Hilfe! Bei meinem Vater wurde Prostatakrebs festgestellt, ich habe Angst.

[strasjcj]

Hallo Zusammen,

mein Name ist Jasmin ich bin 31 wohne in der Nähe von Bremen und mein Vater hat am Montag die Diagnose Prostatakrebs bekommen.

Er ist 61, bisher relativ Gesund gewesen, wohnhaft in NRW was die Sache nicht einfacher macht, da uns knappe 300 km trennen.
Bis jetzt hab ich nur die Info PSA von 18 und Gewebeproben entnommen die Positiv waren, Morgen wird geschaut ob er schon gestreut hat.

Ich habe tierische Angst um meinen Vater und weiß nicht was ich jetzt machen soll, wie ich ihm helfen kann, hat jemand Hinweise für mich???

Vielen Dank
Jasmin

[BurgerH]

Hallo,

besorgen Sie sich den Biopsiebefund Ihres Vaters und studieren Sie diesen Patientenratgeber:

Prostatakrebs I Lokal begrenztes Prosta-


http://www.krebsgesellschaft.de/down...009-pl-pca.pdf
Der Patientenratgeber ist über den BPS in Gehrden auch kostenlos in gedruckter Form erhältlich:

BPS

http://www.krebsgesellschaft.de/download/2009-pl-pca.pdf

Alles Gute für Sie beide!

Hansjörg Burger
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

[wowinke]

Hallo Jasmin,

der erst Schritt wär sich zunächst einmal etwas mehr Klarheit zu verschaffen. Wichtig ist den Gleason- score Gl.
der Gewebeproben zu kennen. Daraus kann man erkennen wie agressiv das Geschehen ist. Das müsste im Bericht
des Pathologen stehen.


Gruß
Wolfgang

[strasjcj]

Hallo,
danke für die schnellen Antworten, leider hab ich noch nichts greifbares in der Hand, der Urologe hat ihm keinen Befund mitgegeben, ich denke er wird morgen die Untersuchung mit dem Kontrastmittel machen, dieser Arzt schickt die Unterlagen dann an den Urologen und da bekommt er dann alles gesagt, so vermute ich das. Ich denke das sind ja Röntgenbilder die eigentlich sofort fertig sein müssen. Ich werde so bald es geht neue Infos reinstellen. Die Broschüren werde ich runterladen und ihm ausdrucken vielen Dank

Grüße
Jasmin

[Heribert]

Hallo Jasmin,

bitte Deinen Vater dringend, sich alle Befunde vom Urologen, Radiologen, Pathologen aushändigen zu lassen. Nur dann ist es ihm möglich, mit Deiner Hilfe hier im Forum, sich mit seiner Krankheit auseinander zu setzen und nur dann ist es ihm möglich, die für sich beste Therapie auszuwählen. Damit möchte ich keinesfalls unterstellen, dass sein Urologe nicht, die für ihn beste Therapie vorschlägt.

Je besser er informiert ist, um so sicherer wird er die vorgeschlagene Therapie mittragen und nie sagen müssen: "Hättest Du doch....!"
Wenn Fragen auftauchen, hier wieder melden. Wir alle kennen das, was jetzt auf Deinen Vater zu kommt.

Für Deinen Vater alles Gute
Herzliche Grüße
Heribert

[Wycliff]

Wir alle kennen das, was jetzt auf Deinen Vater zu kommt.

so ist es .. alles in Ruhe angehen, sich informieren ... Kopf hoch .. es gibt viel viel schlimmeres als Prostatakrebs ... wenn ich nur an den Samuel denke, der bei "wetten daß .."! in Bruchteilen von Sekunden seinen Körper ruiniert hat, bekomme ich nur noch eine Gänsehaut wenn ich daran denke ...

[strasjcj]

Hallo Zusammen,

also heute war die Untersuchung, ob der Krebs bereits gestreut hat, hat er laut Radiologen wohl nicht, den Bericht schickt er zum Urologen, wo Papa hoffentlich für nächste Woche einen Termin bekommt, dort kann ich dann mit hingehen und alle Unterlagen mit den Werten einfordern (Kopie), dann weiß ich mehr, nur so viel er meinte sie könnten das wohl rausschneiden wie das aussieht. Ich habe das erst mal als Hoffnungsschimmer gewertet?!
Melde mich sobald ich näheres weiß,
vielen Dank für die Antworten

Jasmin

[Heribert]

Hallo Jasmin,

es ist gut, wenn die Diagnostik zügig durchgeführt wird und dann ein Strategiegespräch beim Urologen stattfindet. Achtet aber bitte darauf, bei diesem Gespräch nicht bereits in eine Therapierichtung gedrängt zu werden.
Prostatakrebs ist keine Notfallerkrankung, also kann die Therapie, nicht nur vom Arzt, auch vom Patienten wohl überlegt angegangen werden.

Gruß Heribert