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    Hallo,


    ich steh (wieder mal) an einem Punkt, an dem ich nicht so recht weiter weiß. Heute erhielt ich vom Urologen die „Schock-Nachricht“ das mein PSA Wert auf 9,07 (Quotient 11%) gestiegen ist. Im Juni waren noch 7,11 gemessen worden.
    Im April 2009 hatte ich bereits eine negative Biopsie mit 21 Stanzen (Elastografie unterstützt) . (PSA 5,7) danach stieg der PSA weiter kontinuierlich an. Oktober 2009 - PCA3 Test mit Score 5 –
    Im Juli 2009 betrug das PSA dann 7,11. Eine erneute Biopsie (12 – fach) nach Histoscanning,
    ebenfalls negativ. Im September folgte eine 4-wöchige Antbiotikatherapie.
    Und nun die oben erwähnte Messung. Der Urologe schlägt eine diagnostische TURP vor.
    Was tun?


    Michael
    Zuletzt geändert von Holger; 20.12.2010, 14:57. Grund: Ausnahmsweise auf Anfrage des Users gekürzt ...

    #2
    Ergänzung

    Die vorletzte Messung i.H. von 7,11 war natürlich im Juli 2010, sorry.

    Kommentar


      #3
      Hallo Michael,

      wie es aussieht haben Sie eine chronische Prostatitis. Und diese ist medikamentös schwierig zu behandeln, da sich die Bakterien
      "in das Drüsensekret zurückziehen" und da die Antibiotika kaum hinkommen.
      Wir machen in diesem Falle eine Ausschabung (TURP) der Prostata (so wie auch Ihr Urologe vorgeschlagen hat), um die Entzündung "herauszuschneiden".
      Danach kommt es dann in aller Regel zu einer Ausheilung und die PSA fällt dann in Folge meistens unter 1.0.
      Inkontinenz und Impotenz gibt es bei der TURP im Gegensatz zur radikalen Prostatektomie eigentlich nicht,
      nur der Samenerguß bleibt aus.

      Hier können Sie einen solchen Eingriff sehen:

      trans urethral resection of the prostate for benign prostate enlargement. How the procedure is performed


      Gruss
      fs

      P.S: ich hatte einen Musterpatienten - PSA 124, sehr große Prostata
      nach OP - Ergebnis: kein Krebs, PSA nach 3 Monaten 0.54
      ----------------------------------------------------------
      Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
      sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
      wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
      vor Ort ersetzen

      Gruss
      fs
      ----------------------------------------------------------

      Kommentar


        #4
        Hallo Dr. fs, hallo Kollegen!

        Dieses Thema interessiert mich sehr; für ergänzende Informationen wäre ich dankbar.

        10 Jahre nach meiner PK - Diagnose und 6 Jahre nach einer intensitätsmodulierten Strahlentherapie werde ich nach gängiger Definition (Nadir + 2) mit dem Verdacht auf ein biochemisches Rezidiv konfrontiert.

        Zunächst wäre es interessant, eine Prostatitis auszuschließen, die nach einer RT angeblich nicht selten auftritt. Häufiger, teils heftiger Harndrang könnte ein Indiz sein.

        Dazu einige Fragen:

        Gibt es im Urin Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Prostatitis?

        Zum Hinweis von Dr. fs, dass eine chronische Prostatitis medikamentös schwer zu behandeln sei, da sich die Bakterien in das Drüsensekret zurückziehen:

        Gilt diese Aussage im gleichen Maß für eine bestrahlte Prostata?

        Wäre eine TURP geeignet und gerechtfertigt, um eine Prostatitis auszuschließen?

        Wäre der Eingriff bei einer bestrahlten Prostata mit erhöhten Risiken verbunden?

        Ein paar Fakten zum besseren Verständnis:

        Erstdiagnose: 05/00 PSA 8.7 PV 28 ml T1c N0+M0, GS 3 + 4

        Ersttherapie 08/00 DHB

        Zweittherapie 10/04 IMRT PSA 6.7 PV 18 ml

        Nadir 01/06 PSA 0,98

        PSA - Anstieg 12/10 PSA 2,94 PV 25 ml

        Schwankungen bis 11/09

        Seitdem kontinuierlicher Anstieg mit einer durchschnittlichen VZ von 25 Monaten.

        Grüße an alle
        Helmut

        Kommentar


          #5
          Habe heute nochmals mit dem Urologen gesprochen. Seiner Meinung nach sieht es wohl nach einem bösartigen Geschehen aus. Leider lässt auch der Sprung auf 9,07 innerhalb eines halben Jahres nicht gutes vermuten. Es ist schon frustrierend, dass man womöglich noch um eine „Krebsdiagnose ringen muss“.
          Deshalb möchte ich noch mal fragen, ob jemand mit sog. diagnostischen TURP´s Erfahrungen hat. Nach meinen Informationen wird diese ja nicht so häufig angewandt, oder?

          Michael

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            #6
            Hallo Michael & Helmut,
            ich denke, eine PET-CT müßte Euch ebenfalls Aufschluß bringen. Bei der GEK anfragen, die haben Institute unter Vertrag.
            Ganz besoders Helmut möchte ich das ans Herz legen: Der PSA-Nadir damals nach der IMRT war viel zu hoch und es besteht die Möglichkeit, daß das Zeug gestreut hat.
            Alles Gute,
            Peter

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