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    Neue interessante Forschungsergebnisse

    Ein "Kunde" machte mich auf die folgende interessante Meldung aufmerksam (im Original hier zu finden, Übersetzung von mir):

    "Finnische Forscher finden eine Wirkstoffkombination, die das Wachstum von Prostatakrebszellen verhindert

    20.12.2010

    Forscher am Finnischen Technischen Forschungszentrum VTT und an der Universität Turku haben gezeigt, dass ein Antibiotikum namens "Monensin" das Wachstum von Prostatakrebszellen verhindert. Monensin wird zum Beispiel in der Fleisch- und Milch-Industrie eingesetzt.
    Hinweise auf die Wirkung von Monensin zeigten sich in einem Projekt, bei dem die Wirkungen von an die 5.000 Medikamente und Mikromoleküle auf das Wachstum von Prostatakrebszellen untersucht wurde. Das Projekt umfasste die meisten heute auf dem Markt befindlichen Arzneimittel. Die Forscher fanden heraus, dass kleine Mengen zusammengesetzter Wirkstoffe - Disulfiram (Antabus), Thiram, Tricostatin A und Monensin - ohne größere Wirkungen auf die normalen menschlichen endothelialen Prostatazellen das Wachstum von Prostatakrebszellen unterdrücken können.
    Weitere Studien zeigten, dass Monensin den Tod von Prostatakrebszellen bewirkte, indem es die Anzahl von Testosteronrezeptoren verringerte und die Produktion reaktiver Sauerstoffarten erhöhte und damit eine Schädigung der DNA induzierte. Darüberhinaus konnte gezeigt werden, dass Monensin mit Antiandrogen - Medikamenten, die die Wirkung von Androgenen unterdrücken - beim Hemmen des Wachstums von Prostatakrebszellen eine Kombiwirksamkeit entwickelte.
    "Diese Forschungsergebnisse führen zu einer potenziellen neuen Anwendung von Monensin. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Wirkungen von Antiandrogenen beim Unterdrücken des Wachstums der Krebszellen durch den Einsatz von Arzneimitteln erhöht werden kann, die die Produktion reaktiver Sauerstoffarten induzieren" sagen die Forschungsleiterin Kristiina Iljin vom VTT und die Forscherin Kirsi Ketola von der Universität Turku.
    Die Forschungsergebnisse zur Wirkung von Arzneimitteln und Mikromolekülen wurden 2009 im Clinical Cancer Research Journal veröffentlicht. Die Wirksamkeit von Monensin zum Unterdrücken des Wachstums von Prostatakrebs wurde im Dezember 2010 im Molecular Cancer Therapeutics Journal veröffentlicht.
    In jüngster Zeit haben Pharmafirmen großes Interesse an dieser Art von Projekten gezeigt, mit denen neuartige Indikationen für eingeführte Medikamente gefunden werden sollen. Da die Dosierung und die Nebenwirkunen bereits eingeführter Medikamente und ihre Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten relativ gut bekannt sind, könnte diese Neupositionierung zu beträchtlichen Kosteneinsparungen führen."
    ...
    Media-Material: Wirkung von Monensin

    Kommentar von mir: Monensin ist vermutlich ein relativ billiges Produkt, wenn es heute in der Nahrungsmittelproduktion eingesetzt wird. Sollte sich die Antikrebswirksamkeit in der Praxis bewahrheiten, dann dürfte es mit der Billigkeit vorbei sein.

    Ralf

    #2
    Ob sich da vielleicht ein neues Medikament für uns auftut?
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=88

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      #3
      Hallo Ralf,
      ein wirklich interessanter Artikel! Wir "Hormonrefraktären" langen ja nach jedem Strohhalm. In diesem Falle müsste man einen Arzt finden, der sich mit der Studie und dem Medikament auskennt. Dann käme noch das Problem des "off-label-use" dazu, welches den Gesetzl. KK wieder Grund gibt, die Kostenübernahme zu verweigern. (Ich zahle mittlerweile monatl. ca. 320,-€ für Nizoral/Ketokonazol und die Barmer weigert sich!) Vielleicht kannst Du mal die Weiterentwicklung beobachten und uns auf dem laufenden halten?
      Gruss,
      Klaus

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        #4
        Hallo Klaus,

        diese Preise sind in Deutschland der absolute Hammer. Hier in Spanien würde ich das Medikament ohne Rezept bekommen. Der Preis liegt ungefähr bei
        6€ die Packung ( tel. Auskunft meiner Apotheke ). Den Packungsinhalt erfrage ich nächste Woche.

        Gruß Jürgen

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          #5
          ...ich rate von vorschnellen Selbstversuchen ab.

          Hier
          ist eine Menge über Toxizität und Wirkungsweise von Monensin bei Tieren nachzulesen. Auf Pferde z.B. wirkt das Mittel bereits in geringsten Mengen tödlich.

          Andreas

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