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Schock! Verdächtiger Tastbefund!

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    Schock! Verdächtiger Tastbefund!

    Seit ca. 10 Jahren jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Internisten durch Tastuntersuchung und PSA-Bestimmung. PSA-Werte schwankend zwischen 1,6 und 2 . Seit Jahren diagnostizierte der Internist eine vergrößerte Prostata, die er als dem Alter entsprechend vergößert bezeichnete. Mitte November 2010 erneute Vorsorgeuntersuchung, Schock: Internist ertastet Verhärtung, PSA-Anstieg von 1,8 nach 18 Monaten auf 2,6. Überweisung an Urologen. Schwierige Suche nach einer Klinik mit überdurchschnittlichen (??) Ruf. Orientiert durch die neue Focus-Ärzteliste habe ich eine Klinik am Rand von Köln aufgesucht, da keine Klinik in Köln genannt wurde. Wie zuverlässig diese Focus-Liste ist weiss ich natürlich nicht.
    Untersuchung durch Urologen. Bestätigung des Tastbefundes und rektale Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Der Arzt stellte eine fast doppelt so große Prostata, wie normal fest. Werte habe ich mir leider nicht gemerkt. Zeitnahe Biopsie wurde empfohlen.
    Nun meine Fragen:

    Ich habe über verschiedene Methoden der Biopsie gelesen, einmal die als "Standard"-Methode bezeichnete Entnahme über den Enddarm und die alternative Entnahme über den Damm. Der mich behandelnde Arzt möchte ultraschallunterstützte Entnahme durch den Damm durchführen. Er erklärte mir, dass diese Methode weniger Nebenwirkungen wie evtl. Entzündungen etc. auftreten.
    Wie sind da die Meinungen?

    Gibt es schon jemand der Erfahrung mit der neuen auf der BPS-Seite geschilderten Biopsie-Methode (BiopSee, MRTunterstützt) der Uniklinik Heidelberg hat? Ist das eine Zusatzmethode der Biopsie oder eine verbesserte Methode bei der Erstbiopsie?

    Was wird von der Focus-Ärzteliste gehalten?
    Wer kennt alternative Wertungslisten?

    Wer hat sich im Großraum Köln behandeln lassen und kann mir Erfahrungen (positive wie negative) mit diversen Kliniken nennen?

    Auch wenn ich noch keinen endgültigen Befund habe befasse ich mich aber schon mit der evtl. Entfernung der Prostata. Da in rasanter Geschwindigkeit die deutschen Kliniken den DaVinci-Roboter anschaffen (in den USA offensichtlich schon Standard), muß es doch Vorteile gegenüber der herkömmlichen Operation haben. Wie sind da die Erfahrungen?

    Danke für alle Kommentare.

    #2
    Hallo Wili,
    mein Urologe lehnt die Biopsie durch den Darm ab aus den genannten Gründen. Im Bekanntenkreis sind auch Probleme wie Entzündungen, Harnverhalt aufgetreten.
    Aber jeder muss wohl selbst entscheiden, ich bin 2x problemlos durch den Damm biopsiert worden!
    Auch OP's mit DaVinci müssen geübt werden, ich selbst ziehe einen Arzt vor der schon viele OP's > 1000 ''hinter'' sich hat!
    ciao

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      #3
      Hallo Willi, nicht alles Getastete und Gesehene ist Krebs.



      Lies dir mal im oberen Teil den Abschnitt

      Pathologischer PSA-Wert oder
      suspekter Tast-/Ultraschallbefund


      durch.

      Gruss Ludwig
      Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

      https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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        #4
        Dank an die beiden, die eine Antwort geschrieben haben. Leider war die Resonanz auf meine Fragen sehr gering, vor allen Dingen in Bezug auf meine Frage nach guten oder auch schlechen Erfahrungen mit KLiniken.

        Nach meiner ersten Untersuchung bin ich noch in Köln in ein Krankenhaus gegangen, da ich da schon einen Termin hatte, bevor ich in das Krankenhaus außerhalb von Köln gefahren bin. Erst wollte ich den weiteren Termin absagen, da ich dachte nun gut der Tastbefund ist eindeutig, der Entschluß zur Biopsie war auch klar, aber nun bin ich am 13.12. dann doch hingefahren. Der Arzt bestand auf eine eigene Tastuntersuchung und TRUS und stellte dann natürlich das gleiche fest. Aber da er mir das alles sehr intensiv und ausführlich, auch anhand der Aufnahmen erklärte, hatte ich doch zunächst einen besseren Eindruck, obwohl der erste Urologe auch sehr kompetent und vertrauensvoll wirkte. Der jetzige Urologe erklärte mir, dass er einer Biopsie über den Enddarm den Vorzug gäbe, da der Tastbefund eindeutig wäre. Die Risiken einer Infektion wären sehr gering und eine Entnahme über den Damm würde weit größere Traumata verursachen. Wenn man Areale erreichen will, die über den Enddarm nicht zu erreichen wären, würde er auch über den Damm biospieren.
        Nun hatte ich mich dann für diesen Urologen entschieden, der dann auch gestern am 21.12.2010 die Stanzen über den Enddarm entnommen hat. Er hat außerdem eine Blasenspiegelung gemacht, ich glaube zur Vorsicht, da der verdächtige Befund in der Nähe des unteren Blasenschließmuskels liegt. Heute fühle ich mich ganz gut, Beschwerden sind bisher ausgeblieben.

        Morgen soll das Ergebnis dasein, wahrscheinlich eine "schöne Bescherung" einen Tag vor Heiligabend. Danke LudwigS für Deinen Optimismus, aber ich gehe jetzt schon von einem PK aus, eine gutartige Verhärtung ist so gut wie ausgeschlossen, die Angst habe ich nun natürlich vor der Ausdehnung und der Einstufung des Krebses. Selbst eine Entfernung wäre für mich keine Katastrophe, Angst habe ich vor einem evtl. Kapseldurchbruch.
        Aber was soll ich spekulieren, abwarten und Tee trinken.

        Sollte das jemand lesen, der mir auch ein paar Empfehlungen mit Kliniken geben kann. Wie SAGIOO oben sagte, die Anzahl der Eingriffe ist ja ganz entscheidend für eine gute Qualität. Das Krankenhaus in Köln, das die Biopsie gemacht hat hat einen DaVinci-Roboter seit Anfang des Jahres. Da denke ich, ist die Anzahl der OPs bestimmt nicht sehr gross, zumal da wohl auch eine Zuzahlung verlangt wird, die viele Patienten nicht leisten können oder auch wollen. Ich favorisiere das PZNW/St.Antonius Krankenhaus in Gronau, aber es gibt natürlich eine Vielzahl von erfahrenen und guten Operateuren.

        Gruss Willi57

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          #5
          Hallo Willi,

          sich jetzt schon Gedanken über eine Therapie zu machen ist Spekulation. Wenn Du einen Krebsbefund bekommst, ist noch genug Zeit sich über evtl. Therapiewege schlau zu machen. Zunächst steht die gründliche Diagnostik im Vordergrund erst dann wird eine genauso grundliche Recherche zur Therapie erforderlich.
          Du solltest in aller Ruhe noch die Feiertage genießen und dann im neuen Jahr mit Bedacht reagieren.

          Alles Gute und trotzdem oder jetzt erst recht schöne Feiertage
          Alles wird Gut
          Heribert

          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
          myProstate.eu
          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



          (Luciano de Crescenzo)

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            #6
            Hallo Willi,
            das Ergebnis ist -wie Du geschrieben hast- sicher wichtig für die Entscheidung was zu machen ist. Sollte ein PK vorliegen, dann je nach Gleason, die OP Methode wählen. Ich bin der Ansicht, dass je höher der Gleason desto differenzierter die Vorgenesweise. Bei einer OP sieht der Operateur halt was zu machen ist, und Hände ziehe ich persönlich einem Roboterarm vor. Es spielt auch m.E. keine Rolle wenn für einen guten Operateur einige Kilometer zurückgelegt werden müssen. Ich selbst wurde in Starnberg operiert und bin sehr zufrieden! Aber genügend gute Kliniken gibt es überall in D.
            Ich wünsche Dir auf jeden Fall ein möglichst gutes Ergebnis, und ein schönes Fest (trotzdem !)
            Gruss
            Sigi

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              #7
              Zitat von SAGI00 Beitrag anzeigen
              Sollte ein PK vorliegen, dann je nach Gleason, die OP Methode wählen.
              So? Darüber wüsste ich gerne Näheres.

              Ralf

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                #8
                Zitat von willi57 Beitrag anzeigen
                Was wird von der Focus-Ärzteliste gehalten?
                Hallo Willi,

                ich kenne die Focus-Liste nicht, aber ich würde auch nicht allzuviel auf solche Listen geben. Mit den Erfahrungsberichten hier bist Du wahrscheinlich besser bedient.

                Ralf

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                  #9
                  Zitat von SAGI00 Beitrag anzeigen
                  Bei einer OP sieht der Operateur halt was zu machen ist, und Hände ziehe ich persönlich einem Roboterarm vor.
                  .. genau das hat mir ein Chefarzt einer Urologie eines großen Klinikums auch gesagt .. darum > wähle den Arzt deines Vertrauens ..

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                    #10
                    Hallo Willi,

                    falls es Krebs ist, geh ins Marienkrankenhaus in Bergisch Gladbach zu Dr. Machtens. Ich wurde dort operiert vor 3 Jahren (mit 55), Krebs auf beiden Seiten der Prostata und habe seit dem keinerlei Nachwirkungen, PSA=0,0. Die OP ist so gut verlaufen, dass ich keine REHA besuchen musste, Kontinenz 100%. Nach 14 Tagen wurde ich entlassen und konnte beruflich sofort wieder starten, was mir sehr gut getan hat.
                    Natürlich verläuft jeder Krankheitsverlauf anders ab und was mit mir passierte ist vielleicht nicht typisch. Aber das Marienkrankenhaus mit Dr. Machten (Urologie) ist ein Kapazität, inzwischen gibt es dort schon Wartezeiten, ich kann es dir nur empfehlen.

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                      #11
                      Danke für Eure Antworten, habe gerade die Antwort von Werner Sg. gelesen. Da habe ich gleich noch eine Frage, wie hat Dr. Machtens operiert, mit Bauchschnitt oder minimalinvasiv? Ich war bei meiner ersten Untersuchung auch bei Dr. Machtens (ich hatte ihn in der Focus-Ärzteliste entdeckt). 'Ich hatte einen sehr guten Eindruck von ihm, habe dann aber schließlich hin und hergerissen die Biopsie gestern im Heilig-Geist Krankenhaus machen lassen. Man muss ja immer irgendeine Entscheidung treffen. Habe gerade auch Deine Biographie gelesen und war erstaunt, wie schnell von der ersten Entdeckung beim HAusarzt bis zur Operation das bei Dir ging. Hat man zur Eile geraten oder was war der Grund? Seit dem Tastbefund beim Hausarzt sind bei mir schon ca. 5 Wochen vergangen.
                      Gruss Willi57

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