stem cells and prostate cancer. Clin Prostate Cancer 3(1):11-2, Jun 2004.

      6. Sartor O et al: Anti-androgen withdrawal in prostate cancer: results from SWOG 9426. Abstract 785, ASCO Annual Meeting, 2002.

      7. Small E et al. Ketoconazole retains activity in advanced prostate cancer patients with progression despite flutamide withdrawal. J Urol 157(4):1204-1207, Apr 1997.

      8. Morioka M et al. Prostate-Specific Antigen Levels and Prognosis in Patients with Hormone-Refractory Prostate Cancer Treated with Low-Dose Dexamethasone. Urol Int 68(1):10-15, 2002.

      9. Saika T et al. Treatment of androgen-independent prostate cancer with dexamethasone: a prospective study in stage D2 patients. Int J Urol 8(6):290-4, Jun 2001.

      10. Sartor O et al: Effect of prednisone on prostate-specific antigen in patients with hormone-refractory prostate cancer. Urology 52(2):252-6, Aug 1998.

      11. Eisenberger M et al. Phase I and clinical pharmacology of a type I and II, 5-alpha-reductase inhibitor (LY320236) in prostate cancer: elevation of estradiol as possible mechanism of action. Urology 63(1):114-9, Jan 2004.

      12. Figg WD et al. A randomized phase II trial of thalidomide, an angiogenesis inhibitor, in patients with androgen-independent prostate cancer. Clin Cancer Res 7(7):1888-93, Jul 2001.

      13. Porter AT et al. Results of a randomized phase-III trial to evaluate the efficacy of strontium-89 adjuvant to local field external beam irradiation in the management of endocrine resistant metastatic prostate cancer. Int J Radiat Oncol Biol Phys 2;25(5):805-13, Apr 1993.

      14. Tannock IF et al: Docetaxel plus prednisone or mitoxantrone plus prednisone for advanced prostate cancer. N Engl J Med 351(15):1502-12, Oct 2004.

      15. Sartor O, Reid RH, Hoskin PJ, et al: Samarium-153-Lexidronam complex for treatment of painful bone metastases in hormone-refractory prostate cancer. Urology 63(5):940-5, May 2004.

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        #4
        Zitat von RuStra
        wir sollten das übersetzen ja, ich bin auch bereit, einen Teil zu übernehmen.
        Hallo Rudolf,

        Nimm di nix vör, dann geit di nix fehl! Ich habe ein Mal eine zweistündige Video-Aufzeichnung übersetzt ("Treating and Defeating all Stages of Prostate Cancer", KISP-"Texte" Nr. 44). Mein Bedarf ist gedeckt, ich habe damals neun Monate daran gesessen (allerdings die ~180 zu übersetzenden Folien mitgerechnet). Dr. Leibowitz sprach schon schnell, aber die Ärzte in dem PCRI-Video (Sator, Tucker et al.) sprechen sehr schnell. Ich lasse mir vom PCRI die vollständige Aufzeichnung auf zwei DVDs kommen, und dann schauen wir mal, welchen Honig wir daraus saugen können. Das PCRI hat offensichtlich nichts dagegen, wenn man die DVDs kopiert und weiterverbreitet, im Gegenteil.
        Es liegt übrigens die neueste Ausgabe der Insights (August) auf der PCRI-Website.

        Ralf

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          #5
          ok, also erst die DVDs

          Zitat von RalfDm
          Ich lasse mir vom PCRI die vollständige Aufzeichnung auf zwei DVDs kommen, und dann schauen wir mal, welchen Honig wir daraus saugen können. Das PCRI hat offensichtlich nichts dagegen, wenn man die DVDs kopiert und weiterverbreitet, im Gegenteil.
          Es liegt übrigens die neueste Ausgabe der Insights (August) auf der PCRI-Website.

          Ralf
          dann werden wir uns das speech for speech (oder wie sagt man) von der DVD runterholen - wir haben ohnehin unser SHG-diskussions-angebot erweitert, immer erstmal einen Neuen-Block - der dauert schon 2 Stunden, dann pause, dann thematisch arbeiten ....

          grüsse,
          Rudolf

          ps.: Seufzer am Schluss: Hallo Dr.Eichhorn, hallo Dr.FS - dieser auf hohem Niveau ausgetragene Disput über Chemo - könnten Sie da nicht dafür sorgen, dass da in diese oder jene Gegend, sagen wir nach Flensburg, s. die Hilferufe von ebachstelze, ein bischen davon rüberdiffundiert ... ?

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            #6
            Diesbzgl. noch ein Beitrag von Dr. F.E.

            Lieber Herr Stratmann, lieber Herr Damm !
            Vielen Dank für Ihre Bereitschaft so aktiv an der Verbreitung neuer Konzepte in der PC - Therapie mitzuarbeiten. Ich weiß wie mühsam es ist englische Fachartikel auf Deutsch zu übersetzten. Auch ich habe damals 3 Monate gebraucht um das Protokoll von Dr. Strum zu bearbeiten ( auf dieser homepage unter Medizinisches/Aufsätze und Studien/Die Life Extension Stiftung ) ).
            Könnte man das Video nicht synchronisieren ?? Ob das allerdings einfacher ist .......

            Im Rahmen der BPS Radtour soll eine Botschaft zum Urologenkongress nach Hamburg transportiert werden. Der genaue Wortlaut wird hier im Forum sicher noch veröffentlicht werden. Bei der Auftaktveranstaltung in Bad Reichenhall habe ich die Ehre einen Vortrag halten zu dürfen. Titel.: "Erkennung und Behandlung von Prostatakrebs: Klassische Schulmedizin und neue Konzepte."

            Ich werde versuchen das Thema an 2 Beispielen zu erläutern:
            1. Bildgebende Verfahren: CT und Knochenscintigramm sind im Rahmen der Primärdiagnostik überflüssig, irreführend, Geldverschwendung. Stattdessen sollten risikoadaptiert neue bildgebende Verfahren wie erMRI, Cholin - PET oder USPIO eingesetzt werden.
            2. Beim androgen-unabhängigen Prostatakarzinom wird zu lange gewartet bis eine Umstellung der Therapie empfohlen wird. Dazu einige Erläuterungen unten.


            Wenn unter der Androgenblockade das PSA ansteigt sollte man sofort das Testosteron kontrollieren. Wenn Testosteron über 20 und LH>1 wirkt die " Spritze" nicht. Also Wechsel von z.B. Enantone auf Zoladex oder andere.
            Wenn LH<1 und die adrenalen Androgene sind hoch ( DHEA-S und Androstendion ) kann man diese mit ganz wenig Cortison - 1 mg Dexamethason eine Tablette abends - unterdrücken.

            Wenn allerdings Testosteron< 20 und die adrenalen Androgene im Normbereich sind liegt ein androgen-unabhängiges Prostatakarzinom vor und es sollte die Therapie sofort umgestellt werden ( siehe Schaubild ).
            Wenn die adrenalen Androgene erniedrigt sind liegt wahrscheinlich eine Androgen Rezeptor Mutation vor. Dann könnte alleine durch Absetzen des Antiandrogens der PSA - Wert fallen. Dieses Phänomen ist zwar wissenschaftlich recht interessant - spielt in der Praxis aber keine entscheidende Rolle weil der Effekt nicht lange anhält ( vielleicht 3 Monate).

            Leider spricht nicht jeder Patient auf eine niedrigdosierte Chemotherapie an. Diese Tatsache beeinflusst die statistische Auswertung von Studien erheblich.

            Wenn aber ein Patient mit z,B. mit Taxotere in die Vollremission kommt kann dieser Effekt oft mit einer intermittierenden Therapie über Jahre gehalten werden; d.h. es gelingt immer häufiger aus dem fortgeschrittenen, androgenunabhängigen Prostatakrebs eine kontrollierbare, chronische Erkrankung zu machen. Und - wenn Taxotere nicht mehr greift gibt es eine Vielzahl von Alternativen !!!





            Also machen wir weiter - im Sinne von Dr. Strum" Working together for a cure !"

            Viele Grüße

            Dr. F. E.
            BPS Web & IT-Administration

            E-Mail: it@prostatakrebs-bps.de

            Kommentar


              #7
              Hallo Herr Dr. F.E.,

              ich möchte mich hiermit einmal bei Ihnen für Ihre Beiträge im Forum bedanken. Sie sind derjenige der mir am meisten Mut macht bei der Bekämpfung der Krankheit.
              Bitte weiter so!

              Schöne Grüße
              Jürgen M.

              Kommentar


                #8
                Übersetzung - bitte mehr Mitmacher !!!

                Ich habe jetzt eine VHS-Kassette mit der Debatte der 5 Onkos und 1 Uro von Ralf bekommen (das Kopieren auf CD hat nicht geklappt), aber ausserdem die DVD beim PCRI bestellt - von der Kassette herunterzuverstehen, mitzuschreiben und zu übersetzen ist noch schwieriger als von einer DVD.

                Die Diskussion ist hochinteressant - es lohnt sich, sie zu verstehen und, wenn wirs in einer Gemeinschaftanstrengung übersetzt bekommen würden, wäre das ein toller Beitrag.

                Es gibt in der Debatte Fragestellungen, auf die dann eingegangen wird.
                Eine mögliche Arbeitsteilung könnte darin bestehen, jedem Mitmacher eine Frage bzw. eine Anzahl Minuten aus diesem Fragekapitel zuzuordnen.
                Hier in unserer SHG ist es zum Glück so, dass durchaus einige Englisch drauf haben, sodass ich mir mehrere halbstündige Übersetzungs-Gruppen-Treffen vorstellen könnte - jedesmal einige Minuten weiter ....
                Die Zwischenergebnisse kann man sich ja hin- und herbeamen.
                Es muss doch in diesem mittlerweile riesig grossen BPS-Kreis etliche Männer geben, die -sagen wir- 5 Minuten solcher Debatte sich so lange anhören können, bis sie verstanden haben, was (auf amerikanisch) gesprochen wird. Also, Englisch-/Amerikanisch-Versteher, meldet Euch!

                Ich sehe den Anspruch auch so, dass es nicht auf den letzten Feinschliff ankommt, sondern auf die Übertragung der Diskussions-Linien und der derzeitig vorhandenen Kontroversen bzw. vorgeschobenen Therapie-Meinungen, wie z.B. die Beantwortung der Frage (des Uros), ob schon mal einer Taxotere bei nicht-metastatischem PK eingesetzt hat - eine Frage, die von mehreren bejaht wurde und die dann von Dr.Myers beantwortet wurde. Oder in dem Abschnitt, wo die Frage nach Lebensqualität, Ernhährung und Supplementierung beantwortet wird, die aufkommende Kontroverse zwischen dem Uro Dr.Chodak und dem Onko Dr.Myers, nicht schlecht, beinahe eine Drehbuch.

                Wir haben ja mit der Mitschrift von Wolfhard vom Reichenhaller Seminar ohnehin eine wirklich gute Darstellung schon von vielen aktuellen Fragen + Antworten, sodass eine Übertragung dieser Debatte total gut passen würde.

                Ich könnte zur Koordinierung die gesamte Diskussion in hübsch kleine Abschnitte unterteilen, mit einer Überschrift und Zeitangabe versehen, sodass sich jeder, der mitmachen möchte, schnell orientieren kann.
                Voraussetzung wäre beim Stand der Kopiermöglichkeiten aber, dass wir auf Basis der DVDs arbeiten, entweder beim PCRI bestellen oder die DVDs kopieren und verteilen.

                grüsse,
                Rudolf

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                  #9
                  Überschriften / Fragen - Aufteilung der ganzen Debatte

                  hallo hallo,

                  ich habe nun die DVDs vom PCRI zugeschickt bekommen und kann sie auch auf dem Laptop kopieren - insgesamt 8 giga, auf der ersten knapp 2 stunden debatte, auf der zweiten (das ist die, die im Netz als video-stream ansehbar ist) eine gute stunde. also viel holz. aber z.B. die Fall-Besprechung auf der ersten DVD kann man ja erstmal beiseite lassen, schon 20 Minuten weniger ...

                  aber aber:
                  wer will ne DVD? bitte mail mit adresse ...
                  da wir schon 3 oder 4 sind, die angefangen haben, sich damit zu beschäftigen: wenn wir noch ein paar mehr werden, würde sich z.B. folgende Rechnung anbieten:
                  bei 120 Minuten, aber aufgeteilt auf 10 Männer (Frauen? na klar!), ergibt sich die Frage, könnten man/frau bis Weihnachten 12 Minuten Englisch/Amerikanisch verstehen, zu Papier bringen und möglichst übersetzen?

                  Und da es schon so ist, dass der ein oder andere doch mehr als 12 minuten beisteuern kann, sollte sich auch keiner, der sich -sagen wir- nur 5 minuten zutraut, zurückhalten: Jede Hilfe ist willkommen !!

                  Mail an mich, dann kann ich koordinieren, damit nix doppelt gemacht wird.

                  Als Gerüst hier die Überschriften bzw. Fragen, so kann man sich das arbeitsteilig erarbeiten.

                  grüsse aus hh,
                  Rudolf

                  +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

                  Zu Beginn DVD1:

                  Stanley A. Brosman, MD (Urologist)
                  Mitchell Gross, MD, PhD (Oncologist)
                  Richard Lam, MD (Oncologist)
                  Jacek Pinski, MD, PhD (Oncologist)
                  Mark Scholz, MD (Oncologist)
                  Glenn Tisman, MD (Oncologist)


                  Part One
                  Twenty Questions


                  1. “In your opinion does any drug, currently in a phase I oder II trial, offer a significant opportunity to control prostate cancer?”
                  ( Gibt es Ihrer Meinung nach irgendein Medikament, das sich gegenwärtig in einer Phase I-, II- oder III-Studie befindet, das eine signifikante Möglichkeit eröffnen würde, Prostatakrebs in Schach zu halten?)


                  8:12
                  2. “Can you describe phase I, II, and III trials?”
                  (Können Sie diese Phase-I-, II- und III-Studien beschreiben?)


                  19:10
                  3. “What is the mechanism of Avastin?”
                  (Wie funktioniert Avastin?)


                  26:29
                  4. “When planning for treatment failures, how should a patient develop a priority list of treatment options?”
                  (Wie sollte ein Patient, wenn er auf Therapie-Versagen sich einstellen will, eine Liste mit Behandlungs-Prioritäten aufstellen?)


                  32:51
                  5. “Other than PSA, what markers do you use to monitor treatment of metastatic HRPC?”
                  (Welcher Marker über den PSA hinaus empfehlen Sie für die Behandlung des metastatischen Hormonrefraktären PK?)


                  41:36
                  6. “Can Ketoconanzole be used in place of a LHRH-A for long-term treatment?”
                  (Kann Ketokonanzole anstelle eines LHRH-Analogons für eine Langzeit-Behandlung eingesetzt werden?)


                  44:19
                  7. “What is your opinion of using a Prostacint (with fusion) to monitor soft tissue disease?”
                  (Wie ist Ihre Meinung zum Einsatz von Prostascint (mit (CT)Fusion) um (die Ausdehnung des PK auf) weiches Gewebe bestimmen zu können?)


                  8. “Dr. Leibowitz has recently suggested using supplemental Testosterone for selected patients. Do you think that, in light of several papers, including a recent paper by Lou et al. (Prostate 05/2005) suggesting that drugs which block T & DHT result in an inability to absorb Vitamin D, is this a reasonable treatment option?”
                  (Dr. Leibowitz hat jüngst vorgeschlagen, Testosteron-Ersatz bei bestimmten Patienten vorzunehmen. Glauben Sie, dass im Lichte verschiedener Papiere, einschliesslich des kürzlich erschienenen Papiers von Lou et al. (Prostate, 05/2005), davon auszugehen ist, dass Medikamente, die Testosteron und DHT blocken, dafür sorgen, dass Vitamin D nicht mehr absorbiert werden kann? Ist dies [gemeint ist wohl die Testosteron-Ersatztherapie] eine bedenkenswerte Behandlungs-Option?)


                  57:36
                  9. “What has been your experience using Calcitriol with Taxotere?”
                  (Wie sind Ihre Erfahrungen mit Calcitriol plus Taxotere?)


                  1:03:53
                  10. “Discuss the utility of radionuclides for the treatment of bone metastasis and is there any interaction with chemotherapy?”
                  (Wie steht es mit der Nützlichkeit von Radionukliden bei der Behandlung von Knochenmetastasen und gibt es eine Interaktion mit der Chemo?)


                  1:07:51
                  11. “How do you differentiate arthritis pain from bone disease?”
                  (Wie unterscheiden Sie Arthritis-Schmerzen von Knochen-Erkrankungen?)



                  1:09:32
                  12. “If I can only enter one vaccine trial, which of the following offers the greatest potential? Prostavac, Provenge or GVAX?”
                  (Wenn ich nur an einer einzigen Vaccine-Studie teilnehmen könnte, welche der folgenden würde das grösste Potential bieten? Prostavac, Provenge oder GVAX?


                  1:10:54
                  13. “Who should consider using investigational drugs and when?”
                  (Wer sollte an den Einsatz von Medikamenten, die sich noch in der Erprobung befinden, denken und wann sollte er das tun?)


                  1:15:12
                  14. “In what combination of chemotherapy drugs have you seen the greatest response rate after Taxotere failure?”
                  (In welcher Kombination von Chemo-Therapeutika haben Sie die grösste Response-Rate gefunden, nachdem Taxotere nicht (mehr) wirkte?)


                  1:21:44
                  15. “What is your impression of using Luekine with or without Ketoconazole or Accutane?”
                  (Was ist Ihr Eindruck vom Einsatz von Luekine [soll das etwa Leukine heissen?] mit oder ohne Ketoconanzole oder Accutane?)


                  1:25:47
                  16. “Besides Zometa what agents, including those in trial, are specifically targeted to inhibit disease progression in bone?”
                  (Neben Zometa, welche Medikamente einschliesslich der Studien-Medikamente sind besonders geeignet, den Krankheits-Progress in den Knochen aufzuhalten?)


                  1:33:01
                  Part Two
                  Case Study



                  ################################################## #######

                  Zu Beginn DVD 2:

                  Gerald W. Chodak, MD (Urologist)
                  Oliver Sartor, MD (Oncologist)
                  Charles Myers, MD (Oncologist)
                  Steven Tucker, MD (Oncologist)
                  Nicholas Vogelzang, MD (Oncologist)
                  Daniel Shevrin, MD (Oncologist)

                  Chemotherapy for Prostate Cancer

                  What specific biologic markers, imaging studies and other tests should be done to determine if prostate cancer is progressing?
                  (Welche spezifischen Marker, welche bildgegenden Verfahren und andere Tests sollten gemacht werden, um herauszufinden, ob ein Prostatkrebs dabei ist, zu wachsen?)

                  [überraschende erste Antwort]
                  Nicholas Vogelzang: Having a wise doctor!


                  15:57
                  When first-line chemotherapy fails, what’s next?
                  (Wenn die first-line Chemo missling, was dann als nächstes?)


                  35:59
                  Bone Strengthening and Bone Targeted Treatments
                  (Stärkung der Knochen und Behandlungen für die Knochen)


                  36:04
                  Since advanced prostate cancer spreads primarily to the bones, what strategy or treatment do you recommend to maintain or strengthen the bones?
                  (Das fortgeschrittener PK vor allem in die Knochen metastasiert, welche Strategie oder Behandlung empfehlen Sie, um die Knochen zu pflegen oder zu stärken?)


                  42:07
                  There are reports of the intravenous bisphosphonate Zometa causing osteonecrosis of the jaw. How common and serious is this complication, and what can be done to prevent or treat it?
                  (Es gibt Berichte, dass intravenöses Bisphosphonat Zometa Osteonekrose der Kiefernknochen verursacht. Wie verbreitet und ernst ist diese Komplikation und was kann zur Vorbeugung oder Behandlung getan werden?)


                  46:46
                  Are there currently any treatments available or in development that target prostate cancer growth in the bones?
                  (Gibt es derzeit Behandlungen oder sind solche in Entwicklung, die das PK-Wachstum in den Knochen aufs Korn nehmen?)


                  49:47
                  Quality of Life
                  Supportative Care
                  Diet and Nutrition
                  49:50
                  At what point do you recommend cessation of treatment with intent to extend life?
                  (An welchem Punkt empfehlen Sie, die Behandlung mit dem Zweck der weiteren Lebensverlängerung einzustellen?)

                  Kommentar


                    #10
                    Die Übersetzungs-Arbeitsteilung läuft an, wir haben heute Abend in der SHG darüber gesprochen, wie man das machen und aufteilen könnte:


                    Zitat von RuStra Beitrag anzeigen

                    Zu Beginn DVD 2:

                    Gerald W. Chodak, MD (Urologist)
                    Oliver Sartor, MD (Oncologist)
                    Charles Myers, MD (Oncologist)
                    Steven Tucker, MD (Oncologist)
                    Nicholas Vogelzang, MD (Oncologist)
                    Daniel Shevrin, MD (Oncologist)

                    Chemotherapy for Prostate Cancer

                    What specific biologic markers, imaging studies and other tests should be done to determine if prostate cancer is progressing?
                    (Welche spezifischen Marker, welche bildgegenden Verfahren und andere Tests sollten gemacht werden, um herauszufinden, ob ein Prostatkrebs dabei ist, zu wachsen?)

                    [überraschende erste Antwort]
                    Nicholas Vogelzang: Having a wise doctor!
                    Hier zu Anfang fängt Jürgen an, er kann von uns am besten Englisch / Amerikanisch


                    15:57
                    When first-line chemotherapy fails, what’s next?
                    (Wenn die first-line Chemo missling, was dann als nächstes?)


                    35:59
                    Bone Strengthening and Bone Targeted Treatments
                    (Stärkung der Knochen und Behandlungen für die Knochen)


                    36:04
                    Since advanced prostate cancer spreads primarily to the bones, what strategy or treatment do you recommend to maintain or strengthen the bones?
                    (Das fortgeschrittener PK vor allem in die Knochen metastasiert, welche Strategie oder Behandlung empfehlen Sie, um die Knochen zu pflegen oder zu stärken?)
                    von 36:04 bis 42:07 übernimmt Harald


                    42:07
                    There are reports of the intravenous bisphosphonate Zometa causing osteonecrosis of the jaw. How common and serious is this complication, and what can be done to prevent or treat it?
                    (Es gibt Berichte, dass intravenöses Bisphosphonat Zometa Osteonekrose der Kiefernknochen verursacht. Wie verbreitet und ernst ist diese Komplikation und was kann zur Vorbeugung oder Behandlung getan werden?)


                    46:46
                    Are there currently any treatments available or in development that target prostate cancer growth in the bones?
                    (Gibt es derzeit Behandlungen oder sind solche in Entwicklung, die das PK-Wachstum in den Knochen aufs Korn nehmen?)
                    von 46:46 bis 49:47 übernimmt Klaus


                    49:47
                    Quality of Life
                    Supportative Care
                    Diet and Nutrition
                    49:50
                    At what point do you recommend cessation of treatment with intent to extend life?
                    (An welchem Punkt empfehlen Sie, die Behandlung mit dem Zweck der weiteren Lebensverlängerung einzustellen?)
                    diese restliche Minuten mach ich: Rudolf

                    nun können die restlichen Aufteilungen kommen:

                    von 42:07 bis 46:46 könnte vielleicht Jürgen M. machen?

                    weitere übersetzenden Mitstreiter könnten von 36:04 rückwärts sich Stücke abschneiden, damit Jürgen, der vorne anfängt, nicht ne ganze halbe Stunde allein machen muss.

                    soweit - sobald die nächsten zurufe / aufteilungen, aber auch ergebnisse kommen, mach ich die nächste update-mail, sodass immer jeder jederzeit hier in diesen Thread schauen kann, was der Stand der Dinge ist.

                    grüsse,
                    Rudolf

                    Kommentar


                      #11
                      Hurra, noch ein Mit-Übersetzer:

                      von 42:07 bis 46:46 übernimmt Achim.

                      grüsse,
                      Rudolf

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Rudolf und Mit - Übersetzer,
                        für Eure wertvolle Arbeit möchte ich Euch sehr herzlich danken. Mit meinem Anfänger - Englisch bin ich leider keine Hilfe.
                        Ihr übersetzt mit sehr hohem Aufwand und alle können das Ergebnis nutzen. Auf Dauer habe ich mit dieser Ungerechtigkeit Probleme, übrigens auch bei der Arbeit von Ralf, Jürg , Dr. F.E. und den anderen. Und das geht ja weiter.
                        Könnten wir nicht 1-2 größere "Dokumente" (DVD, CD, Aufsätze usw.) jährlich mit finanzieller Unterstützung des BPS von Hauptamtlichen übersetzen lassen? Auch für den BPS hat das direkte Vorteile - diese Leistung könnte in den Medizinischen Beirat eingebracht werden usw.
                        Wie sehr Ihr das? Was muß rechtlich beachtet werden?
                        Gerd ´42

                        Kommentar


                          #13
                          Berufsübersetzer?

                          Hallo Gerd

                          Ralf ist zur Zeit auf einer Reise. Sonst könntre er Dir erzählen, wie es bei der Übersetzung des "Primer" von Dr. Strum zuging: Der Fachübersetzer war auf dem besonderen Gebiet des Prostatakarzinoms so wenig bewandert, dass seine Übersetzung mit viel Aufwand überarbitet werden musste. Am Schluss gab es für Ralf praktisch gleich viel zu tun, wie wenn er die Übersetzung selber von Anfang an an die Hand genommen hätte.

                          Für Deine Anerkennung danke ich (und darf dabei sicher die anderen Übersetzer einschliessen) Dir aber herzlich; es tut gut, gelegentlich ein paar Streicheleinheiten zu bekommen.

                          Gruss!

                          Jürg
                          Zuletzt geändert von jürgvw; 27.11.2006, 18:28. Grund: Ergänzung
                          Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

                          Kommentar


                            #14
                            Von Minute 1 bis Minute 15

                            Hallo Forum,


                            es wird Zeit, dass wir das, was bei der Übersetzung der Onko-Diskussion bis jetzt herausgekommen ist, zusammentragen - die beiden Beiträge von Jürgen (der Anfang, bis Minute 15) und Achim (42 bis 47) sind fertig, ich wünsche einige Aha-Erlebnisse beim Lesen.


                            Grüsse,
                            Rudolf


                            Chemotherapie

                            PCRI Podiumsdiskussion, Chicago, Juni 2006

                            Teilnehmer:
                            Gerald W. Chodak MD (Urologe)
                            Oliver Sator MD (Onkologe)
                            Charles „Snuffy“ Myers MD (Onkologe)
                            Steven Tucker MD (Onkologe)
                            Nicholas Vogelzang MD (Onkologe)
                            Daniel Shevrin MD (Onkologe)

                            What specific biological markers, imaging studies and other tests should be done to determine
                            if prostatae cancer is progressing ?

                            Dr. Vogelzang: Having a wise doctor. Seriously, it is so variable. I look around this room and
                            everyone of you has a different face, a different physiognomy. And that is the same way cancer is. Every cancer is unique. And so, you know ,we can do certain things, we do x-ray , CT scans, but ultimately there are going to be unique features about each cancer that we, as the oncologists have
                            to really think about. Some people come in and say:“I don`t know, I don`t feel good, I´m just tired“
                            and actually the x-rays are the same, the PSA is the same, and then you do a CT scan and you find out they have pelvic lymphnodes growing. You know, you just have to listen to the patient and you have to think about it and go :“Could there be something going on ?“
                            There is a paradoxical fact. We talk about PSA all the time, but PSA may not go up when the can- cer is growing. So you know, we go: “What do we do?“ Well, we want a PSA, we do want a bone scan, but what is if you are feeling bad, and the PSA is not going up ? You should look.
                            I have a classic example this month. One of my professors of the University of Chicago. PSA 80, bone scan positive, hormonetherapy for the last four years, PSA undetectable, he was feeling great. And now he said he started to feel bad. And everyone said: “No, your bone scan is negative, your PSA is undetectable.“ And finally one of the wise people said: “Let`s get a CT scan.“ And he had liver metastases that were undetectable.

                            Welche spezifischen biologischen Marker, bildgebende Verfahren und andere Tests sollten
                            gemacht werden, um zu bestimmen, ob der Prostatakrebs fortschreitet ?

                            Ein guter Arzt. Aber im Ernst, der Krebs ist so unterschiedlich. Wenn ich mich im Saal umsehe, hat jeder von Ihnen eine anderes Gesicht, eine andere Physiognomie, und das ist genau wie Ihr Krebs
                            ist. Jeder Krebs ist einzigartig. Wir können bestimmte Sachen machen wie Röntgen oder CT, aber
                            im Grunde sind es die einzigartigen Merkmale über die wir, die Onkologen, uns wirklich Gedanken
                            machen müssen. Einige Patienten kommen zu uns und sagen, dass sie sich nicht so gut fühlen und
                            immer müde sind, und die Röntgenaufnahmen sind gleich, der PSA ist unverändert, und dann macht
                            man ein CT und findet Lymphknoten im Becken. Man muss den Patienten gut zuhören, dann muss
                            man darüber nachdenken und sich fragen, ob da irgendwelche Aktivitäten stattfinden.
                            Eine paradoxe Tatsache ist, dass wir die ganze Zeit über den PSA reden, aber es kann passieren, dass der PSA nicht steigt, während der Krebs wächst. Also fragen wir uns, was wir jetzt machen. Nun, wir wollen einen PSA, wir wollen ein Knochenszintigramm, aber was ist, wenn Sie sich schlecht fühlen und der PSA nicht steigt ? Man sollte genau nachsehen.
                            Letzten Monat hatte ich ein klassisches Beispiel. Einer meiner Professoren an der University of
                            Chicago, PSA 80, Knochenszintigramm positiv, dann Hormontherapie für die letzten vier Jahre,
                            PSA nicht nachweisbar, er fühlte sich wunderbar. Und jetzt sagte er, dass er anfing, sich nicht wohl-
                            zufühlen. Und alle sagten nein, Ihr Knochenszintigramm ist negativ, Ihr PSA ist nicht nachweisbar.
                            Schliesslich sagte einer der klugen Köpfe: “Lassen Sie uns ein CT machen.“ Und er hatte Leberme-
                            tastasen bei einem nicht nachweisbaren PSA.

                            Dr.. Tucker: I have a consecutive example. I saw a patient two weeks ago. A seventy year old Ger-
                            man comes in with a Gleason of 6 in one of twelve cores, he had a large volume gland, he had a
                            PSA of 25 and was on Avodart for BPH, and he had a bone scan that was done because his PSA
                            was high, and the bone scan was rated as degenerative, no evidence of bone metastases. But it just
                            didn`t sound right to me, his PSA of 25 at a normal examination for enlargement, it just didn`t
                            smell right. So I just said: “Let`s get an MRI of your spine,“ because I had been fooled before on
                            these bone scans on the outside that they rate degenerative, and in fact he had five obvious meta- static lesions to the lumbar thoracic spine.

                            Ich habe ein hierzu passendes Beispiel. Vor zwei Wochen hatte ich einen Patienten, einen siebzig-
                            jährigen Deutschen mit einem Gleason 6 in einer von zwölf Stanzen, mit einer stark vergrösserten
                            Prostata und einem PSA von 25 unter Avodart für BPH, und er hatte ein Knochenszintigramm, das
                            gemacht worden war, weil sein PSA so hoch war, und das Szintigramm war als degenerativ ohne
                            Nachweis von Knochenmetastasen bewertet. Aber sein PSA von 25 bei einer normalen Untersu-
                            chung für Prostatavergrösserung kam mir merkwürdig vor, es passte einfach nicht. Also sagte ich:
                            “Machen wir ein MRT der Wirbelsäule“, denn ich bin schon einmal bei einem mitgebrachten Szin-
                            tigramm, das degenerativ bewertet war, hereingefallen. Und tatsächlich hatte er fünf offensichtliche
                            metastatische Läsionen an der Brust-/Lendenwirbelsäule.

                            Dr.Sator: You know, there are a couple of points. I want to make two points actually. No. 1 is the
                            heterogeneity of this disease. You know, we talk about prostate cancer as a single entity. You
                            know, there are *** ..................[unintelligible, problaby “neuroendocrine cells“(Anm.Übers.)] ,and these are that go to the liver and have rather low PSAs. We know that there are very high PSAs that are actually slow progressors, and we have the PSA doubling times that go very quickly and we act as if it is one disease. But the truth is that what Nick said ist correct, that everyone is a little different. A wise physician is the man to help sort this out. The thing that I get constantly confronted with is that the PSA is elevated and the scans are negative . Patients are very puzzled. How can that be ? Well, think about it this way, and this is what I explain. If you want to be able to see a tumor at most cross sectional imagiging technics, CTs, MRIs, whatever, that you need a centimeter worth of tumor in order to be able to find it. And a centimeter across is something about the size of my little fingernail. It`s not very big. How many cells does it take to fill up one cubic centimeter ? And the answer is one billion in one place. So if you are looking for fifty million cells or one hundred Million, on an imaging technic, you can`t find it. And let`s all of us imagine that most of the cancers that we can see go to a multiplicity of spots. We find that the PSA is there and then we image and image and image even with our most sensitive methodology and we don`t find anything. These are microscopic metastases. Is`s a well accepted concept but it`s hard for patients to understand.

                            Wissen Sie, es gibt da ein paar Punkte. Ich möchte eigentlich zwei Punkte aufgreifen. Nr. 1 ist die
                            Heterogenität dieser Krankheit. Wissen Sie, wir reden über Prostatakrebs als eine einzige Einheit.
                            Es gibt ***............... [unverständlich, wahrscheinlich „neuroendokrine Zellen“(Anm.Übers.)] und das sind jene, die sich in der Leber ansiedeln und einen ziemlich niedrigen PSA haben. Wir wissen, es gibt hohe PSAs, die eigentlich langsam steigen, wir sehen sehr schnelle PSA Verdoppelungszei-
                            ten und wir handeln, als ob es eine Krankheit wäre. In Wahrheit ist das, was Nick sagt, richtig. Jeder ist ein wenig anders. Ein fähiger Arzt ist der Mann, das herauszufinden. Ich werde stetig mit der Tatsache konfrontiert, dass der PSA hoch ist, während die bildgebenden Verfahren negativ sind. Die Patienten sind verwirrt. Wie kann das sein ? Nun, denken Sie darüber folgender maßen nach, und das ist was ich jetzt erkläre. Wenn Sie in der Lage sein wollen, einen Tumor mit schnittbild- gebenden Verfahren, CTs, MRTs, oder was auch immer zu finden, brauchen Sie einen Zentimeter Tumormasse. Und ein Zentimeter quer ist etwa so gross wie der Nagel meines kleinen Fingers. Das ist nicht sehr gross. Wie viele Zellen benötigt man, um einen Kubikzentimeter aufzufüllen ? Und die Antwort ist eine Milliarde an einem Ort. Wenn man also fünfzig Millionen oder hundert Millio-
                            nen Zellen mit bildgebender Technik sucht, kann man sie nicht finden. Und stellen Sie sich vor, dass sich die meisten Krebse, die wir finden, an einer Vielzahl von Orten niederlassen. Wir stellen fest, dass ein PSA da ist, und wir machen Aufnahme um Aufnahme mit unserer empfindlichsten Methodologie und finden nichts. Es handelt sich hierbei um Mikrometastasen. Das ist ein aner- kanntes Konzept, aber es ist schwierig für Patienten zu verstehen.

                            Dr. Tucker: I think, Harry, what a better phrasing of the question would be: “ What are the avail-
                            able technics for measuring prostate cancer in unusual situations ?“ And perhaps when when we
                            would use that, we can make a list of that, that would include the obvious bone scans, cat scans, the MRIs, the potential unproven – that is why potential – for pet scans, PSA, PAP, markers of bone resorption and formation, the neural endocrine markers, ProstaScint-Scan UPM3, Harry knows
                            we´ve done in Los Angeles pure floride 18 pet CT fusions for men with rising PSA and no evidence
                            of bone metastases and we are finding 30% of men with bone metastases.

                            Harry, ich glaube eine bessere Fragestellung wäre: „ Was sind die verfügbaren Verfahren, um den Prostatakrebs in ungewöhnlichen Situationen zu messen ?“ Und wenn wir das anwenden würden,
                            könnten wir eine Liste machen, welche die bekannten Knochenszintigtamme CTs, MRTs, den
                            potentiellen, nicht bewiesenen – deshalb potentiell – Pet Scan, PSA, PAP, Marker für Knochenre-
                            sorption und -formation, die neuroendokrinen Marker, ProstaScint-Scan, UPM3. Harry weiss, dass
                            wir in Los Angeles reine Florid 18 Pet CT Fusion für Männer mit steigendem PSA und keinem
                            Nachweis von Knochenmetastasen gemacht haben und heraus fanden, dass 30% der Männer Kno-
                            chenmetastasen hatten.

                            Dr. Myers : I think it is worthwhile for the audience to define the steps in metastatic spread, so you
                            understand what we are struggling with. This is a disease in many early diagnosed patients. Cancer
                            cells are everywhere, they are in the blood and in the bone marrow. Paul Lang of the University of
                            Washington nicely documented that. So we have this silent spread of the disease and those cells are
                            often silent for many years, so that if you have radical prostratectomy and undetectable PSA for
                            fifteen years and then your PSA starts going up. And there is this latent, silent phase of the disease that we have no assay for. And we can only judge your risk based on the things like your PSA and
                            your Gleason grade, but it`s a lot more common than we used to think.
                            What are these cells ? Well, Oliver and I were talking about it earlier, and he is very interested in
                            the idea about prostate cancer stem cells. And there is a lot of theoretical reason to think about this
                            and these are primitive cells that don`t make PSA, but can make rise to PSA producing. Colonies of
                            this latent disease in his opinion – and in mine, too – are probably these stem cells that are sitting
                            there but for some reason can`t give rise to progeny. Then, of course, you have the patient who has
                            had radical prostatectomy or radiation to his prostate strong enough to strerilize this area, and now the PSA rises. That`s a common situation. I think there is no possible hypothesis to explain this
                            except that the patient has metastases too small to see. So I don`t think there is any legitimate
                            question that these patients have mestastatic disease, it`s just that they are not symptomatic.
                            So one controversy in the field is, do you take that state where you are dealing with microscopic mestastases less than a centimeter, but it can be a hundred million cells we can`t see, but it`s the
                            population, do you treat that or do you wait till the patient is symptomatic ?
                            This underlies a different philosophy, so are you in the business to palliate or in the business to
                            prolong survival ? So the oncologists whose major drive is to prolong survival are more likely to
                            treat patients with rising PSAs short of metastatic disease, whereas the palliators – the pessimists-
                            would be more likely to wait for symptoms. It is also the patient. If you are dealing with an eighty-
                            six year old with angina, hypertension, a cholesterol of 400 who is not watching his diet, you know, there is no rationale for treating him aggressively for prolonged survival, because there is an over- whelming odd he will die of heart disease before you treat. So there is this judgement issue you were talking about, Nick.

                            Ich denke es ist lohnend für die Zuhörer, die Schritte der metastasischen Verbreitung zu definieren,
                            damit sie verstehen, mit was für einem Kampf wir es zu tun haben, Dies ist eine Erkrankung in früh
                            diagnostizierten Patienten. Krebszellen befinden sich überall, sie sind im Blut und im Knochen- mark. Paul Lang von der University of Washington hat das sehr schön dokumentiert. Also haben wir diese lautlose Verbreitung der Erkrankung, und die Zellen sind oft über viele Jahre inaktiv, so dass man selbst nach einer radikalen Prostatektomie für fünfzehn Jahre einen unnachweisbaren PSA hat, und dann fängt der PSA an zu steigen. Und es ist diese latente, stille Phase, für die wir keine Untersuchungsverfahren haben. Wir können Ihr Risiko nur auf Grund Ihres PSA und Ihres Gleason- grades beurteilen, und dieses ist weitaus alltäglicher als wir dachten.
                            Was für Zellen sind das ? Nun, Oliver und ich haben uns vorhin darüber unterhalten. Er ist sehr interessiert an der Idee von Prostatakrebs Stammzellen, und es gibt viele theoretische Gründe da-
                            rüber nachzudenken. Das sind primitive Zellen, die keinen PSA produzieren, aber die Erhöhung
                            des PSA herbeiführen können. Die Kolonien bei dieser Erkrankung sind seiner – und auch meiner-
                            Meinung nach die Stammzellen, die vorhanden sind und sich aus irgendwelchen Gründen nicht
                            vermehren können. Und dann gibt es den Patienten, der eine radikale Prostatektomie oder Bestrah-lung seiner Prostata stark genug um dieses Areal zu sterilisieren hatte, und jetzt steigt sein PSA. Das
                            ist eine alltägliche Situation. Ich denke, es gibt keine mögliche Hypothese dies zu erklären, ausser
                            dass der Patient Metastasen hat, die zu klein sind um sie zu finden. Deshalb glaube ich ist es keine Frage, dass diese Patienten eine metastatische Krankheit haben, sie sind nur nicht symptomatisch.
                            Eine Kontroverse bei der Behandlung ist, nimmt man das Stadium, wo man es mit Mikrometastasen von weniger als einem Zentimeter – aber das können hundert millionen Zellen sein, wir können sie nur nicht sehen, aber das ist die Population - zu tun hat, zum Anlass um die Behandlung einzu-
                            leiten, oder wartet man ab, bis der Patient symptomatisch ist ? Dies liegt einer unterschiedlichen
                            Philosophe zugrunde. Ist das Hauptanliegen Schmerz zu bekämpfen oder Leben zu verlängern ?
                            Der Onkologe, dessen Hauptbeweggrund ist Überleben zu verlängern, wird wahrscheinlich Leute mit steigenden PSAs behandeln, bevor Metastasen nachgewiesen werden, während die palliativ eingestellten Onkologen – die Pessimisten – wahrscheinlich auf Symptome warten.
                            Es kommt auch auf den Patienten an. Wenn man es mit einem sechsundachtzig-jährigen zu tun hat,
                            mit Angina. Bluthochdruck, einem Cholesterinwert von 400, der sich nicht an seine Diät hält, dann gibt es keinen Grund, ihn aggressiv für eine Überlebensverlängerung zu behandeln, weil er grösster
                            Wahrscheinlichkeit nach an einer Herzerkrankung stirbt, bevor die Behandlung beginnt.
                            Das ist also die Streitfrage der Therapie, von der du gesprochen hast, Nick.

                            Dr. Vogelzang: It`s a good example in Canada. We all know Ian Tannic. Ian Tannic is a wonder- ful, very thoughtful scientist. He is a MD, PHD, he has published widely, he is one of the best genito urinary oncologists I know, but he is a palliative doctor. He really doesn`t believe that we can achieve a cure or elimination of cancer. So he would stand up here and intensely argue with me, and we`d have a very nice argument, and say that can you prove that you can do anything to affect the natural history of prostate cancer ? And he would say then, if you can`t prove it you should above all do no harm and therefore you should just wait for symptoms. And if you look at his result for bladder cancer that`s exactly what happens. He waits till the very end and then gives chemotherapy, and the bladder cancer chemotherapy doesn`t work very well. It`s a self-fulfilling prophecy. So we and I want you guys to be aware you have a very aggressive and intensive treating
                            set of oncologist here. I mean, you will not find this many intensive oncologists commonly gathered
                            together. Most oncologists would go: “ Well, you really want to have that chemotherapy ? That`s kind of tough stuff.“ So you just have to be aware......

                            Es gibt da ein gutes Beispiel in Kanada. Wir kennen alle Ian Tannic. Ian Tannic ist ein wunderbarer,
                            sehr nachdenklicher Wissenschaftler. Er ist ein Dr. med., Dr. phil., hat viel veröffentlicht und ist einer der klügsten Genito-Urinary-Onkologen den ich kenne. Aber er ist ein palliativer Arzt. Er glaubt nicht daran, dass wir eine Heilung oder Vernichtung des Krebses erreichen können. Er würde sich also hier hinstellen und heftig mit mir streiten. Wir hätten ein sehr gutes Streitgespräch und er würde fragen:„Kannst du beweisen, dass du etwas tun kannst, um die natürliche Entwicklung des Prostatakrebses zu beeinflussen ?“ Und dann würde er sagen: „ Wenn du das nicht beweisen kannst, solltest du vor allem keinen Schaden anrichten, und deshalb solltest du auf Symptome warten“. Und wenn Sie seine Ergebnisse bei Blasenkrebs ansehen, ist das genau was passiert. Er wartet bis zuletzt, bevor er Chemotherapie einsetzt, und bei Blasenkrebs wirkt die Chemotherapie nicht beson- ders gut. Es ist eine selbst erfüllende Prophezeiung. Wir möchten Sie also darauf hinweisen, dass wir hier eine sehr aggressiv und intensiv behandelnde Gruppe von Onkologen haben. Ich meine, normalerweise finden Sie nicht so viele intensive Onkologen wir hier versammelt. Die meisten Onkologen würden sagen: „ Sooo, Sie wollen also wirklich diese Chemotherapie haben ? Das ist aber ein sehr heftiges Zeug.“ Sie sollten also wissen....

                            Dr. Shevrin: I think you are absolutely right. But there are many community oncologists who
                            maybe don`t take the time to really understand the biology of the disease. And the easiest thing ist to write a prescription and an order for Taxotere. This happens a lot without carefully reviewing
                            that man`s situation and understanding the comorbidities, you know, of giving it to an eigghty six
                            year old man with angina. I think all of us would agree it`s probably not correct. There may be some alternatives even within the chemotherapy realm. But I think it gets back to really this is the art of oncology as much as a science and knowing your patients, knowing the comorbidities, because men do have other abnormalities

                            Du hast vollkommen recht, aber es gibt viele Onkologen in den Gemeinden, die sich vielleicht nicht
                            die Zeit nehmen, die Biologie der Erkrankung wirklich zu verstehen, und es sich einfach machen und Taxotere verschreiben. Das geschieht oft ohne sorgfältig die Situation des Mannes zu überprü-
                            fen und seine Komorbidität zu einzuschätzen, wenn man Taxotere einem sechsundachtzig-jährigen mit Angina gibt. Ich denke wir alle stimmen überein, dass dies nicht korrekt ist. Vielleicht gibt es
                            Alternativen im Bereich der Chemotherapie. Aber ich glaube es reduziert sich darauf, dass dies so-
                            wohl die Kunst der Onkologie, als auch eine Wissenschaft ist, und seine Patienten und ihre Komor-
                            biditäten zu kennen, denn viele Männer haben noch andere Krankheiten.

                            Dr. Tucker: A critical issue also is that you all are, as Nick said, ah or as „Snuffy“ said, we get
                            assaulted with a new piece of publication that we haven`t seen, that you have. And if you are seeing oncologists who don`t have the knowlegde base, which puts them off, puts them at a disadvantage on this disease, and you might be forthright in your own capacity, you are challenging the estab-
                            lishment – and I applaud you for it, and you should continue it – but these doctors are going to be put off by your approach and they don`t have the knowledge base, so it becomes a vicious cycle.
                            Then you want to find someone like us who actually have a clinic setup to give you more than the
                            seven and a half minutes to talk about intermittend therapy or the role of chemotherapy in a rising PSA. So, this is a complex social interaction.

                            Ein entscheidender Punkt ist ebenfalls, wie Nick, äh oder „Snuffy“ sagte, dass wir alle öfters mit einer neuen Veröffentlichung konfrontiert werden, die wir nicht, die Sie aber gelesen haben. Wenn
                            Sie dann Onkologen konsultieren, die keine fundierten Grundkenntnisse haben, verprellen Sie die.
                            Sie befinden sich Ihnen gegenüber, was diese Krankheit betrifft, im Nachteil, und wenn Sie gerade heraus Ihren Kenntnisstand zeigen, fordern Sie das Establishment heraus. Ich zolle Ihnen
                            hierfür Respekt und möchte, dass Sie so weiter machen, aber diese Ärzte werden durch Ihr Vorge-
                            hen verärgert, und da sie das Grundwissen nicht haben, mündet das in einem Teufelskreis. Dann
                            müssen Sie jemanden wie uns finden, mit einer klinischen Praxis, die Ihnen mehr als die sonst üb-
                            lich sieben ein halb Minuten geben, um über intermittierende Therapie oder die Rolle der Chemo-
                            therapie bei steigendem PSA zu sprechen. Das ist eine komplizierte soziale Interaktion.

                            Dr. Shevrin: In many ways what you are saying is that with the discovery of Taxotere we have a standard chemotherapy agent finally for prostate cancer that prolongs survival and has allowed
                            many oncologists in the community to use it. And prior to that we would see many of those patients
                            and be able to put them in a more comprehensive program.

                            In vielerlei Hinsicht ist was du sagst, dass wir mit der Entdeckung von Taxotere endlich ein Über-
                            leben verlängerndes chemotherapeutisches Standardmittel haben, welches vielen Onkologen in den
                            Gemeinden erlaubt es einzusetzen. Davor haben wir viele dieser Patienten behandelt und waren in der Lage, sie in ein umfassenderes Programm einzubinden.

                            Dr. Vogelzang: Let`s not underestimate what this has done for these guys. They finally know how to treat prostate cancer and are getting better at it.

                            Unterschätzen wir nicht, was dies für diese Leute getan hat. Endlich wissen sie, wie man Prostata-
                            krebs behandelt, und Sie werden immer besser dabei.

                            Dr. Shevrin: Having said that, they have become much better and they have a weapon. It`s not to say that all patients have to come to CRH centers....

                            Nachdem ich das gesagt habe, sie sind besser geworden, und sie haben eine Waffe, das soll aber nicht heissen, dass alle Patienten in CRH Zentren kommen müssen.....

                            Dr. Tucker: I think you`ve done a very good job of bringing this back, There are more and more good community based medical oncologists who understand more than just every 21 day Taxotere. There has been a generel improvement.

                            Gut, dass du darauf zurück kommst. Es gibt immer mehr gute, in den Gemeinden tätige Internis-
                            tische Onkologen, die mehr wissen als Taxotere alle 21 Tage. Es gibt da eine allgemeine Verbes- serung.

                            Harry: It appears you all agree that Taxotere is the first line chemotherapy

                            Anscheinend stimmt Ihr alle überein, dass Taxotere die First-Line Chemotherapie ist.

                            Dr. Vogelzang: Harry, it´s not just Taxotere. It´s a clinical trial, preferably Taxotere based. Let´s be clear on that. We don´t think Taxotere is beyond the end-all. Ok?
                            There´re four, as Steve said, great clinical trials out there. Or six. There´re the two Vitals. There is Vital I and Vital II. Vital I is Taxotere vs. vaccine. Vital II is Taxotere in both arms, vaccine in one arm. There ist the CALB trial with Taxotere with or without vaccine. There is the Swog trial with or without Atrasentan and there is the Asset trial with or without Calcitriol. So the answer number one is hopefully a Taxotere based clinical trial. Vital I allows – that is the Taxotere vs. Lyncap PC3 vaccine trial – that allows men with just rising PSA (Vital II allows men with metastases)

                            Harry, es ist nicht nur Taxotere. Es ist eine klinische Studie, am besten basierend auf Taxotere. Damit das ganz klar ist. Wir glauben nicht, dass Taxotere das Ende ist. Ok?
                            Es gibt vier, wie Steve sagte, bedeutende klinische Studien. Oder sechs. Das sind die zwei Vitals, Vital I und Vital II. Vital I ist Taxotere vs. Vakzin. Vital II ist Taxotere in beiden Armen, Vakzin in einem Arm. Da ist die CALB Studie mit Taxotere mit oder ohne Vakzin. Da ist die Swog Studie mit oder ohne Atrasentan und da ist die Asset Studie mit oder ohne Calcitriol. Die Antwort Num-
                            mer 1 ist, dass eine auf Taxotere aufbauende Studie wünschenswert ist. Vital I - das ist die Taxotere vs. Lyncap PC3 Studie – erlaubt die Teilnahme nur von Männern mit steigendem PSA. (Vital II nimmt auch Männer mit Metastasen auf.)

                            Dr. Shevrin: But at least we have the building block, at least we have the drug to work with. Up
                            to this point we did not. Now we have the drug to help, not only maybe it`s the wrong dose, maybe it`s a look at the right schedule. I think we learned three weeks is probably better than one week. It`s certainly in my hands less toxic. But then we are using it as a building block to add to other
                            agents.

                            Aber wir haben wenigstens den Baustein, wir haben wenigstens das Medikament, mit dem wir arbeiten können. Bis jetzt hatten wir das nicht. Jetzt haben wir das Medikament, mit dem wir helfen können. Es ist vielleicht nicht nur die falsche Dosierung, vielleicht ist es eine Überprüfung der Dosierintervalle. Ich glaube wir haben gelernt, dass alle drei Wochen besser ist als jede Woche. In meinen Händen ist es zweifellos weniger toxisch. Aber wir verabreichen es als Baustein in Verbin-
                            dung mit anderen Medikamenten.

                            Dr. Vogelzang: We got to have volunteers. If men don`t understand that, then we are going to stagnate. If everyone says: “ I just want Taxotere.“ we´re not going to move on. Taxotere is not
                            the end of the road for us. We want better therapies.

                            Wir brauchen Freiwillige. Wenn Männer das nicht beherzigen, dann werden wir stagnieren. Wenn
                            alle nur sagen: „ Ich will Taxotere,“ werden wir keinen Fortschritt haben. Taxotere ist nicht das
                            Ende der Fahnenstange für uns. Wir wollen bessere Therapien.

                            Dr. Shevrin: I think men in the community, when Taxotere is given, they are not eligible. And
                            think, that`s where it can be important to speak with your community oncologist, say you want to use Taxotere, that`s fine, but if there is anything you might be able to use up front, you know, that might be in one of these studies you have been referred to. because once you get Taxotere, you are not eligible.

                            Ich denke, dass Männer, die Taxotere in den Gemeindezentren bekommen, nicht für die klinischen Studien qualifiziert sind. Und denken Sie daran, dass es wichtig sein kann, mit Ihrem Onkologen zu sprechen und ihm zu sagen, dass Sie Taxotere bekommen möchten, das ist in Ordnung, aber ob es etwas gibt, was er vorher geben könnte. Das könnte etwas sein, was in den Studien ist, auf die Sie
                            eben hingewiesen worden sind. Haben Sie erst einmal Taxotere bekommen, erfüllen Sie nicht mehr die Zugangskriterien.

                            Dr. Vogelzang: And the benefit to some of these patients, but not many, you get the new drug free.
                            So don`t underestimate that one, either.

                            Und ein anderer Vorteil für einige dieser Patienten – aber nicht sehr viele – ist, dass sie die neuen
                            Medikamente umsonst bekommen, Das sollten Sie auch nicht unterschätzen.

                            Dr. Chodak: These trials are actually not always enrolling as well as possible for two reasons:
                            I think the biggest reason is that the easy urologist or oncologist, who are primarily treating people, are not telling their patients about them. The active community oncologist is putting his
                            patient on Taxotere without getting him in a trial, and the urologists are not making referrals when the trial exists to get them on. So my concern and my plea is, that I think the patients are going to
                            have to drive this participation into trials, which everyone in here is going to agree is a necessity.
                            There is always that we`re not able to tell you what`s right, and there is not enough impetus to get these trials done. So, patients, ask your physicians, if there is a clinical trial. And if they don`t know about it, which most of them don`t, then you have to do your own investigation. There`s a website where you can search out what trials are ongoing that you might be eligible for.

                            Diese Studien haben aus zwei Gründen nicht so viele Bewerber wie aufgenommen werden könnten:
                            Ich glaube der Hauptgrund ist, dass die bequemen Urologen und Onkologen. die hauptsächlich die Leute behandeln, ihre Patienten nicht darüber informieren. Der engagierte Onkologe gibt seinem
                            Patienten Taxotere, ohne ihn in einer Studie unterzubringen, und die Urologen weisen nicht darauf
                            hin, wenn eine Studie bereits besteht. Meine Sorge und meine Bitte ist, dass die Patienten darauf
                            drängen müssen, an diesen Studien teilzunehmen, was eine Notwendigkeit ist, wie mir hier jeder
                            zustimmen wird. Es ist nicht immer einfach zu sagen was richtig ist. Es gibt nicht genug Druck, um
                            diese Studien zu machen. Also fragen Sie Ihren Arzt, ob es eine Studie gibt, und wenn er es nicht weiss, was meistens der Fall ist, dann müssen Sie es selbst herausfinden. Es gibt eine Website, wo
                            Sie sehen können, für welche Studien Sie die Kriterien erfüllen.

                            Kommentar


                              #15
                              Von Minute 42 bis 47

                              Hier Lieferung #2, von Achim.
                              Ihm u. Jürgen ein herzliches Dankeschön - wird uns andere, die wir noch über unsereren Übersetzungen brüten, ein Ansporn sein ...

                              Ich habe erstmal auf promann eine Seite eingerichtet, wo die Beiträge als pdf stehen, dort ist auch die synoptische Darstellung von Achim vorhanden, hier als Forumsbeitrag konnte ich leider nur ein Nacheinander posten, erst das Englische, dann das Deutche.

                              Prostata, prostate, cancer, Krebs, Hamburg, Selbsthilfe


                              grüsse,
                              Rudolf

                              +++++++++++++++++++++

                              There are reports of the intravenous biophosphonate Zometa causing osteonecrosis of the jaw. How common and serious is this complication, and what can be done to prevent or treat it?



                              Dr. Shevrin:
                              Every man, that I see who is going to go on Zometa, I want them to get a baseline dental exam. I think that's the most .

                              ..
                              Dr. Chodak:
                              Exam what ?

                              Dr. Shevrin
                              A dental exam

                              Dr. Tucker
                              I don't think they need a dental exam, they first need an oral exam by you. If there is any exposed bone or any concerns on what they report to you or what you identify in the mouth then I need a formal dental exam. But you have to begin, I mean, nowadays, I glove up and I look in everybody's mouth and I look on every aspect of their mandible and upper palate that I can see. And that is actually the only recommendation that I think is out there.





                              Dr. Vogelzang
                              And make them take their dentures out!


                              Dr. Shevrin
                              Good point. For we have, you know, we have a dental service, that is very aware of this and they monitor patients with us, as well.


                              Dr. Tucker
                              I don't think that there is no known treatment, and that has any value in terms of, you know, that's certainly from the data, we, we don't know what to do for this and it is devastating when it does occur.

                              Dr. Vogelzang
                              Well, I've not seen a case, so I have to defer, but Snuffy has seen a bunch of cases.

                              Dr. Myers
                              Yeah, I guess the first case I saw, was diagnosed in 2001 and went through a tough time for three years and that has healed over.

                              Dr. Chodak
                              What's the fewest number of doses of Zometa you have seen cause it?

                              Dr. Myers
                              Six months but ....

                              Dr. Chodak
                              Six months giving it monthly?

                              Dr. Myers
                              Every patient in my clinic that is to have a problem has had both vitamin D deficiency and has had both as low Testosterone and Estrogene levels. Those are... so overall bone metabolism is being affected by more than just the biosphosphonate. So I began that you put people on high dose trans dermal estradiol and high dose vitamin D and most but not all the patients have improved. Now, the other thing is, is out there cigarette smoking, excessive alcohol consumption, also risk factors, because they do impair bone loss as well.

                              Dr. Shevrin
                              But a huge problem is, how long do they stay on the Zometa? Even for advanced disease? Not just for bone health in the osteopenic situation?

                              Dr. Vogelzang
                              No, you see, again it is eas. If you have metastatic disease……. Fred showed that within three weeks after the dose of Zometa the bone marker levels in the urine are beginning to go up again, you cannot avoid Zometa if the patient has overall bone metastases, but the question is, in that environment, that didn't include the response to the chemotherapy or the response to hormones, so if you are having a response, you may be able to get away with Zometa less frequently. Nobody knows the answer.



                              Dr. Myers
                              The other problem with Zometa, you know, it basically kills your osteoclasts which means you cannot liberate calcium from bone. Therefore the only support of your serum calcium is the last meal you had. So, very low serum calciums are common, people get leg cramps, so they almost have to take a calcium dose with each meal to avoid leg cramps, sometimes magnesium as well, parathyroid hormone levels go through the roof ........?........ So, hm, you are not able to absorb enough calcium, unless your vitamin D is high enough, because the gut only absorbs calcium if there is enough vitamin D, so the only way to avoid these leg cramps is to have people have a high serum vitamin D level and to take some calcium with every meal. So this is all the supportive care thing.



                              Dr. Vogelzang
                              You know, that's why I encourage you to interests and that's really why surgeons are evolving more and more towards interests, because there is a lot to know about prostate cancer that we didn't think we needed to know.


                              Dr. Myers
                              What's happening is work by Reinhold Vieth and others on vitamin D have completely rewritten the book about what's adequate vitamin D levels, and calcium absorption from the gut increases linearly with serum vitamin D levels up to a level of a 100 ng/ml. Some terms of bone health, the higher, the closer you are to 100, the better you go to absorb calcium, and there doesn't appear to be any risk. There are no reported cases of toxicity from vitamin D after that level unless someone has been taking excessive oral calcium.




                              Es gibt Berichte darüber, dass intravenös verabreichtes Biophosphonat Zometa Kiefernekrose verursacht. Wie verbreitet und ernst ist diese Komplikation und was kann getan werden um sie zu verhindern oder zu behandeln?

                              Dr. Shevrin:
                              Jeden Mann, der zu mir kommt und den ich mit Zometa behandeln will, schicke ich zunächst mal zu einer gründlichen Zahnuntersuchung.


                              Dr. Chodak:
                              Welche Untersuchung?


                              Dr. Shevrin:
                              Eine Zahnuntersuchung


                              Dr. Tucker:
                              Ich denke nicht, dass sie eine Zahnun*tersuchung brauchen. Was sie als erstes brauchen, ist eine Untersuchung der Mundhöhle durch Dich. Wenn sich da herausstellt, dass es einen betroffenen Knochen gibt oder irgendwelche Beden*ken nach dem, was sie Dir berichten, oder wenn Du irgendwas in ihrem Mund entdeckst, dann benötigen sie eine gründliche Zahnuntersuchung. Aber Du hast zuerst, ich meine ..., heutzutage ziehe ich die Handschuhe an und schaue jedem in den Mund und achte auf alles von den Mandeln bis zum obe*ren Gaumen, was ich sehen kann. Und das ist zur Zeit die einzig gültige Emp*fehlung.


                              Dr. Vogelzang:
                              Und Sie sollen ihr Gebiss herausnehmen!


                              Dr. Shevrin:
                              Ein guter Punkt. Denn, weißt Du, wir ha*ben eine zahnärztliche Abteilung, die da*für zuständig ist und sie beobachten die Patienten gemeinsam mit uns.



                              Dr. Tucker:
                              Ich glaube, da gibt es zur Zeit keine an*erkannte Behandlung, die abgesichert ist durch Daten, wir wissen einfach nicht, was wir da tun können und es ist verheerend, wenn es auftritt.


                              Dr. Vogelzang

                              Ja, ich persönlich habe noch keinen Fall gesehen, deshalb gebe ich weiter, aber Snuffy hat eine Menge Fälle gesehen.

                              Dr. Myers
                              Ja, ich denke, der erste Fall, den ich sah, wurde 2001 diagnostiziert und der hatte eine harte Zeit für drei Jahre, aber der ist jetzt geheilt.


                              Dr. Chodak
                              Was ist die geringste Anzahl von Zometa-Infusionen, die (eine Nekrose) ausgelöst hat?


                              Dr. Myers
                              Sechs Monate, aber ...


                              Dr. Chodak
                              Sechs Monate bei monatlicher Infusion?


                              Dr. Myers
                              Jeder Patient in meiner Klinik, der ein Problem hatte, hatte sowohl einen Vitamin D Mangel als auch niedrige Testosteron und Estrogen Spiegel. Also, der Knochenstoffwechsel wird von mehr Faktoren beeinflusst als nur vom Biophosphonat. So begann ich damit, Leute auf hoch dosiertes über die Haut appliziertes Estradiol und hoch dosier*tes Vitamin D zu setzen und den meisten, aber nicht allen ging es besser. Die an*dere Sache ist, gibt es da Zigarettenkon*sum, exzessiven Alkoholgenuss, auch Risikofaktoren, weil sie ebenfalls den Knochenabbau begünstigen.


                              Dr. Shevrin
                              Aber ein großes Problem ist, wie lange sollen sie unter Zometa bleiben? Auch im fortgeschrittenen Krankheitsstadium? Nicht nur für die Knochenstärkung bei Osteopenie?


                              Dr. Vogelzang
                              Nein, wieder mal ist es einfach. Wenn eine metastasierende Erkrankung vor*liegt…… Fred zeigte, dass inner*halb von drei Wochen nach der Zometa-Gabe die Knochen Indikatoren im Urin wieder ansteigen, Du kannst Zometa nicht vermeiden, wenn Dein Patient überall Metastasen hat. Aber die Frage ist, in dieser Umgebung, die Reaktion auf eine Chemotherapie oder die Reakti*on auf eine Hormonbehandlung waren nicht einbezogen, also wenn Du da eine Reaktion hast, kannst Du vielleicht die Zometagabe reduzieren. Niemand kennt die Antwort.


                              Dr. Myers
                              Das andere Problem mit Zometa, es macht definitiv die Osteoklasten kaputt, das bedeutet, es wird kein Kalzium mehr aus den Knochen freigesetzt. Deshalb ist die einzige Unterstützung Deines Kalzi*umpegels im Blut die letzte Mahlzeit, die Du hattest. Also, sehr niedrige Kalziumwerte sind normal, die Leute bekommen Bein*krämpfe, also müssen sie meistens bei jeder Mahlzeit Kalzium zuführen, um die Beinkrämpfe zu vermeiden, manchmal auch Magnesium. Das Hormon der Ne*benschilddrüse (Parathormon) schießt in die Höhe ........?........ Also, Du bist nicht in der Lage, genug Kalzium zu absorbieren, es sei denn, Dein Vitamin D Spiegel ist hoch genug, denn der Darm absorbiert genügend Kalzium nur, wenn auch ge*nug Vitamin D vorhanden ist. Also ist der einzige Weg, diese Beinkrämpfe zu ver*meiden, die Leute auf einem hohen Vit*amin D Spiegel zu halten und mit jeder Mahlzeit etwas Kalzium zuzuführen. Das ist alles unterstützende Vorsorge.


                              Dr. Vogelzang
                              Naja, und deswegen ermutige ich Euch auch, Kooperationen einzugehen und das ist auch der Grund dafür, dass Chir*urgen sich mehr und mehr für Koopera*tionen interessieren, denn da kann man eine Menge über Prostatakrebs lernen, von dem wir glaubten, es nicht wissen zu müssen


                              Dr. Myers
                              Was passiert ist, die Arbeiten von Reinhold Vieth und anderen haben das Buch über angemessene Vitamin D Spiegel vollkommen umgeschrieben und wir wir wissen jetzt, dass die Kalzium Absorption im Darm linear ansteigt mit dem Vitamin D Spiegel im Serum bis zu einem Wert von 100 ng/ml. Einiges zur Knochengesundheit, je höher, je dichter Du an 100 ng kommst, umso besser wirst Du Kalzium absorbieren, und da scheint es kein Risiko zu geben. Es wur*den keine Fälle von Vergiftungen durch Vitamin D oberhalb dieses Spiegels be*richtet, es sei denn, es hat jemand ex*zessiv Kalzium geschluckt.















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